Meditation - ein überholtes Relikt aus vergangenen Zeiten?

Ok. Ich habe generell ein Problem damit, wenn jemand nur Videos oder Links reinstellt, ohne zu schreiben, was ihn da konkret berührt oder anspricht. Ist mir zu unpersönlich...

Überleg mal, wie viele Links und Videos hier an einem Tag oder in einer Woche gepostet werden. Ich beschäftige mich eigentlich immer mit irgendetwas, was mich interessiert. Manchmal ist es Schamanismus, manchmal Yoga, im Moment ist es Kabbala...

Wenn ich mir hier alle Links und Videos angucken würde, dann hätte ich keine Zeit mich mit dem zu beschäftigen, was mich selbst interessiert.

Einen Austausch von Mensch zu Mensch stehe ich jedoch viel offener gegenüber.

Wenn du mir schreibst, was du an der Argumentation der Frau so toll fandest, was dich da genau angesprochen hat, wo du übereinstimmst, dann können wir uns gerne darüber austauschen. Wo bringt Meditation schaden? Warum ist Meditation nur ein altes Relikt? Was lehnst du konkret an Meditation ab?
Ja ich versteh das schon, dass man sich nicht jeden käse reinziehen will. Es ist nur sehr schwierig der präzesion und nuanciertheit ihrer worte gerecht zu werden. Aber ich werd mir grosse mühe geben bald einen kompakten text für dich zu verfassen.
 
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Ja ich versteh das schon, dass man sich nicht jeden käse reinziehen will. Es ist nur sehr schwierig der präzesion und nuanciertheit ihrer worte gerecht zu werden. Aber ich werd mir grosse mühe geben bald einen kompakten text für dich zu verfassen.
Du, ich brauche gar keinen kompakten Text. Wir können darüber uns hier einfach austauschen, ganz zwanglos.

Warum ich so schroff darauf regiert habe, ist, dass es heutzutage häufig ist, das leichtfertig Türen verschlossen werden, die menschliches Leben und Erleben ärmer machen.

Letztlich kann das mit Meditation oder Religion jeder halten, wie er will, doch generell zu sagen, alles und für jeden Bullshit, brauchst du dich nicht mit zu befassen, schließt Türen und macht menschliches Leben ärmer, engt den Horizont menschlicher Möglichkeiten ein. Und da bin ich dagegen...
 
@lSerafiml

Wenn du ein medikament nimmst, dass für einen zeitraum eine deutliche verbesserung erbracht hat, sich aber dann herausstellt, dass es dir nach vielen jahren, auf bis dahin noch unbekannte art schaden zugefügt hat, würdest du es wahscheinlich nicht weiter empfehlen.
Das heisst nicht dass du eine tür schliesst wenn du vor den gefahren warnst. Und wenn nach erkennen der problematik ein neues medikament auf den markt kommt, dass diese nebenwirkungen nicht hat und du den leuten sagst, hey leute, vorsicht bei dem alten medikament, es hat sich mittlerweile eine neue tür geöffnet namens neues medikament, würd ich mich dafür brennend interessieren und mich neugierig schlau darüber machen.


So, das war jetzt das beste was ich an metaphern aus dem hut zaubern konnte.


Ich kann dir die 2 videos jedenfalls sehr ans herz legen. Es sind 2 dialoge mit mit, ich denke es sind beide meditationslehrer und sie sind wirklich spannend und bereichernd.

Es bewegt sich in dem bereich wo erleuchtung aufhört und selbstrealisierung anfängt, wo man erkennt dass man nach dem samadhi, das im endeffekt den materiellen körper abspaltet und sich mit dem kosmos verbindet, wieder in den körper zurück muss um dort in voller präsenz zur realisation des antar atman zu gelangen.

Und je länger und tiefer das samadhi andauert, desto schwieriger und schmerzhafter der der prozess der verganzheitlichung.

Soviel zu meinem müden abklatsch einer fühlbar fundierten abhandlung.
 
@lSerafiml

Wenn du ein medikament nimmst, dass für einen zeitraum eine deutliche verbesserung erbracht hat, sich aber dann herausstellt, dass es dir nach vielen jahren, auf bis dahin noch unbekannte art schaden zugefügt hat, würdest du es wahscheinlich nicht weiter empfehlen.
Das heisst nicht dass du eine tür schliesst wenn du vor den gefahren warnst. Und wenn nach erkennen der problematik ein neues medikament auf den markt kommt, dass diese nebenwirkungen nicht hat und du den leuten sagst, hey leute, vorsicht bei dem alten medikament, es hat sich mittlerweile eine neue tür geöffnet namens neues medikament, würd ich mich dafür brennend interessieren und mich neugierig schlau darüber machen.
Meditation mit einem Medikament gleichzusetzen geht nur, wenn du Meditation mit Gesundheit in Verbindung bringst, z.B. zum Stressabbau, Entspannung....

