Und ich behaupte nu mal kackfrech das mindestens die Hälfte der Körpersprache nicht auf beobachten basiert sondern bereits ein Check per Telepathie darstellt. Denn das erkennen und einschätzen bestimmter Fähigkeiten z.B. in einem Job lassen sich nicht an der Körperhaltung erkennen, die ja nur die eigenen Überzeugungen darstellen kann, sondern diese Information läuft über andere Wege.
Wie gesagt ist dies gar nicht nötig weil die Headhunter mehr in einem Menschen erkennen als ihn selbst bewusst ist. Ihre Einschätzung der Fähigkeiten ist wesentlich realistischer als die eigene Wahrnehmung. Was ich selbst für klasse halte und so per Körpersprache übermittle wird von einem guten Headhunter viel realistischer eingeschätzt und weiter gegeben. Und das können die bereits nach wenigen Minuten.
Nun gut, das ist eine Behauptung, der man nachgehen kann. Aber man müsste ihr auch nachgehen. Die Argumentation "anders als mit Telephatie und nur mit Körpersprache kann man das nicht erklären" zieht nicht. Das muss präzisiert und bewiesen werden.
Ah siehste, auf die Idee das Ganze mal rum zu drehen bin ich spontan gar nicht gekommen. Natürlich ist das eine gute Möglichkeit. Du sagst aber das einen augenfälligen Zusammenhang gibt der nicht unbedingt kausal sein muss - Stimmt. Natürlich ist ein Beispiel mit Licht und einem offenen Mund nicht wirklich interessant und deshalb zieht auch das Argument das es keinen interessiert. Es gibt aber andere ähnlich banale Dinge in unserem alltäglichen Leben deren Erklärung eine weit reichende Veränderung unseres Weltbildes zu folge haben würden. Ich denke da am Sheldrake und seine Beobachtungsexperimente. (Die Diskussion hatten wir bereits)
Ja, die Diskussion über Sheldrake hatten wir schon. Ich suche da auch immernoch sporadisch nach einer genauen Dokumentation, wo gezeigt wird, wie welche Fehlerquellen ausgeschaltet wurden.
Das ist nicht wirklich relevant, denn Erfahrungen sind immer subjektiv. Du und ich, wir beide sind aber auf der Suche nach dem Mechanismus dahinter. Dazu ist es nicht wichtig, sondern wahrscheinlich sogar störend derartige Erfahrungen selber gemacht zu haben.
Im Falle von Tonbandstimmen sollen gefälligst die Leute, die es behaupten, die Testreiehn machen. Ich höre da nämlich wirklich nichts. Und mir würde dann vorgeworfen werden, dass ich nicht unvoreingenommen dran gehen würde, oder ein nicht geschultes gehör habe. Wie ein Test aussehen würde... ähnlich wie der Wahrsagertest oder das mögliche Experiment mir Medien, welches ich oben beschrieben habe.
Es stört den freien Blick und beeinflusst mehr oder weniger das Ergebnis und besonders seine Wertung.
Darum sollten bei solchen Tests auch Skeptiker anwesend sein.
Wenn du also wirklich eine Gegenbehauptung aufstellen willst so solltest du die Erfahrung selber nicht gemacht haben, aber auf eine Auswertung von z.B. 100 oder besser noch 1000 Menschen zurück greifen können, die eine bestimmte Erfahrung gemacht haben. Aus diesem Grund heraus haben Leute wie z.B. Fenwick mit seiner Studie zu Nahe-Tod-Erfahrungen einen so hohen Stellenwert bei mir. Er hat es selber nicht erlebt, er war neugierig und wollte es wissen, so entstand seine Studie mit hunderte Teilnehmern und erstaunlichen Ergebnissen.
Kaum einer der Nahtod-Forscher hat die Erfahrung selbst gemacht (Die Studie von Fenwick kenne ich glaube ich nicht... magst Du da mal ein Link zu geben?) Wenn es aber um sowas wie Tonbandstimmen oder Telephatie geht, so müssten zumindest die Leute, die es behaupten, sich einer Studie stellen. Doppelblind, wenn möglich.
