Melanom?

@fckw
Hier ist eine Studie. Anscheinend gibt es Hinweise auf einen schädlichen Einfluss, aber keine Studie, die diesen ausschließen würde. Die Studie geht auf einzelnen Frequenzbereiche ein und wie man in anderen Städten und Ländern mit 5G umgeht, um einen schädlichen Einfluss auf die Gesundheit zu verhindern:

Im Anhang das, was der österreichische Ärztekammerpräsident deshalb dazu schreibt.

Lg Stracciatella
 

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  • 5G - Statement des Ärztekammerpräsidenten.pdf
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Hallo Lebensweisheit.
Ich habe gerade von Deiner Befürchtung gelesen. Ich hatte selbst vor 17 Jahren ein bösartiges Melanom, deshalb habe ich hier reingelesen. Ich finde auch, Du solltest die Arztdiagnose abwarten. Ich würde zusätzlich empfehlen, falls Du dem einen Arzt nicht vollkommen vertraust, einen zweiten zu konsultieren.
Verwendest Du denn irgendwelche Nagellacke oder andere toxische Kosmetika?
Ich habe nach meiner Hautkrebserkrankung den Konsum fast sämtlicher Kosmetikartikel (inkl. Duschgel, Schampoo, Färbemittel, Sonnencreme, Lotions, ...) eingestellt und seither zum Glück keine Probleme mehr. Auch bei den Lebensmitteln achte ich seither streng auf die Inhaltsstoffe bzw. kaufe wenn möglich nur Bio und frisch.
 
@fckw
Hier ist eine Studie. Anscheinend gibt es Hinweise auf einen schädlichen Einfluss, aber keine Studie, die diesen ausschließen würde. Die Studie geht auf einzelnen Frequenzbereiche ein und wie man in anderen Städten und Ländern mit 5G umgeht, um einen schädlichen Einfluss auf die Gesundheit zu verhindern:

Im Anhang das, was der österreichische Ärztekammerpräsident deshalb dazu schreibt.

Lg Stracciatella
Die Studie kenne ich. Du musst sie aber schon genauer lesen. Sie besagt nicht, dass 5G Strahlung Krebs verursacht, sondern sie besagt, dass es dazu zu wenig Studien gibt, und wir es also schlicht nicht wissen.

Seite 150 der Studie:
FR2 (24 to 100 GHz ): No adequate studies were performed on non thermal effects of the higher frequencies.

Ich hatte aber absichtlich von 5G gesprochen und nicht von 2G - 4G, weil eben genau in dem Bereich so weit mir bekannt Studien schlicht fehlen.

Sie besagt hingegen für 2G - 4G, also die Frequenzbänder, die bereits seit langem genutzt werden, dass diese Strahlung vermutlich gewisse Arten von Krebs verursachen bzw. verursachen kann (ebenfalls S. 150 der Studie):
6.3.1 Cancer
FR1 (450 to 6000 MHz): As a synthesis of what we have managed to analyse in the available scientific literature, in both human and animal studies, we can say that RF-EMF at FR1 frequencies exposure probably cause cancer, and in particular gliomas and acoustic neuromas in humans.
Es gilt hier jedoch genau zu lesen. Für Menschen ist die Sachlage zu dünn, um wissenschaftlich eindeutig belegt zu sein. Es ist "bloss" ein Zusammenhang naheliegend. Siehe das hier:
6.1.1 Cancer in humans
There is limited evidence in humans for the carcinogenicity of radiofrequency radiation. Starting from 2011, positive associations have again been observed between exposure to radiofrequency radiation from wireless phones and glioma and acoustic neuroma, but the evidence is not yet sufficiently strong to establish a direct relationship.
Bei Tieren in experimentellen Studien hingegen ist die Sachlage klar(er):
6.1.2 Cancer in experimental animals
There is sufficient evidence in experimental animals for the carcinogenicity of radiofrequency radiation.
Jetzt müssen wir genauer verstehen, was der Unterschied zwischen den beiden Arten von Studien sind und wie sie zustande kommen. Dafür wäre eine längere Diskussion nötig, auf die ich hier wenig Lust habe. Nur ganz kurz: Experimentelle Studien sind eben experimentell. Es sind Laborbedingungen, die nicht unbedingt Aussagekraft für die normale Lebenswelt von Menschen haben. Ein Beispiel: Da gibt es eine Studie, welche Ratten und Mäuse für 2 Jahre lang während 9 Stunden einer Strahlung aussetzt, die bedeutend höher ist, als das, was Menschen abkriegen. Das ist natürlich keineswegs nett für diese Tiere, aber abgesehen davon zeigt es ziemlich gut auf, was "experimentell" hier wirklich heisst.

