Lebensproblem

Hallo Wirbelwind
So streng mag ich den Männern gegenüber gar nicht sein . Kenne einige ganz tolle Väter.
Ich will trotzdem , dass meine Söhne Kontakt mit ihrem Vater haben , weil ich glaube , dass sie es brauchen. Mein Exmann hatte eine ganz schlechten Kontakt zu seinem Vater und ich glaube sein Verhalten kommt daher.
Ich wollte eigentlich diese negative Schiene durchbrechen . Ich glaube Söhne und Töchter brauche ihre Väter. Unsere Gesellschaft ist meiner Meinung nach vaterlos. ( Höre schon das Grollen der Männer ,aber es stimmt!) :angry2:
Wünsch Dir eine schönen Abend
LG Ingrid
 
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Wirbelwind schrieb:
die meisten männer wissen nur das sie kinder haben, wenn sie mit ihnen keine arbeit, keine verpflichtung haben , wenn frau alles erledigt. wenn mann nur mit seinem sprößling und seiner zeugungskraft angeben kann.

Eine, wie ich finde, sehr sinnlose Verallgemeinerung.
 
@ingrid46 ja, ich bin auch der meinung das kinder beide elternteile brauchen, darum habe ich auch immer versucht ein gutes verhältnis zwischen vater und kinder zu vermitteln. zumal ja das kuriose auch war, mit mir hat sich mein ex noch nach der scheidung hin und wieder in freundschaftlichen verhältnis getroffen, die kinder hat er versucht zu meiden. na ok, warscheinlich wußte er auch nichts mit ihnen anzufangen, weil ich bin plaudertasche, ich unterhalte, die kinder sind eher ruhig. mein ex auch.
ist aber schon irgendwo traurig.

@Walter nee, keine verallgemeinerung. sinnlos na ok, darüber könnte man streiten :) was ich schreibe auch andere beiträge sind nur meine lebenserfahrung, wie ich es erlebe, wahr nehme.
nicht nur bei mir, sodnern auch bei anderen familien.

ich habe mit meinem exmann zwei kinder, er hat nie mit einem der kinder gespielt, ich habe mit dem jungen fußball gespielt, habe modeleisenbahn gebaut... habe die kinder zur musikschule, zum sport gebracht, mein ex lag im sessel rum, ok ich habe elean, gar nicht so wirklich das problem, ich tats ja , auch gern.

als die kinder 10 und 12 waren wollte er noch ein drittes kind. WARUM ist wohl einen berechtigte frage von mir. ok, zum dritten kind gab ich kein grünes licht.

naja es muß sich keiner angesprochen fühlen, gibt bestimmt auch andere männer, aber das erste kind wird in den meisten ehen gezeugt weil irgendwer von den verwandten ins zweifeln kommt, wenn man zusammen lebt, kein nachwuchs sich einstellt, ob mann überhaupt zeugungsfähig ist. na ok, vielleicht kenne ich die falschen männer, aber die ich kenne geben alle an, das sie zeugungsfähig sind. geben auch an, wenn ihre kinder Fußball/eishocky
spielen... obwohl sie am wenigsten bei tun,

ok, geht eigentlich am thema vorbei.
 
Liebe Ingrid,

Unsere Gesellschaft ist meiner Meinung nach vaterlos.
Da stimme ich voll und ganz zu!

Und ich gehe noch weiter: unsere Gesellschaft ist männerverachtend und väterverachtend, wie sie fast nicht mehr sein kann.

Aber das wundert nicht, weil es eine ganze Generation von Menschen gibt, die wegen des Krieges ihre Väter nicht haben konnten. Das wurde subjektiv oft (und ungerechtfertigt) auch als Verlassenwerden und Verrat erlebt. Diese Männer vor allem, deren Väter entweder lange weg waren oder im Krieg umkamen, grollten ihnen ebenso, wie die Töchter und vor allem die Frauen. Da ist ein tiefer unverarbeiteter Schmerz, der sich durch die ganze Gemeinschaft zieht. Und aus diesem Schmerz heraus haben viele Frauen, ihren Söhnen zusätzlich den Weg zu deren Vätern verbaut.

Und dazu kam noch der Schmerz über die Opfer, der später in Verachtung gegenüber den Tätern umschlug. Verachtung ist leichter als Schmerz.

Und das hat sich in der 68er Generation dann umgekehrt. Seit dem gilt das Männliche nichts mehr und es gibt entweder Männer, die demonstrativ (unmännlich und ohne echte Kraft) den frauenverachtenden Macho machen oder als Softies bei den Frauen stehen (natürlich polarisiere ich hier). In vielen Familien sind die Männer zutiefst verunsichert.

