Meine Tochter & ich haben fast idenisch, schlechte Einflüsse. Warum?

Nun zu den Einflüssen:
Meine Tochter hat eine Mond-Saturn-Konjunktion, Jungfrau, Ende Haus 9, also quasi schon Haus 10, zudem eine Mond-MC-Konjunktion (ebenfalls Jungfrau); und in Opposition davon eine Venus-Merkur-Konjunktion, Fische in Haus 3. Als einzig gute Einflüsse können Mond-Trigon Pluto bzw. Mond-Sextil-Mars gelten.
Ich persönlich habe eine Mond-Saturn-Konj. Stier/Zwilling in Haus 8, Opposition Neptun, Schütze Haus 2, ebenfalls mit guten Mars- und Pluto-Einflüssen.
Beide haben wir eine von Mars und Pluto angegriffene Sonne. Meine Tochter ein Skorpion-AC, ich noch einen Waage-AC, aber Skorpion in Haus 1.

Wenn auch in anderen Zeichen, spricht vieles dafür, dass wir nahezu "identisch" sind.

Vielleicht kann jetzt der ein oder andere meine Verzweiflung verstehen. Ich hätte gerne eure Meinung zu den Einflüssen. Ich möchte (zunächst) mal nichts dazu schreiben, da ich niemanden in eine Richtung lenken möchte. Genaue Daten sende ich gerne, aber bitte nur an einzelne Mail-Adressen.

Ich danke euch von tiefsten Herzen für eurer Feedback.

Liebe Grüße,
sonja71

Da ist nichts identisch.

Wenn Du ihr die Mond-Saturn-Konjunktion vererbt hast, dann klammer nicht und lasse ihr ihre Freiheiten und dränge ihr nicht Deine Meinung, Deine Ansichten und Deine Ängste auf, denn das würde sie depressiv machen.
Projiziere Dein mangelndes Selbstwertgefühl und Deine Ängste nicht auf sie, behalte die für Dich. Arbeite an Dir und lasse Deine Tochter sich so entwickeln, wie es sich für ein Kind gehört. Sei für sie da, ohne sie zu erdrücken.
 
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Die Aufgabe für Mond Saturn heißt:

Liebe dich selbst.

Entwickelt sagt Mond Saturn:
So wie ich bin, mit allen Stärken und Schwächen, bin ich gut. Auf diese Basis baue ich auf.
Nicht auf der nach dem Motto, ich muss an mir arbeiten weil ich so schlecht bin etc. Mit dieser Einstellung wird man nie fertig!
Sondern ich baue darauf auf dass ich gut bin wie ich bin. Auf dieser Basis kann ich erfolgreich an mir arbeiten.
Und ich gebe mir die Liebe selbst und darf DANN hoffen von anderen geliebt zu werden und andere lieben zu können.

Das ist das wichtigste.

Lg Smaragdengel
 
Konstellationen neigen dazu weitergegeben zu werden wenn sie nicht erlöst wurden. Allerdings hat das Kind sich sein Radix auch selbst erstellt und wird bei den Eltern geboren wo es dann passt.
Es ist also nicht deine "Schuld" dass sie Mond Saturn hat, auch wenn die Konstellation vererbt wurde. Und mach dich nicht verrückt, so gut wie jeder Mensch hat schwierige Konstellationen im Horoskop.

Das Leben ist halt kein Ponyhof :D

mach dich nicht so verrückt!!!

Lg
 
Hallo Sonja!

Zuerst einmal vorweg: Es gibt keine schlechten Einflüsse in der Astrologie. Sicherlich sehen manche Konstellationen – Mond-Saturn etwa – auf den ersten Blick schwieriger aus als andere, aber auch das ist vor allem eine Frage der Fokussierung. Ich meine, dass da die Astrologie leicht kontraproduktiv werden kann, sowohl in der Selbstbetrachtung als erst recht auch dann, wenn Du wem in die Hände fällst, die/der Beratungssituationen mit eigenen Nöten und Zwängen kontaminiert.

Ein Beispiel: Wenn jemand mit MO/SA im Radix zum Beispiel gar nicht weiß, dass er diese Konstellation hat, und er wird als depressiv diagnostiziert, dann wird er zum Psychiater und/oder Psychotherapeuten gehen und sich behandeln lassen. Wenn er aber Astrologie als Drohbotschaft betreiben sollte, dann würde er vielleicht sein Leben lang einen Zusammenhang zwischen als Depression erlebtem Verhalten und "den Sternen" als schicksalsgegeben betrachten und sich mit seinem Leiden herumschlagen, statt gesund zu werden.

