Kunst???

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Wo ist eigentlich die Empörung wenn jeden Montag tausende PEGIDA Anhänger ihre dummen Plakate und Fahnen vor der schönen Semperoper schwingen?

Wo ist eure Empörung wenn in Syrien antike Kunstwerke zerstört werden?

Mein Stückchen Erde- dein Stückchen Erde. Was geht mich dein Schicksal an?


Warum soll ich mich empören, wenn Leute in einer Demokratie ihr Recht auf Demonstration ausüben?
Deshalb muss ich ja noch lange nicht hinter ihnen stehen.
Dass in Syrien antike Kunstwerke zerstört werden, finde ich schlimm, genügt das vorerst als Empörung?
Was den letzten Punkt betrifft, es gibt mehr als 7 Mrd Menschen auf dieser Erde und es ist mir vollkommen unmöglich, mich auch nur mit einem Millionstel dieser Schicksale zu befassen.
Also beschränke ich mich auf mein Umfeld.
Ein Kunstwerk ist aber eine ganz andere Ebene, ein Künstler muss damit leben, dass seine Werke nicht allen gefallen.
 
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Ich gebe zu, ich bin da wirklich ein bisserl gespalten. Der Aufhänger für mich bei der modernen Kunst ist die Umschreibung "Endprodukt eines Kreativitätsprozesses". Denn ich stelle mir da einfach die Frage: ist das wirklich kreativ? Kreativität ist für mich untrennbar mit der göttlichen Schöpferkraft verbunden, die durch einen Künstler wirkt. Auf diese Weise entstandenen Werke können gar nicht anders als berühren, auf die eine oder andere Art. Das muss nicht unbedingt immer schön sein.

Moderne Kunst hat für mich sehr oft etwas bemühtes, angestrengtes, gekünsteltes. Zu abstrakt und mit zu vielen Gedankengängen verbunden, die mitunter nicht mehr nachvollziehbar sind. Natürlich kann es immer noch wirken. Aber ob ich es dann noch als Kunst bezeichne, bin ich mir nicht sicher. Ich persönlich würde die Aktion der aufgestellten Busse vielmehr als Mahnmal sehen. Kreativ finde ich es nicht sonderlich.

Schön, dass Wiki eine Definition hat, was Kunst ist. Muss das nun für mich gelten? Nein. Auf der einen Seite soll Kunst die Freiheit erlauben, alles als Kunst bezeichnen zu dürfen, solange man behauptet, dass da ein kreativer Prozess dahinter steht. Auf der anderen Seite wird der Kunstbegriff selbst aber mit Grenzen versehen. Das, was Kunst ist, steht in Wiki! Also gilt die vielzitierte Freiheit innerhalb des Kunstbegriffes, aber nicht für die Kunstdefinition an sich? Hier wird der Freigeistigkeit plötzlich eine Grenze aufgezeigt und erlaubt es auf jene hinzuhacken, die es eben anders sehen. Finde ich ehrlich gesagt grade ziemlich schräg.

Ein herrliches Beispiel für Kunst ist Dein Post: ein wengerl Provokation, ein wengerl eigener enger Blick...

für mich gibt es so richtig, perfekt, ideal nur Raffael und sonst fast nix mehr. Alles andere steht in zweiter Reihe. Aus meinem engen Tunnelblick auf Malerei. Ich arrangiere mich quasi mit Anderen, finde den einen oder anderen faszinierend, spannend, ausdrucksvoll, ....., doch Raffael steht über Allen.
Sowohl meine Kriterien, als auch die Blickwinkel Anderer stehen sich nicht im Wege, alle Objekte der Begierde entsprechen der Kunstdefinition. Ich kann Dir statt Wiki Brockhaus, Meyers, Enzyklopedia Britannica, Duden zitieren...Kunst als Definiton, und Dein eigener Blick widersprechen einander nicht, solange Du darauf nicht bestehst, nur Deine Sicht als allgemeingültig zu akzeptieren. Es ist nunmal so, daß wir uns einigen müssen, daß 2+2=4 und grün nicht orange, außer in Krankheitsfall: Daltonisten nehmen Farben anders als wir wahr.

