Wie stellst du dir deinen Tod vor, bzw. wie würdest du ihn gerne erleben?

esoterix

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Ja, ich weiß, es ist für die meisten Menschen kaum vorstellbar, aber mir ist es wirklich egal, ob ich noch länger leben soll, oder nicht. Nach meinem Verständnis sind Leben und Tod äquivalent und es ist nicht mein niedriges Ich (Ego), was den Zeitpunkt und die Art meines Todes bestimmt. Diesbezüglich habe ich mich anvertraut. So, wie es kommt, ist es mir recht. Dass ich irgendwann einfach nicht mehr aufwache, das halte ich nicht für möglich, weil ich es so nicht will, sondern ich möchte es ganz bewusst erleben, was voraussetzt, es rechtzeitig zu wissen. Und das werde ich.

Da mich dieses Thema schon seit meiner Kindheit interessiert, habe ich diesbezüglich auch die unterschiedlichsten Vorstellungen davon gehabt. So hatte ich mir auch vorgenommen, im Falle einer schweren, schlimmen Krankheit, mein Leben aktiv zu beenden. Das möchte ich heute nicht mehr, sondern es passiv geschehen lassen, weil ich es ohnehin kaum erwarten kann, endgültig einzutauchen in die geistige Welt. Wenn es soweit ist, werde ich es wissen und mich ein letztes Mal anvertrauen, mich fallen lassen - hinein in die Ebene, die ich schon seit langer Zeit vermisse. Lange leiden werde ich auch nicht, denn wenn ich gehen will, werde ich gehen. Aber, bis es sein soll, bleibe ich auch sehr gerne hier bei euch. Nicht zuletzt deshalb, weil ich weiß, dass ich damit einigen weh tun würde.

lg esoterix
 
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Ich bin zwar nicht so spirituell veranlagt, aber momentan in einer tiefen trauerphase.
deswegen informiere ich mich über das leben nach dem tod und solche sachen.

ich würde gerne so sterben, wie es meine schwester getan hat.
sie hatte eine hirnblutung von einer minute auf die andere.
Meine Mutter hat moch mit ihr telefoniert, da sagte sie sie hat gerade einen Migräneanfall, und sie legt sich hin.
Sie hatte öfters Kopfschmerzen, und da dachte man sich nichts dabei.
Leider wohnte sie alleine, und am nächsten Tag, als sie arbeiten gehen sollte, kam sie nicht.
Sie war leider schon tod und wir mussten die Wohnungstür aufbrechen lassen.
Diesen Anblick werde ich nie vergessen.
Ich hoffe nur, dass sie nciht all zu viele Schmerzen hatte.

Ich würde auch gerne genauso sterben wie sie. Mir wäre es eigentlich lieber gewesen, ich wäre statt ihr gestorben.
Wollte immer das Beste für sie, und ich wünschte ihr ein schönes langes Leben.
Wie so oft, gehen Wünsche nicht in Erfüllung, und das Leben ist wie so oft scheisse.

Momentan arbeite ich mich in dieses Thema ein, habe auch schon ein paar Bücher über das Leben nach dem Tod.
Ich wünsche mir wirklich, dass das alles Wahr ist und mein Schwesterherz noch unter uns ist, eben in einer anderen Art.
Vergessen werden wir sie nie, nur hoffe ich, dass sie selbst noch uns sieht und so.
 
Kurz und schmerzlos bitte...

Was mir schon länger Sorgen macht ist dass wir (also unsere Seele/ Essenz/ ...) vielleicht garnicht wirklich sterben, also nicht plötzlich "weg" sind, sondern irgendwo in einem Paralleluniversum landen, wo das Leben weiter geht.
(Hat so seine Schwachstellen, aber dieser Gedanke taucht bei mir hin und wieder auf.)
 
Ich denke man sollte nicht allzuviel über den Tod philosophieren. Denn Sterben muss man ja sowieso, denn das wusste jeder, als er auf die Welt kam. Ich denke, das Leben ist wichtiger als der Tod. Weil der Tod an für sich, nur ein kurzer Moment ist, im ganzen Leben.
lg
schlangenstab
 
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Ich denke man sollte nicht allzuviel über den Tod philosophieren. Denn Sterben muss man ja sowieso, denn das wusste jeder, als er auf die Welt kam. Ich denke, das Leben ist wichtiger als der Tod. Weil der Tod an für sich, nur ein kurzer Moment ist, im ganzen Leben.
lg

Ach so, du setzt das Sterben in zeitliche Relation zur Lebensspanne? :rolleyes: Es fällt mir schwer, diesen Aspekt zu würdigen, denn: der Tod ist ein elementarer Bestandteil unseres Lebens, von größter Bedeutung, denn unsere Einstellung dazu, wirkt sich auf unser ganzes Leben aus. Wir können uns diesem Teil unserer Exiastenz stellen oder es als unangenehme Sache verdrängen, was Standard ist in unserer heutigen Kultur.

Wenn wir unser eigenes Leben als das Wichtigste überhaupt betrachten, dann müssen wir es um jeden Preis schützen, denn der Tod ist unser Feind, der am Besten niemals eintreten soll. Dass er es doch tun wird, ist unserem Verstand zwar klar, aber wir schieben die Beschäftigung damit auf die lange Bank. Machen unsere Späße, tun so, als sei es das Normalste der Welt. In Wahrheit ist es aber eines unserer Hauptprobleme, denn wir haben ständig unterschwellig Angst, es könnte uns etwas zustoßen. In der Regel akzeptieren wir ihn für uns persönlich erst dann, wenn er unmittelbar bevorsteht, was reichlich spät ist, denn erst dann sind wir von vielen Ängsten frei und können besser leben! Je früher wir uns mit der Endlichkeit unserer Person arrangieren, desto besser. Wenn dann auch noch die anderen, individuell verschiedenen Nüsse geknackt sind, steht einem Leben in Gelassenheit nichts mehr im Wege. :)

lg esoterix
 
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