Leipziger Kita streicht Schweinefleisch vom Speiseplan – dann passiert das...

Bist Du für oder gegen Verzicht von Schweinefleisch aus Glaubensgründen in der KITA

  • Für

  • Gegen


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Und alle die sich hier aufregen "Religion hat in einer Kita nichts zu suchen " sind einfach nur zu bigott um zu erkennen , dass die Kita genau das konsequent gemacht hat.

Willst du damit sagen, dass WIR Schweinefleisch aus religiösen Gründen essen?
Was ist das für eine absurde Argumentation?

Religion findet in der Kita statt, wenn Religion auf das angebotene Essen einen Einfluss hat.
Du kannst sagen, dass das gut so ist, aber diese Argumentation oben ist so unlogisch wie 2 + 2 = 5.

Ich muss echt sagen, dass ich dich überschätzt habe, oder als Troll unterschätzt (kann auch sein).
Weiß nämlich nicht ob ich dich jemals ernst nehmen soll.
 
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Jetzt mal rein theoretisch:

Nehmen wir an, in einer Kita von 200 Kindern seien auch zwei Kinder von einer sehr traditionell katholischen Familie. Diese Kinder sollen dann nach dem Willen der Eltern freitags kein Fleisch essen.

Um den Eltern zu willen zu sein, verkündet die Kita dann, dass aus Rücksicht auf diese beiden Kinder dann freitags NIEMAND dort Fleisch serviert bekommt.

Des katholischen Freitagsgebots wegen.

Wie wäre da dann deutschlandweit die Reaktion?

Nur mal rein theoretisch.

Denn solch Fall ist ja absurd und so nicht denkbar.

Während dieser Schweinefleisch-Fall nicht nur denkbar ist, sondern reale Realität.

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Btw: Ich bin keineswegs ein Anhänger von jenem Freitagsgebot.
 
Wäre das der Vertrag eines Fitness-Studios, würden sich alle darüber aufregen.
Da sollen Eltern für ein Jahr im voraus bezahlen und wissen noch nicht einmal was für ein Zeug den Kindern da als Essen vorgesetzt werden wird.
Ich würde meinem Kind so was mitgeben und abends dann selber kochen.

Gruß

Luca
Kein Anbieter wird sich vertraglich auf einzelne Inhalte festlegen lassen. Das wäre schon alleine aus wirtschaftlicher Sicht Selbstmord. Der Vertrag zwischen KITA und Anbieter wird etwas differenzierter aussehen, aber auch da stehen keine Inhalte drin. Da stehen dann so Sätze drin wie:

Der Anbieter verpflichtet sich, einmal am Tag, eine altersgerechte und nach neusten ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen zubereitete Mahlzeit zur Verfügung zu stellen.

Und das ist mehr als die Kinder zu Hause bekommen :D
 
Man darf hier in Deutschland essen was man will, bzw. zumindest religiöse Gründe haben diese Rechte nie beschnitten. Und sowas hat in einem säkularen Staat auch nichts zu suchen.

Hindus wollen kein Rind essen. Juden haben einige andere Restriktionen (zusätzlich zum Schwein). Können wir uns ja maximal anpassen, und einfach mal alles verbieten was irgendwem nicht passt. Weil es ja angeblich kein Recht darauf gibt zu essen was man will. Macht ja alles nichts nach dir.

Ja, es gibt in der Tat ein Recht auf Schweinefleisch, insofern dass umgekehrt keiner das Recht hat den Konsum aus religiösen (oder ideologischen) Gründen zu verbieten.

Das ist gut gesagt!
 
Kein Anbieter wird sich vertraglich auf einzelne Inhalte festlegen lassen. Das wäre schon alleine aus wirtschaftlicher Sicht Selbstmord. Der Vertrag zwischen KITA und Anbieter wird etwas differenzierter aussehen, aber auch da stehen keine Inhalte drin. Da stehen dann so Sätze drin wie:

Der Anbieter verpflichtet sich, einmal am Tag, eine altersgerechte und nach neusten ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen zubereitete Mahlzeit zur Verfügung zu stellen.

Und das ist mehr als die Kinder zu Hause bekommen :D

Zum Glück ist man ja wohl noch nicht verpflichtet, dieses Zeug zu kaufen und darf noch selber zuhause kochen.
Ich glaube auch nicht, dass wenn ich Kinder hätte, die dieses Kita-Futter freiwillig zu sich nehmen würden. Dürfte sich um ähnlichen Fraß wie in den Krankenhäusern handeln, auch ungenießbar für Menschen mit Esskultur.

Gruß

Luca
 
Wie wäre da dann deutschlandweit die Reaktion?

