Tarbagan, ich hab von Anfang an davon gesprochen dass ich mich darum Sorge, dass meine Befürchtungen um die Abschaffung des Bargeldes sich bewahrheiten.
Kannst du mir bitte ein halbwegs realistisches Szenario skizzieren, wie die Zahlungsfreiheit mit Kryptos
weniger, nicht
mehr werden soll? Überall wird das so lapidar hingeklatscht. Fakt ist aber; Transaktionen über blockchains nachzuvollziehen ist unfassbar aufwändig und schwierig. Bei einigen Kryptowährungen ist es sogar
unmöglich.
Man muss halt schon den Arsch hoch kriegen und was für seine Werte tun - Freiheit ist zwar ein grundrecht doch wenn man seine Grenzen nicht absteckt werden sie überrannt... und schließlich aberkannt...
Das finde ich witzig, dass gerade du das sagst. Als ich dir vorher erklärt habe, dass Kryptowährungen die beste Möglichkeit sind, die Kontrolle von Staat und Banken zu unterwandern wolltest du dich damit nicht auseinandersetzen, weil ja die
theoretische Möglichkeit besteht, dass Kryptowährungen
irgendwann verboten werden. Wohin hat sich denn dein Kämpferwillen denn dahin plötzlich verkrümelt?
"Investment-Riese Goldman Sachs erwägt den direkten Handel mit Kryptogeld und reagiert damit auf Wünsche von Großanlegern."
Und weiter? Eine Bank investiert in Kryptowährungen, weil ihre Kunden das fordern.
ich denke dass du und Condemn nicht objektiv seid, ihr beide wirkt so als ob ihr sehr tief mit bitcoin und co verstrickt seid und deshalb einfach "pro Kryptos" seid.
Ich hab vor vielen Jahren mal in Bitcoin und Litecoin investiert, zuerst sehr viel Geld verloren, dann sehr viel Geld gewonnen, und seitdem nichts mehr damit gemacht. Ich bin aber schlau genug, meine Erfahrungen mit Kryptos von der darunterliegenden Technologie zu trennen. Ich bin ziemlich überzeugt davon (so wie ein großer Teil der Fachwelt), dass blockchain-basierte Systeme eine unfassbare Chance für die Menschheit darstellen, ähnlich wie das Internet. Das Problem ist, dass das Internet in vielerlei Hinsicht zentralisiert ist (einerseits natürlich die Herrschaftsstellung, die etwa Seiten wie Google oder Facebook aufgebaut haben, andererseits die Kontrolle der Server, die Kontrolle der ISPs am Anschluss, etc). Blockchain-Technologie bietet die Möglichkeit der Dezentralisierung - das heißt, dass solche Kryptowährungen
niemandem gehören. Niemand kann sie kontrollieren, niemand kann sie überwachen, niemand kann ihre Wege lenken - außer die Benutzer. Sogar Bargeld ist zentralisiert - es wird von Zentralbanken kontrolliert.
Bitcoin und co sind Währungen wie EURO (und nicht Zahlungsmethoden wie paypal) und sie existieren nur rein virtuell, ohne Bargeld, sie existieren in keiner Form als Münze oder als Papiergeld.
Tatsächlich ließen sich Bitcoin-Transaktionen auch teilweise durch Paper Wallets und diverse QR-Codes über Papier abwickeln.
Und du siehst, wie gesagt, den großen Nachteil von Bargeld nicht. Für Bargeldtransaktionen musst du immer persönlich anwesend sein, und das macht dich zu einem leichten Ziel für Überwachung. Es wäre durch Videokameras in öffentlichen Orten und ähnliches sehr leicht, nachzuvollziehen, mit wem du wann Geschäfte gemacht hast. Wenn du mit Monero etwa zahlst gibt es diese Möglichkeit schlicht nicht. Es gibt zwischen dir und deinem Kunden keinerlei Spur der Transaktion, ihr könnt auf unterschiedlichen Teilen der Welt sein. Da beißen sich der Staat und die Banken die Zähne aus dran.
wie Dirk Müller bereits in dem von mir geposteten Video erwähnt sind Kryptos praktisch, sie sind "hipp" und "in", sie versprechen schnelle und leichtgemachte, hohe Gewinne... man muss da nix dafür tun außer ein bischen Geld zu inverstieren und abzuwarten bis der Kurs steigt und man casht ab...
