Mauerbau und Mauerfall

Gebt doch allen, die dem "Vorgarten der Sowjetunion" nachtrauern, einen Teil "ihrer" DDR zurück und laßt sie ihre Mauer baeun, können Kati & Genossen gleich mitnehmen und wieder in alter sozialistischer "Ordnung" schwelgen. Aber diesmal gibt´s dann keine Pakete aus dem Westen.
Für Linientreue war´s sicher schön, aber die anderen mußten leiden.
Aber es gab und gibt ja auch noch welche, die Adolf nachtrauern, wen wundert´s, daß es auch DDR-Romantiker" gibt. vIelleicht sollten diese dann auch auf die West-Renten und andere Vergünstigungen verzichten....


Sage

Nana, Sage, nun sei doch nicht gleich wieder so hart....
Ich glaube schon, daß es auch dort liebe Menschen gab, die zusammenhielten und versuchten, das Beste aus ihrem Leben zu machen und das ist es wohl, was sie jetzt ein wenig vermissen...oder meinst du nicht? Auch dort wird es Lachen und Weinen gegeben haben und lustige Erlebnisse oder rührende Geschichten.

Ich denke, daß solche Nostalgiker eher sowas meinen, wenn sie ein wenig wehmütig von "damals" schwärmen. Tun "Wessis" ja genauso mit den 70ern usw... oder??? Es muß ja nicht heißen, daß sie dem System DDR oder dem Kommunismus wie er dort bestand die Absolution erteilen, sondern eben nur, daß sie gewisse Dinge vermissen. Und vieles hier bei uns ist eben nicht in Ordnung und war drüben vielleicht sehr wohl trotz Kommunismus besser? (siehe Kindergärten).

Viele haben eben einfach auch nur versucht zu leben und waren keine Revoluzzer, nicht jeder ist dafür geschaffen, sich aufzulehnen und das sollte man ihm auch nicht vorwerfen...finde ich...
...obwohl ich selber vermutlich auch im Stasi-Knast gelandet wäre, da ich so ein "Gegen-den-Strom-Schwimmer" bin...aber wer weiß das schon, wie er dort dann gelebt und gehandelt hätte... kannst du es für dich mit Sicherheit beantworten????

Liebe Grüße, Luckysun
 
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Unsern Verwandten haben sie die Bäckerei dichtgemacht, mein Onkel war hoher Offizier bei der Volksarmee. mein Vater wurde an der Grenze 2 Tage festgehalten, weil sien Bruder gleichzeitig Urlaub hatte und nicht mit Westlern Kontakt haben durfte. Dabei hatten sie sich nicht einmal getroffen.
Kindergärten? Ich seh sie nicht als Vorteil, war nie drin und bin auch froh drüber. besser Vater verdient genug Geld und Mutter braucht nicht arbeiten zu gehen.
Und ich hätte sicher Trouble bekommen, schließlich waren meine Eltern auch keine Fans von Drill.
Leute wie die Witt hatten Vorteile durch das regime, sie waren linientreu und machten Werbung für die Diktatorische Deutsche Replik.
Wir haben mehrfach vergeblich versucht, eine "Adamo"- Platte rüberzuschicken und das Highway Patrol Auto kamm auch ein paar mal zurück.
Als mein vater zur Jugendweihe seiner Nichte rüberfuhr, hat er den Festsaal verlassen, als der Redner den Westen niedermachte.
Westgeld haben die hohen Herren gern genommen und ihrem Volk erzählt, wie mies "die da drüben" sind.
Wenn man nicht über den eigenen Tellerrand rausschaut, dann waren natürlich sowohl die DDR als auch Nazi-Deutschland niedlich und hübsch. Aber sobald man den kopf hebt, sieht man doch was wirklich los war und das zerstört zumindest bei mir jegliches Nostalgie feeling.




Sage
 
Liebe Sage,

meine Mutter ist 1961 (mit 16) geflohen. Dann hat sie in West-Berlin gelebt, meinen Vater kennengelernt. Ich wäre in 10 Minuten zu Fuss in der DDR gewesen, wenn die Mauer nicht dort gestanden hätte. Der Empfang vom DDR-Fernsehen funktionierte wunderbar, das Bild war für mich (im Westen) nur leider schwarz-weiss....

