Bitte erklär das mal mit Bitcoin und Privatunternehmen und Sicherheit... führ das bitte einfach mal aus. Denn ich kann Dir jetzt schon sagen dass Du nach wie vor aus einem krassen Mangel an Wissen zu harten Schlussfolgerungen kommst.
Aha... Vielleicht ist das ja der bedeutendste Aspekt und Grund warum Bitcoin und Blockchain so eine Erfolgsgeschichte sind, weil Bitcoin eben genau dieses Problem gelöst hat?
Oder erklär doch einfach wo diese "trusted Authority" bei Bitcoin sein soll.
Genau daran scheitert das System, dass es keine trusted Authority gibt, die dieses System überwacht. Wie wird sichergestellt, dass die Summe das Geldes im System die tatsächlich reelle Summe ist? (Fälschungserkennung).
Das Problem löst Bitcoin so wie andere Systeme nur als Augenauswischerei. Denn Kryptographie ist angreifbar, und überlebt sich binnen weniger Jahre. Was insbesondere ältere Tokens angreifbar bzw. fälschbar macht.
Selbst der Stand der Geldbörse auf einer Bankomatkarte bzw. die Salden von Kontokarten werden im Hintergrund überwacht, damit keine Fälschungen ins System gelangen können.
Alleine diese Aussage hier: "ich bin mir sicher, dass keiner der Bitcoins kauft oder annimmt sich darüber bewusst ist"
Diese Aussage ist so überheblich... und das im Kontext Deines totalen Mangels an Wissen zum Thema. Aber Du bist sicher, andere die zum Teil schon Jahre lang mit dem Thema zu tun haben checken nix.
Eigentlich erübrigt sich jede Diskussion mit Dir...
Nun, so viel zum Thema Überheblichkeit. Ich kenne die Aussagen der "Spezialisten" die einem diese Technologie verkaufen (und denen es primär um den Verkauf ihrer Hardware geht). Dem Geschäftsmann wird aber verkauft, dass er reelles "Geld" bekommt für seine Leistung, nicht jedoch, dass er sich eigentlich eine Aktie kauft, die morgen teilweise oder vollständig wertlos sein kann.
Wie könnte es denn anders bzw. "unterschiedlich" sein. Beschreib doch mal ein realistisches ökonomisches Alternativ-Szenario.
Staatliche Währungen so wie sie bisher existieren. Oder wenn Alternativwährungen, dann mit einem reellen festgesetztem Tauschwert der wie bei normalen Währungen ein Langzeitstabilität +/- wenige 1/10% aufweist. So lange der Wert der Bitconis steigt, wird sich sicher niemand wehren ... das grosse Weinen kommt dann, wenn der Kurs einmal fallen wird.
Das ist einfach Blödsinn. Man kann Investoren natürlich in gewisse Kategorien packen, aber es sind dann schon ein paar mehr als nur "eine". Gerade jene die Startkapital investieren und damit auch ein hohes Risiko eingehen steigen in der Regel nicht früh aus und selten ganz.
Na siehst, also gibt's doch Investorenkategorien ... aber alles Blödsinn.
Man braucht sich die Wertentwicklung der Bitcoins nur anschauen, um hier zu Beginn den gleichen Hype zu sehen (sogar einen relativ geringen Hype wegen der potentiellen Erfolglosigkeit) wie bei anderen Aktien auch.
Welches Risiko geht ein Investor ein? Gerade Grossinvestoren scannen im Minutentakt den Kurs und entscheiden sehr genau, wann sie wieder aussteigen, je nachdem welche Ziele sie verfolgen und wie lange sie Kapital binden können/wollen. Und wenn sich Verluste abzeichnen, dann sind diese Investoren so schnell wieder draussen, wie sie drinnen waren.
So oder so verstehe ich Deine Kritik aber eh nicht. Was kritisierst Du hier? Nach wie vor irgendetwas was Du für Betrug hältst, oder geht es Dir eher darum dass Du es für falsch hältst das Investoren Gewinn machen wollen?
Es IST Betrug, wenn ich Menschen potentiell um den Ertrag ihrer Arbeit bringe. Wenn ich ihnen "Geld" vorspiegle, und letztendlich eine Aktie verkaufe.
Klar... und wenn Du bei staatlichen Währungen einzig und alleine auf die Stabilität achtest, etwa beim Euro, dann scheint ja alles paletti zu sein. Aber das ist doch viel zu kurzsichtig gedacht. Die Verluste finden doch auf andere Art statt und sind wirklich extrem. Wer bezahlt denn die Zockerei der Banken die übrigens tatsächlich mit betrügerischer Absicht Schrottpapiere gebündelt und dann mit einem A+ Rating versehen an arme Idioten verkauft haben? Wer bezahlt dafür das Eliten Griechenland ausgebeutet haben bevor sie ihre Kohle ins Ausland geschickt haben? Wer bezahlt für eine kaputte Gemeinschaftswährung die für so unterschiedliche Länder gar nicht funktionieren kann? Wer bezahlt dafür dass die Zentralbanken so viel billiges Geld in die Märkte pumpt das es auf sparen praktisch keinen Zins mehr gibt sondern die Inflationsrate höher ist?
