Gibt es in vielen, aber dass es in jeder einen gäbe, und deshalb auch in jeder zukünftigen eine geben müsste, ist kein Fakt. Gruppierungen sind sehr unterschiedlich.

Ich relativiere und differenziere auch gerne und lehne Generalisierungen ab. Aber auch zu behaupten Generalisierungen seien immer falsch, wäre schon wieder eine Generalisierung.
Und klar sind Gruppen unterschiedlich, es gibt politische, private, Habbymässige etc Gruppierungen. Aber wen wunderts, in Gruppen finden Gruppenprozesse statt und dazu gehören Machtspielchen, Hierarchiespielchen, wer ist der Sprecher, wer ist der Meinungsführer, wer ist der Clown, wer ist der Vermittler, etc, etc. und das ist Fakt, dass es solche Gruppenprozesse gibt, die je nach zugehörigen Menschen zu Streits zu fachlichen Auseinandersetzungen, zu Glaubensfragen, ideologischen Richtungen und und führen. Es sind eigentlich noch sehr archtypische Prozesse, wie bei Tieren die Hackordnung, jeder bekommt seinen Platz.
Individuell ist vielleicht der falsche Begriff, finde ich. Auch in der Gruppe bleibt man individuell.
Klar man wird man kein Gruppenwesen ohne eigene Persönlichkeit. Aber kannst du abstreiten, dass es in Gruppen Gruppenzwänge gibt? Natürlich sind die nicht immer nur offensichtlich, sondern oft auch sehr subtil.
Erst in einer Gruppe lernen wir, dass es uns nur gut gehen kann, wenn es anderen gut geht.
Das wäre der positive Ansatz, den der Einzelne für sich erst mal erkennen muss, dass Egoismus abtrennt und einsam macht. Was aber wiederum dazu führen kann, dass die Gruppe als Möglichkeit gesehen wird, egoistische Wünsche erfüllt zu bekommen.
Ich denke beim Individuum ebenso wie bei der Gruppe gibt es positive wie negative Aspekte. Aber - und das war ja der Ausgangspunkt - Freiheit ist nur erreichbar als Individuum. Nur wer als Einzelner weiß was er will, kann auch in der Gruppe die Bedürfnisse der anderen mit einbeziehen.
LGInti