Kryptowährungen und die Abschaffung des Bargeldes (2018)

Ein letztes Wort noch zu dem Thema, dann bin ich hier raus:

Die Abschaffung des Bargelds hat nur 1 Motiv: Die 100 % Kontrolle. Wer hat wem wann wieviel für was gegeben. Wenn es kein Bargeld mehr gibt ->
- dann kann ich dir nicht mal eben privat 20 Euro geben, dass ich dir entweder schenke oder du mir im nächsten Monat zurück gibst.
- dann kann ich nicht mal privat nem Obdachlosen n 10er in die Hand drücken
- dann haben die Kirchgänger bereits offiziell Kollekte abgeliefert, bevor sie in die Kirche gehen
- dann sind keine anonymen Spenden mehr möglich
- es gibt zahlreiche weitere Anlässe, die es ohne Bargeld nicht mehr geben wird

Wer diese Zukunft will, ist nicht mehr recht bei Groschen.....
 
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Du beschreibst hier nicht Bitcoin sondern staatliches Geld.

Staatliches Geld hat einen Herausgeber - den jeweiligen Staat bzw. Zentralbanken. Sie können auf Knöpfe drücken und damit beliebig Geld erzeugen. Sie pumpen das in den Markt und sorgen für ein Feuerwerk auf den Aktienmärkten. Gleichzeitig ist all dieses Geld = Kredite.

Kryptowährungen: Es gibt keinen zentralen "Herausgeber" und niemanden der "beliebig Bitcoins generieren kann". Es ist das dezentrale Protokoll das jene bezahlt die das Netzwerk mit ihrer Rechenleistung unterstützen und sichern und die ökonomischen Regeln sind ins Protokoll geschrieben. Der dahinterstehende Code ist open source, was bedeutet das jeder Programmierer sich davon überzeugen kann das es KEIN Betrugssystem ist. Der Code für Bitcoin ist z.B. hier: https://github.com/bitcoin/bitcoin

Der Code für Ethereum ist hier: https://github.com/ethereum

Der gesamte Blockchain-Bereich ist zum aller größten Teil Open Source.


Und: Bitcoin und Kryptowährungen sind keine Schuldgeldsysteme wie normales Geld.

Ich kann wirklich nur jedem raten der/die Interesse an dem Thema hat nicht zu vorschnellen Schlüssen zu kommen. Die Medien berichten wirklich oft falsch darüber, mindestens unpräzise. Typen wie Dirk Müller haben wesentliche Aspekte nicht verstanden. Das zeigt übrigens auch die Vergangenheit, denn er bläst seine dummen Theorien schon seit 2013 in die Welt und ist da mit Jamie Dimon von Goldman Sachs im selben Club:

JPMorgan-Chef Dimon: Bitcoin ist Betrug
http://www.faz.net/aktuell/finanzen...mon-nennt-kryptowaehrung-betrug-15195947.html

Dirk Müller, der große Kritiker des Finanzsystems, im selben Bett wie der CEO von Goldman Sachs.. ist das nicht witzig? ;)

Die Technologie der Bitcoins bzw. von Blockchain-Währungen ist sicherlich nicht schlecht, und wären Kryptowährungen nicht gewinnorientiert aufgestellt, dann wäre das auch ein recht optimales System (abgesehen davon, dass die Frage ist wer z.B. hinter Bitcoins steht).

Was ich aber heftig beeinspruchen muss, ist die fehlende Möglichkeit beliebig Bitcoins zu generieren. Denn genau das ist ja passiert. Es werden Bitcoins ausgegeben ... im Tausch gegen Bargeld. Und genau über die gleiche Schnittstelle ist auch das beliebige Generieren von Bitcoins möglich. Getauscht bzw. weitergegeben wird ja nur bei Leistungserbringungen.

