Legungen für andere

baerbi

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16. März 2003
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44
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Graz
Mache in letzter Zeit die Erfahrung, dass wenn ich Tarot für andere lege es oft gut funktioniert, d.h. ich hab schon bei der Legung ein gutes Gefühl, dass die Karten passen; das wird mir dann auch (hin und wieder) im Nachhinein bestätigt.

Bei einigen Personen jedoch habe ich bei der Deutung das Gefühl, dass es nicht funktioniert, dass irgendwas in der Legung nicht passt. Auch die Personen selbst, können mit den Karten dann meist wenig anfangen und sind verwirrt.

Woran könnte das liegen? Wäre dankbar für eure Meinung.

Servus Bärbi
 
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Liebe Bärbi,

ganz intuitiv fallen mir Zwei Dinge ein.
Deine "Klienten" verbergen etwas vor dir, halten etwas "Geheim" wollen es nicht preisgeben und sagen deshalb nicht(ganz) die Wahrheit.
Dann kommt noch eventueller Unglaube hinzu, wenn ihr Anspruch auf Hilfestellung nicht vom "Reinen Herzen" kommt. Dann kommt das "Göttliche" nicht zu ihnen, dann erkennen sie nicht die Essenz der Wahrheit, die in den Karten liegt.
Das sind nur zwei Gründe.
Es gibt noch andere: Das Du zu "Verstrickt" bist mit Ihnen. Sind es Verwandte, denen Du die Karten legst?? Kennst Du ihre Biografie??? Dann arbeitest Du mit "verblendeter Sicht" und bist nicht ganz "Frei" von Deiner persönlichen Deutung, die dann in Deine Antwort miteinfließt.
Was Sagt mein Magister zu meiner Antwort??? Okay so???
Alia- Ewig Dienende
 
Ach ja....
Bärbi,
zum anderen Thema lass mir ein wenig Zeit. Werd es heute im Laufe des Abends legen. Ganz spontan ist mir zu Kelch König auf der Unbewussten Seite "Wunschdenken" eingefallen. Kann es sein, dass Du Dir einen Partner wünschst??(Ich weiß, fast jeder wünscht sich so einen. Versteh nicht falsch. Ich meinte damit, dass Du Dich Einsam fühlst.)
Liebende Grüße-Alia
 
Ich gebe dir recht:
- zum einen, dass die Person sich nicht wirklich dem innersten öffnen will (so ein Gefühl hatte ich in etwa auch, auch wenn ich es vorher nicht richtig benennen konnte)
- zum anderen kann es auch sein, dass ich vielleicht zuviel von den Personen weiß, denn ich lege nur in meinem Bekanntenkreis (u.a. auch um selbst Erfahrungen mit dem Tarot zu sammeln) und vielleicht steh ich mir da auch einbißchen selber im Weg manchmal
 
Gruß, Baerbi, Gruß Alia

Ich denke es liegt nicht in meinem Ermessen, Alias antwort als "OK" oder "nicht OK" zu bewerten, aber ich stimme ihr zu :) Es ist leider eine recht weit verbreitete "Kinderkrankheit", daß man als Anfänger nicht erkennt, ob der "Kunde" nun bereit ist, seinem Kartendeuter Vertrauen zu schenken, ob er eine gewisse Probierhaltung einnimmt und sich auf fehler gefasst macht (wobei ein gewisses Zweifeln schon mit inbegriffen ist), oder aber, es soll sogar solche Leute geben, daß sie den Seher "verarschen" wollen, und sich über ihn lustig machen. Daß bei solchen Leuten keine Karte stimmen kann, liegt auf der Hand. Gegen solche Leute, wenn man sie nicht erkennt, gibt es ein perfektes Mittel: eine Schutzgebühr verlangen! Nicht viel, 1 oder 2 Euro. Die kannst Du dafür, daß Du anderen Wahrheit gibst, getrost verlangen (schau mal ins Anbieterforum, was für Preislagen da vorherrschen), und du schließt die leute aus, denen die Deutung nicht ganz so wichtig ist und die nur eingeschränkt oder garnicht dran glauben, und nur wollen, daß Du dich mal zum Kasper machst.

Wichtig ist auch, daß Du dich sicher fühlst! Wenn Du mit einem Angstgefühl einer anderen Person die Karten liest, baust Du nicht die nötige Distanz auf, denn dann befürchtest Du, daß dein Image unter einer Falschaussage leiden könnte. Das macht einen beim Deuten unglaublich nervös und führt zu Fehlern.

Vielleicht hilft Dir das noch zusätzlich :)

Gruß und Kuss
Mag. Senthiax
 
Hallo Ihr Lieben,

anbei bemerkt möchte ich hier noch etwas anderes in Bezug auf das "Sehen" für andere Hinweisen. Nach einem kleinen, feinen Fehler, den ich heute morgen selber gemacht habe und einem nötigen Abstand von der "Materie" viel es mir auch wieder ein. Anscheinend war es ganz gut, dass es geschehen ist, sonst wäre es mir vermutlich gar nicht eingefallen.
Und so heißt der Erste Satz für alle, die mit Deutungen arbeiten:
"Das Leben ist einem stätigen Wandel unterworfen. Zeiten von Ebbe, Zeiten von Flut, Zeiten von nicht so Gut und Zeiten von Gut. Was wir geben an Hilfestellung geben können, ist nur eine "IST-Analyse". Sie stellt den augenblicklichen Stand dar. Eine Momentaufnahme, so, wie es sich im Moment verhält. DIES muss nicht für die Dauer von Ewigkeiten sein. Alles ist dem Fluss des Wandels unterworfen. Und nur eine Kleine Änderung im Verhalten kann etwas ganz anderes Hervorrufen, was eigentlich vorhergesagt wurde."
Dies sollte als Grundsatz vor jeder "Beratung" sein.
Alia- Grüßend
 
