Liebe unter Willen

Zitat von Cayden Beitrag anzeigen
Was so viel heißt wie: es ist der Weg des geringsten Widerstandes (bzw. keinen Widerstandes), right?

Nicht ganz. Es heißt soviel, wie eine Basis zu schaffen, auf der alles möglich ist. Liebe unter Willen.
Wichtig ist die Möglichkeit, das Reaktionsgefüge verlassen zu können, um kein Getriebener zu sein, Reiter und kein Gerittener.

Mir fällt spontan diese geschichte dazu ein, die gestern an einer sitzung erzählt wurde:

Der bär im wald führte eine todesliste. Jedes der tiere des waldes fürchtete sich davor, auf dieser liste zu stehen. Der hirsch, der seine angst nicht mehr beherrschen konnte, besuchte den bären und fragte ihn, ob er auch auf der liste stehen würde. Der bär holte seine liste hervor, las und sah den hirsch ernst an: 'Ja, du stehst drauf'. Angstvoll ging der hirsch von dannen. Zwei tage später wurde er tot aufgefunden. Unter den tieren brach panik aus, jedes fragte sich, ob es wohl als nächstes dran sei. Als nächstes hielt es der eber nicht mehr aus und fragte beim bären nach, ob es denn auch auf der liste stünde. Der bär konsultierte wiederum seine liste und sah dann den eber ernst an: 'Ja, du stehst auf meiner liste'.
Angstvoll verliess der eber den bären, quälte sich vor angst und wurde ebenfalls zwei tage später tot aufgefunden. Die tiere waren in aufruhr, das schicksal jedes einzelnen schien besiegelt. Als dritte entschloss sich die ente, den bären zu besuchen. Auch sie fragte den bären, ob ihr namen auf der liste stünde. Der bär sah seine liste durch und antwortete: 'Ja, du stehst auf meiner liste'.
Die ente fragte: 'Könntest du mich da durchstreichen?'
Der bär erwiderte: 'Natürlich, kein problem.'
:-)
 
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Mir fällt spontan diese geschichte dazu ein, die gestern an einer sitzung erzählt wurde:

Der bär im wald führte eine todesliste. Jedes der tiere des waldes fürchtete sich davor, auf dieser liste zu stehen. Der hirsch, der seine angst nicht mehr beherrschen konnte, besuchte den bären und fragte ihn, ob er auch auf der liste stehen würde. Der bär holte seine liste hervor, las und sah den hirsch ernst an: 'Ja, du stehst drauf'. Angstvoll ging der hirsch von dannen. Zwei tage später wurde er tot aufgefunden. Unter den tieren brach panik aus, jedes fragte sich, ob es wohl als nächstes dran sei. Als nächstes hielt es der eber nicht mehr aus und fragte beim bären nach, ob es denn auch auf der liste stünde. Der bär konsultierte wiederum seine liste und sah dann den eber ernst an: 'Ja, du stehst auf meiner liste'.
Angstvoll verliess der eber den bären, quälte sich vor angst und wurde ebenfalls zwei tage später tot aufgefunden. Die tiere waren in aufruhr, das schicksal jedes einzelnen schien besiegelt. Als dritte entschloss sich die ente, den bären zu besuchen. Auch sie fragte den bären, ob ihr namen auf der liste stünde. Der bär sah seine liste durch und antwortete: 'Ja, du stehst auf meiner liste'.
Die ente fragte: 'Könntest du mich da durchstreichen?'
Der bär erwiderte: 'Natürlich, kein problem.'
:-)

Erst wenn es der Ente gleichgültig ist zu sterben , kann sie sich streichen lassen . Deswegen ist der Wunsch mit Magie etwas erreichen zu wollen , streng genommen lächerlich . Erst wenn das Erreichenwollen unwichtig wird , wächst die Macht enorm . Es geht zwar auch anders , ich bin z. B . ein recht erfolgreicher Berserker, aber es bleibt innerhalb eines Gefüges, welches Druck erzeugt. Wieso sterben die Tiere ? Vielleicht macht der Bär nichts und es reicht die Tatsache Bär mit Liste zu sein . Das zaubert so manchem okkulte Erlebnisse . Auf den Bären zuzugehen und zu fragen ist schon mal nicht schlecht , aber noch innerhalb des Gefüges . Liebe unter Willen würde annehmen gefressen zu werden und hätte dann die Option von der Liste sich streichen zu lassen ,. Im Unterschied zum Fragen wäre die Ente nicht mehr im Beuteschema des Bären , wenn ein weiterer auftaucht.
 