Aber selbst wenn keine Beträge generiert werden, so ist es trotzdem ein Betrug. Denn wer vor 5 Jahren noch eine Stunde Leistung um 10€ = 10 Bitcoin erbracht hat, ist diese Leistung heute das 800-fache wert. Ohne jede Leistung dahinter. D.h. Bitcoins heute abzustoßen, würde einzelne Personen reich machen. Und damit den Wert der Währung senken. D.h. die Letzen die aussteigen verlieren vollständig den Wert ihrer Arbeitsleistung ... weil die Währung dann nichts mehr wert ist. Gewinner ist derjenige, der bei möglichst hohem Kurs mit möglichst hohen Beträgen aussteigt. Also das gleiche Betrugssystem wie bei Aktien und Fonds - und damit weitaus schlechter als die "bösen" staatlichen Währungen.
 
Ich gehe davon aus, daß eine hypothetische Bargeldabschaffung (ich glaube nicht recht dran) mit einem Verbot des Besitzes von Edelmetallen und Fremdwährung einherginge. Sonst könnte man das mit passend gestaffelten Gold- und Silbermünzen oder Minibarren leicht unterlaufen.

Black Wolf

So wird es passieren, wenn wir uns nicht dagegen wehren.
 
Die Technologie der Bitcoins bzw. von Blockchain-Währungen ist sicherlich nicht schlecht, und wären Kryptowährungen nicht gewinnorientiert aufgestellt, dann wäre das auch ein recht optimales System (abgesehen davon, dass die Frage ist wer z.B. hinter Bitcoins steht).

Es ist unbekannt wer Bitcoin erfunden hat, lediglich das Pseudonym Satoshi Nakamoto ist bekannt - und man kann seine Kommunikation nach wie vor lesen. Es ist auch möglich das sich eine Gruppe hinter dem Namen versammelt hat.

Der entscheidende Punkt ist aber: Wie schon gesagt, Bitcoin ist Open Source. Und da Bitcoin vor allem dezentral ist, eben gerade nicht abhängig von einer Firma und bestimmten Personen, ist es sehr konsequent das Satoshi sich selbst als Person aus dem Spiel nahm.

Was ich aber heftig beeinspruchen muss, ist die fehlende Möglichkeit beliebig Bitcoins zu generieren. Denn genau das ist ja passiert.
Es werden Bitcoins erzeugt, aber auf berechenbarer Basis des Protokolls. Ganz sicher werden Bitcoins nicht beliebig ausgegeben.

Es werden Bitcoins ausgegeben ... im Tausch gegen Bargeld. Und genau über die gleiche Schnittstelle ist auch das beliebige Generieren von Bitcoins möglich. Getauscht bzw. weitergegeben wird ja nur bei Leistungserbringungen.
Nein... Bitcoins, als die Währung des Netzwerks, werden protokollgemäß an jene ausgezahlt die das Netzwerk mit ihrer Rechenleistung unterstützen. Unterstützen heißt in diesem Kontext: Sie sichern es ab und machen Transaktionen erst möglich.


Aber selbst wenn keine Beträge generiert werden, so ist es trotzdem ein Betrug. Denn wer vor 5 Jahren noch eine Stunde Leistung um 10€ = 10 Bitcoin erbracht hat, ist diese Leistung heute das 800-fache wert.
Das ist aber eine seltsame Definition von Betrug. Wer vor 5 Jahren seine Rechenleistung ins Netzwerk schickte weil er an Bitcoin glaubte hat das Potential einfach früher als andere erkannt. Dasselbe kann man doch über so ziemlich alle Investoren sagen die irgendwo früh eingestiegen sind. Nimm jene die sehr früh an Google glaubten oder an Amazon oder was auch immer. Das hat doch mit Betrug nichts zu tun. Ich habe meine ersten Bitcoins im Frühling 2013 gekauft, also auch schon fast 5 Jahre her... seitdem ist der Wert gestiegen weil das Netzwerk noch stärker ist, weiterentwickelt wurde, bekannter wurde usw.