LG
Ahorn
 
Tut mir ja leid Sage , das das ,, Regime " Deine Familie auf dem Kieker zu haben schien,und was Katharina Witt betrifft war sie mit ihrem Status als Ikone auch alles andere als zufrieden, ganz zu schweigen von den Bespitzelungen . Und ich bekam keine Westpakete , konnte aber im I.Shop einkaufen gehen da wir als Gastronomen auch Westgeld verdienten,durften wir zwar offiziell nicht behalten,aber was solls,ich wäre dafür sicher nicht in der Fleischergasse inhaftiert wurden . Stasikontakte gabs auch in meinem Leben , aber ich habe nein gesagt und gut war . Das betrifft jetzt zwar nicht alle , aber die die schon im Osten keinen Bock auf Arbeit hatten haben jetzt natürlich einen ganz besonders großen ,,Zonk" , weil nämlich genau dieselben dachten das sich mit der Öffnung der Grenzen auf wunderbareweise auch das Tor zum Schlaraffenland öffnet . Und zum Schießbefehl ,welche Mutter ist denn so dämlich mit diesem Wissen zu versuchen mit einem Kind die Grenze bei Nacht und Nebel zu überqueren ? Hab aber läuten hören da gabs Lotzen aus dem Westen.....
 
Und weil wir gerade so schön dabei sind , Hitler war ein Strohmann der Monopole , die heute in den alten Bundesländern immer noch ganz obenauf sind , und die fleißig am Krieg verdienten ,auch an KZ s . IG Farben ,Krupps , Thyssen....Wir wollen doch mal die Kirche im Dorf lassen . In Wirklichkeit ist ein Großteil der wahren Kriegsverbrecher immer noch auf freiem Fuß und wird es auch bleiben , und ich meine nicht die die untergetaucht sind .Die Nürnberger Prozesse waren eine übereilte Aktion wo auch da kräftig vertuscht wurde .Im Grunde müßten doch die reichen Bonzen an den Kriegsopfern Wiedergutmachung leisten ,aber warum das funktioniert ja auch mithilfe spezieller Fonds , die der Durchschnittsbürger doofbrav füllt . Und zu der wirschaftlichen Situation der DDR ließe sich sagen ,das nach Schließung der Grenze nach Filetstück der Industrie nicht auf der Ostseite war ....Die Ossis mußten ,weil ja nicht vorhanden , immer improvisieren , und die überflußgesellschaft ist etwas mit dem ich mich ,als gelernte DDR Bürgerin nicht anfreunden kann . Und , lieber Ancient , suspekt sind wir harmlosen Ossis insofern das wir so dämlich waren zu glauben der Westen hieße uns willkommen , aber wir wurden über den Löffel balbiert . Ich bin keine rote Socke , aber auch kein Nestbeschmutzer .
 
Kindergärten? Ich seh sie nicht als Vorteil, war nie drin und bin auch froh drüber. besser Vater verdient genug Geld und Mutter braucht nicht arbeiten zu gehen.

Wie ich erstaunt bemerken muß, haben wir sogar gemeinsame Ansichten dann und wann... leider ist das heutzutage nur wenigen Frauen vergönnt, daß der Mann (sofern er überhaupt noch da ist) allein genug verdient und sie bei den Kindern bleiben kann...


Leute wie die Witt hatten Vorteile durch das regime, sie waren linientreu und machten Werbung für die Diktatorische Deutsche Replik.
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Alle Vorzeige-Sportler der DDR hatten Vergünstigungen...ob die nun unbedingt überzeugt von der Sache waren, sei dahingestellt, wie viele Schauspieler und Schriftsteller und Sportler haben im Nazi-Regime Propaganda betrieben. Waren die alle davon überzeugt??? Ich weiß ja nicht...wohl eher feige oder auf eigenen Vorteil bedacht...

Wenn man nicht über den eigenen Tellerrand rausschaut, dann waren natürlich sowohl die DDR als auch Nazi-Deutschland niedlich und hübsch. Aber sobald man den kopf hebt, sieht man doch was wirklich los war und das zerstört zumindest bei mir jegliches Nostalgie feeling.

Ich denke, jeder weiß, daß die Systeme Müll waren und die Mehrheit sich damit nicht wohl fühlte. Geht es bei dem Nostalgischen nicht eher darum, daß man mit gewissen Dingen einfach auch schöne Erinnerungen verbindet? Wenn ich z.B. so oranges Porzellan aus den 70ern sehe, muß ich unwillkürlich an meinen Opa denken, (wie er mit diesem riesigen orangen Aschenbecher auf dem Schoß in seinem Fernsehsessel saß) und schmunzle dabei in mich hinein...