Ich finde, da hast Du völlig recht. Ich selbst sehe jede Art von Zukunftsdeutung auch nur als eine art "Warnung" vor der Zukunft. Wenn man die Tarotkarten, das Pendel oder wasauchimmer befragt, und es ergibt sich, daß man an diesem Tag um etwa 17:00 vom Auto überfahren wird, und man bleibt demzufolge den ganzen Tag zu Hause, oder ist ganz besonders vorsichtig, dann wird man an dem Tag auch nicht vom Auto überfahren.
In diesem Sinne gibt es ja auch das Entscheidungsspiel: Was wird passieren, wenn ich das mache, und was, wenn ich das mache?

Zum Glück gibt es nicht verschiedene Zukünfter, Zukünftse, Zugekünftlichkeiten... whatever... :)

Mag. Senthiax
 
.......gerne
erst mal "High",-wollt sagen Hallo,

Die Große Pyramide um das Jahr einzublicken. Dann hat man eine Wage Vorstellung, auf was man sich einstellen kann, was einem in jenem Jahr so alles wiederfährt.
Aber noch schöner, Größer, individueller ist "Inannas Abstieg in die Unterwelt." Diese ich eine der Allerschönsten Legesysteme überhabt. Man braucht keine Frage stellen, von wegen, was kommt, was ist was wird sein, sondern die Karten zeigen sich dir/ jenem ganz persönlich. Und: Es wird mit der Großen und kleinen Arkane gearbeitet. Das ist mein Hauptanliegen. Deswegen brauche ich auch eine "sprechende" kleine Arkane, die Bebildert ist. Aber es gibt noch viel weitere Weitreichendere Legungen. Zum "Breistift",- jetzt hat sich auch noch "Der Druckteufel" bei mir eingeschlichen, oder liegt es nur daran, das ich heute so ganz spontan gefragt wurde, ob ich ANGST vor dem Dunkeln Habe??? Hab ich Angst?- Ich fürcht nicht!!! - Aber zurück: Das Keltische Kreuz. Kennst Du, Senthiax oder Ihr Lieben Anderen diese Legung? Wie kennt ihr sie??? Mit 10 oder mit 11 Karten??? Ich kenne beide Legungen. Mit 11 gefällt sie mir besser.
Welche Vorlieben habt ihr bei den Legungen? Anfänger aufpassen!!! Jetzt wird es interessant!!!!
Alia
 
Hallo baerbi!

ich möchte deine frage mal aufteilen:
1 - wer sollte die karten ziehen?
2 - wer sollte sie deuten? (übersetzen)

Ziehen sollte in der regel, der/diejenige, wo eine frage hat. da ist die verbindung zwischen fragendem und karten einfach enger. das ziehen funktioniert auch für nahestehende personen - wenn man ihnen helfen will oder sie gar darum bitten. für 'fremde', die ich nicht kenne, würde ich *keine* karten ziehen.

Deuten - das ist ja eigentlich eine übersetzung der bildersprache der karten in worte - können sowohl der/die fragende als auch andere. Wenn der fragende in einer emotionalen ausnahmesituation, sehr aufgewühlt ist, dann empfiehlt sich sogar die deutung jemand anderes machen zu lasssen. auch wünsche, hoffnungen und ängste kommen sehr häufig in eigen-deutungen vor - weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Auf der anderen seite haben die außenstehenden ja nur einen geringen einblick in das innere des fragers. da können sie einer karte leicht eine 'falsche' bedeutung geben.

Wichtig ist mir: die *entscheidung*, was die karten *wirklich* sagen wollen liegt beim fragenden. nur er/sie kann entscheiden, was sich *stimmig* anfühlt und was nicht.

Manchmal dauert das natürlich ein bißchen - bis man emotional wieder etwas ruhiger, gefestigter und *offen* auch für ungewohnte hinweise ist.

Hope that helps - sind meine persönlichen erfahrungen - nicht die regeln aus einem buch. Auch hier: DU entscheidest, was von dem gesagten, dir stimmig vorkommt.

Grüsse

Astragon
 
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Hallo Alia,

ich kenne das keltische kreuz in einer tarditionellen version mit 10 karten. sogar mehrere gleich aussehende kreuze, wo sich die ein oder andere kartenposition in ihrer bedeutung unterscheidet. manchmal auch die reihenfolge des auslegens. (Rachel Pollak verwendet ein anderes system wie Hajo Banzhaf).
Ich kenne eine weitere version des KK mit 13 karten.
Wobei ich weniger Keltische Kreuze lege - mein bevorzugtes system ist der maga diamond. (kennt wahrscheinlich kaum eine/r)

Wie sieht eigentlich die 'Große Pyramide' aus? DIE kenn ich nämlich noch nicht. Hast du da irgendwo einen link oder könntest sie hier kurz beschreiben? DANKE!

Grüsse

Astragon
 
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