Macht ein erweitertes Bewusstsein einsam?

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Darum denke ich, ist es besser langsam dahin zu gelangen. Abtragen was sich entwickelt hat und was negativ ist.

Menschen können Hass und sehr negative Gefühle entwickeln wenn sie meinen sie verlieren etwas dass ihnen zusteht. Was wenn sie eine ganze, sichere und doch heil illusionierte Welt ihrer Prägung verlieren würden?

Ich meine damit, in einem sicheren Hafen kann man sich über den Sturm lustig machen und sagen: Ich käme da locker durch. Aber es sieht anders aus wenn man sich darin befindet. Dann liegt es daran ob man sich von dem negativen Ablenken lässt oder ob man die ruhe bewahrt und die richtigen Entscheidungen trifft.

Es unterscheidet sich mMn. auch bewusster zu sein und schritt für schritt zu werden

oder ob man von jetzt auf gleich alle Hüllen der Illusionen fallen lässt, alle Filter sind plötzlich weg. Hurra! Oh, alles ganz anders.

Da sehe ich sogar parallelen von Schamanismus und Buddhismus. Sich dem unter/unbewussten zu nähern.

Dazu kommt das in Relation setzen. Wertfrei ist möglich, nicht zu Kategorisieren ist nicht möglich. An verschiedene Bedingungen, Erfahrungen, Ableitungen das Bewusstsein zu Kategorisieren fällt im kognitiven Prozess der Wahrnehmung an sich ja weg. Im Nachhinein wird es mit Mustern oder neuer Kategorisierung in ein neues Verhältnis gesetzt.

Da eignet sich dass Beispiel wie die Wahrnehmung einsetzt, und wie davor verschiedene Stadien des Geistes durchlaufen werden. Mit dem Beispiel im Supermarkt gut zu beschreiben. Man sucht Biozwiebeln und vergleicht Preise und man wird plötzlich mit Namen gerufen. Man dreht sich um und erkennt einen Freund oder eine Freundin. Vom ablenken der Tätigkeit bis vlt zur Freude den/die Freund/in zu sehen, geht der Geist alle Stadien durch.

Ich meine damit, im hier und jetzt, jetzt gerade auch beim lesen, trennen einen vom „höchsten der Eigennatur“ nur sehr, sehr viel geprägte Filter, Ablenkungen, Vorstellungen uvm.
Das denke ich auch. Wobei „langsam“ und „negativ" aber - wie vieles andere auch – eben bloß relativ (zum Betrachter) zu bewerten ist.

„Filter“ mit Hilfe von z.B. Zen (zeitweise) raus zu basteln, dauert aber mit der Stoppuhr gemessen - wohl wirklich länger – als eben mal schnell ne Pille einwerfen.

Filter „abschalten“, indem man koste es was es wolle, auf gutes Glück einfach die Sicherung raus haut – birgt meines Er8ens aber einige Fallstricke.

Die Gefahr, anschließend zu „durchgeknallt“ zu sein – um was „Vernünftiges“ mit dieser Erfahrung anzufangen, halte ich dabei bei Meditierenden für wesentlich geringer – als bei Menschen, die durch pflanzliche/chemische Gifte in ähnliche "erweiterte" Bewusstseinszustände gelangen möchten.

Auch hört man von z.B. Zen-Meistern ja eher selten, dass ihre Meditation zum Horrortrip verkommen wäre.:weihna1

Ausnahmen bestätigen aber dennoch auch hier die Regel, denke ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das denke ich auch. Wobei „langsam“ und „negativ" aber - wie vieles andere auch – eben bloß relativ (zum Betrachter) zu bewerten ist.

„Filter“ mit Hilfe von z.B. Zen (zeitweise) raus zu basteln, dauert aber mit der Stoppuhr gemessen - wohl wirklich länger – als eben mal schnell ne Pille einwerfen.

Filter „abschalten“, indem man koste es was es wolle, auf gutes Glück einfach die Sicherung raus haut – birgt meines Er8ens aber einige Fallstricke.

Die Gefahr, anschließend zu „durchgeknallt“ zu sein – um was „Vernünftiges“ mit dieser Erfahrung anzufangen, halte ich dabei bei Meditierenden für wesentlich geringer – als bei Menschen, die durch pflanzliche/chemische Gifte in ähnliche "erweiterte" Bewusstseinszustände gelangen möchten.

Auch hört man von z.B. Zen-Meistern ja eher selten, dass ihre Meditation zum Horrortrip verkommen wäre.:weihna1

Ausnahmen bestätigen aber dennoch auch hier die Regel, denke ich.
Ich habe von Erlebnissen gehört, in denen Mönche sahen wie ihre Körper in früheren Leben durchbohrt und niedergetrampelt, verbrannt oder anders getötet wurden.
Das muss man natürlich auch relativ zum Betrachter beurteilen. :D

Letztlich sehe ich das ganze so wie es die Natur eh schon macht, rein ins kalte Wasser und schauen.

