Möglicherweise und ich selbst verwende das Wort "möglicherweise" absichtlich, um die Freiheit untereinander zu wahren, also möglicherweise ist das was Fragen entstehen lässt, eines der tiefen, tiefen, unterbewussten Motivationen welche zur Meditation führen könnten.
So genau weiß ich nicht was du, lieber Luftsegen, mit energetische Erdung meinst. Daher reagiere ich (nur) damit was mir dazu einfällt und du dürftest mich entsprechend aufklären wie weit ich eventuell daneben lag. Nicht um mich zu erklären, sondern eher als Beispiel, gehe ich im folgenden von mir aus.
Das was mich ausmacht, was ich bin ist sehr sehr uralt, also viel viel älter als mein mir selbst bewusstes Bewusstsein und da mein mir selbst bekanntes eigene bewusstes Bewusstsein aber nicht allem entspricht, was mich ausmacht und ich bin, lebt mich weitaus mehr als mir selbst bewusst ist. Und weil ich selbst schon lange in mein eigenes vorherige Unterbewusste und auch Unbewusste inzwischen eintreten dürfte darf ich bereits auf das schauen was kein, und zwar überhaupt kein Bewusstsein lebt und mich dennoch ebenfalls lebt, ausmacht, das zulässt was ich bin.
Würde ich nun, von einer fremden Meditationsidee angeregt etwas beginnen, könnte es durchaus geschehen, dass ich nicht meiner eigenen Gesamtheit entsprechend eine zu mir passende Meditation beginnen würde.
Als relativ unerfahrener Fragender würden mir a nicht unbedingt selbst die für mich wichtigsten Fragen einfallen und b ebenso gewiss nicht die günstigsten Meditationstechniken einfallen.
Also könnte ich nur beginnen und versuchen darauf zu achten was mich anjocht (Yoga). Nicht ohne Grund nennen es die Erfahrenen Joch, denn ES ist nicht unbedingt das woran man festhält und daran zugeneigt dranbleibt und ES ist, ab und an, das was man nicht mag und nicht dranbleiben möchte.
Meditation, z.B. im nichtbuddhistischen Bön, entspricht keiner Notidee, sondern einer ur- ur- uralten Natürlichkeit des Lebens selbst. ES ist nichts, was einen Hund bewegen könnte, mit dem Menschen auf Menschenart irgendwann zu sprechen. ES ist das was den Menschen denken und sprechen lässt.
Es könnte eine energetische Erdung gleichen, welche den einen Menschen meditieren lässt und den Anderen nicht.
Viele setzen sich hin, oder legen sich hin und sind überzeugt zu meditieren, sind überzeugt meditieren zu wollen und sind überzeugt zu wissen was Meditation ist.
Wer mag und kann gehe zu einen Menschenaffen und erzähle ihm von Meditationserfahrungen. Er würde dir zuhören, so es sich um Meditation handeln würde, er würde etwas spüren, aber keine Ahnung entwickeln können was dich meditativ ausmacht. Er könnte dir das nachmachen was er bei dir entdeckt, aber könnte nicht das leben was dich meditativ lebt.
Er ist möglicherweise energetisch anders geerdet.
Da alles untrennbar zusammengehört bedarf es nur eine nach außen und nach innen gerichtete Aufmerksamkeit um a das eigene innere Reifen der eigenen Meditation zu beobachten und b die dazugehörige äußere Welt, also Umgebung, Umstände und Menschen zu erkennen und darin seinen eigenen Platz einzunehmen. Ab und an kann das zu langen und weiten Reisen im Innen und im Außen führen und zumeist entdeckt man, dass das alles nicht wirklich nötig war, aber mit Abstand lächelt man selbst darüber.
Also, wo und wann man geboren wird, wer seine Eltern sind und wo es einen hintreibt spielt ebenso eine wichtige Rolle wie das Meditieren selbst. Es ist kein Gefängnis, aus dem man meditierend entkommen könnte, sondern das passendste Geländer eines jeden Selbst.
Der eine Primat spricht nicht und der Nächste denkt und spricht, wiederum ein Anderer meditiert und erkennt keinen wesentlichen Werteunteeschied zwischen sich Selbst und den anderen Beiden.
Es macht aber möglicherweise keinen Sinn einem Guru, einer bestimmten Meditation zu folgen, oder dieser zu frönen.
So wie Sprache nicht der Sprache dienen müsste, so dient Meditation nichts, sondern entspricht möglicherweise einer Art des vielfältigen Lebens.
Ja, es ist ein Unterschied zwischen nicht, oder kaum denkendem Leben, zwischen nicht, oder kaum sprechenden Leben und dem meditativen Leben. Es ist aber nichts was überlegen macht und zu einer Befreiung, aus erkannten und empfundenen Nöten, freieres Leben schenkt. Es ist (nur) eine Art anderes Sein und bei integrierter Anwendung ein sehr menschliches spezielles Sein.
Was also ist Meditation? Wohin führt sie? Was sind die Früchte daraus?