Das ist Nostalgie und das hat nichts, gar nichts mit dem jeweilgen System zu tun, in dem man lebt oder gelebt hat....oder? Es hat mit den Menschen und den persönlichen Erlebnissen zu tun...es gibt natürlich genauso die vielen negativen Erlebnisse, aber muß man immer nur DIE sehen??? Das wäre ja doch ziemlich negatives, destruktives Denken, sich nur an Schlechtes erinnern zu wollen...gäbs denn da bei euch nicht auch schöne oder lustige Erinnerungen?????

Sei nicht immer so garstig, da schauderts einen ja richtig...*fröstel*
.:liebe1:

Gruß Luckysun
 
Und , lieber Ancient , suspekt sind wir harmlosen Ossis insofern das wir so dämlich waren zu glauben der Westen hieße uns willkommen , aber wir wurden über den Löffel balbiert

immerhin gab es sogar zur "belohnung" einen schein in den allerwertesten geschoben (warum auch immer)
das geschenk was manche ossis im gepäck hatten sah auch so aus :

Rostock-Lichtenhagen (1992)
Hoyerswerda 1991
Solingen (1993)

latente Ausländerfeindlichkeit im Osten ist in der gegenwart realität - ob in sachsen Mecklenburg-Vorpolen oder brandanschlagburg,rechtsextreme parteien haben übrigens in deinem bundesland den grössten zulauf ..falls du es noch nicht bemerkt haben solltest..,
und nationalismus zu DDR zeiten ist auch kein geheimniss :

"Die Autoren - Jan C. Behrends, Dennis Kuck und Patrice G. Poutrus - machen die Ursachen der Fremdenfeindlichkeit an zwei Umständen fest: An der Behandlung und Wahrnehmung von "Fremden" in der DDR und am Festhalten des SED-Regimes an nationalistischen Weltanschauungen.

Eine ihrer zentralen Thesen lautet: "Im Gegensatz zur Bundesrepublik gab es in der DDR keine öffentliche Entwertung nationalistischer Weltanschauungen - die deutsche Nation blieb ein zentraler mentaler Bezugspunkt für Regime und Bevölkerung. Die sozialistische Nation wird dabei tendenziell als geschlossene Gesellschaft imaginiert, zu deren Ressourcen ‚Fremde‘ (‚Klassenfeinde‘ oder Ausländer) keinen Zugang haben sollten."

".. WSWS : WSWS/DE : Aktuelle Analysen : Deutschland : Rechtsradikalismus
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Ist die Ausländerfeindlichkeit im Osten ein Erbe der DDR?

Von Peter Schwarz
9. September 2000

Die Häufung von ausländerfeindlichen Stimmungen und gewaltsamen Übergriffen gegen Fremde im Osten Deutschlands haben der Diskussion neuen Auftrieb gegeben, ob es sich dabei ausschließlich um eine Folge der Wiedervereinigung handelt oder ob die Wurzeln dieser Erscheinungen bis in die DDR zurückreichen.

Ein kürzlich vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam veröffentlichtes Thesenpapier mit dem Titel "Historische Ursachen der Fremdenfeindlichkeit in den neuen Bundesländern" (http://www.zzf-pdm.de/papers/thesp.html) vertritt eindeutig die zweite Auffassung. Die Autoren - Jan C. Behrends, Dennis Kuck und Patrice G. Poutrus - machen die Ursachen der Fremdenfeindlichkeit an zwei Umständen fest: An der Behandlung und Wahrnehmung von "Fremden" in der DDR und am Festhalten des SED-Regimes an nationalistischen Weltanschauungen.

Eine ihrer zentralen Thesen lautet: "Im Gegensatz zur Bundesrepublik gab es in der DDR keine öffentliche Entwertung nationalistischer Weltanschauungen - die deutsche Nation blieb ein zentraler mentaler Bezugspunkt für Regime und Bevölkerung. Die sozialistische Nation wird dabei tendenziell als geschlossene Gesellschaft imaginiert, zu deren Ressourcen ‚Fremde‘ (‚Klassenfeinde‘ oder Ausländer) keinen Zugang haben sollten."