Ich finde, diese Seite hier ist recht gut in dieser Hinsicht: https://www.quarks.de/gesundheit/handystrahlung-wie-gefaehrlich-ist-das-neue-mobilfunknetz-5g/

Das heisst im Umkehrschluss jedoch wiederum keineswegs, dass damit nun alles in Ordnung sei. Und zwar aus zwei Gründen nicht:

Erstens sollte alleine schon der Verdacht auf den Zusammenhang, wie oben formuliert, durchaus aufrütteln.
Zweitens besagt die Studie eben auch, dass es einen eindeutigen Zusammenhang zur Abnahme der Fertilität von Männern gibt.

Und noch etwas: Wie Karl Popper aufgezeigt hat, ist es prinzipiell unmöglich, wissenschaftlich zu beweisen, dass ein schädlicher Einfluss ausgeschlossen werden kann. Man könnte bloss viele Studien machen und wiederholen, in welchen sich nie ein Einfluss nachweisen liesse. Und dann irgendwann schliessen, dass es vermutlich keinen Zusammenhang gäbe. Das ist so, wie wenn ich wissen möchte, ob die Gravitation immer funktioniert oder bloss oft. Ich könnte eine Münze sehr, sehr, sehr oft fallen lassen. Und weil sie immer nach unten fällt daraus schliessen, dass vermutlich die Gravitation immer wirkt. Aber wirklich wissen könnte ich das dadurch nicht, sondern bloss annehmen, dass das so sei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie besagt nicht, dass 5G Strahlung Krebs verursacht, sondern sie besagt, dass es dazu zu wenig Studien gibt, und wir es also schlicht nicht wissen.
Genau, und das habe ich auch so geschrieben:
Anscheinend gibt es Hinweise auf einen schädlichen Einfluss, aber keine Studie, die diesen ausschließen würde.

Mir ist keine seriös gemachte wissenschaftliche Studie bekannt, die einen Zusammenhang zwischen 5G Protokoll und Krebs aufzeigt. Falls du solche Informationen bzw Studien besitzt, so wäre es schön, wenn du das teilen könntest.
Und noch etwas: Wie Karl Popper aufgezeigt hat, ist es prinzipiell unmöglich, wissenschaftlich zu beweisen, dass ein schädlicher Einfluss ausgeschlossen werden kann. Man könnte bloss viele Studien machen und wiederholen, in welchen sich nie ein Einfluss nachweisen liesse. Und dann irgendwann schliessen, dass es vermutlich keinen Zusammenhang gäbe.
Weshalb es untersucht werden sollte, BEVOR man es flächendeckend ausbaut, um bestehende Vermutungen auszuräumen. Siehe angehängter Brief von der Ärztekammer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bust! Ok, dann haben sich alle Studienverfasser bisher geirrt - kein Einfluss auf die männliche Fertilität und auch auf sonst nix. Und die gemachten Beobachtungen sind auch falsch :dontknow:
 
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Ist doch toll, so funktioniert eben Wissenschaft. Da haben wir also eine Meta-Studie, publiziert von der EU, die ca 1800 oder so Paper untersucht, und zum Schluss kommt, die Strahlung hat einen negativen Effekt auf die männliche Fertilität. Dann haben wir eine zweite Meta-Studie mit 167 Papers, die zum gegenteiligen Schluss kommt.

Interessanterweise konnte ich bei einer Suche die zweite Studie nicht online finden, vielleicht hat da ja jemand mehr Glück? Auf der Webseite des Wissenschaftlichen Beitrags (hier: https://info.bmlrt.gv.at/themen/tel...undheit/forschung-auswirkungen-mobilfunk.html) wird eine Studie von 1996 und eine zweite von 1999 zitiert, welche ich ebenfalls nicht finden kann. Die EU Studie ist hingegen von 2021.
 
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