Meditation mit einem Medikament gleichzusetzen bezogen auf Religion ist nicht zulässig, weil die Gesundheit nicht Aufgabe der Religion, sondern der Medizin ist.
So, das war jetzt das beste was ich an metaphern aus dem hut zaubern konnte.


Ich kann dir die 2 videos jedenfalls sehr ans herz legen. Es sind 2 dialoge mit mit, ich denke es sind beide meditationslehrer und sie sind wirklich spannend und bereichernd.

Es bewegt sich in dem bereich wo erleuchtung aufhört und selbstrealisierung anfängt, wo man erkennt dass man nach dem samadhi, das im endeffekt den materiellen körper abspaltet und sich mit dem kosmos verbindet, wieder in den körper zurück muss um dort in voller präsenz zur realisation des antar atman zu gelangen.
Nach einer Erfahrung des Samadhi oder anderen meditativen Erfahrungen nimmst du diese nach der Meditation ja mit in die Welt. Beim Kundalini-Aufstieg vereinigt sich Kundalini aufsteigend vom Muladhara im Sahasrara mit der Gottheit. Danach folgt der Abstieg. Kundalini / Shakti steigt allein auf und beim Abstieg steigt sie mit Shiva gemeinsam wieder herab. Und das ist ein Segen für die Menschheit...
Und je länger und tiefer das samadhi andauert, desto schwieriger und schmerzhafter der der prozess der verganzheitlichung.
Womit findet Verganzheitlichung statt? Wonach strebt der Yogi, die Sadhus?
Soviel zu meinem müden abklatsch einer fühlbar fundierten abhandlung.
 
@Nuss . Ich entschuldige mich ausdrücklich. Ich glaube an keine Kundalini. Das ist der Konstrukt.
Man kann meditieren, warum nicht? Aus rein wissenschaftlichen Sicht aber, wenn die Menschen sehr lange meditieren, es könnte die normale Wahrnehmung beeinflussen.
Ich denke, die echte Lösung liegt in der Mitte. Ich würde aber niemals allgemein die Meditation Dämonisieren oder verteufeln. Denn wenn man sehr klar eigene Geistesgifte erkennt, oder die Dinge, eher die Phänomene adäquat wahrnimmt, er kann sogar besser zurecht kommen und funktionieren. Auch es kann sogar sehr schwere Fälle von den Psychiatrie Störungen heilen. Es gibt enorme Zahl der Studien.
Mehr kann ich nicht hinzufügen. Alles Gute ❤️.
 
Meditation mit einem Medikament gleichzusetzen geht nur, wenn du Meditation mit Gesundheit in Verbindung bringst, z.B. zum Stressabbau, Entspannung....

Meditation mit einem Medikament gleichzusetzen bezogen auf Religion ist nicht zulässig, weil die Gesundheit nicht Aufgabe der Religion, sondern der Medizin ist.


Womit findet Verganzheitlichung statt? Wonach strebt der Yogi, die Sadhus?
Im prinzip wird gesagt, dass der Weg in die zustände des samadhi, der im nirvikalpa samadhi kein zustand mehr ist,
ein nach neuesten erkenntnissen am besten zu vermeidender umweg zur realisation des selbst in form des antar atman in der vollen präsenz der Körpers mit jeder zelle. Was im samhadi mit der identifikation mit dem kosmischen sein nicht möglich ist, weil sich das bewusstsein mehr und mehr vom körper trennt und damit von den im körper gespeicherten emotionen. Im nicht wahrgenommenen körper hat das ego ein wiederstandsarmes spielfeld um unbeobachtet zu wachsen.

In der regel ist das ziel der yogis und sadhus das nirvikalpa samadi soweit ich informiert bin. Belehre mich gern eines besseren.

Nach einer Erfahrung des Samadhi oder anderen meditativen Erfahrungen nimmst du diese nach der Meditation ja mit in die Welt. Beim Kundalini-Aufstieg vereinigt sich Kundalini aufsteigend vom Muladhara im Sahasrara mit der Gottheit. Danach folgt der Abstieg. Kundalini / Shakti steigt allein auf und beim Abstieg steigt sie mit Shiva gemeinsam wieder herab. Und das ist ein Segen für die Menschheit...

Da bist du deutlich besser informiert als ich.

Wegen der medizinischen Metapher im bezug auf meditation (religion ist nicht mein themengebiet) gehts natürlich auch um gesundung. In der regel macht sich ja der/die auf die suche wenn alle anderen versuche dem leid zu entkommen auf ungesunde weise fehlgeschlagen sind.


Gerade mit deinem breiten vorwissen und sicher auch der begutachtung diverser lehrer, interessiert mich deine meinung noch viel mehr was du zu ihr und ihren inhalten sagst.
 