Ohne jede Leistung dahinter.
Für die Miner stimmt das nicht. Die stecken gigantische Leistung in Bitcoin... das ist übrigens eines der Probleme die Bitcoin hat. Das Netzwerk frisst zuviel Energie. Für Investoren könnte man sagen: Ja.. die haben eben früh gekauft. Das kann man nicht unbedingt Leistung nennen. Aber: Erstens mal war Bitcoin zu der Zeit viel unsicherer, riskanter. Es war ja keinesfalls klar das daraus, zumindest bis jetzt, eine Erfolgsgeschichte wird. Es bleibt im Übrigen weiterhin hoch riskant. Zweitens: Man kann es in gewisser Weise eine Leistung nennen das es ebene Menschen gibt die das Potential früher erkannten als andere. Das ist ein bisschen wie bei Investoren die in der Startup-Phase eines Unternehmens investieren... dann wenn das Risiko am höchsten ist. Und klar machen die dann mehr Gewinn wenn daraus ein Erfolg wird.

D.h. Bitcoins heute abzustoßen, würde einzelne Personen reich machen. Und damit den Wert der Währung senken. D.h. die Letzen die aussteigen verlieren vollständig den Wert ihrer Arbeitsleistung ... weil die Währung dann nichts mehr wert ist. Gewinner ist derjenige, der bei möglichst hohem Kurs mit möglichst hohen Beträgen aussteigt. Also das gleiche Betrugssystem wie bei Aktien und Fonds - und damit weitaus schlechter als die "bösen" staatlichen Währungen.

Was glaubst Du denn wie viele damals ausgestiegen sind weil sie glaubten Bitcoin könne unmöglich höher als 30 Dollar gehen. Oder wie viele ausgestiegen sind als der Kurs auf 1000 Dollar ging. Das ist eine sehr individuelle Frage. Es gibt viele sogenannter Early Adopters die nicht reich sind weil sie selbst nie erwartet hätten das der Kurs so hoch geht. Es gibt auch viele Early Adopters die in der Rückschau irre hohe Summen verschenkt haben. Das Zeug wurde herumgeschickt als ob es nichts wert sei weil es Zeiten gab in denen es tatsächlich nahezu nichts wert war. Damals befassten sich v.a. Techniker damit. Satoshi selbst hat seine Bitcoins übrigens nie angerührt.

Und zu sagen: "Also das gleiche Betrugssystem wie bei Aktien und Fonds - und damit weitaus schlechter als die "bösen" staatlichen Währungen." ist gleich doppelt falsch. Erstens mal sind Aktien doch kein Betrugssystem... warum sollte das so sein? Denk Dir doch mal einfach das Du eine wirklich gute Idee hast und auch die Fähigkeiten sie umzusetzen, aber Dir fehlt das Kapital um das zu tun. Freunde von Dir finanzieren Dich und Du gibst ihnen dafür ein paar Anteile an Deinem Startup. Warum sollte das Betrug sein? Das ist es nur dann wenn es Dir nicht ernst ist, Du nur das Geld nimmst ohne überhaupt den Erfolg anzustreben.

Du bezeichnest natürlichen Wertzuwachs als Betrug... Und falls ein Startup oder eine Cryptowährung oder ein Blockchain-Projekt als Misserfolg endet, ist auch das nicht Betrug. Investoren haben einfach ein natürliches Risiko zu tragen.

Staatliche Währungen sind da schon eher Betrugssysteme. Geld wird zentral aus dem Nichts geschaffen und als Kredite in Umlauf gebracht. Es sind Schneeball-Systeme die nur durch immer mehr Schulden aufrecht erhalten werden können. Und für diese Betrugssysteme zahlt doch schon v.a. die Mittelschicht während jene die deutlich weniger haben indirekt noch mehr zahlen (Griechenland ist ein Beispiel). Und dabei gibt es doch nicht mal eine Wahl... Bitcoin und andere Crypto-Währungen sind Alternativen. Jedem steht es frei sich davon fernzuhalten oder sie als Währung anzunehmen oder darein zu investieren oder was auch immer.