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Na fein, dann wären wir also jetzt bei Chet angekommen:

...

Die Weisen nennen es auch
Den Pfad des Hauses des Einflusses.
Denn in dieses fließt der Strom meiner Kraft.
Weil es getrennt von mir scheint,
Ist es auch das Feld von Sünde und Strafe.
Denn Begrenzung ist die Wurzel des Mißerfolgs
Und Sünde das Verfehlen
Des Ziels der Vollendung.

[...]

Siehe, Sünde und Strafe sind eins,
Und das Feuer der Strafe
Ist das Feuer, das meine Werke läutert.
Auch im Sünder bin Ich der Handelnde.
Und Ich bin es,
Der die Stafe erduldet.

Dein Schmerz ist mein Schmerz,
Dein Leid ist mein Leid.
Deine Sorgen durchbohren mein Herz,
Deine Pein ist meine Pein.

Ich stehe nicht abseits, unberührt,
mein Werk betrachtend,
Wie ein Töpfer den Ton
Auf seiner Scheibe betrachtet.

Nein, niemals,
Denn Ich bin der Ton
Und die Scheibe,
Und auch der Töpfer.
Ich bin die Arbeit und der Arbeiter
Und das Mittel zur Arbeit.


Nun


Sie achtsam und verstehe diese Worte nicht falsch.
Lass dich nicht verwirren
Durch falsche Überlegungen.

Sie irren, die da sagen:
"Der Herr ist es, der alles bewirkt,
darum können wir tun und lassen, was wir wollen,
Denn wir vermögen nichts
Aus uns selbst heraus zu tun."

Wisse, dass der Irrtum ihres Denkens
Die Torheit zur Folge hat,
Dass jeder tut, was ihm gefällt.
Diese falsche Schlussfolgerung
Wurzelt in der Täuschung des Getrenntseins.
Der Anschein der Getrenntheit
Ist die notwendige Folge meiner Selbstmanifestation.
Diese Täuschung ist die Wurzel
Von Sünde und Schmerz.
Doch die Täuschung schwindet
Mit der Vollendung des Werkes,
Um dessentwillen ich mich offenbare.

Und da mir nichts widerstehen kann,
Werden selbst die ärgsten Sünder
Zu gegebener Zeit Befreiung finden.

Wenn du kannst, dann verstehe,
Dass Befreiung darin besteht,
Den Zaun des Schutzes niederzureißen
Und völlig zu zerstören,
Der dich jetzt noch vor dem Schrecken der Dunkelheit,
Die außerhalb ist, umgibt und behütet.

[...]


Buch der Siegel, Meditation über Chet

Dieser Zaun des Schutzes - einmal niedergerissen - wird alle Konzepte und Vorstellungen wie etwas sein könnte und wie es sich anlässt mit dem Willens Eins zu sein, schlicht vaporisieren und bis dahin sind sie genau das, Konzepte und Vorstellungen, die gepflegt werden und das ist gut so.
 
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Erst wenn es der Ente gleichgültig ist zu sterben , kann sie sich streichen lassen . Deswegen ist der Wunsch mit Magie etwas erreichen zu wollen , streng genommen lächerlich . Erst wenn das Erreichenwollen unwichtig wird , wächst die Macht enorm .

Ja, das ist mir klar. Wie es sich in der geschichte verhielt, weiss ich nicht. Tatsache ist, dass die ente aufgrund einer frage, die keiner sonst stellte, gestrichen wurde, was aber natürlich keine veränderung im aussen wird herbeiführen können, sprich, die ente bleibt im beuteschema des bären.
Dass generell zutrifft, was du schreibst, kann ich bestätigen, da ich es genauso erlebt habe. Allerdings war mir zu keiner zeit klar, dass dieses ‚aufgeben‘ genau eine andere, gegensätzliche option beinhaltete und auch eröffnete.

Es geht zwar auch anders , ich bin z. B . ein recht erfolgreicher Berserker, aber es bleibt innerhalb eines Gefüges, welches Druck erzeugt. Wieso sterben die Tiere ? Vielleicht macht der Bär nichts und es reicht die Tatsache Bär mit Liste zu sein .

Hehe, ganz schön tricky. Naja, gemäss geschichte bringt er die viecher schon um die ecke.