Wer sich von anderen Ansichten und Lebensphilosophien in seinen Fundamenten erschüttern lässt, lässt es nicht ohne Grund zu.
Da fehlt einfach Fundament auf das man bauen könnte.

Es gibt Alternativen. Allem aus dem Weg gehen was das Fundament erschüttern könnte. Ob das sinnvoll ist oder gefährlich, muss man wohl auch relativ zum Betrachter sehen. Eins ist klar, wenn man versehentlich selbst das Fundament eines anderen erschüttert hat, ist man da Garantiert nicht mehr gern gesehen als "Schläfer und Dummer" und wie man noch tituliert wird. ^^

Was solls auf das eigenen Fundament kommt es an.
 
Ich habe von Erlebnissen gehört, in denen Mönche sahen wie ihre Körper in früheren Leben durchbohrt und niedergetrampelt, verbrannt oder anders getötet wurden.
Das muss man natürlich auch relativ zum Betrachter beurteilen. :D

Letztlich sehe ich das ganze so wie es die Natur eh schon macht, rein ins kalte Wasser und schauen.

Wer sich von anderen Ansichten und Lebensphilosophien in seinen Fundamenten erschüttern lässt, lässt es nicht ohne Grund zu.
Da fehlt einfach Fundament auf das man bauen könnte.

Es gibt Alternativen. Allem aus dem Weg gehen was das Fundament erschüttern könnte. Ob das sinnvoll ist oder gefährlich, muss man wohl auch relativ zum Betrachter sehen. Eins ist klar, wenn man versehentlich selbst das Fundament eines anderen erschüttert hat, ist man da Garantiert nicht mehr gern gesehen als "Schläfer und Dummer" und wie man noch tituliert wird. ^^

Was solls auf das eigenen Fundament kommt es an.
Hehe, war dann aber ja zum gegenwärtigen Glück nicht „ihr“ sondern bloß der Körper ihres "Vorgängers“/ ihrer "Vorgängerin" :lachen:;)
Yep, solche „Erlebnisse“ hatte ich aber in jungen Jahren ebenfalls. Hat also scheinbar nicht unbedingt was mit Mönch, Religion und so – zu tun. Und fällt für mich mehr unter die Rubrik „Visionen“ als unter das, was ich unter „Meditation“ verstehe.
Hatte es anschließend gefühlsmäßig auch weder mit Horror noch mit Angst verbunden – sondern als ein lehrreiches „Geschenk“ meines vermeintlichen Vorgängers - für meine aktuelle Gegenwart.

Falls Du mit Fundament das Ego meinst – ja, das sollte, meiner Meinung nach, relativ stabil sein, bevor man es evtl. schrittweise „ab-„ oder „umbaut“. Von einem potentiell traumatisierenden, holzhammermäßigen „zertrümmern“ des eigenen Selbstbildes, halte ich selbst zumindest jedenfalls herzlich wenig.
 
Von einem potentiell traumatisierenden, holzhammermäßigen „zertrümmern“ des eigenen Selbstbildes, halte ich selbst zumindest jedenfalls herzlich wenig.
Durch ein Trauma schaffst du dir ja quasi ein neues, verbohrtes Selbstbild, von daher kommt das nur dem Ersetzen einer Kartoffel durch einen Kuhfladen gleich. ^^
 
Hehe, war dann aber ja zum gegenwärtigen Glück nicht „ihr“ sondern bloß der Körper ihres "Vorgängers“/ ihrer "Vorgängerin" :lachen:;)
Yep, solche „Erlebnisse“ hatte ich aber in jungen Jahren ebenfalls. Hat also scheinbar nicht unbedingt was mit Mönch, Religion und so – zu tun. Und fällt für mich mehr unter die Rubrik „Visionen“ als unter das, was ich unter „Meditation“ verstehe.
Dazu kann ich nicht viel sagen. Worauf ich insgesamt auch hinaus wollte war, dass auch unschöne Dinge an die Oberfläche kommen können.
Hatte es anschließend gefühlsmäßig auch weder mit Horror noch mit Angst verbunden – sondern als ein lehrreiches „Geschenk“ meines vermeintlichen Vorgängers - für meine aktuelle Gegenwart.
Ich denke auch Gefühle der Angst und evntl. des Horrors können beim meditieren Auftreten. Es liegt wohl daran wie sehr man da persönlich, negative Erfahrungen verarbeitet hat. Rein psychologisch betrachtet. Wenn man an einem Punkt ist, in dem man es bewusst registrieren und ziehen lassen kann, dabei alle Emotionen dazu, denke ich wird es im Leben gut überwunden sein.
Gerade zu Beginn, nach einiger Zeit intensiver Übung können da aus dem Unterbewusstsein, unschöne Erinnerungen auftauchen, die sehr intensiv sind.
Wahrscheinlich nicht bei jedem, aber ich behaupte mal, die meisten haben ein Päckchen zu tragen, was da auftauchen kann und das nicht als schön empfunden wird. Vielleicht war/ist es auch nur bei mir so. Kann ja sein das ich was besonderes bin, im Gegensatz zur Beurteilung der Mitmenschen über mich, die mich einfach nicht ausstehen können. :D
Falls Du mit Fundament das Ego meinst – ja, das sollte, meiner Meinung nach, relativ stabil sein, bevor man es evtl. schrittweise „ab-„ oder „umbaut“. Von einem potentiell traumatisierenden, holzhammermäßigen „zertrümmern“ des eigenen Selbstbildes, halte ich selbst zumindest jedenfalls herzlich wenig.
Ich meine nicht bloß das Ego, ich meine mit Fundament durch "Erforschung" und Untersuchung gefundene Tatsachen im eigenen Leben. Mit dem vollen Potenzial des Verstandes, der ja oft als Hindernis betrachtet wird, zu analysieren. Im eigenen Tempo, mit eigenen Schritten, ohne iwas gelesenes zu glauben. Einfach ein "Wissenschaftler" des eigenen Geistes zu werden. Aus den eigenen Umständen im Leben die Essenz zu finden auf der sich aufbauen lässt. Mit diesem Fundament, reibt sich jedes Drama, jede irrsinnige Logik und Aberglaube, jede irrationale Unwahrheit an den Umständen. Darin findet sich dann Natur. Natur und Spiritualität mit Hilfe des Verstandes aufgedeckt, entheddert, beleuchtet und zur Klarheit gebracht.