Ja...und wenn wir weiter denken, dann landen wir bei Erdogan und Kaczynski, die in den Schulen die Evolutionstheorie aus dem Unterricht verbannen, weil wer sagt, daß sie sich dran halten müssen...

Und über Kunst, die Freiheit der Kunst nachzudenken, zu reflektieren hilft fast immer eine meditative Rückbesinnung am Römerberg, in Frankfurt am Main, auf der Stelle, auf der einst Bücher verbrannt wurden, weil Einer meinte, Literatur von Juden entspricht nicht seinem Kunstverständnis und Juden sind keine Menschen.
 
Was gibts da zu vergleichen? Dresden hat mit Aleppo nichts zu tun
warum wieder mal in Deutschland.
Frankreich, England usw. sind viel mehr am Krieg beteiligt..

Immer bei den hirngewaschenen Deutschen, die seit Jahrzehnten im Büserhemd gehen.
Ja klar, 2 Stiftungen bezahlen das Projekt und dann ist es Politik. Völlig logisch :ROFLMAO:
ja, natürlich Politik, schließlich bekommt der eine Verein Steuergelder.
 
Sowohl meine Kriterien, als auch die Blickwinkel Anderer stehen sich nicht im Wege, alle Objekte der Begierde entsprechen der Kunstdefinition. Ich kann Dir statt Wiki Brockhaus, Meyers, Enzyklopedia Britannica, Duden zitieren...Kunst als Definiton, und Dein eigener Blick widersprechen einander nicht, solange Du darauf nicht bestehst, nur Deine Sicht als allgemeingültig zu akzeptieren.

Über Kunst lässt sich nun mal nicht streiten, da gebe ich dir völlig Recht, wohl aber über öffentliche Aktionskunst, die so wenig Bürgerzustimmung findet und wahrscheinlich vorher nicht mal mit der Bevölkerung abgesprochen wurde. Das war wohl ein Alleingang von Künstler, Stadt und Kunstkreis. Die Menschen der Stadt wurden mal wieder Außen vor gelassen und vor vollendete Tatsachen gestellt.
Diese Entscheidungen nach Gutsherrenart, über die Köpfe der Einwohner hinweg, lassen die Menschen sich inzwischen nicht mehr gefallen, zumal sich das alles im öffentlichen Raum abspielt.
 
warum wieder mal in Deutschland.



Habe grad einen passenden Kommentar gelesen:
"Deutschland ist ein Irrenhaus und in Dresden ist jetzt die Zentrale."

und....
"Trotz massiver Bürgerproteste steht seit gestern Schrott in Form von drei ausrangierten Bussen vor der Frauenkirche in Dresden. Aleppo nach Dresden zu holen ist die Intention des syrischen „Künstlers“ mit deutschem Pass, Manaf Halbouni. Der seiner Stadt ganz offensichtlich feindlich gesinnte OB Dirk Hilbert (FDP, kl.Foto) hat die Mülldeponie vor der Dresdner Frauenkirche ganz verzückt gut geheißen. Die hochkant aufgestellten Busse sollen an das zerstörte Aleppo erinnern und wohl Schuldgefühle in den deutschen „Nazis“ wecken, die ja angeblich am Elend der ganzen Welt schuld sind."

Also wenn das keine politische Aktion unter dem Deckmantel "Kunst" ist, dann weiß ich es auch nicht.....
 
In keine.
Wenn irgend eine politische Seite versucht, mich in irgend eine Richtung zu "lenken" reagiere ich ausgesprochen mißtrauisch bis bösartig. Ich kann Manipulation nicht ausstehen und ich merke solche Versuche sofort. Ich entscheide, in welche Richtung meine Meinung geht, und das sollte für jeden gelten: Sich selber informieren, selber denken, sich selber eine Meinung bilden! Und zum Teufel mit der Political Correctness, die das konterkariert und "korrektes Denken" erzwingen will: Orwells 1984 läßt schön grüßen inkl. Neusprech!
dafür hast du aber sehr große angst, dass dich etwas manipulieren könnte.
 
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