luzide Träume, Luzidität, bodhi und Bön

Selbst würde ich lieber diesbezüglich und zwar zum Einfühlvermögen die Worte "geschmeidigeres Ego" statt "aufgelöstes Ego" verwenden, da ich, sobald ich schreibe kein aufgelöstes Ego anwende. Würde ich, beim Schreiben ein aufgelöstes Ego walten lassen, dann würde hier Garnichts und zwar absolut Garnichts lesbar sein. ;) Sobald zumindest meine Worte mit im Spiel sind ist zumindest auch mein Ego mit dabei. :)

um dass zu klären ist ein persönliches Gespräch wünschenswert. denn es dauert sicherlich zwei, drei Stunden, bis man den
Unterschied zwischen Ego, Persönlichkeit und Essenz klar verstanden hat.

Sofort klar ist dass nicht jede Tat einem Ego entspringt und jede Enthaltsamkeit einem aufgelöstem Ego.

Wie auch immer, nur etwas fortgeschrittene Denker können in einer vernünftigen Debatte verständig bleiben und kühlen
Kopf bewahren :)
 
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Dem stimme ich unumwunden zu @heugelischeEnte.

Mit einer User'in hatte ich schon, zumindest für mich, ein wunderbares Telefongespräch, welches selbsterklärend schneller sprachliche und wortinhaltliche Abstimmung ermöglicht, was wie du andeutest, auf dem schriftlichen Weg oft langwieriger ist.

P.S. Danke @Noneytiri, dass dir der Post. bzw. die Seite #142 gefällt.
 
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Dem stimme ich unumwunden zu @heugelischeEnte.

Mit einer User'in hatte ich schon, zumindest für mich, ein wunderbares Telefongespräch, welches selbsterklärend schneller sprachliche und wortinhaltliche Abstimmung ermöglicht, was wie du andeutest, auf dem schriftlichen Weg oft langwieriger ist.

P.S. Danke @Noneytiri, dass dir der Post. bzw. die Seite #142 gefällt.

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Zum EGO, in Verbindung zum luziden Traum (Wachtraum), Luzidität (Klarheit), bodhi_ (Wachheit) und Bön (Wirklichkeit).

Für mich, gleichgültig wie's sich ließt, ist es recht klar und einfach, das mit dem Ego und der Anwendung für dieses Wort.

Selbst verwende ich das Wort "Ego" nahe beim Wort "Ich", womit stets meine sich selbst aussagende Person auf mich selbst verweist, in dem ich andere und anderes zu erkennen meine. Schreib, es ist mir klar und deutlich bewusst, dass mit meinem Ich und meinem Ego stets eine anteilige Selbstreflexion im Mitmenschen und Umgebung agiert.

Zugleich sind mir mein Ich und mein Ego auch mein eigenes Selbst. Psychologisch, soziologisch, philosophisch und theologisch entspricht es für mich meiner Selbstbeobachtung. Also, es entspricht meinem Bezug auf Empfindungen, meinem einheitlichem, konsistent fühlendem, denkendem und handelndem Wesen, und dient mir zu meiner Reflexion, Verstärkung und Betonung meines Ich's.

Daraus entwickelt sich mein Selbstwehrt, welcher egoistisch würde, wenn mir mein Ego und mein Ich selber unklar, halb, oder viertelwach wäre, ist ES wacher und klarer, ist es, das Ego weich und geschmeidig, nicht an mir selbst und anderem anhaftend. Sie, das Ich und Ego, dürfen kommen und gehen, walten und schalten, wie es dem Moment gerecht wird.

Ein Verneinen, Nihilieren, ein Auflösen, meines Ego's und Ich's ist mir selbst überflüssig und unnötig.

Am Tag, und zur Nacht sind mir mein Ich und Ego stets total selbst unbewusst, und das ist genau so gut wie, wo sie zur selben Zeit, im selben Moment, mir glasklar bewusst und aktiv sind. Geschmeidig im pulsierendem Wandel meines Sein's

Recht klar und sehr einfach. ;)
 
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Diejenigen, welche nicht diesen Genussweg gehen, als störend wahrzunehmen, würde ich als nachvollziehbar verstehen.

Das Stören, an anders Geartete, könnte dann vielleicht eher ein doch irgendwie Stören am selbst gewählten Weg entsprechen.

Weil, wenn das Genießbare gut genug sein würde, dann würde man doch nicht freiwillig hier im Forum nach einem selbst störenden stöbern. Oder?

