Mein Recht zum sterben

Hi Misanthropia

Niemand kann behaupten zu wissen wie du dich fühlst, wer du bist und was du durchgemacht hast.

Ich kann glaub ich ein Stück weit nachempfinden und um gottes willen nicht wissen was du durchmachst. Hab selbst sehr lange gelitten um zu wissen das Leid niemals gleich sein kann ;)

Find ich auch nicht in Ordnung wenn alle so sehr auf dich einreden wollen (obwohl es natürlich richtig ist) und versuchen dir zu helfen indem sie Tipps, Hinweise, Kritik etc. geben (Daumen hoch für die Community).

Ich denk du weißt das alles längst, deswegen bist du nicht hier ;)

Um auf deine Frage zu kommen ob Selbstmörder im Jenseits bestraft werden:
Gute Frage, das kann ich dir nicht 100% beantworten aber Strafe in dem Sinne wird es nicht geben. Was du dann in dein nächstes Leben mitnimmst ist wieder eine andere Geschichte aber hier im Forum gibts Leute die dir das sicher besser erklähren können als ich so fern das nicht schon passiert ist (hab jetzt nicht alles gelesen ;))

Wünsch dir auf jedenfall alles Liebe
 
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Um Deine Frage mal zu beantworten:

=Misanthropia;2975739]
Werde bald in eine Klinik gehen, doch wenn diese nichts bringt, dann möchte ich,vielleicht mit Hilfe von einer Organisation, mein Leben beenden. Ich bin der Meinung, dass dies mein gutes Recht ist, dass dies ein Recht der Würde ist. Nun lese ich aber immer wieder, dass man als Selbstmörder in die "Hölle" kommen soll, seine Verwandten nicht sehen darf und sogar noch mehr Leid erfährt. Ist das wirklich so?

Nein, das ist nicht so - Du kommst nicht in die Hölle, da es "die Hölle" so nicht gibt. Alles andere ist Angstmacherei, die aus einem Glauben heraus entstanden ist.
Ob es Dein Recht ist, Dein Leben zu beenden, kannst Du nur selbst entscheiden. Die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen.
Dir eine Meinung darüber zu sagen ist ebenso schwer, da die meisten Menschen gerne leben wollen und das Thema Tod in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabu-Thema ist.

Muss ich unbedingt bis zum bitteren Ende LEIDEN, wenn ich alle Möglichkeiten ausgeschöpft habe etwas zu bessern, aber es wird nicht besser.
In unserer Gesellschaft wird das erwartet - ja.
Doch Du "mußt" schon mal gar nicht.

Ist "Gott" dann wirklich so böse, und möchte, dass ich weiter leide? Ich möchte das nicht glauben!!!
Das mußt Du auch nicht.
Gott ist niemals böse - "er" urteilt nicht und läßt zu.

Ich möchte glauben, dass ich nach meinem Tod Geborgenheit fühle, endlich ein Stück Seelenfrieden, so wie ich es verdient habe, denn ich bin kein böser Mensch.

Da wiederum kann ich Dich nicht beruhigen, da ich da anderer Meinung bin....
die willst Du aber evtl. nicht hören.
Nur soviel - ein anderer ist es nicht, der Dich verurteilen wird.
Du selbst wirst feststellen, daß es nichts gebracht hat.
Und ja - verdient hast Du das, denn jeder Mensch hat verdient , sich wohl und geborgen zu fühlen.

Wenn es wirklich so ist, dass schwerst körperlich oder seelisch Kranke Menschen, bei denen es keine Möglichkeit auf Besserung gibt, am Leben gehalten werden MÜSSEN, dann frage ich mich, was das nur für ein Gott sein soll, der so grausam ist...
Da gebe ich Dir völlig recht.
Auf solch einen Gott würde ich auch getrost schei.....


Ansonsten möchte ich Dir etwas zu den anderen sagen.
Hier hat jeder versucht, auf seine Art und Weise Dir zu helfen.
Mit diesem Thema kann aber nur jeder überfordert sein.
Wenn Du hier öffentlich Deine wirklich massiven Probleme schreibst, dann werden alle unterschiedlich reagieren - und eben auch so, wie es Dir grade nicht gut tut.
Das heißt aber nicht, daß es immer verkehrt sein muß - nur ist es nicht das, was Du erwartest hast.

Deine Schmerzen, Deine Probleme wird hier niemand auch nur ansatzweise nachempfinden können und daher verfahre nicht gar so hart mit denen, die sich hier geäußert haben.
Alle haben ihr bestes versucht.
Es tut mir leid
ich fühle mir Dir
ich liebe Dich...

vielleicht hilft es Dir ein wenig.....:umarmen:

Alles Gute für den Aufenthalt in der Klinik
Deine Entscheidung wird schon der richtige Weg für Dich sein.:)

blue
 
@blue

Danke auch für die Ausführung auf meine genaue Frage! :)

Ich glaube, die meisten hier, wollten mir wirklich nichts böses und auf ihre Art und Weiße helfen, darunter waren auch einige sehr hilfreiche Antworten. Ich kanns auch noch vertragen wenn denn jemand Fragt, ob ich mir z.B. vorstellen kann, unterbewusst leiden zu wollen, oder ob es denn nicht sein könnte, dass da Selbstmitleid eine Rolle spielt, aber mir einfach so diese Sachen vorzuwerfen und dann auch noch zu sagen DAS IST SO BEI DIR, dass finde ich schon extremst unverschämt und ich denke, die Leute waren wirklich einfach nur von meinen Beiträgen genervt und hatten tatsächlich nicht die geringte Absicht, mir zu helfen!