Du vermischt hier wirklich zuviel Falsches mit Halbwissen.
 
Es ist unbekannt wer Bitcoin erfunden hat, lediglich das Pseudonym Satoshi Nakamoto ist bekannt - und man kann seine Kommunikation nach wie vor lesen. Es ist auch möglich das sich eine Gruppe hinter dem Namen versammelt hat.

Der entscheidende Punkt ist aber: Wie schon gesagt, Bitcoin ist Open Source. Und da Bitcoin vor allem dezentral ist, eben gerade nicht abhängig von einer Firma und bestimmten Personen, ist es sehr konsequent das Satoshi sich selbst als Person aus dem Spiel nahm.

Das ist aber nur Technik, und hat nichts mit der organisatorischen Sicherheit und Verwendung des Systems zu tun.

Zweitens kann eine Einzelperson dieses System nicht betreiben. Auf Grund der internationalen Richtlinien ist zumindest im Hintergrund eine Bank (bzw. Bankenkonzession) notwendig.

Es werden Bitcoins erzeugt, aber auf berechenbarer Basis des Protokolls. Ganz sicher werden Bitcoins nicht beliebig ausgegeben.

Wie gesagt, die unkontrollierte Erzeugung von Bitcoins ist nur eines der Bedrohungsszenarien.

Nein... Bitcoins, als die Währung des Netzwerks, werden protokollgemäß an jene ausgezahlt die das Netzwerk mit ihrer Rechenleistung unterstützen. Unterstützen heißt in diesem Kontext: Sie sichern es ab und machen Transaktionen erst möglich.

Und diese Firmen haben sich mit einem Kursgewinn von 0 auf (mit heutigem Kurs) 11000€ recht gut saniert .... Und wer bezahlt wohl diesen Kursgewinn???

Das ist aber eine seltsame Definition von Betrug. Wer vor 5 Jahren seine Rechenleistung ins Netzwerk schickte weil er an Bitcoin glaubte hat das Potential einfach früher als andere erkannt. Dasselbe kann man doch über so ziemlich alle Investoren sagen die irgendwo früh eingestiegen sind. Nimm jene die sehr früh an Google glaubten oder an Amazon oder was auch immer. Das hat doch mit Betrug nichts zu tun. Ich habe meine ersten Bitcoins im Frühling 2013 gekauft, also auch schon fast 5 Jahre her... seitdem ist der Wert gestiegen weil das Netzwerk noch stärker ist, weiterentwickelt wurde, bekannter wurde usw.

Da schickt niemand "Rechenleistung" ins Netz, sondern reale Leistung (die auch EDV Betrieb sein kann).

Was glaubst Du denn wie viele damals ausgestiegen sind weil sie glaubten Bitcoin könne unmöglich höher als 30 Dollar gehen. Oder wie viele ausgestiegen sind als der Kurs auf 1000 Dollar ging. Das ist eine sehr individuelle Frage. Es gibt viele sogenannter Early Adopters die nicht reich sind weil sie selbst nie erwartet hätten das der Kurs so hoch geht. Es gibt auch viele Early Adopters die in der Rückschau irre hohe Summen verschenkt haben. Das Zeug wurde herumgeschickt als ob es nichts wert sei weil es Zeiten gab in denen es tatsächlich nahezu nichts wert war. Damals befassten sich v.a. Techniker damit. Satoshi selbst hat seine Bitcoins übrigens nie angerührt.

Nun, das zeigt ja schon, dass es bei Bitcoins nur um Abzocke geht ... man kann damit nicht schnell reich werden, also steigt man aus.
However, irgendwer muss dieses reich werden Einzelner eben bezahlen ... und das sind weltweit viele kleine Anleger und Unternehmer die dann alles verlieren werden.