Guten Morgen, Herr bodhi :)

Nun, zu den Störungen und dem Genussweg...der Gedankenansatz ist nachvollziehbar, jedoch erfüllt der gewählte Weg zu 100% Zufriedenheit. Wenn man so liest, was in einem Forum oder im Internet generell an Heilsversprechen angeboten wird, kommt es zwangsweise zu der einen oder anderen Störung. :)

Diese wirken sich jedoch nur minimal auf das Wohlbefinden aus und sind eher temporärer Natur.
Ich schätze die asiatische Sichtweise, Mainstream-Religion neben anderen Religionen, neben Sekten und kultischen Vereinen, Zauberern und Anderen unbewertet sein zu lassen, nach dem Motto jeder findet den Lehrer, den er braucht, -allerdings nicht ganz ohne den einen oder anderen auf einen gewissen Wahrheitsgehalt hin ein wenig zu kitzeln.

So haben wir uns gegenseitig ein wenig gekitzelt^^

Holztiger kommt zur Erkenntnis, daß bodhi bei sich selbst ist und mit sich in Einklang zu sein scheint, gleichermaßen agressiv wie einfühlsam, authentisch zwischen dem, was er darzustellen verspricht und dem, was er zum Ausdruck bringt.

Der Kampf mit dem eigenen Selbst, ein Bildnis, damit sich bodhi auch etwas darunter vorstellen kann. Auch beim Klettern gibt es nach oben hin keine Grenze. Diese wird durch den Kampf mit dem Selbst immer ein wenig weiter ausgedehnt. Der Felsen ist in seiner Erscheinung niemals ein mehr oder weniger schwieriger Gegner und wenn es beim Klettern an ein und demselben Felsen an einem Tag gut und an einem anderen schlecht läuft, so liegt das nicht am Felsen, denn der steht ja jedesmal gleichermaßen, felsenfest :)

https://www.esoterikforum.at/media/no-risk-no-fun-no-pain-no-gain.5179/

Es ist eigentlich auch mehr ein Spielen als denn ein Kämpfen wobei ein gewisser mentaler und körperlicher Kampf immer dabei ist.

Das mit dem Erleuchtung hinter sich lassen, zum einen das Syndrom, zum anderen auch das Wissen um den Zustand, wenn das Bewußtsein zuerst ganz weg und dann wie neu wieder da ist, aber so als würde man eine Hochschaubahn hinunterfallen, hinein in die Unendlichkeit des eigenen Bewußtseins, das in diesem Moment spürbar Grenzenlos ist. Hierbei sind auch einige ungewöhnliche Phänomene aufgetreten in Bezug auf Wahrnehmung der Umgebung (in der Allverbundenheit) und Körperbewusstsein. Vielleicht gibt es ja auch soetwas wie eine vergängliche Erleuchtung :) ...auf jedenfall ist Holztiger froh, ein gesundes Maß an Spiritualität zu leben, so wie er es im Alltag brauchen kann, nicht mehr und auch nicht weniger^^

Ansonsten erfreue ich mich am Austausch, die eine oder andere Sache fällt mir da bestimmt noch ein!
 
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Jetzt hat Holztiger einen Fehler gemacht...ist mir erst beim Durchlesen aufegefallen...

hinunterfallen, hinein in die Unendlichkeit des eigenen Bewußtseins, das in diesem Moment spürbar Grenzenlos ist.

das Wort "eigene" darf ersatzlos gestrichen werden, da war nur noch Bewusstsein, klingt nicht so gravierend, wäre aber falsch, würde ich das so stehen lassen^^ (ein detail am rande)
 
Vielleicht dem @heugelischeEnte ‘s Post #161 ähnlich, mag ich, auch wenn wahrscheinlich fast überflüssig, mein Augenmerk zunächst auf deine gewählten Worte der „100%-igen Zufriedenheit“ legen, alter Krieger @Holztiger.

Vielleicht ähnlich wie das Wort „Ego“, können vielleicht die Worte wie „100% Zufriedenheit“ vieles umschreiben und es könnten Wahrnehmungs- und Verstehabweichungen, zwischen Schreiber und Leser, sich dazwischen schmuggeln. Könnten, müssen aber nicht dazwischengeraten.

Selbst würde ich lieber weniger von 100% Zufriedenheit schreiben und eher auf eine Aussicht von sich sehr wahrscheinlich ergeben könnenden Zufriedenheiten weisen. Ähnlich wie beim Felserklimmen. Die Wahrscheinlichkeit ein Erlebnis von Zufriedenheit erfahren zu können, während ich das Abenteuer „Gipfelbesteigung“ angehe, scheint größer zu sein, als wenn ich mich selbst blendend, mir selbst und anderen gegenüber mich selbst übergipfelnd darstellen und erklären würde.

^^ Die Worte „Felserklimmen“ und „Gipfelbesteigung“ dürfen gerne beliebig ausgetauscht werden. Hauptsache es handele sich dann um Wörter, welche mit dem Tun und Handeln physischer Art zu tun hätten.

