Meditation

Nein, da gibt es überhaupt keine Mitte. Zumindest bei mir nicht. Nur wenn ich mich z.B. mit dir austausche, nimmt meine Vernunft einen Bezug zu meinem Erfahrungen und Fähigkeiten auf und bildet damit eine temporale und sehr bewegliche Konzentrationsmitte, welche aber nur einer Konzentration entspricht und keiner festen ansteuerbaren Mitte.
Es geht mir nicht darum eine Mitte anzusteuern, sondern es geht um mein Erleben, welches von einem Punkt der Wahrnehmung ausgeht. Ich erkenne einen Wahrnehmungspunkt/-bereich, von dem alles was ich erkenne ausgeht. Und dies ist verbunden mit dem, was ich als "ich" bezeichnen kann. Und dies ist nicht das Ego, also die hier im Leben gebildete individuelle "Persönlichkeit".

Es ist wie mit verschiedenen Lichtstrahlen, welche durch eine Linse zum Brennpunkt gelangen. Aber ohne Linse (Konzentrationaktion) keine Mitte.
Das kann ich auch erkennen, ich selber (mein in dieser Welt gebildetes Individuelles) bin eine Linse, in mir bündelt sich alles mögliche. Worum es mir aber geht ist der Ausgangspunkt der Lichtstrahlen, denn ich erkenne mich auch als Teil dieser Lichtstrahlen.

LGInti
 
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Um noch einmal einen Bezug zum Wort Ego aufzunehmen und somit auch ein Bezugnehmen dazu im Post #204 zu @Nica1 , im Post #205 zu @Mondauge und im Post #206 zu @Moondance .

Zumindest für mich selbst ist es nicht weiter erwähnenswert, dass jeder seine selbst gewählten Worte individuell selbst versteht und entsprechen einsetzt und verwendet. Wenn sich aber mindestens zwei und erst recht mehr als zwei einander nicht nur mitteilen mögen, sondern auch einander verständlich werden möchten, scheint es förderlich zu sein für ähnliche Inhalte auch ähnliche Wort zu verwenden. Richtig?

  • Variante A: Man stimmt einander ab. Dabei kann dann sogar das Wort „Liebe“ nur und ausschliesslich „Sex“ bedeuten.
  • Variante B: Man verwendet Lexika, Enzyklopädie, da dort schon eine längere versucht gemeinschaftliche Wortbedeutungsfindung stattfand und dort wird z.B. das Wort „Ego“ nicht in dem Zusammenhang erklärt wie jeder einzelne es selbst versteht und wahrnimmt, sondern als ein „Ich“, welches nicht identisch mit Seele und Körper ist, sondern ein Teil des Körper-Seelen-Geflechtes darstellt.

Gerade bei vielen Meditationen kann sehr klar werden, dass das eigene Ich ungleich dem Körper ist, da z.B. das Ich schon weg sein kann, während der Körper noch existent ist. Ebenso ähnlich verhält es sich mit der Seele. Der Körper ist nicht weg, wenn die Seele weg ist, sondern verändert sich entsprechend der Seelenlosigkeit.

Aber selbsterklärend, darf jeder, und nicht, weil ich es gestatten würde, sondern weil es zur freien und natürlichen Natur gehört, selbst wissen was das Ego und das Ich für einen selbst sei.

Eine spezielle Meditation, mit achtsamer und aufmerksamer Konzentration auf Rückzug des Ego’s und Ich und der dennoch aufmerksamen und achtsamen bleibenden Bewusstheit, könnte unendlich viele Beschreibungen zum Ego und Ich sehr schnell verwandeln.
 
Vielleicht entspricht Sprache nicht einem Spiegel des Selbst, sondern dürfte ein Mittel der Verständigung sein?

der Ausdruck der Sprache sagt sehr viel über einen Menschen aus, so komme ich gleich zum Thema Meditation und der Gefährlichkeit zurück.

Meditation kann gefährlich sein für Menschen, dessen Charakter viele Unreinheiten aufweist, da die freigesetzten Energien in der Meditation stimulierenden Einfluss auf diese ausüben können, so kommt es nicht selten zur Verwirrtheit, was sich im Ausdruck der Sprache zeigen kann.

Womit das Herz voll ist, geht der Mund über, so ähnlich heisst es in der Bibel, der Mensch redet von dem was er in sich hat, weshalb an der Sprache sehr viel abgelesen werden kann.

