Liebe unter Willen

Es geht weder um den 'richtigen' noch den 'falschen' weg. Wege entstehen, indem man sie geht und die be-urteilung erfolgt im nachhinein, muss aber noch nichts über den weg aussagen.
M.e. geht's darum, dass ein mitfühlender in seinem agieren freier ist, als der betroffene, z.b. nicht durch schmerz, panik, verzweiflung gelenkt wird und dadurch sein handeln bewusster wählen kann. Mit egoismus hat das nichts zu tun, im gegenteil, denn das mit-fühlen bleibt und wird noch um mehr handlungsspielraum ergänzt, weil man sich selbst raushält.
Drum empfinde ich es als wertvoll, mich berühren, aber nicht treffen zu lassen.

Drum empfinde ich es als wertvoll, mich berühren, aber nicht treffen zu lassen.

Ja ich mag das auch Mipa :)

Es sollte für jeden Sebstverständlich sein sich vom Mitgefühl treffen zu lassen und die Hilfe zu geniesen, aber leider sich die Menschen anders.
Zu viele Scheidungen und einsame Kinder als Folge sieht man als Bild der mangelnden Sebstaufopferung und auch der Unfähigkeit sich für seine Familie hinzugeben, obwohl das für einen jeden normal sein sollte.
Alle wollen nur für sich selbst sein.

Da bin ich dann arrogant und grinse frech, weil die alle haben nur für sich gelebt und sind niemals daran gegangen zu fragen was ist das Leben eigentlich wirklich. :)
 
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wie wärs den mit dem Gedanken das das Leben für uns kreiert wurde und es daher auch das
Vertrauen als immerhaltenden Boden gibt?


Für gewöhnlich braucht der Animus ein greifbares Terrain.

Vertrauen und auch Intuition sind immernoch nicht rational erklärbar, aber Wegweiser für den wahren Willen. Liebe unter Willen kann es nur geben, wenn Vertrauen ins Leben da ist.
Eigentlich ist es doch so einfach.

Hallo Dvasia! :)

Ich glaube du verstehst mich. Es ist halt so wenn auch um Erleuchtung gesprochen wird, das das Ziel nicht gefunden wird wenn man einen Heroinsüchtigen nachahmt. Er hat sie ja auch nicht gefunden.
Sie ist aber findbar und ganz genau das was man sich darunter vorstellt, aber eben genau das, und nicht das was man sich wünscht.

Deswegen reiche ich gerne einen Stock zur Hilfe mit dem man Aufstehen und sich umschauen kann.

Ich weiss um die vielen Leben und warum der Weissbärtige das tut.
Es waren sehr harte und bittere Jahre des Lernens, aber ich habe nie aufgehört auf ihm zu vertrauern.

Wie es dann über mich gekommen ist, habe ich viele Tränen des besonderen Glücks geweint.

Das (die) Leben sind für uns gemacht und es gibt Liebe, aber keinen wahren Willen.

lg
 
Grüß dich Abba:)
Genau um den Punkt geht es ja.
Aber so wie ich das Lese was die verschiedenen User im Muf schreiben, geht
es nicht darum eine Sau zu erleuchten. Als Sau würde ich den einfachen Menschen beschreiben der sich um sein Gegenüber nicht kümmert, und insbesonders nicht darum was daraus in der nahen Zukunft geschieht.
Denn sie kennen das Prinzip des immerwährenden und sofort zu wirken beginnendes Karma nicht. Das tun die User aber schon ein wenig.

Ich sehe da hier vielmehr die Bitte um Hilfe, und da reiche ich doch eher einen Stock als eine Luftbrücke.

lg

Ich bilde mir nicht ein, helfen zu können. Letztlich versteht nur der etwas, der es weiß . Entsprechend kann ich keine Sau erleuchten, das wusste schon Jesus Christus. Liebe unter Willen bedeutet für jeden, "tue es selbst" und den Willen meines Gegenübers erahne ich vielleicht ,aber er muss oder sollte es besser wissen.
a418 (mit welchem mich Maria verwechselt) war da sehr einsatzfreudig .
Wenn niemand eine Mission hätte ,könnte jeder seinen Willen tun. Es gibt keinen Heilsauftrag. Christus ist komplett gescheitert. Aber es gibt archetypische Strukturen und da war er beispielhaft. Und die können diejenigen, welche sie selbst erfasst haben, mit immer neuen Worten und Taten aufzeigen, ohne sich dabei einzubilden, das es was bringt. Jeder bringt es selbst.
 
ja, das chrchr. :zauberer1
Dann gibt es meiner Erfahrung nach mehrere Möglichkeiten:
Die eine ist, dass ich in einer Illusionswelt lebe. Ich habe nur die Augen vor allem schweren, unfeinen, unbeholfenen und stockenden verschlossen.
August Strindberg in einem "Blaubuch" nannte dies die eine der beiden schlimmen Illusionswelten. Übrigens ein interessanter Charakter, hat magisch und mystisch gearbeitet.