Geistige und seelische Selbstüberschätzungen gehören zur natürlichen Natur unserer menschlichen Fehleinschätzungen und können wahrscheinlich nur mit physischem Handeln und dazugehörigem Ausgleich, mit unserer inneren Wahrnehmungswelt, ausgeglichen werden.

Ebenso gibt es im deutschen, für das Wort „Kampf“, auch ähnliche Worte. Selbst bevorzuge ich z.B. zumeist das Wort „Ringen“ anstatt „Kampf“. Warum? Weil zumindest für mich das Wort „Kampf“ oft Nähen zum Krieg einnehmen kann. Kann, nicht muss. Aber selbst erklärend kann auch jeder sagen, dass er sich den Berg heraufkämpft.

Selbst ringe ich gerne mit der Materie und mir selbst, da wir vom Prinzip dasselbe sind. Und die Momente, an denen sich diese Einheit Zeigt, errungen und einander begegnend, da schweigen Selbstüber- und Fehleinschätzungen eher mehr als weniger und zu tiefster Frieden könnte schauend in die weite weite Ferne schweifen, über Gipfel hinweg, zu fernen Ozeanen hin, über den Wolken stehend, den erklommenen Felsen unterm Herz und Fuß.

Wiederum hat das Wort „Erleuchtung“ vielleicht ebenfalls viele viele Fassetten von Verständlichkeiten und viele viele verschiedene Erfahrungshintergründe.

Im jüdisch, christlich und muslimischen Kulturraum treffe ich meist eine regional verschiedene Mischkultur zur Erleuchtung an, welche eben auch mythisch mystisch, semitischer und indogermanischer Natur zu beleben scheint.

Erleuchtung, wird hier oft mit Erfahrungs- und Erkenntniserweiterung verstanden und gelebt. Die, seit einigen Jahrzehnten, florierende Einmischungen von fernöstlichen Erleuchtungsberichten, hat für mich z.B. die Folge, dass auch gute Gymnastik als Yoga, in der (modernen) Welt gelebt wird.

Sowie man nichts wirklich von anderem trennen kann, so ist „bodhi“ (Wachheit) dennoch nicht sehr deckungsgleich, mit der oben umschriebenen ^^ Erleuchtung (Erkenntnis- und Erfahrungserweiterung).

Für mich, völlig nachvollziehbar, entstehen, in der (modernen) Welt, daher Verneinungen und Nihilirungen des Ich’s und Ego’s, in Verbindung mit Selbst-, Über-, und Fehleinschätzungen jeweiliger Selbsterkenntniserweiterungen.

Wahrnehmungen einer temporären Allverbundenheit, einer temporären Wahrnehmung der Unendlichkeit, Wahrnehmungen eines Körperflow‘s, dem Fließen, Rinnen und Strömen, können bereits beim Sport und bei Einnahmen von psychodelischen Drogen erfahren werden. Das ist meist sehr erhellend und auch Personverändernd.

Bodhi, (Wachheit) hingegen ist nicht temporär und auch nicht rückfällig. Bodhi, ist aber auch nichts was man erringen, oder verhindern könnte, sondern es geschieht, seiner eigenen Natur entsprechend, urplötzlich, allerdings aus einer sehr sehr sehr langen Entwicklungsgeschichte und einem natürlichen Reifeprozess heraus.
 
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Beim geschriebenen Wort können tatsächlich sehr viele Mißverständnisse entstehen, wobei es sehr angenehm ist, sich mit bodhi auszutauschen, da dieser sehr aufmerksam ist.

Auf das Klettern bezogen, ist die seelische/Geistige Selbstüberschätzung nicht menschlich, sondern genaugenommen eher männlich, wobei ein jeder Mann natürlich auch nur ein Mensch ist. Holztiger machte einfach zu oft die Erfahrung, dass Frauen ihr technisches Könnens sehr Bescheiden, oft weit unter ihren tatsächlichen Fähigkeiten
beschreiben, wohingegen Männer dahingehend tendieren, daß sie einen Schwierigkeitsgrad angeben, bei dem sie an den Grenzen ihres Könnens angelangt sind.

Beim Gipfelbesteigen ist es natürlich ganz wichtig, oben anzukommen, doch diese Ansicht teilt Holztiger nicht. Das Klettern ansich ist alles, was Holztiger beim Klettern braucht, mit allen Erfahrungen eingeschlossen, die ganze Palette von Frust bis Freude, Lust - Unlust, etc.

Wenn du in eine route 10mal eingestiegen bist und sie dich 10mal abwirft, kletterst du ein 11es mal. Wenn du die route dann durchsteigst, ist es so, als wäre es immer schon so gewesen, als hätte es beim ersten Mal schon geklappt. Das ist aber letztendlich nicht wichtig, das Tun selbst macht Freude.