Ich denke, dass Meditation die Grundlage ist für jedes spirituelle Wachstum ist, aber dass sie auch gefährlich sein kann wenn man zulange darin versinkt ohne Begleitung und zu Beginn ohne klare Ziele und ich finde, das was passieren kann, sieht man gerade hier im Thread, Lebendigkeit wird untergraben, einer bestimmt den Ton und Widersprüche und unklare Worte zeigen etwas an...dann kommt es vor, dass das Ego der Meditierende ist um ein noch tolleres Ego zu werden und es gibt immer den Ton an, weil es davon lebt.

Meditation ist etwas sehr persönliches und kann daher sehr individuell praktiziert werden, je nach dem Strahl der Seele (die 7 Strahlen) , der Persönlichkeit, seinen karmischen Bedingungen und Erforderungen und des Bewusstseinslevel usw...

so gesehen gibt es zwar keine falsche Meditation, aber nicht richtig gewählte und falsch praktizierte wenn sie nicht von der Seele intiert ist..

...Die Form der Meditation richtet sich nach dem Dienst, welche die Seele für diese Inkarnation vorgesehen hat, hat man den Zugang zu seiner Intuition verloren sucht man im Aussen, was nur im Innern zu finden ist und das ist kaum dasselbe was ein anderer tut oder will, Wege sind verschieden, Umwege inbegriffen.

Wenn man sich nach Religionen richtet, oder anderen festgelegten Schriften, dann kann das an dem vorbei gehen was man/frau braucht und was der Seelenplan ist, weil Strukturen immer begrenzen.

kurz: Meditation kann gefährlich sein, deshalb hatten früher Meditierende immer ihren Meister der sie auch in die Meditation begleitet hat, so dass keiner dabei auf der Astralebene weggezogen werden konnte und die Seele keinen Schaden nimmt und es dann nicht zur Verwirrung kommen kann.
Eine Interessante Antwort, auf meine Frage, lieber @Moondance , zumindest für mich.

Selbst beantworte ich meine eigene Frage etwas kürzer. Unsere Sprache spiegelt zugleich unser Inneres und bemüht sich auch um Verständigung. Falsch?

Was mich noch mehr, in deinem Post #207 , freut ist deine Rückführung zum Thema Meditation. Was alles Meditation sein kann, ob sie gefährlich oder nicht gefährlich sein kann, warum und weshalb sie gefährlich werden könnte, bzw. auch gar nicht gefährlich werden würde und ob nun ein spiritueller Meditationsmeister zwingend, zur Gefahrausgrenzung, nötig, oder überflüssig sei, hast du, meiner Ansicht und deiner eigenen Meinung entsprechend klar dargestellt.

Gewiss könnten einige Leser dazu Sympathien und Übereinstimmungen, zu deinem Beitrag, finden und andere auch nicht, oder sogar regelrechte Antipathie wahrnehmen.

Vielleicht sind nach Aussen gewendete Mitteilungen, welche Allgemeingültiges mitteilen möchten, einfach nur etwas schräg an der freien Individualität eines jeden Einzelnen Individuum quer angelegt?
 
Zum Post #210 und Post #211

Lieber @Inti , selbst übernahm ich deinen Stil des Zitat an Antwort reihen. Warum? Weil esallein meine Wahl war?

Vielleicht kennst du diese Form der ཨམ་ཆི། Am Chi Meditation, der Meditation des Denken’s. Darin sprechen Denkende Gedanken zum Gegenüber aus und versuchen aber nicht das mitzuteilen was sie selbst wissen und verstehen, sondern versuchen so zu artikulieren wie sein Gegenüber. Bei intensiever Am Chi Meditation, vorausgesetzt beide Beteiligten meditieren Derart, bleibt kaum noch etwas Verständliches übrig.

Dabei wird deutlich wie wenig hinter der schärfsten Logik, dem klarsten Verstand eigentlich steht.

Daher könnte ich mit dir weiter den Stil des „Zitat an Antwortreihen“ weiter führen, wobei ich mir stets das herauszitiere, was mich anspricht und dir gegenüber mir selbst entsprechend weiterschreibend reagieren. Du könntest dann ebenfalls dir stets das herauszitiere, was dich anspricht und mir gegenüber dir selbst entsprechend weiterschreibend reagieren.

Ich selbst erkläre mich weder dir noch mich mir selbst.