Das Papier hat heftige Proteste ausgelöst, insbesondere im Umkreis der PDS. Typisch ist ein Beitrag von Thomas Ahbe für die Wochenzeitung Freitag, in dem es heißt, dass "in den vergangenen zehn Jahren genug Gründe für den Rechtsextremismus im Osten zu finden sind". Ahbe setzt die Potsdamer Thesen, wonach es Ursachen für den heutigen Rechtsextremismus in der DDR gebe, auf eine Stufe mit der SED-Propaganda, wonach es sich beim Aufstand vom 17. Juni 1953 um einen "faschistischen Putsch" gehandelt habe. In beiden Fällen laute die Botschaft: "Es sind nicht ‚unsere‘ Fehler, es ist nicht ‚unser bewährtes System‘, aus dem momentan die Schwierigkeiten erwachsen, sondern die bösen Mächte der Vergangenheit."

Diese Gegenüberstellung von historischen und aktuellen Ursachen führt offensichtlich nicht weiter. Es ist unübersehbar - und auch die Potsdamer Historiker leugnen dies nicht -, dass die soziale Deklassierung und Orientierungslosigkeit breiter Schichten nach der Wiedervereinigung einen fruchtbaren Boden für den Rechtsextremismus geschaffen haben. Auch die regierungsoffizielle Ausländerfeindlichkeit - man denke nur an die Behandlung der vietnamesischen Vertragsarbeiter nach der Einheit oder an die Einschränkung des Asylrechts als Reaktion auf das Rostocker Pogrom im Jahr 1992 - hat das Ihre dazu beigetragen. Es steht ebenso außer Zweifel, dass es im Westen Deutschlands ähnliche Tendenzen gibt, wenn auch in geringerem Ausmaß.

Doch all das beantwortet nicht die Frage, weshalb ausländerfeindliche und nationalistische Parolen in relativ breiten Teilen der ostdeutschen Bevölkerung derart leicht Resonanz finden. Diese Frage stellt sich umso dringender, wenn man bedenkt, dass der "Antifaschismus" und der "proletarische Internationalismus" vierzig Jahre lang die tragenden Säulen der offiziellen DDR-Ideologie bildeten, an sämtlichen Schulen gelehrt wurden und den Anlass für zahlreiche öffentliche Feiern lieferten. Wenn das derart wenig Spuren hinterlassen hat, dann liegt die Schlussfolgerung nahe, dass an diesem offiziellen "Antifaschismus" und "Internationalismus" selbst etwas grundlegend faul war.

Man kann der Klärung dieser Frage nicht mit der Behauptung ausweichen, die Suche nach Ursachen für die Fremdenfeindlichkeit in der alten Gesellschaft lenke von den Ursachen in der heutigen ab, wie Thomas Ahbe dies tut. Gerade wenn man für eine sozialistische Alternative zur heutigen Gesellschaft eintritt, ist es unerlässlich, die Erfahrungen der DDR kritisch zu überprüfen und Lehren daraus zu ziehen.

Nationalismus in der DDR

Die Autoren der Potsdamer Thesen legen den Finger auf den wunden Punkt, wenn sie feststellen, dass "eine Entwertung nationaler Ideen in der DDR nicht stattfand". "Die Propaganda, die die SED-Herrschaft in den fünfziger Jahren legitimieren sollte," schreiben sie, "knüpfte ungeniert an ältere nationale Legitimationsmuster an. Nach ihrer Rhetorik zu urteilen, verstand sich die DDR als die wahre Vertreterin der deutschen Nation: sozialistischer Inhalt in nationaler Form."

Ein unverhohlener Nationalismus zieht sich in der Tat wie ein roter Faden durch die Geschichte der DDR. Besonders krass war dies in den Gründungsjahren.

Schon das "Nationalkomitee Freies Deutschland", das 1943 unter der Leitung Walter Ulbrichts gegründet wurde und für die sowjetische Propaganda in Deutschland zuständig war, appellierte nicht an den Internationalismus der Arbeiterbewegung, sondern - wie schon der Name sagt - an den deutschen Nationalismus. Das ging so weit, dass es nicht unter den republikanischen Farben Schwarz-Rot-Gold, sondern unter den kaiserlichen Schwarz-Rot-Weiß auftrat.."

"...Als Beispiel sei hier aus einer Rede zitiert, die der Ministerpräsident der DDR 1950 zur Gründung der Deutschen Akademie der Künste hielt. "Wenn sich eine wirklich große und erhabene nationale Kunst entfalten soll," verkündete Otto Grotewohl, "muss die Einheit unserer Nation wieder hergestellt werden. Das ist kein Gegensatz zur Welt. Im Gegenteil, je größeren Wert ein Kunstwerk für die gesamte Welt, für die ganze Menschheit hat, desto tiefer sind seine Wurzeln im Boden der Nation vergraben, je internationaler also seine Bedeutung, desto nationaler ist seine Eigenart, sein Ursprung und seine Form."