Vielen Dank dir!
 
@blue

Danke auch für die Ausführung auf meine genaue Frage! :)

Ich glaube, die meisten hier, wollten mir wirklich nichts böses und auf ihre Art und Weiße helfen, darunter waren auch einige sehr hilfreiche Antworten. Ich kanns auch noch vertragen wenn denn jemand Fragt, ob ich mir z.B. vorstellen kann, unterbewusst leiden zu wollen, oder ob es denn nicht sein könnte, dass da Selbstmitleid eine Rolle spielt, aber mir einfach so diese Sachen vorzuwerfen und dann auch noch zu sagen DAS IST SO BEI DIR, dass finde ich schon extremst unverschämt und ich denke, die Leute waren wirklich einfach nur von meinen Beiträgen genervt und hatten tatsächlich nicht die geringte Absicht, mir zu helfen!

Vielen Dank dir!

Ich wollte dich nicht verletzten. Ich habe auch nichts gegen dich. Ich habe auf deine Frage geantwortet, mehr nicht.

Alles liebe Pia
 
Danke,

dass ich hier so liebe User Treffe wie dich, bringt mich von meiner Aufregung auch etwas herunter!
Ich schreibe normal auch nie in Forum, weil es da leider immer mal wieder Menschen gibt, die Spaß haben, einen zu verletzten. Aber ich dachte eben, hier wären die Menschen vielleicht etwas verständnisvoller und ich wollte ja schlicht und einfach nur Meinungen über nach den Tod erfahren, leider ein Fehlschluss! ;-)

Liebe Grüße an dich

Ich denke auch vieles kommt online krass rüber, ist aber eigentlich vielleicht gar nicht aggressiv oder negativ gemeint. Es menschelt halt überall :)

Ich denke halt auch, sehr viele die hier schreiben, haben selber ungeheuer krasse und intensive Erfahrungen gemacht, auch sehr viel Leid und Qualen, und manchmal neigt man dazu, seine Erfahrungen dann zu verallgemeinern, weil sie so dermassen prägnant waren, und sie auf andere zu übertragen, gar nicht aus einer "bösen" Intention heraus, sondern weil man *wirklich* davon überzeugt ist, dass jetzt der andere genau die ähnliche oder gleiche Erfahrung durchmacht wie man selbst.

Gerade auch was Meinungen über das Leben nach dem Tod betrifft, sind hier ganz viele kontrastierende, manchmal sich sehr bekämpfende Sichtweisen vorhanden.

Ich persönlich glaube an ein Leben nach dem Tod.

Ich war auch schon manchmal an der "Schwelle" in diesem Leben, ob ich gehen soll oder nicht, und ich muss sagen, je älter ich werde, und je mehr ich versuche in aller möglichen Bescheidenheit, aber liebevoll zu mir selbst zu stehen und mir zu sagen, dass ich nicht umsonst hier bin, desto mehr sehe ich klar, dasss ich es ganz gewiss bereut hätte, in den kritischen, den Abgrundsmomenten, mir die Kugel gegeben zu haben!

Ich tendiere persönlich auch eher zu der Auffassung, dass eine Selbsttötung die Probleme die man hat, nur aufschiebt, aber was für mich eigentlich je länger je mehr viel viel wichtiger ist: dass eine Selbsttötung einem die Möglichkeit nimmt, die Freude, das Glück, und die Erfüllung, die einem auch bevorstehen, die man nur aufgrund seiner temporär begrenzten Sichtweise im Moment der Verzweiflung nicht mehr sieht,
zu geniessen, zu leben einfach weil man es sich wert ist, auch weil niemand auf der ganzen Welt, kein einziger Mensch jemals Grund sein darf, sich selbst so in Verzeiflungen zu stürzen, dass man sich "wegen ihm/ihr umbringt" ...
 
Wo wir schon dabei sind, und ständig darüber geredet wird, fällt mir die Frage ein, was ist denn überhaupt daran so schlimm, mal Selbstmitleid mit sich zu haben? Wieso ist so etwas so verpönt?

Nein, ich gebe damit nicht zu, dass ich krank bin, weil ich Selbstmitleid habe!
 
Wo wir schon dabei sind, und ständig darüber geredet wird, fällt mir die Frage ein, was ist denn überhaupt daran so schlimm, mal Selbstmitleid mit sich zu haben? Wieso ist so etwas so verpönt?

Nein, ich gebe damit nicht zu, dass ich krank bin, weil ich Selbstmitleid habe!

es ist gar nicht schlimm.