Die väterliche Kraft ist seither oft unterbrochen. Und in vielen Familienaufstellungen sehe ich das bestätigt. Da wirkt die Hereinnahme und Achtung der verlorenen Väter (und der Täter) wahre Wunder, sag ich euch!

Vielleicht trägt das zu dem von Wirbelwind geäußerten sehr verallgemeinerten Bild und Vorwurf bei. DA sieht man diese tiefe Verachtung bei der wir Männer so gar keine Chance haben.

Ich erinnere mich an viele Jahre meiner Jugend, wo ich mich schämte, ein Mann zu sein. Ich sagte immer "nur ein Mann". In meiner Familie waren Männer immer zweite Wahl - aber das hatte noch andere Hintergründe (u.a. Folgen eines Kindbettodes vor 3 Generationen). Zum Glück kann ich jetzt beim Vater und den Männern stehen.

Ingrid, ich achte deine Bemühungen in bezug auf den Vater deiner Kinder. Dennoch - du mutest ihnen den Vater nicht voll zu. So unzulänglich wie er nun mal ist. Die Verantwortung dafür, dass die Jungs nicht bei ihm sind, gibst du ihm und meinst, wenn er sich nur veränderte, dann könnten sie zu ihm. Also ist wieder er derjenige, der sich erst verändern muss. Bei einer Scheidung hattest du aber auch die Möglichkeit, ganz auf die Obsorge zu verzichten und sie so ihm anzuvertrauen. Das scheint natürlich zunächst hart aber damit wäre er wirklich in der Pflicht gewesen und hätte sich nicht entzogen. Die Haltung dazu ist: "Ich vertraue sie dir an und weiß, du bist ihnen der beste Vater, der möglich ist." Aber das ging damals offenbar für dich nicht. Das werfe ich dir ja nicht persönlich vor.

In dem Maße, in dem du versuchst, seine aus deiner Sicht bestehenden Defizite auszugleichen und einen umso bessere Mutter zu sein, schaffst du eine Hürde, die er nicht mehr überspringen kann. Schwer zu erklären und möglicherweise nicht von dir beabsichtigt allerdings vielleicht unbewusst in Kauf genommen.

Ich erlebe die Folgen einer solchen Haltung gerade in der eigenen Familie. Ein Vater wird zutiefst von allen Frauen der Familie verachtet und das Kind wird mehr und mehr süchtig und krank. Die Mutter hat Krebs. Eine Art, die oft mit Männerverachtung zusammen hängt. Lieber stirbt sie, als anzufangen, die Männer und vor allem den Vater ihres Sohnes zu achten. Und ich steh fassungslos dabei.

Ich finde auch nicht alles klasse, was der Vater da tut aber ich mute dem Kind den Vater zu. Jedoch ich darf mich dort nicht einmischen, denke ich.

Mein Exmann hatte eine ganz schlechten Kontakt zu seinem Vater und ich glaube sein Verhalten kommt daher.
.. bestätigt mir meine Worte von weiter oben. So machen es die Jungs genau so wie ihr Vater (und vielleicht schon dessen Vater)...aus Liebe. Und du hilfst mit, die Verstrickung aufrecht zu erhalten...auch aus Liebe vermutlich. und vollkommen unbewusst.

Ich vermute, auch die Mutter deines Mannes hat ihren Mann und seinen Vater nicht geachtet. Kriegsgeneration?

Ob sie also wirklich bei ihm sicher sind, müsste ein Blick ins System zeigen. Das lässt sich hier nicht klären.

Liebe Grüße dir!
Christoph
 
Lieber Christopher

In dem Maße, in dem du versuchst, seine aus deiner Sicht bestehenden Defizite auszugleichen und einen umso bessere Mutter zu sein, schaffst du eine Hürde, die er nicht mehr überspringen kann. Schwer zu erklären und möglicherweise nicht von dir beabsichtigt allerdings vielleicht unbewusst in Kauf genommen.

Da hast Du nicht ganz unrecht . Ich habe sogar sehr stark die Defizite, die mein Ex meiner Meinung nach hatte, zu kompensieren versucht. Ich habe sozusagen Mutter und Vater gespielt. Das war , ich weiß es, ein Fehler.
Nur warum ,verdammt nochmal, lassen sich die Männer von den Frauen die Verantwortung für die Kinder so leicht aus der Hand nehmen ? Vielleicht weil es lustiger ist im Beruf Anerkennung zu bekommen als zu HAuse?