Und für die, die noch nicht verstanden hatten, fügte er hinzu: "Die verzweiflungsvolle Flucht deutscher Künstler in kosmopolitische Gedankengänge, in ein falsch verstandenes Weltbürgertum, in die Aufgabe der nationalen Eigenart ist kein Ausweg, sondern schwächt nur den Lebenswillen des eigenen Volkes und macht es unfähig, seine nationale Aufgabe zu erfüllen."

Hand in Hand mit dieser nationalistischen Propaganda ging die Öffnung der SED für ehemalige NSDAP-Mitglieder. 1949 wurde die Nationale Front gegründet, die unter Kontrolle der SED Mitglieder aller Parteien und Massenorganisationen vereinte. Sie erklärte den amerikanischen Imperialismus, der "das Erbe des Hitlerfaschismus im Kampf um die Weltherrschaft angetreten" habe, zum alleinigen Feind und lud auf dieser Grundlage "frühere Beamte, Soldaten, Offiziere und Generale der deutschen Wehrmacht sowie die früheren Nazis" zur Mitarbeit ein: "Der Standpunkt jedes Deutschen in dem großen nationalen Befreiungskampf des deutschen Volkes ist der entscheidende Gradmesser und nicht die frühere Organisationszugehörigkeit."

Zur Aufnahme ehemaliger Nazis wurde eigens die National-Demokratische Partei Deutschlands (NDPD) gegründet. Aber diese beschwerte sich bald bei der SED, weil ihr diese zu viele "Ehemalige" abwarb. Anfang der fünfziger Jahre zählte die SED über 100.000 ehemalige NSDAP-Mitglieder, die wesentlich kleinere NDPD dagegen nur gut 4.000. Knapp 9 Prozent der SED-Mitglieder - berücksichtigt man die NS-Gliederungen und die Hitlerjugend sogar 25 Prozent - waren ehemalige Nazis. Der Anteil alter Sozialdemokraten und Kommunisten war dagegen aufgrund der ständigen Säuberungen auf 16 Prozent gefallen.

Man kann sich leicht vorstellen, welche Auswirkungen diese Umschichtung der Mitgliedschaft in Verbindung mit der unverblümt nationalistischen Propaganda auf das öffentliche Klima hatte..."

""Fremde" in der DDR

Dass in diesem ideologischen Klima Vorurteile gegen "Fremde" - Ausländer oder auch nur Andersdenkende - blühten, ergibt sich nahezu von selbst. Die Potsdamer Autoren weisen zudem darauf hin, dass es so etwas wie "normale" Ausländer in der DDR nicht gab. Ohne Einladung und Visum konnte man das Land nicht betreten. Die Bevölkerung hatte also so gut wie keinen Kontakt mit Menschen anderer Länder und Kulturen.

Insgesamt war die Zahl der in der DDR lebenden Ausländer mit 190.000 äußerst gering. Dabei handelte es sich vorwiegend um sowjetische Soldaten, die in Kasernen lebten, wo sie einer strikten Disziplin unterworfen waren, und daher nur beschränkten Kontakt zur Bevölkerung hatten, und um Vertragsarbeiter, die teilweise unter sklavenähnlichen Bedingungen existierten. So mussten vietnamesische Vertragsarbeiterinnen, wenn sie schwanger wurden, sofort in ihr Land zurückkehren..."
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die erben dieses DDR-regimes machen auf mich einen eindruck wie ein rest -mob aus dem "dritten reich",jetzt erschliesst sich mir auch wo die alle abgeblieben sind..;) -welches volk war das eigentlich?die "wessis" sind anders "druff",aber bei den ossis finde ich so einen gewisse mentalität wieder,die einem eine vorstellung davon gibt, was für ein frustvolk damals hitler an die macht gelassen hat
 
Siehste Ancient das ist ausgleichende Gerechtigkeit , von der DDR kommt der Nationalsozialismus und von der BRD kommen die Drogen und die Arbeitslosigkeit zu uns rübergeschwappt .In diesem Sinne ,,Rot Front Genossen ". Ich bin jedenfalls nicht ausländerfeindlich und ziehe mir den Schuh auch nicht an .Von mir aus hätten die Neonazis überhaupt kein Stimmrecht ,oder Demonstrationsrecht....Das gabs zu DDR Zeiten jedenfalls nicht . Aber das versteht der Westen eben unter Demokratie.....Ich lebe in einer Nazihochburg...und ? Was soll ich jetzt machen ? Ich hab doch das Scheißspiel nicht erfunden....
 