Ich bleibe mal bei MO/SA an 10 ... das heißt doch zunächst mal "nur", dass das Empfinden auf die "normative Kraft des Faktischen" gepolt ist ... das kann man zum Beispiel auch übersetzen als die Herausforderung, die Dinge anzunehmen, wie sie sind. Sieht auf den ersten Augenblick fatalistisch aus, ist auf den zweiten Blick eine wundervolle Chance. Die Dinge "sind" ja immer nur so, wie ich sie wahrnehme, und da ist der Mond als Funktion des Empfindens sozusagen das Eingangstor. Da steht's schlicht auf der Kippe: fatalistische Ergebenheit oder nüchterner Realismus als Ressource zur Gestaltung von Wirklichkeiten.

Und nebenbei ... was Du da als so schlimme Konstellationen in Deinem Horoskop andeutest ... also es gäbe wohl viele Menschen, die liebend gern "nur" solche Verbindungen im Horoskop hätten. Da gibt es ganz andere Kaliber ... und viele dieser astrologisch "schwer belasteten" Menschen leben ein zufriedenes, oft glückliches Leben.

Vielleicht versuchst Du ja mal, Dein Horoskop (und das Deiner Tochter) nicht als Bedrohung und Quelle allen Übels zu betrachten, sondern als Ressource. Und vor allem: Deiner Tochter tust Du nichts Gutes, wenn Du ihr mit Angst begegnest und in sie hineinprojizierst, was Du an scheinbaren Zusammenhängen zu beobachten meinst. Nicht dass sie auch so ein Radix hat, muss Deine Tochter belasten, sondern die Art und Weise, in der Du es durch Worte, Taten und Haltungen vermittelst, kann sie belasten.

Mir scheint, das Beste, was Du für Deine Tochter tun kannst, ist: Deine eigene Sichtweise der Astrologie als Drohbotschaft zu überprüfen und vielleicht zu modifizieren. Und nicht an Deinen Diagnosen hängenzubleiben ... das sind immer nur Beschreibungen von momentanen Zuständen und Verhaltenskomplexen bei Dingen, die im Fluss sind ... und Diagnosen und vor allem das Verinnerlichen von Diagnosen als "Wirklichkeit" können dazu beitragen, dass solche momentanen Zustände sich verhärten und bleiben.

Gunther Schmidt, Psychiater und prägende Kraft der "Systemischen Hypnotherapie", spricht zum Beispiel grundsätzlich und immer nur von "als depressiv definierten" Menschen. Wenn Du mal versuchst, ein paar weitere Definitionen für Dich zu finden ... wie könntest Du Dich denn noch definieren? Oder ist es Dir wichtig, an der Depression als Beschreibung Deiner Identität festzuhalten? Dabei kann Dich eine pessimistisch fokussierende Astrologie wunderbar unterstützen.

Alles Gute,
Jake
 
Hallo Smaragdengel,

Konstellationen neigen dazu weitergegeben zu werden wenn sie nicht erlöst wurden.

Darüber habe ich in letzter Zeit nachgedacht. Wenn ich mir meine Großeltern, Eltern, meine Generation und meine Kinder ansehe, dann beobachte ich (vollkommen unrepräsentativ) eine Entwicklung zum "Besseren". Ich glaube, dass meine Großeltern durch den Krieg traumatisiert worden, ihre Kinder haben heftige Probleme gehabt. Psychische Krankheiten, Süchte, Scheidungen. Meine Generation hat schon wesentlich weniger starke Probleme und hat es auch einfacher, Anleitungen zur "Selbsterkenntnis" zu finden, während die Kinder so gar keine Probleme mehr mit Selbstachtung oder einer ausgewogenen Mischung von Egozentrik und Altruismus haben. Aber vielleicht gibt es da auch gar keinen Zusammenhang.

Liebe Grüße,

Syndra
 
Hallo Jake,

Ich bleibe mal bei MO/SA an 10 ... das heißt doch zunächst mal "nur", dass das Empfinden auf die "normative Kraft des Faktischen" gepolt ist ... das kann man zum Beispiel auch übersetzen als die Herausforderung, die Dinge anzunehmen, wie sie sind.