Und zu sagen: "Also das gleiche Betrugssystem wie bei Aktien und Fonds - und damit weitaus schlechter als die "bösen" staatlichen Währungen." ist gleich doppelt falsch. Erstens mal sind Aktien doch kein Betrugssystem... warum sollte das so sein? Denk Dir doch mal einfach das Du eine wirklich gute Idee hast und auch die Fähigkeiten sie umzusetzen, aber Dir fehlt das Kapital um das zu tun. Freunde von Dir finanzieren Dich und Du gibst ihnen dafür ein paar Anteile an Deinem Startup. Warum sollte das Betrug sein? Das ist es nur dann wenn es Dir nicht ernst ist, Du nur das Geld nimmst ohne überhaupt den Erfolg anzustreben.

Genau das - das Geld zu nehmen und am Firmenerfolg nicht mehr als nur im Sinne des finaziellen Erfolgs interessiert zu sein - ist genau die Menatlität jedes Investors. Und das ist Betrug ... denn jeder Investor zieht die Arbeitsleitung von Menschen an sich, ohne einen entsprechenden Gegenwert zu bieten.

Du bezeichnest natürlichen Wertzuwachs als Betrug... Und falls ein Startup oder eine Cryptowährung oder ein Blockchain-Projekt als Misserfolg endet, ist auch das nicht Betrug. Investoren haben einfach ein natürliches Risiko zu tragen.

Das wäre dann ok, wenn alle die gleichen Chancen hätten. Nur bleiben für jeden der verdient halt tausende übrig, die durch die Finger schauen.

Staatliche Währungen sind da schon eher Betrugssysteme. Geld wird zentral aus dem Nichts geschaffen und als Kredite in Umlauf gebracht. Es sind Schneeball-Systeme die nur durch immer mehr Schulden aufrecht erhalten werden können. Und für diese Betrugssysteme zahlt doch schon v.a. die Mittelschicht während jene die deutlich weniger haben indirekt noch mehr zahlen (Griechenland ist ein Beispiel). Und dabei gibt es doch nicht mal eine Wahl... Bitcoin und andere Crypto-Währungen sind Alternativen. Jedem steht es frei sich davon fernzuhalten oder sie als Währung anzunehmen oder darein zu investieren oder was auch immer.

Staatliche Währungen sind erst seit der Auflassung der Golddeckung ein Betrugssystem. Wobei die Golddeckung insofern problematisch war, als hier einem Rohstoff aus historischen Gründen (Diamanten oder Platin wäre ja genauso möglich) ein Wert zugewiesen wird, der im Umkehrschluss den Wert einer Währung reflektieren müsste (d.h. der Goldwert wäre kein reiner Rohstoffwert sondern vermischt mit den Grundlagen staatlicher Währungen).
Die Festlegung der Kurse nationaler Währungen gilt allerdings auf internationaler Ebene, und damit ist eine Spekulation damit nur über Währungskäufe = Verlagerung von Werten, nicht jedoch durch Generierung von Werten ohne jeglichen Background möglich.

Du vermischt hier wirklich zuviel Falsches mit Halbwissen.

Ja, eh ... :cool:
 
Lion,

kannst du uns auch verraten wie wir uns whren können?

Shimon

Es gibt genügend rechtliche Mittel ... z.B. einen Generalstreik. Oder eben der Regierung gleich zeigen, dass sie abgewählt ist, wenn sie diesen Weg weitergeht (der letztendlich ja nur der Weg in die Linksdiktatur in der EU war, der sich ja mittlerweile sowieso in vielen Staaten nivelliert).
 
Das ist aber nur Technik, und hat nichts mit der organisatorischen Sicherheit und Verwendung des Systems zu tun.