Die zweite ist, dass ich in eine neue "himmlische Halle" hineingekommen bin. Beim Betreten jeder himmlischen Halle wird gesagt, dass man zu dieser Art von Haltepunkt kommt. Und es gibt wirklich nichts großartiges zu tun, alles ist flüssig, fein, leicht, reich, saftig. Die Seele darf in diesem wunderbaren Zustand solange verweilen wie sie mag.

Doch halt, du schreibst von einem "Knackpunkt". Also nicht alles in Butter.
Es macht faul, die Spannung ist nicht spürbar. Das ist nicht das Echte. Die Seele hat genug genossen, nun will sie weiter. Es ist der Zustand, in dem eine neue Sehnsucht in der Seele aufkeimt, aber sie reicht noch nicht, um weiterzugehen, um wirklich die Augen zu öffnen und an die Stelle der Wand zu klopfen, die eigentlich eine Tür ist.

Die nächste ist, dass ich wirklich zu einer Art Frieden gekommen bin.
Es ist der Eintritt in die Welt des sechsten Chakra, oder auch der Punkt, an dem Gott die geschaffene Welt betrachtet und sie "sehr gut" findet. Und in dieser Halle, so wird berichtet, sind die Säulen aus Marmor. Und wehe dem, der sich in dieser Halle befindet und nach Wasser fragt. Es gibt kein Wasser hier, es gibt nur diese Säulen aus Marmor. Geronnene Zeit. Gestockte Zeit.
Wer nach Wasser fragt, fällt aus dieser Halle heraus in die zweite Halle.

Du sagst, du hast Ahnungen, Erinnerungen, die nicht aus diesem Leben sind.
Dann erkunde sie. Möglicherweise ist es die Tür die du suchst.
Wenn man - so ganz dumm und modern flachwichsig (*hüstel*) esoterisch gesprochen - sein "Karma" "gelöst" hat, was man in dieser Inkarnation so übernommen hatte, ist es Zeit, wieder da anzuknüpfen, wo man in einer anderen Inkarnation aufhörte. Menschen begegnen mir, die ich aus anderen Leben kenne. Siehe Highlander, da ist viel Wahrheit drin. Den wahren Willen dann jetzt zu tun, den ich in einer anderen Inkarnation nicht tun konnte.
Auch in dieser Ebene gibt es vieles, was Illusion ist, Wunschdenken, etc.
Aber wenn man an dieser Schwelle steht, wo der Wille und die Liebe sich küssen, dann wird man auch durch diese Schleier hindurchschreiten, und andere Menschen finden, die man nicht nur selber wiedererkennt, sondern die einen auch wiedererkennen. Gemeinsame Erinnerungen an Orte, Szenen, Menschen, Welten...

In der Offenbarung des Johannes im sechsten Sendschreiben an die Gemeinde "Philadelphia" wird denjenigen in diesem Zustand nur aufgetragen, dass sie festhalten sollen was sie haben. Eine kleine Kraft haben sie. Welche ist das? Es ist die Kraft der "Philadelphia", der Bruderliebe. Wenn ich doch soweit kommen konnte, und nun in der Glückseligkeit schwebe, was ist mit den anderen? Mein Glück wird erst völlig, wenn ich es teilen kann. Und bitte keine faulen Ausreden, dass die anderen "nicht so weit" wären. Wer "so weit" ist, kann andere auch "so weit" bringen, und wer es nicht kann, der bildet es sich nur ein "so weit" zu sein. Also eine Nagelprobe. Es ergibt sich also daraus, was dir schon von jemand hier gesagt wurde. Du könntest anderen dienen, in Freiwilligkeit.

Denn es ist doch irgendwie einsam, so alleine im Himmel. :rolleyes:
Ich bin mir nicht sicher, ob Du meine Schwiegetmutter oder die Hohepriesterin warst.:D
Ja ,nennen wir es Karma aus verschiedenen Inkarnationen. Das ist wie Zwiebel schälen. Das macht die Persona aus .
Das andere nicht so weit wären ist eine dumme Unterstellung, denn man kann gar keine Strecke machen.

Non serviam.
 