Nur mal rein theoretisch.

Denn solch Fall ist ja absurd und so nicht denkbar.

naja, dafür werden an christlichen Feiertagen gleich die ganze KITA geschlossen, da interessiert die Meinung von Andersgläubigen oder Atheisten auch keinen;)

So viel um Thema Diktatur :D
 
Ich will aber keine "sich verändernde Welt", wo eine Gruppe darüber bestimmt, was eine andere Gruppe isst, bzw. Personen aus der letzten Gruppe das in vorauseilendem Gehorsam so festlegen.
Niemand bestimmt darüber, was die Kinder essen, sondern nur, was ihnen in der Kita angeboten wird. Den Eltern steht es frei, ihren Sprösslingen Speck zum Frühstück und Eisbein zum Abendbrot zu servieren und ihnen zur Überbrückung ein paar Schnitzelbrötchen in den Kindergarten mitzugeben. Wem das nicht reicht, kann ja zu einer anderen Einrichtung wechseln. Aber bloß nicht zu einer kirchlichen, da zwingt man das Kind am Ende noch, aus religiösen Gründen freitags Fisch zu essen.

Eine solche Welt nennt sich nämlich Diktatur.
Und wie nennst du eine Welt, in der man Kitas vorschreibt, welches Essen sie anzubieten haben?

Ja, es gibt in der Tat ein Recht auf Schweinefleisch, insofern dass umgekehrt keiner das Recht hat den Konsum aus religiösen (oder ideologischen) Gründen zu verbieten.
Niemand nimmt irgendjemandem sein Recht, Schweinfleisch zu essen. Aber es gibt verdammt noch mal auch keine Pflicht, das Zeug immer und überall zur Verfügung zu stellen.

Die "sich verändernde Welt", vor der ich wirklich Angst habe, und in der ich nicht leben möchte, zeigt sich an einer anderen Stelle, nämlich in den Drohungen, die die Kitaleitung inzwischen erhalten hat. Da werden Dinge wie diese hier geschrieben:

„An den Galgen mit dir oder standrechtlich erschießen“

„Frau …, sie führen sofort wieder Schweinefleisch ein, bis 30.7. ansonsten wird die Kita abbrennen, wenn auch zum Nachteil der Kinder. Nein, das ist kein Scherz. Und wenn sie auch die Polizei einschalten, sie wird brennen. Und sie werde ich zusammenschlagen, bis dass sie im Krankenhaus liegen und berufsunfähig sind!!! Also los oder Feuer!“

„Ich werde sie nicht nur krankenhausreif schlagen, ich werde sie töten, mit einem Messerstich ins Herz."
https://www.derwesten.de/panorama/leipzig-nach-schweinefleisch-debatte-in-kitas-buergermeister-entsetzt-mit-diesem-statement-id226644009.html
 
Zum Glück ist man ja wohl noch nicht verpflichtet, dieses Zeug zu kaufen und darf noch selber zuhause kochen.
Ich glaube auch nicht, dass wenn ich Kinder hätte, die dieses Kita-Futter freiwillig zu sich nehmen würden. Dürfte sich um ähnlichen Fraß wie in den Krankenhäusern handeln, auch ungenießbar für Menschen mit Esskultur.

Gruß

Luca

Das kann man so nicht sagen. Ich kenn das KITA Essen und weiß wie bei einigen zu Hause gekocht wurde. :D
 
Die "sich verändernde Welt", vor der ich wirklich Angst habe, und in der ich nicht leben möchte, zeigt sich an einer anderen Stelle, nämlich in den Drohungen, die die Kitaleitung inzwischen erhalten hat. Da werden Dinge wie diese hier geschrieben:

und das bei einer Sache, wo faktisch kein Betroffener einen Nachteil hat. Man kann über die Begründung streiten, aber durch die reine Handlung hat keiner einen Nachteil erlitten.

Aber solche Themen funktionieren wie ein Lackmus Test. Man hält den Teststreifen in den Sumpf und es wird tiefbraun..
 
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Und überhaupt. Die Supermarktregale quellen über vor Schweinefleich, in unzähligen Kantinen, Mensen, Kitas, Schulen, Krankenhäusern und Fressbuden geht es millionenfach über die Theken. Im Fernsehen werden uns rund um die Uhr in irgendwelchen Kochshows Schweinelendchen im Speckmantel serviert, oder Horst Lichter geht auf "Schnitzeljagd". Und hier wird seit nunmehr 27 Seiten über den Untergang des Abendlandes diskutiert, weil zwei Kitas kein Schwein mehr anbieten.
 
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