Sorry aber das ist so ein Unsinn, du vermischt hier schon wieder völlig verschiedene Dinge. Die Spekulation, die mit Kryptos gemacht wird hat erstmal nichts mit dem Potential der darunterliegenden Technologie zu tun - und
um die geht es hier.
- "keep the russians out, the americans in, and the germans down"
- Group of 30
- Atlantik-Brücke
- Bilderberger Treffen
Ich will konkrete Argumente zum Thema Kryptowährungen und nicht diesen Kram. Ich bin seit nem knappen Jahrzehnt hier unregelmäßig aktiv, wie oft glaubst du hab ich schon mit solchen "
uhhh wuuh NWO!!"-Fuzzis diskutiert? Daran ist für mich nix neues mehr. Mit diesem paranoiden Verfolgungswahn kann man alles schönreden und alles verteufeln, wenn man will. Man kann über jedes einzelne Thema auf der Welt gleichermaßen sagen "es ist ein geheimer Plan der Bilderberger, uns zu versklaven!" oder halt das Gegenteil. Das führt zu absolut nichts, wenn man nicht faktisch argumentiert. Gib mir einen konkreten Beweis für solche Bestrebungen (und nicht Artikel, die sowas einfach behaupten und dann sagen "oh die garstige NWO ist wieder am werken"), dann können wir weiterreden.
"... lockt Revolut mit verführerischen Features, die bei Kartenverlust noch mehr Sicherheit versprechen..."
"...der unkomplizierte Zugang zu Kryptowährungen ist gleich mit eingebaut..."
"Die schleichende Bargeldabschaffung auf freiwilliger Basis schreitet voran. Krypto für alle – totale Kontrolle durch wenige..."
Man kann zwar Kryptowährungen erschaffen, die zentral kontrolliert werden, alle größeren, bekannten Kryptos funktionieren aber dezentralisiert - weil das ja gerade das Feature ist, was sie attraktiv macht. Ob diese konkrete Kryptowährung zentralisiert ist oder nicht (und der Artikel einfach reißerischen Unsinn schreibt, er verweist ja auch irgendwie auf "den totalen NWO-Alptraum", was ich nicht besonders seriös finde) ist dabei ja egal.
"...sehe er in der Blockchaintechnologie eine riesige Chance, die maßgeblich den zukünftigen Finanzmarkt beeinflussen kann. Die Bundesbank forsche derzeit ebenfalls an einer virtuellen Umgebung, mit denen Transaktionen in Echtzeit abgewickelt werden können."
Wichtig ist dabei halt, dass die Konsumenten sich gut genug mit der Technologie auskennen, um sich am Ende auch für die richtige Kryptowährung einzusetzen. Ich glaube aber ohnehin, dass ein alternatives Bargeld in Kryptoform von einem privaten Unternehmen kommen wird und nicht von einer öffentlichen Stelle. Dafür fehlt dem Staat einfach die Innovationskraft und das technische Know-How.
"Viele Menschen versuchen gerade diesen Zwängen des Fiat-Geldes zu entkommen und investieren in neue, alternative Investmentformen wie Bitcoin, das einen fulminanten Zuwachs in den letzten Monaten verzeichnen konnte. Doch seien Sie gewarnt: natürlich will die EU-Kommission auch dieses (noch) unabhängige System kontrollieren und versucht gerade ähnliche Beschränkungen wie beim Bargeld auf Kryptowährungen auszuweiten.
Gut, davon ist auszugehen. Kryptowährungen bieten ein unfassbares Potential für das Hinterziehen von Steuern. Klar, dass das reguliert werden soll. Die Frage ist vielmehr; wie?
So arbeiten die EZB und die Bank of Japan derzeit gemeinsam an einem Trojanischen Pferd eines Blockchain-Netzwerks, das diejenigen „einfangen“ soll, die naiv genug sind, diesen beiden Institutionen zu vertrauen."
Das ist frei erfunden. Die Quelle hierfür ist
diese hier. Da steht überhaupt nichts von einem trojanischen Pferd, sondern es wird ausgeführt, dass EZB und BOJ gemeinsam an einem Projekt forschen, Handel mit Anleihen über die Blockchain abzuwickeln.
Tarbagan - jetzt bist du auch Schachmatt.
Nein. Wieder einmal war kein einziges vernünftiges, stichhaltiges Argument dabei.