Nur in dem Moment, in dem Du mit Dir Selbst leidest, hast Du grade keine Möglichkeit, Dich selbst zu lieben....
Es ist nichts weiter, als eine Entscheidung, bzw. Deine Einstellung.
Du hast in jedem Augenblick Deines Lebens die Wahl, da es immer mindestens zwei Wege gibt.

Welchen Du gerade beschreitest, entscheidet niemand anderer , als Du selbst.

Und es ist völlig egal, welchen Weg Du gerade wählst - es ist nicht zu beurteilen..

:)
 
mir einfach so diese Sachen vorzuwerfen und dann auch noch zu sagen DAS IST SO BEI DIR, dass finde ich schon extremst unverschämt und ich denke, die Leute waren wirklich einfach nur von meinen Beiträgen genervt und hatten tatsächlich nicht die geringte Absicht, mir zu helfen!

Ganz klar ein berechtigter Vorwurf

Ich denk genervt war hier keiner (zumindest die meisten), eher lag glaub ich das Problem daran dass hier wirklich alle mit dem Thema verschieden umgehen oder nicht umgehen können.

Klar sind hier einige zu weit gegangen aber immerhin haben so ziemlich alle versucht zu helfen und tun es auch weiterhin (fast alle). Leider lässt sich sowas in einer so großen Community nicht vermeiden genauso wie überall in der Öffentlichkeit. Auch hier gibts die unterschiedlichsten Menschen ;)

Ich persönlich hab mich darüber gefreut und war keines Wegs genervt das du hier darüber gesprochen hast. Es ist wirklich Schade das sich alles so negativ für dich hier entwickelt hat.

Versuch das negative nicht so persönlich zu nehmen (ich weiß, ich verlange viel), nimm lieber das postive mit denn das kommt von Herzen ;)

LG
 
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Ich denke auch vieles kommt online krass rüber, ist aber eigentlich vielleicht gar nicht aggressiv oder negativ gemeint. Es menschelt halt überall :)

Ich denke halt auch, sehr viele die hier schreiben, haben selber ungeheuer krasse und intensive Erfahrungen gemacht, auch sehr viel Leid und Qualen, und manchmal neigt man dazu, seine Erfahrungen dann zu verallgemeinern, weil sie so dermassen prägnant waren, und sie auf andere zu übertragen, gar nicht aus einer "bösen" Intention heraus, sondern weil man *wirklich* davon überzeugt ist, dass jetzt der andere genau die ähnliche oder gleiche Erfahrung durchmacht wie man selbst.

Gerade auch was Meinungen über das Leben nach dem Tod betrifft, sind hier ganz viele kontrastierende, manchmal sich sehr bekämpfende Sichtweisen vorhanden.

Ich persönlich glaube an ein Leben nach dem Tod.

Ich war auch schon manchmal an der "Schwelle" in diesem Leben, ob ich gehen soll oder nicht, und ich muss sagen, je älter ich werde, und je mehr ich versuche in aller möglichen Bescheidenheit, aber liebevoll zu mir selbst zu stehen und mir zu sagen, dass ich nicht umsonst hier bin, desto mehr sehe ich klar, dasss ich es ganz gewiss bereut hätte, in den kritischen, den Abgrundsmomenten, mir die Kugel gegeben zu haben!

Ich tendiere persönlich auch eher zu der Auffassung, dass eine Selbsttötung die Probleme die man hat, nur aufschiebt, aber was für mich eigentlich je länger je mehr viel viel wichtiger ist: dass eine Selbsttötung einem die Möglichkeit nimmt, die Freude, das Glück, und die Erfüllung, die einem auch bevorstehen, die man nur aufgrund seiner temporär begrenzten Sichtweise im Moment der Verzweiflung nicht mehr sieht,
zu geniessen, zu leben einfach weil man es sich wert ist, auch weil niemand auf der ganzen Welt, kein einziger Mensch jemals Grund sein darf, sich selbst so in Verzeiflungen zu stürzen, dass man sich "wegen ihm/ihr umbringt" ...

Ja, dass kommt schon mal vor, dass es sich krasser anhört, wie es gemeint ist.

Ich finde halt trotzdem, dass man unbedingt darüber nachdenken sollte, bevor man jemanden Unterstellungen macht, die im Prinziep aus der Luft gegriffen sind, wenn man nämlich erst mal darüber nachdenkt, dann merkt man, dass man nicht einfach sagen kann "ich weiß absolut alles über dich, und wenn du dich jetzt aufregst, dann nur, weil du die Wahrheit nicht vertragen kann", als würde man sich immer nur über Sachen aufregen, weil man insgeheim merkt, so ist es, ganz schön unrealistisch. ;)

Ich stimmte dem, was du über das Leben nach dem Tod, geschrieben hast zu. Deshalb, auch wenn ich denke, ich kann jetzt nicht anders wie dieses Leben zu beenden, dann tue ich es doch nicht, kann es einfach nicht, weil da halt der Glauben ist, dass das Problem nach dem Tod wiederkommen könnte, dass es vielleicht doch noch Hoffnung gibt, dass ich es bereuen würde und ganz wichtig natürlich wegen meiner Familie die mich so braucht und die ich brauche! ;)
 
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