Ja, das ist auf Beziehungsebene nicht steuerbar, weil es eben nicht persönliche Liebe ist, sondern reine, starke Energie! Diese kann sehr spontan auftauchen und wahrgenommen werden, und ebenso auch wieder gehen. Meiner Erfahrung nach ist sie nämlich gar nicht länger auszuhalten.
Meiner Erfahrung nach kann das dann geschehen, wenn sowohl Resonanzen als auch Dissonanzen aufeinander treffen. Es sozusagen nicht wirklich zueinander passt. Was dann allerdings auch geschehen kann ist, dass sozusagen die Resonanzen so etwas wie Liebe erzeugen, die Dissonanzen sich aber parallel dazu zugleich als Schmerzen manifestiert. Also eine etwas ungesunde Mischung.
Also erlebt man eine Art Liebe, die zugleich unmöglich bis destruktiv ist oder wird. Aber weil es sich ja zumindest wie Liebe anfühlt, kann es natürlich vorkommen, dass man sich daraus schwer lösen kann.
Ebenso könnte es natürlich sein, dass sich die Energien sozusagen nicht im Augenhöhe, gleichwertig austauschen können, also in beide Richtungen fließen können, sondern eher einseitig, dann mag der Schwächere das auch als schwer aushaltbar erleben können.
Nur, wann wäre Liebe denn tatsächlich persönlich? Liebe geschieht dir, oder nicht, fällt dir sozusagen zu, oder nicht.
(Wobei sie einem natürlich auch aus scheinbar verkehrten Gründen geschehen kann. Beispielweise durch verkehrte, verdrehte Konditionierungen, Programmierungen, unerledigte Themen, Traumata...) Wäre das also nicht etwas, das mit dir selbst, gar nichts zu tun hat, oder zumindest nicht nur etwas mit deinem Alltags- und Wachbewusstsein?
Wenn es etwas mit dir zu tun hätte, warum ist dann Liebe nicht willentlich erzeugbar? Kannst du dich zwingen, jemanden zu lieben, obwohl deine eigentliche Empfingung Ablehnung oder Abscheu ist? Und selbst wenn du das tust, wäre das Resultat dann tatsächlich Liebe?
Sobald ich aber Verbundenheit mit einer anderen Geistseele erkenne und auf persönlich-physischer Ebene irgendwo hin will, wird es schwierig. Da kommt das Ego nun mal an seine Grenzen.
Das verstehe ich jetzt gar nicht. Wieso soll das dann schwierig werden? Mit so etwas beginnt doch überhaupt erst so etwas wie die Möglichkeit einer wirklichen, sinnvollen, substanziellen Verbindung, die auch funktionieren kann. Ohne den Bereich fehlt doch das Essentiellste daran.
Was für einen Sinn sollte eine Beziehung denn ohne Verbundenheit haben? Aber wenn die nicht gegeben ist, wird sich das auch nicht ändern. Umgekehrt mag jemand in seiner Verliebtheit eine Verbundenheit zu erkennen glauben, die sich in Folge doch eher als sujektiver Irrtum oder eigene Wunschfantasie, also Projektion herausstellen mag.
Warum aber sollte in dem Fall das Ego an seine Grenzen kommen?
(Wobei ich mit dem gängigen Ego-Konzept auch so meine Probleme habe, ich fürchte, die erzeugen selbst eher Irrtümer und Missverständnisse, als sie hilfreich sind. Wie schon erwähnt, ich bin nunmal kein Esoteriker, stehe da einigem also eher durchaus misstrauisch gegenüber.)
Es ist die Energie, des Selbstes, und sie will, wie mir scheint, auch für mich Selbst wirken, durchaus persönlich, bzw. psychisch-geistig...mich zu dem werden lassen, was ich wirklich bin.
Wenn du erst zu dem werden musst, was du wirklich bist, was bist du denn dann bis dahin, oder jetzt gerade? Und wann gedenkst du, diesen Zustand erreicht zu haben? Was hält dich denn davon ab, einfach das zu sein was du bist? Und bist du dann tatsächlich das, was du bist, oder nur das, von dem du glaubst, dass du es bist, sein solltest oder sein kannst?
Da wird's aber schon wieder schwierig, gedenkst du, nur für dich selbst das zu sein, was du wirklich bist, oder auch jemandem anderen gegenüber, oder ganz allgemein anderen gegenüber? Könnte nämlich auch andere Wirkungen oder Auswirkungen haben...