Als mein Mann für mich, deutlich schon in früher Ehe, starke Probleme mit seinem Vater hatte, hab ich ihm gebeten sich mal irgendwohin zu einem beratenden Gespräch zu begeben . ALs es nichts nutzte ( er wollte nicht , war ja in seinen Augen nicht notwendig) hab ich ihm einige Selbsthilfe Bücher hingelegt. Was glaubst Du wohl ,wo ich die dann fand. ( Monate später ) Ganz tief im Kasten versteckt. Die können dort nicht versehentlich hingekommen sein!

Mag sein , dass die Gesellschaft männerfeindlicher geworden ist. Aber Männer haben die Eigenschaft sich vor emotionalen Problemem zu verstecken .( Ich Probleme? NEIN! ich doch nicht ! Da geh ich doch lieber in die Kneipe und, trink mein Bierchen und red mit meinen Kumpel über den neuen BMW...)
Frauen zerbrechen sich vielmehr den Kopf und wollen verändern.

Frauen leisten bei uns den größten Teil der Erziehungsarbeit und solange sich die Männer nicht aktiver in die Erziehung einmischen wird sich an dem ganzen Schlamassel nichts ändern. Aber was ich deinem Thred entnehme muss man die Männer zu ihren Glück ja zwingen. Viel Spass meine Damen !
Denke bei mir ist der Zug schon abgefahren . Aber ich hoffe , dass die nächste Generation es besser macht.

Lieber Christopher Danke , dass Du Dir die Mühe gemacht hast soviele Gedanken zu Papier zu bringen . Ich werde jedenfalls in mich gehen und nach Änderungsmöglichkeiten graben. ( kein Scherz)
Liebe Grüße Ingrid
 
das Dir die treats doch hilfreich waren.
Hallo Ingrid, freu mich Dich hier kennen zu lernen. So weit voneinander scheinen wir gar nicht zu sein. Meine Jungs sind zwar schon fast 24 und 19, aber ich bin 46 J alt, Du auch? Und wie Wirbelwind und Du erzählst so ist es auch ein bisschen meine Geschichte über Väter.
Zugeben muss ich das das mit anderen Männern und Kindern in der Beziehung schlecht klappt. Zusammen leben kam eh nie in Frage, da waren mir meine Kinder viel zu wichtig. Aber selbst in Freundschaften nahm sich mancher, der gar keine eigenen Kinder hat, raus Moralis zu halten wie man Kinder erzieht, mussten sich profilieren vor den Kindern, macho spielen, angeben. Mein Eindruck war häufig, die sind eifersüchtig, auch auf die gute Beziehung zwischen Mutter und Sohn. Kein Mann war es mir bisher wert das ich meine Kinder verraten hätte. Sie haben soviel gutes und liebenswertes von ihrem papa und sie brauchten niemals einen anderen Papa haben, eher einen guten Freund. Aber das haben die Männer nicht gelernt, das sind halt auch noch die Söhne von ihren Vätern und hatten oft noch die autoritäe Erziehung im Kopf und eigene Probleme. Da hatte ich keine Lust drauf auch da noch immer zu richten. Hat doch alles schon genug Kraft gekostet.
Seit April lebe ich mit meinem Freund zusammen, nie verh. keine kinder, (WE-heißt Wochenendbeziehung) , meine Kinder haben eine eigene Wohnung. Denen gefällts und ich konnte mir es auch so vorstellen.
Wir haben anderen Stress manchmal miteinander, das er nämlich ein ego-kauz ist, klar, hat ja solang alleine gelebt. Und mittlerweile verstehe ich das er wirklich vieles nicht weiß was in einer Familie "normal " ist.
Mit meinen Jungs ist das am ehesten ein Kumpel-Verhältniss, wobei meine kinder echt nett und aufgeschlossen sind und ne Menge einfühlungsvermögen besitzen.
Ihr Vater lässt sich zur Zeit wieder gar nicht sehen weil er eine "neue" hat. Die Frau mit der er damals zusammen gezogen ist(10 Jahre) hat ihn mindestens 4 mal betrogen und er hats lange unter den Tisch gekehrt, nicht wahrhaben wollen, war ihm peinlich. Gottes gerechtigkeit. Er kam damals zu mir und "weinte" sich bei mir aus, wir sprachen nochmal vieles aus unserer Beziehung an, auch mit den Kindern. Seitdem ist es für uns alle leichter zu tragen, von der Seele meine ich. Eher hat er heute mit Schuldgefühlen zu kämpfen. Er sagte noch, sollte er wieder mal eine Frau kennen lernen, so würde er niemals wieder seine Kinder verleugnen. Soviel dazu, die Kinder haben ihn in diesem Jahr einmal gesehen.
Und ich hab auch enorm viel an mir gearbeitet. Und geb gern weiter.
Wir lassen uns viel Freiraum, wie sollte es auch anders gehen in unserm Alter und wenn man schon solange alleine war. Jeder hat so sein eigen was ihm weiterhin wichtig ist. Wir sind immmer noch am zusammen raufen, streiten und lachen und freuen uns aneinander, versuchen zu nehmen was uns der andere "gibt" und den Rest muss jeder selber machen. Manchmal auch wehe Diskussionen.
Mit meinen Kindern ist das natürlich auch mein Part, Danke ihm das es ihn gibt, und sage ihm wie schön er manchmal gemacht hat. Dafür unterstütze ich ihn in seiner Großfamilie, 3 Geschwister mit Anhang und Mutter, Ausflüge und so, meine Fam. ist auch nicht klein , hab auch genug Schwestern,muss aber für meine Kinder wirklich was in die Waagschale werfen, sonst wärs ungleich und überfordert.
So, Schluss jetzt, ich könnt noch endlos schreiben, sonst müsst ihr ja die Mittagspause für den tread opfern.
Tschau und Kopf hoch
rosmos
Ach so, Hobbys, wann bist Du denn geboren?
 
