Loop
Dauntless Banana
- Registriert
- 10. Oktober 2008
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Wenns denn nur so wäre. Viele Eltern erkennen das nichtmal im Ernstfall.
Gestern habe ich einen Post von einer jungen Mutter in einer Anti-Impf-Gruppe auf facebook gelesen. Ihre Tochter hatte 39°C Fieber und sie deswegen um Hilfe gebeten, weil die Kleine als Baby oftmals schwere gesundheitliche Probleme hatte. Eine aus der Gruppe hat sofort (aus der Ferne, und ohne jegliche genauere Information) einen Impfschaden diagnostiziert und erklärt, Fieber sei sehr gesund und die Mutter solle auf keinen Fall eingreifen und auf keinen Fall ins Krankenhaus gehen, sondern nur große Mengen Vitamin C verabreichen. Leute, die gesagt haben sie soll sofort zum Arzt oder ins Krankenhaus wurden angepöbelt ("was machst du eigentlich hier?", "wieviel kriegst du bezahlt?" etc) und solche Kommentare wurden entfernt. Am nächsten Tag kommentierte die Mutter, das Fieber sei immer noch nicht zurückgegangen und die Kleine könne sich nicht mehr richtig bewegen und halluziniere. Die Impfgegnerin hat ihr dann erklärt, das sei immer noch normal und sie habe vermutlich zu wenig Vitamin C verabreicht. Kurz darauf hat die Mutter kommentiert, sie seien jetzt im Krankenhaus; das Fieber sei auf 44°C (!) hochgeschossen und die Kleine hat angefangen, Krampfanfälle zu bekommen. Die Impfgegnerin erklärte ihr daraufhin, das sei vermutlich eine Abwehrreaktion, weil der Vater dem Kind eine Tablette Ibuprofen gegeben habe, im Übrigen seien Krampfanfälle eine ganz natürliche Reaktion, mit der der Körper das Hirn beschützt und deswegen brauche man sich da keine Sorgen machen. Die Ärzte haben der Kleinen dann im Krankenhaus vermutlich das Leben gerettet, gestorben ist sie jedenfalls laut der Mutter nicht.
Jetzt kommt der Clou: Die Mutter hat sich am Ende herzlich für die "guten Ratschläge" bedankt, die sie in der Gruppe erhalten habe. Wenn man sowas liest fragt man sich ernsthaft, was auf der Welt schief läuft.
So sieht man aber gut, wie es zu den vielen "Impfschäden" kommt.
Verrückt.