Dieses Fundament, wenn wirklich tiefgründig betrachtet, aus dem eigenen Umständen im Leben, ist ein Fundament das bestand hat egal was passiert oder jemand sagt.

Das Ego zu Zerstören oder zu bezwingen oder zu besiegen sind sowieso komische Ausdrücke. In so einem Moment ist es mMn. sinnvoller erstmal Mitgefühl mit sich selbst zu entwickeln.
Nach außen hin wird kaum jemand zu geben, wie gemein das Ego zum selbst sein kann, welches schlechte Selbstbild es in ruhigen Minuten von sich selbst hat, welche Selbstzweifel und Selbsthass.

Das wird schön unter den Teppich gekehrt und dann werden sich Zeugen eingeladen wenn man gut von sich selbst spricht. Was da aber zb. in der Meditation noch raufkommt, ist genau dieses negative Selbstbild vom Ego eingetrichtert und meistens von der Gesellschaft erfunden. Da kann man nur Mitgefühl haben, denn das wirklich schöne am Menschen wird dadurch getäuscht, unterbunden und hässlich.

Aber hier sind natürlich nur großartige Menschen die so dumme Gedanken niemals gegen sich selber richten würden, stimmts oder hab ich recht? :D

Das macht das ganze nicht einfacher, in einer Verblendeten Atmosphäre über Wahrheit zu sprechen. Aber muss man ja auch nicht.
Es reicht wenn man Schritt für Schritt geht. Ob man dabei für super oder bescheuert gehalten wird, macht auch keinen Unterschied. Hauptsache man selbst merkt das man für sich Fortschritte macht.
 
Das macht das ganze nicht einfacher, in einer Verblendeten Atmosphäre über Wahrheit zu sprechen. Aber muss man ja auch nicht.
Es reicht wenn man Schritt für Schritt geht. Ob man dabei für super oder bescheuert gehalten wird, macht auch keinen Unterschied. Hauptsache man selbst merkt das man für sich Fortschritte macht.
Ja, das hat, meiner Ansicht nach, auch viel mit dem zu tun, was man so gemeinhin den persönlichen Charakter nennt. Es ist also ebenfalls eine Frage des Egos und dessen - von frühster Kindheit an - persönlich widerfahrenen Prägungen glaube ich.
Na ja, die Gene spielen vermutlich ebenfalls eine Rolle dabei. Meiner Meinung nach, aber keinesfalls die Hauptrolle.

Ich glaube auch, dass man am eigenen Charakter mit Unterstützung von z.B. analytischen Meditationstechniken und Betrachtungsweisen - „produktiv“ feilen kann, falls man möchte – und sich in seiner gegenwärtigen „Haut“ nicht gänzlich wohlfühlt.
 
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Ich denke auch Gefühle der Angst und evntl. des Horrors können beim meditieren Auftreten. Es liegt wohl daran wie sehr man da persönlich, negative Erfahrungen verarbeitet hat

In der Meditation können sehr unterschiedliche sensations auftauchen, auch sehr starke emotionale Empfindungen sind da keine Seltenheit, Angst oder Horror hab ich noch nie verspürt muss ich sagen, aber dafür sehr viele andere ziemlich starke Emotionen, vor allem, wenn ich den Pai Hui (Kronenchakra) meditiere, allerdings denke ich nicht, dass es nur mit einer Verarbeitung von negativen Erfahrungen zu tun hat.
 
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