Ein solcher Vorwurf dürfte aber gar nicht kommen. Da spricht doch die Angst heraus das sie völlig falsch liegen. Wir alle bewegen uns hier in einem Grenzbereich und müssen mit der Gefahr leben, das wir mit unserer Meinung/Wissen völlig daneben liegen. Tonbandstimmen hört man auf Anhieb oder nicht. Muss man es zweimal hören greifen schon die Filter des Menschen und der Versuch ist fehlgeschlagen. Dabei könnten ja die "Profis" die Aufnahmen so vorbereiten wie sie es für richtig halten, nur die Probanden dürfen von nichts wissen. Erkennen die Tester über Durchschnitt den selben Inhalt wäre das ein ernst zu nehmender Hinweis und ein echter Grund solche Tests zu verfeinern und auszubauen um zu sehen wohin uns das führt.
Ein Versuch sähe in etwa so aus: Ein Tonbandstimmenforscher und mehrere Testpersonen. Der Tonbandstimmenforscher fordert die Stimmen auf, zu den einzelnen Testpersonen etwas zu sagen. Nur er interpritiert das, was er hört, und schreibt es nieder. Alle Testpersonen bekommen alle Texte zu lesen und suchen den Abschnitt heraus, von dem sie glauben, dass es ihrer ist. Ist die Trefferquote signifikant höher als die Zufallserwartung, so wäre es sehr interessant. Das ist ja das schöne an Doppelblindverfahren; da kann man manipulieren wie man will; es bringt nichts. Der Tonbandforscher kann niemandem vorwerfen, kein geschultes Gehör zu haben, denn einzig werden seine Interpritationen überprüft. Da kann er von mir aus auch das Band 100 Mal anhören.
Durchaus möglich. Ein Testleiter ist nun mal Teil des Test, ob er das will oder nicht.
Darum macht man Experimente, wenn möglich, ja doppelblind.
Wie weit das gehen kann sieht man ja bei Randi und seinem Preisgeld.
Soweit ich das bisher mitbekommen habe, sind seine Testbedingungen durchaus fair. Nur freundlich ist er nicht gerade...
Aber so etwas kann und darf kein Argument gegen den Versuch sein und schon gar nicht sollte es dich von irgendwas abhalten.
Es ist auch nicht Argument gegen das Experiment, sondern soll nur bestimmen, wie das Experiment von wem durchgeführt wird, wer es beobachtet etc.
Auch Fehler sind Teil der Erkenntnis. Auch ein totaler Reinfall kann den nächsten Test so beeinflussen das der dann klappt. Wenn du mit irgendwas auf die Nase fällst dann weist du doch nur, das es so nicht geht - mehr nicht.
JA, schon richtig. Aber man muss dennoch Fehler möglichst schon vorher vermeiden.
Laut Biographie hat es Einstein genervt das Newton beschreibt und nicht erklärt. Als Einstein dann noch auf die Ungereimtheiten stieß war sein Ehrgeiz geweckt. Offen gesagt ist dies ein Zug den ich in mir klar wieder erkenne, denn ich mag sowas auch nicht. In nicht nur dieser Hinsicht war Einstein mein Mentor.
Auch Einsteins Theorien beschreiben lediglich und erklären rein gar nichts. Die Beschreibung ist nur allgemeiner und weitreichender; aber es bleibt nur eine Beschreibung.
Und sie werden sich weiter einen Wolf suchen solange sie sich nur auf die Physik stützen. Sie suchen nur in einem Extrem unserer Welt und übersehen dabei völlig das andere. Sie sollten nicht so viel über Heim lächeln sondern mehr versuchen seinen Gedankengängen zu folgen. Wäre er 30 Jahre später geboren worden und hätte mit Witten nach aktuellen Wissensstand arbeiten können würde die Physik heute bereits ganz anders aussehen. So wird es wohl noch ein wenig dauern ....
Ich kenne Heims Theorien zu wenig, um sie beurteilen zu können. Ich kenne aber einige, die es können. Nach deren Aussage hat er sich einige mathematische Patzer geleistet. Aber auch so... die Theorien sind ja alle gut und schön; sie müssen aber auch das Experiment überleben. Solange das nicht möglich ist, bleiben es schlicht Hypothesen. Und wie Recht Heim oder Witten haben, wird sich auch nur im Experiment ziegen können, sobald das möglich ist.
Viele Grüße
Joey