Hallo Eva-Maria:)

Ich hoffe, wir haben uns nicht missverstanden: Es waren fragen, die ich dir gestellt habe, weil ich kaum oder keine unterschiede unserer benutzung des begriffs des willens ausmachen konnte.
Da sind aber unterschiede – danke, dass du mich darauf aufmerksam machst.

Es ist auch nicht so, dass ich einen bestimmten zustand anstrebe, mich mit ‚ebenen‘ auskenne oder eine ahnung vom ‚überzeitlichem bewusstsein‘ hätte. Ich weiss absolut nicht, was das zu bedeuten hat. Mir geht’s im grunde nur um mich. Ich möchte verstehen, warum aussagen von menschen mich hier berühren, obwohl sie meinem denken konträr laufen, warum ich zusammenhänge sehe, ohne sie erklären zu können und ich möchte mir eigene widersprüche aufzeigen.


na dann herzlichen Glückwunsch. Alles paletti, wie es scheint.

Ob alles paletti ist, weiss ich nicht. Darum geht’s im grunde nicht. Es stellen sich mir weiterhin fragen: Wenn mein und sein wille eins sind, ist dann eine 'falsche' entscheidung im leben (rückwirkend gesehen), die eine erhebliche auswirkung auf das gesamt leben hatte, auch wirklich falsch? Wenn ich davon ausgehe, dass es keine fehler gibt, weil der wille immer geschieht, ist es dann nicht eher eine lernaufgabe, also in irgendeiner form sinnig, ohne dass sich mir dieser sinn zunächst erschliesst? Weil – so habe ich es an lupo geschrieben:

Zitat Mipa
Es geht weder um den 'richtigen' noch den 'falschen' weg. Wege entstehen, indem man sie geht und die be-urteilung erfolgt im nachhinein, muss aber noch nichts über den weg aussagen.

Zitat m290
hm, das umständehalber geopferte habe ich wohl nicht erklärt. Überhaupt - das Opfer. Was ist ein Opfer?

Ich verstehe es als jemanden, der keine verantwortung übernehmen will, dem das aber vielleicht auch gar nicht bewusst ist.

Opfer im Hebräischen hängt zusammen mit dem "Näherkommen".
Die Umstände sind meine eigenen Umstände, und das, was meiner Umstände halber mir als Situation zunächst entgegentritt/entgegengebracht wird, ist das, was ein großes Geschenk sein kann, wie ich selbst Gott näher gebracht werde.
Wenn ich davon ausgehe, dass er in mir ist, wie sollte ich ihm noch näher kommen? Ich könnte allerdings die oben beschriebenen ‚lernaufgaben‘ als so etwas ansehen. Es geht dann im grunde darum, etwas quasi unsinnigem (falscher wille?), sinn zu verleihen. Allerdings kann man sich so auch ein ent-täuschen ersparen wollen. Tue, was du willst.

der Unterschied liegt in dem möglichen Vorbehalt. Also ne, DAS kann doch nicht der wahre Wille sein, das kann es doch jetzt nicht gewesen sein. Ich löse mich also von dem Vorbehalt, von der Distanz, dem Hintertürchen.
Und es ist immer wieder, jede Sekunde neu, die Frage nach dem Vorbehalt.

Ich glaube, ich verstehe.

Fluchst du, wenn du dir den Zeh stößt?
Ärgerst du dich an deinen Arbeitskollegen/Nachbarn/Familie?
Wozu ärgerst du dich denn, wenn doch alles was geschieht, Ausdruck des wahren Willens ist?
Ärger bedeutet eine Willensäußerung. Da ist etwas nicht so gelaufen wie ich wollte, ist etwas falsch gelaufen, also nicht der wahre Wille. Wenn du dich wirklich nie über etwas oder über jemanden oder dich selbst ärgerst, dann lebst du in Einklang mit dir. Dann erneut: Herzlichen Glückwunsch zu dieser Ebene.

Ueber die anderen ärgere ich mich seltener, über mich öfter. Ich habe deshalb aber nicht den eindruck, nicht im einklang mit mir zu leben. Mein fundament wird ja nicht davon betroffen. Wie gesagt, ebenen sagen mir nichts. Ich will mich kennen lernen, nicht irgendwohin gelangen.

Gut, wenn das für dich kein Unterschied ist, nochmals meinen herzlichen Glückwunsch. Es bedeutet, dass du dich außerhalb der Zeit bewegen kannst. Immer bedeutet auch die Vergangenheit und auch die Zukunft.
Es gibt dann auch keine "Beschwerden" mehr über die Vergangenheit, keine Schmerzen, kein Bedauern, kein "Verlusterleben", man erkennt, dass auch in der Vergangenheit immer der wahre Wille von mir und von allen Beteiligten geschehen ist.

