magie ausserhalb von thelema

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Also außerhalb einer New-Age religiösen Bewegung? Das ist ein weites Feld...



Magie ist die gezielte Manipulation verborgener (okkulter) Kräfte und Intelligenzen, um ein gewünschtes Resultat zu erreichen.

Kein Kommentar zu Crowley, den ich als komischen Autor sehr schätze.

naja, die new-age bewegung schliesst doch auch die theosophie mit ein, welche die ganze sache mit der selbstveredelung hochhält, so weit ich verstanden habe. ich mag aus der ecke z b elsa brita titchenell, welche "the masks of odin", eine wirklich tolle ausdeutung einiger edda-geschichten auf der basis der theosophie, geschrieben hat...

mich interessiert magie, welche auf die durchsetzung des eigenen willens weniger gewicht legt.

"klappt" magie nur, wenn ich krieg was ich will?
ist magie nur dazu da, meinen willen zu manifestieren hier?

dass dies möglich ist, mittels magie zu kriegen was ich will, habe ich selber nun schon erlebt, und ich denke ich wüsst, wie dies noch zu vertiefen ist, diese art arbeit.

aber ist dies sinnvoll?

das schöne an der magischen arbeit ist für mich eben nicht das erhalten was ich will, sondern das erfahren der energiefelder, das erforschen der mechanismen, as erahnen von noch ganz vielem was mir noch verborgen ist oder mir erst in ansätzen verständlich ist.

auch deine definition ist sehr zielgerichtet. nix gegen dies, das ist spannend und möglich (:D),
aber ist das alles?
was ist damit, die dinge einfach magischer zu erfahren, das web of wyrd immer tiefer zu erkennen, und die eigene rolle darin?

ist das keine magie mehr?
für mich ist dies magie, die magie der schöpfung, die singt und spinnt und webt, und ich mittendrin, kleine spinne(rin) im netz...

koan
 
Magie ausserhalb von Thelema? :confused:

Ein solches Konstrukt kann nur einer recht begrenzten Wahrnehmung entspringen, ich vermutete wohl, es hätte sich über die Jahre hier etwas getan in Hinblick auf Einblick. :-)

Aber es lässt sich - wie anderes übrigens - halt nicht erzwingen. Thelema eben. ;-)

gut möglich. :)
ich bin mensch, und mit menschensinnen ausgestattet.
wie weit die reichen, ist fraglich.
für mich reichts allerdings :D
 
Magie ist das Unmögliche zu vollbringen.

ja, das ist hübsch.

moshé feldenkrais, der physiker und gründer seiner eigenen körpertherapie-art, der feldenkrais-methode, formulierte dies so:

"to make the impossible possible,
the possible easy
and the easy elegant"

alles ist möglich, wenn man weiss wie.

cheers

koan
 
wäre so etwas wie absichtslose magie, oder das sein an sich.
irgendwie irrelevant im bezug aufs persönliche.

das ist ein haus
und eine maus,
sie geht herein
um da zu sein.

miau miau.

dein zen-stil eignet sich wirklich ausgezeichnet zum dichten - mach das doch mehr :)


"irgendwie irrelevant in bezug aufs persönliche"...

...weisste was, ich glaub da hast du n guten punkt erwischt :zauberer1

grüsselein

zirp zirp
 
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gut möglich. :)
ich bin mensch, und mit menschensinnen ausgestattet.
wie weit die reichen, ist fraglich.
für mich reichts allerdings :D

Ach, komm, er verteidigt auch bloß gerade mit mentalen Schlägen das hier etablierte Dogma und Vokabular. Weder mit Magie, noch mit Erleuchtung oder Erkenntnis haben solche ausdrucksbezogenen Kleinlichkeiten "eigentlich" allzu viel zu tun. Soweit es um irgendetwas Anderes geht als einen Kanal zum persönlichen Frustabbau, wie der seitens dessen, was sich heutzutage als Zen-Gemeinde darstellt und betrachtet, in der vorgeblichen "Praxis" nicht unüblich ist, dürften es zumindest nicht mehr viel mehr sein als gruppenbezogene Selbstverteidigungsreflexe.

Ich fand es persönlich sehr schade, einsehen zu müssen, dass das so ist, aber mehr als ein Verhaltensmuster, aka eine Gewohnheit, und noch dazu eine bedenkliche, da sie Schaden bei Anderen in Kauf nimmt, ist von dem, was hier zeitweise mal eine Arbeitsmethode war, wohl kaum übrig. Oder es war nie mehr, und das ist mir halt erst aufgefallen, nachdem die Methode für mich ausgedient hatte.

Was fehlt, ist, soweit ich das sehe, eine zugrundeliegende Basis an echter Praxis. Und die geht nunmal über Worte und Wortspielchen deutlich hinaus, oder sollte das zumindest. Koans sind was für Leute, die es nunmal nicht schaffen, sich ohne derartige Stützen ordentlich zu konzentrieren. Wem die Methode nicht liegt, der/die verwende eben etwas Anderes. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass dieses System nie darauf ausgelegt war, soziale Werte zu vermitteln.
Koans sind eine Meditationsmethode, nicht weniger, aber auch nicht mehr, und Meditationsmethoden sind nicht dazu gedacht, soziale Stabilität zu vermitteln. Auch nicht dazu, zu erschüttern, übrigens, sondern schlichtweg als Anker, um den eigenen Geist zu bündeln.
Was hier mitunter geschieht ist leider eine Tendenz dazu, die aufrüttelnden Elemente, die es im Zen selten mal geben durfte, zum sozialen Standard zu machen, und auf ungesunde Weise mit anti-sozialen Erkenntnissen aus der Psychologie und Gedanken mindestens eines sozial auch nicht sonderlich stabilen Vorbildes zu verbinden oder zu mischen.
Crowley war nunmal in erster Linie ein ziemlich verwirrter Mensch mit psycho- und/oder soziopathischen Zügen und einem stark überhöhten Ego, und kein authentischer spiritueller Meister. Was nicht in dem Sinne sein Fehler ist, denn Meister, von denen er vernünftig hätte lernen können, dürfte es Wenige gegeben haben. Nur sollte man die Kirche im Dorf lassen, bildlich gesprochen, und nicht versuchen, den Mann zu mehr zu machen, als er spirituell betrachtet, und damit der hiesigen Definition von "magisch" entsprechend, war.
Starker Wille etc, und ein unter der Religion, wie er sie erleben musste, unglaublich leidender Mensch mit Sicherheit.. aber das ist nunmal nicht das Selbe wie echte Meisterschaft.

Mehr dazu aber vielleicht ein Andermal :) Nur ... sich nicht verpflichtet fühlen, sich irritieren lassen zu müssen. Auch "plötzliches" Erwachen bedeutet nunmal nicht, dass man auf handfeste Praxis verzichten könnte, oder dass es ohne Vorbereitung funktionieren würde.

Gute Nacht
 
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