Und , lieber Ancient , suspekt sind wir harmlosen Ossis insofern das wir so dämlich waren zu glauben der Westen hieße uns willkommen , aber wir wurden über den Löffel balbiert
immerhin gab es sogar zur "belohnung" einen schein in den allerwertesten geschoben (warum auch immer)
das geschenk was manche ossis im gepäck hatten sah auch so aus :
Rostock-Lichtenhagen (1992)
Hoyerswerda 1991
Solingen (1993)
latente Ausländerfeindlichkeit im Osten ist in der gegenwart realität - ob in sachsen Mecklenburg-Vorpolen oder brandanschlagburg,rechtsextreme parteien haben übrigens in deinem bundesland den grössten zulauf ..falls du es noch nicht bemerkt haben solltest..,
und nationalismus zu DDR zeiten ist auch kein geheimniss :
"Die Autoren - Jan C. Behrends, Dennis Kuck und Patrice G. Poutrus - machen die Ursachen der Fremdenfeindlichkeit an zwei Umständen fest: An der Behandlung und Wahrnehmung von "Fremden" in der DDR und am Festhalten des SED-Regimes an nationalistischen Weltanschauungen.
Eine ihrer zentralen Thesen lautet: "Im Gegensatz zur Bundesrepublik gab es in der DDR keine öffentliche Entwertung nationalistischer Weltanschauungen - die deutsche Nation blieb ein zentraler mentaler Bezugspunkt für Regime und Bevölkerung. Die sozialistische Nation wird dabei tendenziell als geschlossene Gesellschaft imaginiert, zu deren Ressourcen Fremde (Klassenfeinde oder Ausländer) keinen Zugang haben sollten."
".. WSWS : WSWS/DE : Aktuelle Analysen : Deutschland : Rechtsradikalismus
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Ist die Ausländerfeindlichkeit im Osten ein Erbe der DDR?
Von Peter Schwarz
9. September 2000
Die Häufung von ausländerfeindlichen Stimmungen und gewaltsamen Übergriffen gegen Fremde im Osten Deutschlands haben der Diskussion neuen Auftrieb gegeben, ob es sich dabei ausschließlich um eine Folge der Wiedervereinigung handelt oder ob die Wurzeln dieser Erscheinungen bis in die DDR zurückreichen.
Ein kürzlich vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam veröffentlichtes Thesenpapier mit dem Titel "Historische Ursachen der Fremdenfeindlichkeit in den neuen Bundesländern" (
http://www.zzf-pdm.de/papers/thesp.html) vertritt eindeutig die zweite Auffassung. Die Autoren - Jan C. Behrends, Dennis Kuck und Patrice G. Poutrus - machen die Ursachen der Fremdenfeindlichkeit an zwei Umständen fest: An der Behandlung und Wahrnehmung von "Fremden" in der DDR und am Festhalten des SED-Regimes an nationalistischen Weltanschauungen.
Eine ihrer zentralen Thesen lautet: "Im Gegensatz zur Bundesrepublik gab es in der DDR keine öffentliche Entwertung nationalistischer Weltanschauungen - die deutsche Nation blieb ein zentraler mentaler Bezugspunkt für Regime und Bevölkerung. Die sozialistische Nation wird dabei tendenziell als geschlossene Gesellschaft imaginiert, zu deren Ressourcen Fremde (Klassenfeinde oder Ausländer) keinen Zugang haben sollten."
Das Papier hat heftige Proteste ausgelöst, insbesondere im Umkreis der PDS. Typisch ist ein Beitrag von Thomas Ahbe für die Wochenzeitung Freitag, in dem es heißt, dass "in den vergangenen zehn Jahren genug Gründe für den Rechtsextremismus im Osten zu finden sind". Ahbe setzt die Potsdamer Thesen, wonach es Ursachen für den heutigen Rechtsextremismus in der DDR gebe, auf eine Stufe mit der SED-Propaganda, wonach es sich beim Aufstand vom 17. Juni 1953 um einen "faschistischen Putsch" gehandelt habe. In beiden Fällen laute die Botschaft: "Es sind nicht unsere Fehler, es ist nicht unser bewährtes System, aus dem momentan die Schwierigkeiten erwachsen, sondern die bösen Mächte der Vergangenheit."