Es hörte sich zuerst nicht unterschiedlich von meiner sichtweise an, ist es nach deiner erklärung aber sehr wohl. Es gibt durchaus dinge, die ich bedauere. Man kann das jetzt verschieden ansehen: Vielleicht folgte ich aus verschiedenen gründen einem ‚falschen willen‘ (bewusstes ignorieren dessen, was ich wollte) oder es war ebenfalls der wille und es hatte eben sinnigerweise gründe, die sich mir noch erschliessen werden. Vielleicht aber auch nicht.

Das ist theoretisch ja noch einigermaßen greifbar, wird aber spätestens dann, wenn man springlebendigen Zugang zu den Erinnerungen anderer Inkarnationen bekommt, kein Pappenstiel.

Das mit den inkarnationen ist so eine sache. Man muss in erster linie dran glauben und auch genügend ‚lebendige‘ erfahrungen/wissen/ahnung davon mitbringen. Was vor meinem leben war oder nachher allenfalls kommen könnte, interessiert mich schlicht nicht. Momentan ist mir nicht langweilig und ich bin hier noch sehr beschäftigt.

Und Zukunft auch alles paletti. Na bestens, dann sind auch alle Sorgen, Ängste und Befürchtungen aufgelöst. Wie gesagt, wunderbar, wenn das alles schon soweit ist. Ängste vorm Tod und vorm Sterben auch schon gelöst, also auch jahrelange schwerste Schmerzkrankheiten oder Demenz oder ähnliches am eigenen Körper oder am Körper von geliebten Menschen wäre erkennbar als "wahrer Wille"? Gut, dann kann man ja weiterschreiten zum nächsten Kapitel.

Wenn alles schon soweit ist? Ich habe nicht die absicht, stadien oder ebenen zu durchlaufen. Es gibt dinge, vor denen ich noch angst habe, z.b. meine kinder betreffend, aber es gibt auch vieles, wo sich angst gelegt hat, ja.

Man kann das Zusammenbrechen der Gebäude leichter als wahren Willen erkennen, wenn man sich bewusst wird, dass alles was ewigen Wert besitzt, nicht zusammenbricht, und alles, was vergänglich ist, vergehen muss.
Ja.

Auch das ist ein Teil des überzeitlichen Bewusstseins. Als Probe aufs Exempel wäre dazu übrigens gut geeignet, über Wasser zu laufen, dann ist es auch keine Einbildung.

Was soll überzeitliches bewusstsein bedeuten? Mir genügt es, mir selbst bewusster zu werden, beweise brauche ich keine und den wasserläufern schaue ich lieber zu.

Gute nacht:zauberer1
 
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I
Christus ist komplett gescheitert. Aber es gibt archetypische Strukturen und da war er beispielhaft. Und die können diejenigen, welche sie selbst erfasst haben, mit immer neuen Worten und Taten aufzeigen, ohne sich dabei einzubilden, das es was bringt. Jeder bringt es selbst.
Das ist interessant.

Christus=der Gesalbte/der von Gott auferweckte=gescheitert.

Womit? Woran?


In welchen archetypischen Strukturen war er Beispielhaft?
 
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Es ist auch nicht so, dass ich einen bestimmten zustand anstrebe, mich mit ‚ebenen‘ auskenne oder eine ahnung vom ‚überzeitlichem bewusstsein‘ hätte. Ich weiss absolut nicht, was das zu bedeuten hat. Mir geht’s im grunde nur um mich. Ich möchte verstehen, warum aussagen von menschen mich hier berühren, obwohl sie meinem denken konträr laufen, warum ich zusammenhänge sehe, ohne sie erklären zu können und ich möchte mir eigene widersprüche aufzeigen.
Ja, ist doch völlig ok. Die Wahrheit gleicht einem Brillianten mit 64 Facetten, und von jeder Seite sieht sie wieder anders aus. Dennoch kann man von einem Brillianten von jeder Seite berührt sein.