immerhin gab es sogar zur "belohnung" einen schein in den allerwertesten geschoben (warum auch immer)

Wenn ich einen Schein geschenkt kriege, freu ich mich auch, du nicht? Beschwer dich bei Kohl, daß du keinen bekamst, als anständiger Westbürger, nicht bei den "Ossis"... hat dir einer was weggenommen damit oder wieso regt dich das auf???

das geschenk was manche ossis im gepäck hatten sah auch so aus :

Rostock-Lichtenhagen (1992)
Hoyerswerda 1991
Solingen (1993)

eben, nur manche...lange nicht alle...

latente Ausländerfeindlichkeit im Osten ist in der gegenwart realität - ob in sachsen Mecklenburg-Vorpolen oder brandanschlagburg,rechtsextreme parteien haben übrigens in deinem bundesland den grössten zulauf ..falls du es noch nicht bemerkt haben solltest..,

Richtig die Rechten haben das schlau erkannt und ausgenutzt, haben unsere Parteien ihnen was "Besseres" geboten als Alternative??? Ossis kannten keine Wahlen und Wahlkampf wie hier, waren orientierungslos und spürten dann obendrein die Ablehnung im goldenen Westen, die Vorwürfe usw. also war es hier mit dem System wohl doch nicht so toll bestellt und es entstand hier nicht die tolle freie Gesellschaft wie sie mal dachten...die sind nämlich nicht ganz doof, sondern nur unerfahren in dieser Hinsicht...und merkten schnell, was das hier für eine feine Gesellschaft ist...

Aber was sie deutlich zu spüren und hören bekamen, war daß die Gesellschaft die unter den etablierten Parteien hier entstanden war...unfreundlich, gierig, egoistisch und konsumgeil war, also wählten viele keine etablierte Parteien, links wollten auch viele nicht mehr wählen (SED). Die Rechten haben das gut erkannt und gaben den Ossis, was ihnen fehlte...durch viele Aktionen drüben vom Grillen bis zu Kinderfesten, ein bischen Nostalgie, ein wenig Selbstwertgefühl und Zusammenhalt, der in DDR-Zeiten sehr großgeschrieben wurde, weil anders nicht zu überleben war, ...Hast du Butter ich geb dir ein paar Nägel dafür...im Gegensatz zu hier, wie man an dir schön feststellen kann...

WIR HABEN MIT UNSERER ABLEHNUNG DIE OSSIS IN DIE RECHTE ECKE GETRIEBEN !!!! Weil sie dort etwas bekamen, was sie von unserer ach so tollen Gesellschaft nicht bekamen: Selbstwertgefühl, Orientierungshilfen und OFFENE Arme!!!
die erben dieses DDR-regimes machen auf mich einen eindruck wie ein rest -mob aus dem "dritten reich",jetzt erschliesst sich mir auch wo die alle abgeblieben sind..;) -welches volk war das eigentlich?

Na wie schön für dich, daß du hier im freien Westen aufgewachsen bist, was? Sonst wärst du am Ende noch einer der Täter von Hoyerswerda gewesen. Denn bei dir hätte das DDR Regime sicher prima gefruchtet, du hättest doch an der Mauer gestanden und auf jeden geschossen, so wie du hier aburteilst, ist das für mich so sicher wie das Amen in der Kirche!!!! Selbst unser noch relativ freies System hat ja aus dir einen Verurteiler gemacht, der Scheuklappen aufhat...

die "wessis" sind anders "druff",aber bei den ossis finde ich so einen gewisse mentalität wieder,die einem eine vorstellung davon gibt, was für ein frustvolk damals hitler an die macht gelassen hat

Diese Mentalität findet man hier auch, wie man in deinem post hier schön nachlesen kann...du ersetzt nur das Wort "Ausländer" durch "Ossi"

Merkst du noch was???

Keine lieben Grüße von Luckysun (Wessi)
 
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...oder noch besser ausgedrückt: ersetz das Wort Ossi doch einfach durch Fremde, was störte dich eigentlich an dem post von eva 07 im Überbevölkerungs-thread? Ihr seid doch gedanklich aus einer Ecke...!!!
 
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