Mir ist jetzt soviel durch den Kopf gegangen beim mitlesen ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Ich probier´s mal mit dem tieferen Beurteilen, das als unterbewusste Ursache die Aufmerksamkeit ablenkt. Man könnte ja tief im inneren meinen dass es etwas besonders wäre ein „erweitertes Bewusstsein“ zu registrieren. In manchen Disziplinen ist sogar Talent und Fähigkeit notwendig um einen Zugang zu bekommen und ich denke, auch wenn es richtig sein könnte, kann das destruktiv wirken sich damit zu identifizieren, für das was als „erweitertes Bewusstsein“ gemeint ist, da es sich mit der Festlegung der Person befasst, die ja bei genauer Betrachtung nur in Relationen und Bedingungen Sinn machen.
Trance und psychedelische Erfahrungen sowie tiefe Meditation, schalten die Filter aus, so wie ich es verstehe.
Die Filter entstehen zum Schutz der Hirnaktivität aus persönlichen Erfahrungen. So schaut einer aus dem Fenster und ihm Fallen die Autos auf der Straße auf, während er die Vögel oder Bäume kaum registriert.
Es gibt neurologische Messungen, da wurde deutlich dass bei einem Zen Meister die Alpha-Wellen nicht unterbrochen wurden. Das ticken einer Uhr beispielsweise, nimmt man vielleicht 5 Sekunden lang wahr, bis die Alpha-Wellen gebrochen werden und sie im Hintergrund verschwinden. Ausgefiltert werden quasi. Das bedeutet dem Zen Mönch war jedes ticken des Uhrzeigers bewusst.
Und wahrscheinlich noch viel mehr.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/neuro-experiment-moenche-in-der-magnetroehre-1.912829
Dass dies Training voraussetzt ist klar, aber ich glaube, jeder Mensch hat so eine Erfahrung in seinem Leben schon oft gemacht. Also ein „erweitertes Bewusstsein“ tiefgreifend Wahrgenommen. Vielleicht sogar täglich. Aber es verkehrt blitzschnell ins unbewusste. Nicht ins unterbewusste, sondern ins unbewusste.
Und da sehe ich auch, dass der ernst der dahinter steht meistens gar nicht mitbedacht wird.
Ein erweitertes Bewusstsein stellt sich hier beim Lesen als Friede, Freude, Eierkuchen heraus mit Love, Peace und Happiness und alles wird gut. Das mag es ja auch sein, aber wenn die Filter ins unterbewusste ausgeschaltet sind, hat sich da oft eine Menge angesammelt was da aus guten Grund abgelegt ist. Wenn dazu noch das unbewusste Bewusst wird, dann brennt das Hirn durch, wenn Subjekt-Objekt keine Relevanz mehr hat, aber durchs Unterbewusstsein noch schön mit Erinnerungen und daraus resultierenden Gemütszuständen gefüttert wird.
So eine Erfahrung kann zeigen, dass der Geist angezogen wird aber nicht entscheidet.
Wenn sich nun alles was man aus dem alltäglichen kennt in eine Erfahrung ganz neuen Ausmaßes wandelt und man hängt insgeheim doch an allem Physischen und Psychischen, dann ist das keine schöne befreiende Erfahrung, sondern das Gegenteil. Dir wird es gezeigt: „das ist Geist klaren Lichts“!
„Oh Achso, ne lieber doch noch nicht, da ist ja nichts was ich in meinem Leben so sehr liebe!“
Darum denke ich, ist es besser langsam dahin zu gelangen. Abtragen was sich entwickelt hat und was negativ ist.
Menschen können Hass und sehr negative Gefühle entwickeln wenn sie meinen sie verlieren etwas dass ihnen zusteht. Was wenn sie eine ganze, sichere und doch heil illusionierte Welt ihrer Prägung verlieren würden?
Ich meine damit, in einem sicheren Hafen kann man sich über den Sturm lustig machen und sagen: Ich käme da locker durch. Aber es sieht anders aus wenn man sich darin befindet. Dann liegt es daran ob man sich von dem negativen Ablenken lässt oder ob man die ruhe bewahrt und die richtigen Entscheidungen trifft.
Es unterscheidet sich mMn. auch bewusster zu sein und schritt für schritt zu werden
oder ob man von jetzt auf gleich alle Hüllen der Illusionen fallen lässt, alle Filter sind plötzlich weg. Hurra! Oh, alles ganz anders.
Da sehe ich sogar parallelen von Schamanismus und Buddhismus. Sich dem unter/unbewussten zu nähern.
Dazu kommt das in Relation setzen. Wertfrei ist möglich, nicht zu Kategorisieren ist nicht möglich. An verschiedene Bedingungen, Erfahrungen, Ableitungen das Bewusstsein zu Kategorisieren fällt im kognitiven Prozess der Wahrnehmung an sich ja weg. Im Nachhinein wird es mit Mustern oder neuer Kategorisierung in ein neues Verhältnis gesetzt.
Da eignet sich dass Beispiel wie die Wahrnehmung einsetzt, und wie davor verschiedene Stadien des Geistes durchlaufen werden. Mit dem Beispiel im Supermarkt gut zu beschreiben. Man sucht Biozwiebeln und vergleicht Preise und man wird plötzlich mit Namen gerufen. Man dreht sich um und erkennt einen Freund oder eine Freundin. Vom ablenken der Tätigkeit bis vlt zur Freude den/die Freund/in zu sehen, geht der Geist alle Stadien durch.
Ich meine damit, im hier und jetzt, jetzt gerade auch beim lesen, trennen einen vom „höchsten der Eigennatur“ nur sehr, sehr viel geprägte Filter, Ablenkungen, Vorstellungen uvm.