Christoph-Wirbelwind-Ingrid
ja die letzten 3 Artikel waren ja jetzt richtig gut, da kam ja endlich rüber was sein soll. Die Männer müssen in die Lage kommen und erkennen was schief liegt, wenn die Frauen ihnen alles abnehmen wie sollens sie dann merken, Schade nur, auf dem Rücken der Kinder. Und bei manchen dauertss......Leichter ists wenn die Kinder größer sind, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, weil sie entwickeln sich mit und sagen auch mal was Sache ist, z.B. Papa, wo steckst denn Du,? hast Du keine Zeit mehr für mich?
Und dann heißt es ja noch, die Kinder haben sich das selbst ausgesucht. Manchmal ganz schön hart sich das mitanzugucken.
Solange die Kids klein sind hat man doch mehr Verantwortung, man will sie doch nicht hängen lassen, wenn man sich als Mutter nicht kümmert sind sie manchmal ganz verlassen und sie haben eh schon ihren Kummer.
Liebe Männer, lasst uns einfach unsere gute Mutter sein und schaut auf Euch das Ihr Euer guter Vater werdet den Ihr Euch gewünscht habt.
Also, jetzt aber , Gute Nacht an alle
rosmos
Gute Nacht Martha
 
Hallo Marta,
ja ich glaub Dich hab ich gemeint. Dein Beitrag wonderfull tut auch mir gut. Man muss ja auch von was leben - lach
Dir und Deinen Mädels ne gute Nacht
und einen guten Wochenanfang. Sind ja jetzt Ferien, fahrt ihr weg?
Gruß rosmos
 
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Hallo Rosmos,

da kam ja endlich rüber was sein soll. Die Männer müssen in die Lage kommen und erkennen was schief liegt
Sorry - aber das Gegenteil ist der Fall und das habe ich auch so gesagt! Ich äußere mich morgen zu den Anderen.

Ich hab selten so viel Männerverachtung gelesen, wie hier in den letzten Beiträgen. *grusel*

Wer hat eigentlich für euren Lebensunterhalt gesorgt und ist täglich lange arbeiten gegangen? Nur aus Spaß, wie ihr behauptet? Ich glaubs ja wohl nicht!

Mit meinen Jungs ist das am ehesten ein Kumpel-Verhältniss, wobei meine kinder echt nett und aufgeschlossen sind und ne Menge einfühlungsvermögen besitzen.
Mensch, was tust du deinen Söhnen an? Kinder sind keine ebenbürtigen Partner für die Eltern. Und wenn sie auch noch für die Mutter "einfühlsam" sein müssen, sind wir bald da, wo mir mal eine erzählte, sie habe "ihrem Sohn erst mal genau beigebracht, was die Frauen so mögen" und ihn "zu einem guten Liebhaber gemacht".

Natürlich spielen die Kinder mit! Was bleibt ihnen denn übrig? Natürlich ist ihnen der Vater dann nicht gut genug - sie spüren ja, was die Mutter will und das geben sie ihr gerne. Sich dann darauf zu berufen, dass sie ja nicht zum Vater wollten, ist scheinheilig. Kinder sind immer unschuldig.

Ich sehe wieder einmal: es ist umgekehrt, wie dargestellt.

Christoph
 
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