Liebe deinen Nächsten wie dich selbst . . oder, das Selbst und die "Selbstlosigkeit"

Sie sagen mir, dass man eine Bitte oder eine Nächstenliebe nicht mit einer Erwartung oder Bedingung verbinden sollte. Das sind Keime, die uns am Glücklichsein hindern. Wie die Engel erwarte ich also nichts mit meinem Tun und kann damit glücklich sein. Ein Gedanke, mit dem ich jedenfalls Gutes erfahren habe.
ich habe die Erfahrung gemacht, dass, was man gerne tut, sich also auch wirklich gut anfühlt, sowohl einem anderen "helfen" oder "gut tun" könnte, zugleich aber auch und vor allem, das eigene Wohlgefühl in einen Bereich bringt, bei dem zum Beispiel , @wandersocke , ebenfalls das Herz sagt: "Das fühlt sich gut an."
Was aber das Herz tut, und sich gut anfühlt, selbst wenn es zum Beispiel mal eine Art "Wutausbruch" oder scheinbarer "Angriff" sein könnte, gibt einem auch immer selbst ein Wohlgefühl, und ohne dieses innere eigene "Rückmelden", sollte man auch nicht glauben, anderen "etwas gutes zu tun", nur weil der "Verstand" entschieden hat, dieses oder jenes sei "gut" für sie.

Was ich mal gelesen habe, auch von einer Art "Engelwesen", @DruideMerlin : "Was dir selbst nicht gut tut, kannst du sicher sein, tut auch keinem anderen gut."


Liebe Grüße
 
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Was ich mal gelesen habe, auch von einer Art "Engelwesen", @DruideMerlin : "Was dir selbst nicht gut tut, kannst du sicher sein, tut auch keinem anderen gut."


Liebe Grüße
Dein Beitrag hat mir gefallen, lieber Terrageist und ich lasse ihn einfach noch auf mein Herz einwirken.

Beim letzten oben zitierten Punkt möchte ich allerdings ein Fragezeichen setzen.
Tun im spirituellen Bereich nicht unterschiedliche Lehren unterschiedlichen Menschen gut?

Oder beziehst du das auf Umgangsformen wie z.B. ein freundlicher Blick, eine mutmachende Bemerkung....da kann ich mir eher vorstellen, dass das jedem gut tut...und manches Mal im täglichen Leben leider zu kurz kommt.
 
Tun im spirituellen Bereich nicht unterschiedliche Lehren unterschiedlichen Menschen gut?
Ich meine das ganz allgemein als Beispiel im täglichen Leben.

Wenn du (zum Beispiel) glaubst, einem anderen durch irgendwas was Gutes zu tun, dich selbst dabei aber nicht wohl fühlst, weil es für dich so eine Art "Opfer" darstellt, so wird es auch dem anderen nicht tatsächlich "gut tun".

(Jetzt unter anderem bezogen auf deinen Hinweis, dich manchmal "ausgenutzt" zu fühlen.)
 
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst
Dieser Satz ist ja wirklich, würde ich sagen, einer der bekanntesten von Jesus.

Was bedeutet er?

Mk 12,28-34

Ein Schriftgelehrter hatte ihrem Streit zugehört;
und da er bemerkt hatte, wie treffend Jesus ihnen antwortete, ging er zu ihm hin und fragte ihn:
Welches Gebot ist das erste von allen?


Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr.
Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben
mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.
Als zweites kommt hinzu:
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.


Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister! Ganz richtig hast du gesagt:
Er allein ist der Herr, und es gibt keinen anderen außer ihm,
und ihn mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben
und den Nächsten zu lieben wie sich selbst,
ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer.

Jesus sah, dass er mit Verständnis geantwortet hatte, und sagte zu ihm:
Du bist nicht fern vom Reich Gottes.
Und keiner wagte mehr, Jesus eine Frage zu stellen.


Logisch. Wenn alles Gott ist, was es gibt, hat man gar keine andere Wahl.
Und, wenn der Mensch zur Menschheit gehört, dann hat der Einzelne allein so gut wie keine Perspektive.

Es gibt dann noch diese Entscheidungsfragen, die Auskunft über den Charakter einer Testperson geben sollen.

Etwa so:

Hochwasser. Ein alter Mann und ein kleines Kind sind in Lebensgefahr.
Du kannst nur einen davon retten, sonst stirbst Du selbst, wem hilfst Du?

Die Mehrheit entscheidet sich für das Kind.
Das entspricht auch der menschlichen Natur und dem Prinzip der Menschheit.
Dem Alten wird nur mehr mit seelischer Hilfe gedient.


Im Hintergrund steht die Formel:

Kein ICH ohne WIR.
Wenn keine Menschheit vorhanden, dann gibt es auch keinen Menschen,

geschweige denn ein menschliches Jenseits – mit bekannten und unbekannten Seelenelementen.


... und ein :regen:
 
Also, @Teigabid, daraus schließen wir:

Gott ist die höchste (und wirksamste) Vereinigung allen Seins. Und jedes Einzelwesen ist Teil dieser Vollkommenheit.
Entweder bewusst oder unbewusst. Im Bewusstsein (dessen) kann man sich tragen lassen,
und jedwede Entscheidung, Tat und Weg aus dem persönlichen "Ich" ist dann vollkommenes Zusammenwirken.
Nur im tiefen Selbst kann man diese führende und schützende große Hand stets wahrnehmen.
 
Also, @Teigabid, daraus schließen wir:

Gott ist die höchste (und wirksamste) Vereinigung allen Seins. Und jedes Einzelwesen ist Teil dieser Vollkommenheit.
Entweder bewusst oder unbewusst. Im Bewusstsein (dessen) kann man sich tragen lassen,
und jedwede Entscheidung, Tat und Weg aus dem persönlichen "Ich" ist dann vollkommenes Zusammenwirken.
Nur im tiefen Selbst kann man diese führende und schützende große Hand stets wahrnehmen.

Die Gottesfrage taucht bei mir immer vor dem Mittagessen auf.
Aber gleich nach der Suppe habe ich sie wieder verdrängt ...

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... und ein ☺️
 
Ich meine das ganz allgemein als Beispiel im täglichen Leben.

Wenn du (zum Beispiel) glaubst, einem anderen durch irgendwas was Gutes zu tun, dich selbst dabei aber nicht wohl fühlst, weil es für dich so eine Art "Opfer" darstellt, so wird es auch dem anderen nicht tatsächlich "gut tun".

(Jetzt unter anderem bezogen auf deinen Hinweis, dich manchmal "ausgenutzt" zu fühlen.)
Jetzt verstehe ich, was du meinst, das eröffnet mir einen ganz neuen Blickwinkel.
Und auch auf das "mich ausgenutzt fühlen" bekomme ich jetzt eine andere Sicht. Dabei geht es um ein Gefühl von mir und wenn ich mich ausgenutzt fühle, kann das durchaus auch auf einen wunden Punkt in meinem Herzen hinweisen, der beim berührtwerden aufschreit.

Vielen Dank für deine Erklärung! Ich gehe jetzt erstmal in meinem Herzen damit um.
 
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