Fatalistisch würde ich das nicht nennen, denn erst ein realistischer Blick auf die Gegebenheiten ermöglicht Veränderung meiner Meinung nach. (Steinbockmond in 10, Tri SA) Ohne innere Abwehr kann man sagen: "So ist es, was fang ich jetzt damit an?".

Es ist schwer zu beschreiben, meine innere Wahrnehmung ist sowohl persönlich als auch sehr stark gruppenorientiert. Pack mich in irgendeine Gruppe und sofort fühle ich mich veranwortlich. Ich beobachte, welche Bedürfnisse diese Gruppe insgesamt und die einzelnen Mitglieder haben und dann sorge ich dafür, dass sie erfüllt werden. Ich musste erst lernen, wie ich mich "raushalten" kann, obwohl es mir nicht immer leicht fällt, vor allem, weil ich leicht über Schuldgefühle manipulierbar bin. (Ich nehme an, dass ich in meiner Familie deswegen von Krebs-Mars-Menschen "umzingelt" bin, damit ich diese Lektion auch wirklich lerne...)

Ich denke, dass man einem Steinbock(mond)kind keine Schuldgefühle einreden sollte, das erledigt es schon selbst. Vor allem sollte man ihm zeigen, wofür es verantwortlich ist und wofür nicht, sie sind so verläßlich, dass man dies nicht als "Warnzeichen" deutet, denn sie zeigen sich nach außen viel robuster, als sie es sind. Um die Bedürfnisse anderer Menschen zu erkennen, muss man eine sensible Wahrnehmung haben.

Liebe Grüße,

Syndra
 
Fatalistisch würde ich das nicht nennen, denn erst ein realistischer Blick auf die Gegebenheiten ermöglicht Veränderung meiner Meinung nach. (Steinbockmond in 10, Tri SA) Ohne innere Abwehr kann man sagen: "So ist es, was fang ich jetzt damit an?".
Genau so hab ich es sagen wollen ;-)
Es ist schwer zu beschreiben, meine innere Wahrnehmung ist sowohl persönlich als auch sehr stark gruppenorientiert.
Noch einmal G. Schmidt: "Wer in mir spricht gerade mit wem in Dir?" ... ich meine, unsere Konzepte von Identität gehören eh immer wieder hinterfragt und überdacht. So "bin ich mein Radix" auch in sehr vielfältiger und situationsgebundener Weise ...

alles Liebe, jake
 
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@ jake: Das stimmt absolut, war und bin gerade gefangen in der momentanen Auffassung, Astrologie hilft mir nicht, sondern belastet mich nur. Deshalb habe ich mich ja u.a. ja an euch gewandt. Ich bekomme einfach keine andere Sichtweise auf das Thema, da hilft nur der Blick von draußen!

Allerdings sehe ich es nicht so, dass es "schlimme" und "schlimmere" Einflüsse gibt. Für einen selbst kann ein Einfluss sehr schlimm sein und manchmal auch nicht so, und manchmal gar nicht, je nach Transit-Einfluss. Mir hilft bei MO/SA immer wieder sehr gut die Beschreibung von Anita Cortesi (möchte jetzt bitte keine Diskussion um ihre Person anregen, es geht um den Text:-):

Verantwortung für das eigene Wohlbefinden

Gefühle bringen Sie erst zum Ausdruck, wenn Sie sicher sind, dass diese gesellschaftlich anerkannt werden. Sie brauchen Regeln und einen Sicherheit bietenden Rahmen, der Sie vor Verletzungen schützt. Vermutlich haben Sie manchmal den Eindruck, viel leisten zu müssen, um geliebt und geschätzt zu werden und die Geborgenheit zu erhalten, die Sie sich wünschen. Möglicherweise lässt Sie diese Einstellung in Beruf und Privatleben viel tun und entsprechend erfolgreich werden. Sie haben die Tendenz, viel Verantwortung für andere Menschen zu übernehmen oder aber diese ganz abzulehnen. Wirklichen Seelenfrieden finden Sie erst, wenn Sie für das eigene Wohlbefinden einstehen.



Das geht auch in die Richtung, was die anderen z.T. geschrieben haben.

Vielen Dank auch an alle Antworter, die ihr euch so mit meinem Thema auseinandersetzt und keine blöden Ratschläge (Ratschläge sind auch Schläge) sondern exzellente Denkanstöße gebt.

Grüße
Sonja.
 
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