Welcher Unterschied könnte darin zwischen uns beiden liegen?

Welche Idee kommt dir, in welcher Art und Weise wir weiter zum Thema Meditation miteinander kommunizieren könnten?
Möchtest du, dass ich auf deine Erklärungen, dich zitierend, weiter auf deine Ansichten und Erfahrungen eingehe, und wie viel Gewicht liegt, auf deiner Seite, dich mitteilen zu können, und im Glücksfall dich vielleicht als Verstandenen und somit Angenommenen selbst erfahren zu können?
 
Unsere Sprache spiegelt zugleich unser Inneres und bemüht sich auch um Verständigung. Falsch?

Ich würde eher sagen: die Sprache ist ein Instrument, mit dessen Hilfe "wir" "unser" Inneres sowie Äußeres konstruieren (versuchen); daß sie sich um etwas bemüht, konnte ich bis jetzt nicht festellen :D
Abgesehen davon, Formulierungsschwierigkeiten stellen ein kleineres Teil des Problems dar; viel größeres (weil mit den Mitteln der Sprache nicht lösbar) ist das Problem der Lokalisierung des Subjektes. Du schreibst z.B. folgendes:

Gerade bei vielen Meditationen kann sehr klar werden, dass das eigene Ich ungleich dem Körper ist, da z.B. das Ich schon weg sein kann, während der Körper noch existent ist. Ebenso ähnlich verhält es sich mit der Seele. Der Körper ist nicht weg, wenn die Seele weg ist, sondern verändert sich entsprechend der Seelenlosigkeit.

Ich lese es vier oder fünf mal hintereinander, versuche mir den Subjekt dieser Aussage zu lokalisieren - - und es klappt nicht. Ich frage mich: WO muß man sich befinden, um zu diesen Beobachtungen zu kommen? Aus meiner Sicht ist das "ich" der allererste Gedanke, von dem ausgehend das Bewußtsein alles andere weiterspinnt. Im Traum z.B. kann ein "ich" auch ohne Körper bestehen, aber ein Körper ohne "ich"?? - - wie geht denn das? Wer nimmt denn diesen Körper wahr? Kannst du's erklären? Wenn "ich" weg ist, bleibt da nur noch die Leiche; wer stellt dann fest, ob sie seelenlos ist oder nicht? "Ich" oder Leichenbestatter? :D
 
Hallo @Chinnamasta , ja so geschildert, wie in deinem Post #515 lache ich mit dir mit. :ROFLMAO: Und zusätzlich dazu gibt etliche Meditationstechniken, welche eben die Ego-, Ich- und Seelenfreie Wahrnehmung erfahrbar machen können. Aber selbst bei Anwendung von psychodelischen Substanzen sind Ego-, Ich- und Seelenfreiheiten erfahrbar. Im Bereich der meditativen Luzidträumen, also meditativen Klarträumen und dem klaren Miterleben des Wanderns im eigenen Unterbewusstsein, bis hin zur Unbewusstheit ist dies alles selbst erfahrbar. <-- Hat dir das etwas Klärung schenken können?
 
Darin sprechen Denkende Gedanken zum Gegenüber aus und versuchen aber nicht das mitzuteilen was sie selbst wissen und verstehen, sondern versuchen so zu artikulieren wie sein Gegenüber.

Streng genommen, wäre das auch "Mord an Brahman";
die Perspektive des Leichenbestatters :D
nenn es wie du willst :D
 
Gerne @Chinnamasta , und liebe Grüsse an den lebenden ब्रह्मन् Brahman
[[URL='http://www.wikipedia.org/wiki/Brahman_(Philosophie)'']Wikipedia[/URL][/URL] schrieb:
Brahman (Philosophie)

Brahman (Sanskrit, n. ब्रह्मन् brahman) bezeichnet in der hinduistischen Philosophie die unveränderliche, unendliche, immanente und transzendente Realität, welche den ewigen Urgrund von allem darstellt, was ist. Die älteste Bedeutung des Wortes in den Veden ist „heiliges Wort“ oder „heilige Formel“ und gewann hier die allgemeine Bedeutung einer „heiligen Kraft“ an sich. Seit den Upanishaden steht das Wort Brahman für das Absolute, also das, was unwandelbar bleibt, behielt jedoch daneben seine ursprüngliche Bedeutung bei, nämlich die der „heiligen Rede“.
 
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