Ein sehr gutes Klettervideo von einem Topprofi über die Leere nach dem Erreichen aller Ziele, wenn nichts mehr bleibt, Klettern als Suche...ein sehr gutes Video, nicht sportleistungsmässig, sondern eher künstlerisch... "our deepest fears are like dragons guarding our deepest treasures" (Rainber Maria Rilke)...was ist das für eine Leere?


Holztiger hatte diese Leere auch einmal, aber das ist viele Jahre her. Nach über 20 jahren Shaolin und anderer Kampfkunst, in der man sich auch messen kann, gabs schon die eine oder andere Medaille aber den besten aller Kämpfe hat Holztiger verloren und doch gewonnen, immerhin gegen den amtierenden Weltmeister, der als solcher dennoch weiterhin bei den Staatsmeisterschaften angetreten ist und dafür gesorgt hat, daß Holztiger 1998 nur Vizemeister wurde . Warum war das trotzdem der beste Kampf? Es ist mit Worten schwer beschreibbar, vielleicht weil es sehr knapp ausgegangen ist und es bei einem solchen Gegner durchaus eine Ehre ist, schon mal nicht k.o. zu gehen ;) Dann kam eine Phase, in der jeglicher Wettkampf mit Mühe und Langeweile einfach keinen Spass mehr machte. All die Medaillen, innerlich einmal so bedeutsam, auf einmal nichts mehr wert.


Des weiteren auch ein gewisses Gefühl des Abgeschnittenseins vom Leben.

Seine spirituellen Lehrer hat Holztiger in der Natur gefunden, ohne sie zu suchen, unter Tieren und Geistern des Waldes und der Felsen, keine Drogen. Sehr viel Schattenarbeit, Anleitung zur Meditation, zu Wandern, ohne zu Wandern (Sitzen) Die Allverbundenheit ist seither allgegenwärtig, das temporäre ist eher auf "über-alltags-sinnliches" bezogen...das hat sich zurückentwickelt, weil ich diesbezüglich auch keine Übungen praktiziere, so wie es mir gezeigt wurde.

Eine spirituelle Sinnfrage stellt sich mir seither nicht mehr, denn mir wurde alles, was ich wissen wollte und alles was ich wissen will gezeigt. Eine Reife der seelischen Entwicklung hätte mich noch nie interessiert, so wie ich einen guten Käse, der seine Zeit zum Reifen braucht, auch gerne einmal unreif, sprich topfig esse, so erfreue ich mich auch an der Unvollkommenheit in anderen Dingen und das mit Ruhe und Gelassenheit :)


Ich kenne meinen Platz im Universum. Ich schätze die Vielfalt und den Austausch. Den materiellen Spiritualismus hab ich längst durchschnitten, es gibt kein Ziel, nichtmal einen Weg, der das Ziel ist - ich bin und das reicht völlig aus. Mir ist es auch gleich, ob ich mich nun mit einem Bettler, einem König, einem Gott, Halbgott, Auserwählten oder Erleuchteten unterhalte, jedes Wesen erzählt seine eigene Geschichte.

Von daher ist die 100%ige Zufriedenheit beim Klettern immer vorhanden, selbst beim Scheitern oder wenn es nicht immer Freude, sondern auch mal Unlust präsent ist...die Freude am Tun, die Freude an der Selbsterfahrung, innerhalb und ausserhalb der eigenen Grenzen und dabei bin ich niemand der fleissig übt.

Einge Mönche, die ich besucht habe, sitzen so viele Stunden und meditieren über einen Zustand. Ich wiederum weiß genau, daß ich extra aus diesem Zustand gefallen bin, weil ich Leben, Leid, Liebe und menschliche Emotion erfahren wollte...das ist ein Geschenk.

Von daher wäre mir die Erleuchtung zu Lebzeiten einfach wertlos, die heb ich mir für später auf, wenn ich in die Formlosigkeit zurückkehre xD

Sehen tue ich trotzdem alles, auch bodhi :ROFLMAO:

Der Spiegel des Herzens

Der höchste Mensch gebraucht sein Herz wie einen Spiegel. Er geht den Dingen nicht nach und geht ihnen nicht entgegen; er spiegelt sie wider, aber hält sie nicht fest. Darum kann er die Welt überwinden und wird nicht verwundet. Er ist nicht der Sklave seines Ruhms; er hegt nicht Pläne; er gibt sich nicht ab mit den Geschäften; er ist nicht Herr des Erkennens. Er beachtet das Kleinste und ist doch unerschöpflich und weilt jenseits des Ichs. Bis aufs letzte nimmt er entgegen, was der Himmel spendet, und hat doch, als hätte er nichts. Er bleibt demütig.

(aus dem Dschuang Dsi, das wahre Buch des südlichen Blütenlandes)
 
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