Ihr lieben Leidensgenossen,
auch ich glaube an die Seelenverbindung, denke, bin vor gut 4 Jahren meinem Seelengefährten begegnet. Seitdem die allseits bekannten Höhen und Tiefen, das Wechselspiel zwischen Bekennen und Abgrenzen. Keine gelebte Paarbeziehung, kaum Treffen, aber das alles nutzt nichts, die Liebe hört nicht auf, wird immer tiefer mit der Zeit.
Manchmal ist es kaum auszuhalten. Und nun scheint es mal wieder "aus" zu sein.
Aber das will ich jetzt hier gar nicht erzählen, denn ihr kennt das zum großen Teil aus eigener Erfahrung.
Was mich halt mal an dem ganzen interessieren würde: Was ist mit der anderen Seite?
Also hier kommen ja immer nur die zu Wort, die gerade schrecklich leiden, weils mal wieder schief läuft, weil der andere sich mal wieder verabschiedet hat.
Wo ist die andere Seite, wie geht es denen? Leiden sie genauso oder ist es ihnen gleichgültig?
Einerseits sage ich mir ... wenn sie nicht leiden, dann KANN es keine Seelenverbindung sein, die kann ja nicht nur einseitig stattfinden. Und wenn sie leiden ... Mann, was soll das dann alles, es kann doch nicht angehen, dass jeder in seiner Ecke hockt und motzt und still vor sich hin leidet, nur um bloß nicht aufeinander zugehen und dem anderen eingestehen zu müssen, wie sehr er einem fehlt.Ich selbst hab mich auch schon verabschiedet, aus dieser Beziehung, und jedesmal ging es mir grottenschlecht. Geht es ihnen genauso, oder sind sie härter im Nehmen?
Mein ganzes Leben liegt brach in solchen Zeiten und ich frage mich immer und immer wieder .... wie schafft er das nur, ganz normal weiter zu machen ... oder kann er das auch nicht?
Dass ich auf solche Fragen keine Antwort bekommen und sie auch irgendwann nicht mehr gestellt habe, muss ich ja wohl nicht dazu sagen.
)
Manchmal denke ich, ich hab einfach nur einen Knall und das gibt es alles gar nicht. Selbstzweifel kommen zu dem ganzen Leid auch noch dazu .... und dann soll man noch ein normales Leben führen, das über Ein- und Ausatmen hinausgeht.
Liebe Grüße, Schutzengel