Ob alles paletti ist, weiss ich nicht. Darum geht’s im grunde nicht. Es stellen sich mir weiterhin fragen: Wenn mein und sein wille eins sind, ist dann eine 'falsche' entscheidung im leben (rückwirkend gesehen), die eine erhebliche auswirkung auf das gesamt leben hatte, auch wirklich falsch? Wenn ich davon ausgehe, dass es keine fehler gibt, weil der wille immer geschieht, ist es dann nicht eher eine lernaufgabe, also in irgendeiner form sinnig, ohne dass sich mir dieser sinn zunächst erschliesst? Weil – so habe ich es an lupo geschrieben:

Mipa:Es geht weder um den 'richtigen' noch den 'falschen' weg. Wege entstehen, indem man sie geht und die be-urteilung erfolgt im nachhinein, muss aber noch nichts über den weg aussagen.
falsch und richtig sind kontextabhängig definiert, das heißt aber nicht, dass es sie nicht gibt. ich beschreibe Wege lieber als zielführend oder als vom Ziel wegführend, und damit sind sie zielabhängig definiert.
Wer an einer hohen Felswand hochgeklettert ist, kann noch höher klettern oder sich herunterfallen lassen. Es hängt eben davon ab, was "richtig" oder zielführend ist, was sein Ziel ist. Ist er Bergsteiger, wäre es richtig, mit sicherem Halt weiterzuklettern oder wieder runterzuklettern, wohin er eben gerade unterwegs ist. Ist er Selbstmörder, wäre es richtig, loszulassen.

Wenn ich davon ausgehe, dass er in mir ist, wie sollte ich ihm noch näher kommen?
naja, er ist in allem. Und doch gibt es Menschen, die ihn in sich erleben oder nicht erleben, oder besonders intensiv erleben. Wenn es ums Näherkommen geht, geht es ums er-leben. :)

Ueber die anderen ärgere ich mich seltener, über mich öfter. Ich habe deshalb aber nicht den eindruck, nicht im einklang mit mir zu leben. Mein fundament wird ja nicht davon betroffen.
ok, dann ist das im Moment keine Frage für dich.

Wie gesagt, ebenen sagen mir nichts. Ich will mich kennen lernen, nicht irgendwohin gelangen.
wenn du dich kennenlernst, gelangst du doch auch wohin, nämlich in einen anderen Zustand, in eine Ebene, auf der Selbsterkenntnis möglich ist.
Ich betrachte die Dinge der Ordnung halber gerne in Ebenen, so wie man einen Text betrachten kann, auf Wortebene, Satzebene, Abschnittebene, Inhaltsebene, Anspruchsebene, Autorebene, zeitgeschichtliche Ebene.
Ich will auch nicht irgendwo hingelangen, die Ebenen sind doch schon im Text da, aber ich möchte sie kennenlernen.

Es gibt durchaus dinge, die ich bedauere. Man kann das jetzt verschieden ansehen: Vielleicht folgte ich aus verschiedenen gründen einem ‚falschen willen‘ (bewusstes ignorieren dessen, was ich wollte) oder es war ebenfalls der wille und es hatte eben sinnigerweise gründe, die sich mir noch erschliessen werden. Vielleicht aber auch nicht.
ist also noch offen.

Was vor meinem leben war oder nachher allenfalls kommen könnte, interessiert mich schlicht nicht.
wären wieder andere Ebenen, chrchr :)

Wenn alles schon soweit ist? Ich habe nicht die absicht, stadien oder ebenen zu durchlaufen. Es gibt dinge, vor denen ich noch angst habe, z.b. meine kinder betreffend, aber es gibt auch vieles, wo sich angst gelegt hat, ja.
Dem Leben ist es recht egal, ob du die Absicht hast, Stadien oder Ebenen zu durchlaufen. Du hast schon verschiedene Ebenen durchlaufen, die Ebene des Babys, des Kleinkindes, des Mädchens, der Jugendlichen, der jungen Erwachsenen, der Mutter. Auf kultureller Ebene die des Unkundigen, des ABC-Schützen, des Schülers, eventuell des Auszubildenden, eventuell des Praktizierenden, eventuell des Lehrenden.
Wie du das nennst, ist auch egal.
Die Zeit läuft, und du läufst mit. Davon gehe ich jedenfalls aus, wenn du mit überzeitlichem Bewusstsein nichts anfangen kannst.

Was soll überzeitliches bewusstsein bedeuten?
es soll nichts bedeuten, es war nur ein Ausdruck, der eine Sichtweise beschreibt. Wenn du magst, kannst du dir mal vorstellen, dass die Zeit lediglich eine Raumdimension ist, genauso wie Breite, Höhe, Tiefe. Wie sieht dein Leben als 4D-Figur aus? Wenn du es wirklich erfassen kannst, springt das Bewusstsein in die Überzeitlichkeit.

Mir genügt es, mir selbst bewusster zu werden, beweise brauche ich keine und den wasserläufern schaue ich lieber zu.
wie ist denn dein Ziel oder auch dein Erleben von "bewusster werden"? Ist das ganz linear, also so langsam wachsend wie ein Baum, oder gibt es da auch Sprünge, wie bei der Entwicklung eines Schmetterlings?
 
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