Diese Gegenüberstellung von historischen und aktuellen Ursachen führt offensichtlich nicht weiter. Es ist unübersehbar - und auch die Potsdamer Historiker leugnen dies nicht -, dass die soziale Deklassierung und Orientierungslosigkeit breiter Schichten nach der Wiedervereinigung einen fruchtbaren Boden für den Rechtsextremismus geschaffen haben. Auch die regierungsoffizielle Ausländerfeindlichkeit - man denke nur an die Behandlung der vietnamesischen Vertragsarbeiter nach der Einheit oder an die Einschränkung des Asylrechts als Reaktion auf das Rostocker Pogrom im Jahr 1992 - hat das Ihre dazu beigetragen. Es steht ebenso außer Zweifel, dass es im Westen Deutschlands ähnliche Tendenzen gibt, wenn auch in geringerem Ausmaß.
Doch all das beantwortet nicht die Frage, weshalb ausländerfeindliche und nationalistische Parolen in relativ breiten Teilen der ostdeutschen Bevölkerung derart leicht Resonanz finden. Diese Frage stellt sich umso dringender, wenn man bedenkt, dass der "Antifaschismus" und der "proletarische Internationalismus" vierzig Jahre lang die tragenden Säulen der offiziellen DDR-Ideologie bildeten, an sämtlichen Schulen gelehrt wurden und den Anlass für zahlreiche öffentliche Feiern lieferten. Wenn das derart wenig Spuren hinterlassen hat, dann liegt die Schlussfolgerung nahe, dass an diesem offiziellen "Antifaschismus" und "Internationalismus" selbst etwas grundlegend faul war.
Man kann der Klärung dieser Frage nicht mit der Behauptung ausweichen, die Suche nach Ursachen für die Fremdenfeindlichkeit in der alten Gesellschaft lenke von den Ursachen in der heutigen ab, wie Thomas Ahbe dies tut. Gerade wenn man für eine sozialistische Alternative zur heutigen Gesellschaft eintritt, ist es unerlässlich, die Erfahrungen der DDR kritisch zu überprüfen und Lehren daraus zu ziehen.
Nationalismus in der DDR
Die Autoren der Potsdamer Thesen legen den Finger auf den wunden Punkt, wenn sie feststellen, dass "eine Entwertung nationaler Ideen in der DDR nicht stattfand". "Die Propaganda, die die SED-Herrschaft in den fünfziger Jahren legitimieren sollte," schreiben sie, "knüpfte ungeniert an ältere nationale Legitimationsmuster an. Nach ihrer Rhetorik zu urteilen, verstand sich die DDR als die wahre Vertreterin der deutschen Nation: sozialistischer Inhalt in nationaler Form."
Ein unverhohlener Nationalismus zieht sich in der Tat wie ein roter Faden durch die Geschichte der DDR. Besonders krass war dies in den Gründungsjahren.
Schon das "Nationalkomitee Freies Deutschland", das 1943 unter der Leitung Walter Ulbrichts gegründet wurde und für die sowjetische Propaganda in Deutschland zuständig war, appellierte nicht an den Internationalismus der Arbeiterbewegung, sondern - wie schon der Name sagt - an den deutschen Nationalismus. Das ging so weit, dass es nicht unter den republikanischen Farben Schwarz-Rot-Gold, sondern unter den kaiserlichen Schwarz-Rot-Weiß auftrat.."
"...Als Beispiel sei hier aus einer Rede zitiert, die der Ministerpräsident der DDR 1950 zur Gründung der Deutschen Akademie der Künste hielt. "Wenn sich eine wirklich große und erhabene nationale Kunst entfalten soll," verkündete Otto Grotewohl, "muss die Einheit unserer Nation wieder hergestellt werden. Das ist kein Gegensatz zur Welt. Im Gegenteil, je größeren Wert ein Kunstwerk für die gesamte Welt, für die ganze Menschheit hat, desto tiefer sind seine Wurzeln im Boden der Nation vergraben, je internationaler also seine Bedeutung, desto nationaler ist seine Eigenart, sein Ursprung und seine Form."