Das zaubert so manchem okkulte Erlebnisse . Auf den Bären zuzugehen und zu fragen ist schon mal nicht schlecht , aber noch innerhalb des Gefüges

Aber immerhin. Es ist aber kein re-agieren mehr aus einer gruppendynamik, aus angst heraus, sondern eine eigenständige aktion. Die geschichte wurde ja nicht in einem magischen zusammenhang erzählt (kirchensitzung, hehehe), aber ich sah einen. Quintessenz: Nicht davon ausgehen, dass immer alles gleich weitergeht, unabänderlich, stoisch, fremdgesteuert, ohne jeden einfluss, sondern dass alle möglichkeiten zu jeder zeit da sind, indem man - abweichendes - tut.

Liebe unter Willen würde annehmen gefressen zu werden und hätte dann die Option von der Liste sich streichen zu lassen ,

Ich würde da mal ein subjekt einsetzen, mich oder die ente.;) Dass diese option da war, hab ich selbst erlebt, der prozess des herbeiführens ist mir aber nicht klar.
In der art könnte ich mir das ev. erklären:

Zitat Mipa
Wenn die grundlage des willens liebe ist und die liebe alles annimmt, dann gibt es im grunde keinen willen - oder anders: Der wille geschieht immer.

Vielleicht meinst du das ja und ich sehe vor lauter bäumen den wald nicht.:rolleyes:

Im Unterschied zum Fragen wäre die Ente nicht mehr im Beuteschema des Bären , wenn ein weiterer auftaucht.

...weil sie durch ihr 'verhalten'/inneren prozess, eine dauerhafte änderung im aussen herbeiführen würde.
:-)
 
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Na fein, dann wären wir also jetzt bei Chet angekommen:
Dieser Zaun des Schutzes - einmal niedergerissen - wird alle Konzepte und Vorstellungen wie etwas sein könnte und wie es sich anlässt mit dem Willens Eins zu sein, schlicht vaporisieren und bis dahin sind sie genau das, Konzepte und Vorstellungen, die gepflegt werden und das ist gut so.[/QUOTE]

ja, das ist auch der Unterschied zwischen chet und chata (sündigen), zwischen 418 und 18, und zwischen chata (sündigen) und chitta (Weizenkorn), der 18 und der 22.

Wenn die chata zur chitta geworden ist, die 18 zur 22 und damit der Tod hingenommen wird, kann das Weizenkorn in die Erde fallen und sterben und auferstehen, und so die wahre Liebe (haahawa, 18) verwirklichen.

Oder, wie Königen Esther sagt, bevor sie unerlaubterweise vor den König Achaschwerosch tritt: "...und wenn ich umkomme, komme ich um."

und nur um der Profanierung vorzubeugen: das hier hat nichts mit parasuizidalem Verhalten zu tun.
 
Die Wut richtet sich gegen Maria und/oder Gott und bestärkt genau das, was Dich wütend macht. So frisst die Revolution immer wieder ihre Kinder und nährt , was sie gerne abmurksen möchte.

So ein Schwachsinn.Der Stein des Anstoßes sind eher die Konzepte von Unfreiheit die in solchen Aussagen mitschwingen.Schicksalsgläubigkeit in Form von falsch verstandenen Karmakonzepten, die mentale und physische Abhängigkeit erzeugen. Dogmatismus in Form von Gesellschaftsstrukturen, die Menschen in einer Gedankenmatrix gefangenhalten, die genau verhindern das Menschen ihren Willen entfalten.Revolution ist ein geistiger Prozess.
Du verwendest hier Gott als Synonym für was genau?
 
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So ein Schwachsinn.Der Stein des Anstoßes sind eher die Konzepte von Unfreiheit die in solchen Aussagen mitschwingen.Schicksalsgläubigkeit in Form von falsch verstandenen Karmakonzepten, die mentale und physische Abhängigkeit erzeugen. Dogmatismus in Form von Gesellschaftsstrukturen, die Menschen in einer Gedankenmatrix gefangenhalten, die genau verhindern das Menschen ihren Willen entfalten.Revolution ist ein geistiger Prozess.
Du verwendest hier Gott als Synonym für was genau?

Es geht nicht um Konzepte, sondern um das Tun und es ist ein Weg in die Freiheit. Ich schrieb ja, wie.
Für den Gott Deiner Wutsmileys.
 
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