Ich könnte endlos so weitermachen. Dein Vertrauen in staatliches Geld und die Weisheit der Zentralbanken in allen Ehren... Ich finde Euro auch nach wie vor sehr funktional. Aber: Wenn ich eine Entscheidung treffen müsste, eine hohe Summe auf Jahre gesehen in Crypto zu haben oder fest angelegt auf irgendeinem Konto, dann würde ich mich gegen Euro entscheiden.
Nun, gegen den Euro würden sich wahrscheinlich Viele entscheiden ... ist aber nicht Thema.
Stabilität gibt den Menschen die ihre Arbeit bezahlt sehen wollen Sicherheit.
Was die Schrottpapiere betrifft, so ist niemand gezwungen sie zu kaufen. Wer sich darauf einlässt, der sollte auch wissen was er tut. Genauo wie bei Bitcoins. Und ja. natürlich gibt es auf staatlicher Ebene auch Betrug. Aber dabei ist nicht das Währungssystem selber der Betrug, sondern nur dessen Nutzung. Aber deine Aussagen zeigen natürlich, wo es mit Bitconis ja auch hingeht ... nämlich in Steuerbetrug, in Schwarzabeit, in staatlichen Unkontrollierbarkeit.
Also ist Geld zu haben für Dich gleichbedeutend mit Betrug? Jene die Geld haben haben ausnahmslos alle Betrug begangen, sich auf Kosten anderer bereichert?
Wenn hinter dem Geld haben keine reelle Arbeitsleistung steht, dann wurden Menschen um die Früchte ihrer eigenen Arbeitsleistung betrogen.
Ein Startup braucht Deiner Ansicht nach also gar kein Geld sondern nur Leute die dafür arbeiten? Führ das mal bitte aus wie Du Dir das vorstellst.
Ein Startup braucht natürlich Geld ... dafür gibt es ja mittlerweile genügend freie Finanzierungsmodelle.
In "den Vorträgen" - welchen Vorträgen denn bitte?
Du kennst nicht einmal die Verkaufvortäge der Hardwareunternehmen?
Nein... es ist viel komplexer. Ich befasse mich seit fast 5 Jahren mit dem Thema und habe etwas über ein Jahr lang für ein Blockchain-Projekt gearbeitet (Kommunikation & Beratung, nicht Technik). Und glaub mir... ich weiß, dass vieles zu hoch für mich ist. Technisch ist das ganze komplex und ich habe noch nie auch nur eine Zeile Code geschrieben. Nur wirklich gute Programmierer checken den Teil. Ökonomisch ist es noch mal komplexer und da wird es dann auch für Programmierer nicht einfach, denn das ganze gehört ja zusammen. Ökonomie ist sowieso derart komplex das es wohl niemanden gibt der da den vollen Durchblick hat. Warum? Weil Ökonomie kollektive Psychologie ist. Dann haben wir den gesamten sozialen Aspekt der sich mit politischen Themen kreuzt, es gibt verschiedene Interessen.. individuell aber auch kollektiv, verschiedene Interessengruppen und auch unterschiedliche Ideologien. Dann kommt die durch hohe Quantität und hohes Tempo entstehende Komplexität des gesamten Bereichs, die Vielzahl an neuen Projekten die zum Teil sehr unterschiedlich sind, was die Zielsetzung und Umsetzung betrifft (viele haben mit Währungen nichts zu tun) und natürlich auch was die Qualität betrifft. Das ganze ist was man "Mind-blowing" nennt. Mir schwirrt wirklich oft der Kopf weil ich die Quantität an Informationen und die Intensität und Schnelligkeit teilweise kaum verarbeiten kann. Ich lerne jeden Tag dazu und habe trotzdem immer das Gefühl nicht genug zu wissen.
Du wiederum sagst Sätze wie dass Du sicher bist das niemand von jenen die Bitcoin annehmen das Kursrisiko verstanden hat. Das ist auf so banale Art naiv... Du sagst das alles sei einfach. In Wirklichkeit bist Du jemand der keine Ahnung hat, nicht mal das was man Halb-Wissen nennen könnte, und eher Fragen stellen sollte. Stattdessen erklärst Du aber lieber anderen die Welt und dann ist eben alles Betrug - klar, das ist am einfachsten. Moralische Überlegenheit aus einem Mangel an Wissen und einem Mangel an tieferem Denken.
Na ja, Verkäufer müssen natürlich von ihrem Produkt überzeugt sein.
Aber das ist halt der Unterschied ... ich habe technische Ahnung am Sektor Kryptographie und Systemsicherheit. Und zusätzlich auch noch etwas am Wertpapiermarkt und am Umgang mit Investoren.