@Nuss . Ich entschuldige mich ausdrücklich. Ich glaube an keine Kundalini. Das ist der Konstrukt.
Man kann meditieren, warum nicht? Aus rein wissenschaftlichen Sicht aber, wenn die Menschen sehr lange meditieren, es könnte die normale Wahrnehmung beeinflussen.
Ich denke, die echte Lösung liegt in der Mitte. Ich würde aber niemals allgemein die Meditation Dämonisieren oder verteufeln. Denn wenn man sehr klar eigene Geistesgifte erkennt, oder die Dinge, eher die Phänomene adäquat wahrnimmt, er kann sogar besser zurecht kommen und funktionieren. Auch es kann sogar sehr schwere Fälle von den Psychiatrie Störungen heilen. Es gibt enorme Zahl der Studien.
Mehr kann ich nicht hinzufügen. Alles Gute ❤️.
Alles gut.

Mir geht es auch nicht um ein dämonisieren der meditation, sondern um ein herausfinden ob der weg ins samadhi, sei es jetzt in form von meditation oder konzeptuellen praktiken des neti neti im neo advaita, nicht im endeffekt einen umweg der mit unnötig viel leid verbunden ist darstellt.

Ich wage zu ahnen ja.


Bezüglich der kundalini, ich hab dir ja von meinem aufstieg erzählt. Ob man das jetzt in ein konzept gewandet das sich kundalini nennt oder neurologisch pathologisiert, sei jedem überlassen.


Die erörterungen von maharishikaa, bzgl kundalini und ihrer rolle im leben eines mensch halte ich für fundiert.
Wissen kann ich es nicht.
Nur praktizieren und eventuell herausfinden.
Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nuss . Es sind verschiedene Dinge, ob man vajrayna, Zen oder Theravada praktizierst. Samadhi und sati.
Also der Klare Blick in die Realität..das sind verschiedene Ansätze und verschiedene Erfahrungen. Ich beziehe mich immer auf die zuverlässige Quellen, und ich praktiziere entsprechend. Lieber Gruß. Und alles erdenkliche Gute auf deinem Weg.
 
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Im prinzip wird gesagt, dass der Weg in die zustände des samadhi, der im nirvikalpa samadhi kein zustand mehr ist,
ein nach neuesten erkenntnissen am besten zu vermeidender umweg zur realisation des selbst in form des antar atman in der vollen präsenz der Körpers mit jeder zelle. Was im samhadi mit der identifikation mit dem kosmischen sein nicht möglich ist, weil sich das bewusstsein mehr und mehr vom körper trennt und damit von den im körper gespeicherten emotionen. Im nicht wahrgenommenen körper hat das ego ein wiederstandsarmes spielfeld um unbeobachtet zu wachsen.

In der regel ist das ziel der yogis und sadhus das nirvikalpa samadi soweit ich informiert bin. Belehre mich gern eines besseren.
Das Ziel des Yogis und der Sadhus ist Moksha. Moksha ist die Befreiung vom Kreislauf der ewigen Wiedergeburten.

Durch Maya, Illusion findet eine Verschleierung der wahren Natur des Menschen statt. Durch Geburt und Tod hält er sich für sterblich, er identifiziert sich mit seinem Körper und seinen Gedanken und Gefühlen. Sein Körper ist sterblich, seine Gedanken und Gefühle nur Resultat von Neigung und Abneigung und Anhaftung. Er haftet an dem Wechsel, das Unbeständige und das Sterbliche.

Doch seine wahre Natur ist Atman, der eins ist mit dem kosmischen Bewusstsein, unsterblich und unwandelbar, das Absolute, Brahman.

Dieser Fakt wird aber verschleiert durch die Erscheinungswelt, durch Maya, die für wahr und wirklich erachtet wird, durch Verhüllung.

Der Körper ist nur eine Hülle, eine Illusion. Ich bin nicht mein Körper. Heute geht der Körper im Park spazieren und morgen wird er von Marden und Würmern zerfressen. Aber das Atman, das überdauert.

Um diesem ewigen Hin- und Her von Geburt, Tod, Wiedergeburt zu entkommen bedarf es Erkenntnis. Dazu bedarf es der Meditation und Kontemplation, Yoga.

Deshalb meditiert der Yogi, um Moksha zu erreichen.

Der fleischliche Körper und seine Zellen sind nur Illusion.

Neti... Neti
Ich bin nicht dies, ich bin nicht das.

Ich bin Atman.

Die Realisierung des Selbst, ist keine Angelegenheit der Erscheinungswelt, weil das wahre Selbst, Atman nicht mit dieser Welt konform geht.


Da bist du deutlich besser informiert als ich.

Wegen der medizinischen Metapher im bezug auf meditation (religion ist nicht mein themengebiet) gehts natürlich auch um gesundung. In der regel macht sich ja der/die auf die suche wenn alle anderen versuche dem leid zu entkommen auf ungesunde weise fehlgeschlagen sind.


Gerade mit deinem breiten vorwissen und sicher auch der begutachtung diverser lehrer, interessiert mich deine meinung noch viel mehr was du zu ihr und ihren inhalten sagst.
 
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