Und für die, die noch nicht verstanden hatten, fügte er hinzu: "Die verzweiflungsvolle Flucht deutscher Künstler in kosmopolitische Gedankengänge, in ein falsch verstandenes Weltbürgertum, in die Aufgabe der nationalen Eigenart ist kein Ausweg, sondern schwächt nur den Lebenswillen des eigenen Volkes und macht es unfähig, seine nationale Aufgabe zu erfüllen."
Hand in Hand mit dieser nationalistischen Propaganda ging die Öffnung der SED für ehemalige NSDAP-Mitglieder. 1949 wurde die Nationale Front gegründet, die unter Kontrolle der SED Mitglieder aller Parteien und Massenorganisationen vereinte. Sie erklärte den amerikanischen Imperialismus, der "das Erbe des Hitlerfaschismus im Kampf um die Weltherrschaft angetreten" habe, zum alleinigen Feind und lud auf dieser Grundlage "frühere Beamte, Soldaten, Offiziere und Generale der deutschen Wehrmacht sowie die früheren Nazis" zur Mitarbeit ein: "Der Standpunkt jedes Deutschen in dem großen nationalen Befreiungskampf des deutschen Volkes ist der entscheidende Gradmesser und nicht die frühere Organisationszugehörigkeit."
Zur Aufnahme ehemaliger Nazis wurde eigens die National-Demokratische Partei Deutschlands (NDPD) gegründet. Aber diese beschwerte sich bald bei der SED, weil ihr diese zu viele "Ehemalige" abwarb. Anfang der fünfziger Jahre zählte die SED über 100.000 ehemalige NSDAP-Mitglieder, die wesentlich kleinere NDPD dagegen nur gut 4.000. Knapp 9 Prozent der SED-Mitglieder - berücksichtigt man die NS-Gliederungen und die Hitlerjugend sogar 25 Prozent - waren ehemalige Nazis. Der Anteil alter Sozialdemokraten und Kommunisten war dagegen aufgrund der ständigen Säuberungen auf 16 Prozent gefallen.
Man kann sich leicht vorstellen, welche Auswirkungen diese Umschichtung der Mitgliedschaft in Verbindung mit der unverblümt nationalistischen Propaganda auf das öffentliche Klima hatte..."
""Fremde" in der DDR
Dass in diesem ideologischen Klima Vorurteile gegen "Fremde" - Ausländer oder auch nur Andersdenkende - blühten, ergibt sich nahezu von selbst. Die Potsdamer Autoren weisen zudem darauf hin, dass es so etwas wie "normale" Ausländer in der DDR nicht gab. Ohne Einladung und Visum konnte man das Land nicht betreten. Die Bevölkerung hatte also so gut wie keinen Kontakt mit Menschen anderer Länder und Kulturen.
Insgesamt war die Zahl der in der DDR lebenden Ausländer mit 190.000 äußerst gering. Dabei handelte es sich vorwiegend um sowjetische Soldaten, die in Kasernen lebten, wo sie einer strikten Disziplin unterworfen waren, und daher nur beschränkten Kontakt zur Bevölkerung hatten, und um Vertragsarbeiter, die teilweise unter sklavenähnlichen Bedingungen existierten. So mussten vietnamesische Vertragsarbeiterinnen, wenn sie schwanger wurden, sofort in ihr Land zurückkehren..."
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die erben dieses DDR-regimes machen auf mich einen eindruck wie ein rest -mob aus dem "dritten reich",jetzt erschliesst sich mir auch wo die alle abgeblieben sind..

-welches volk war das eigentlich?die "wessis" sind anders "druff",aber bei den ossis finde ich so einen gewisse mentalität wieder,die einem eine vorstellung davon gibt, was für ein frustvolk damals hitler an die macht gelassen hat