Falsch... Man kann das eine nicht einfach vom anderen trennen. Es ist ein großer Unterschied ob jemand ein Zahlungssystem entwickelt und veröffentlicht und dabei den gesamten Code geheim hält oder ob der Code Open Source ist, von jedem Programmierer geprüft und verbessert werden kann.

Dasselbe gilt für die Infrastruktur. Es ist ein Unterschied ob ein Zahlungssystem auf einem Firmen-Server läuft, damit total unter Kontrolle einer Instanz ist (Paypal als Beispiel), oder ob es dezentral ist - eine Blockchain bei der es so gut wie unmöglich ist die Vergangenheit zu verändern.

Zweitens kann eine Einzelperson dieses System nicht betreiben. Auf Grund der internationalen Richtlinien ist zumindest im Hintergrund eine Bank (bzw. Bankenkonzession) notwendig.

Bitcoin würde gar keinen Sinn machen wenn es von einer Einzelperson betrieben würde. Das entspräche vom Prinzip her Zentralbank-Geld. Diese Person hätte die totale Kontrolle über alles. Und selbst wenn sie vertrauenswürdig wäre, zu 100% im Interesse der Gemeinschaft agieren würde, wäre es immer noch ein singulärer Schwachpunkt gegen Attacken.

Es gibt aber eine Firma in Crypto die es tendenziell schon so macht, daher auch keinen besonders guten Ruf hat: Ripple.



Wie gesagt, die unkontrollierte Erzeugung von Bitcoins ist nur eines der Bedrohungsszenarien.

Wie sieht das Bedrohungsszenario denn aus?



Und diese Firmen haben sich mit einem Kursgewinn von 0 auf (mit heutigem Kurs) 11000€ recht gut saniert .... Und wer bezahlt wohl diesen Kursgewinn???

Warum saniert? Früher waren es ganz normale Typen, meistens Programmierer, die an Bitcoin glaubten und das Netzwerk mit der Rechenpower ihrer (normalen Computer) unterstützten. Je mehr Rechenkraft ins Netzwerk geht desto höher steigt die Schwierigkeit um Blocks zu finden (das sind in gewisser Weise mathematische Rätsel) und dafür Bitcoins zu bekommen. Weil die Schwierigkeit immer weiter anstieg sind es heute Mining-Farmen die das tun, v.a. in China weil dort die Energie billiger ist.

Worauf ich hinaus will: Das ist eine vollkommen normale ökonomische Entwicklung und dem Gold-Prinzip nachempfunden. Solange kaum jemand nach Gold suchte war es für jene die es taten leichter zu finden. Je mehr Gold überall auf der Welt gesucht und gefunden und abgebaut wurde desto schwerer wurde es.

Nichts daran ist Betrug.



Da schickt niemand "Rechenleistung" ins Netz, sondern reale Leistung (die auch EDV Betrieb sein kann).

Was meinst Du damit, die Unterscheidung zwischen Rechenleistung und "realer Leistung" und was meinst Du mit "EDV-Betrieb"?


Nun, das zeigt ja schon, dass es bei Bitcoins nur um Abzocke geht ... man kann damit nicht schnell reich werden, also steigt man aus.
Oh Junge... ich sagte lediglich das einige der Early Adopters ausgestiegen sind. Das kann viele Gründe haben. Andere sind es nicht. Wie die individuell damit umgehen ist doch gar nicht entscheidend. Und warum sollte es um Abzocke gehen wenn man NICHT schnell mit etwas reich werden kann?

Es gibt auch genug die lange gehalten haben. Abgesehen davon gibt es auch einige die durchaus sehr schnell reich wurden.


However, irgendwer muss dieses reich werden Einzelner eben bezahlen ... und das sind weltweit viele kleine Anleger und Unternehmer die dann alles verlieren werden.

Du weißt also das sie alles verlieren werden? Genau das höre ich nämlich seit etwa 5 Jahren. Ende 2013 krachte der Kurs deutlich, Anfang 2014 wurde es noch hörter weil eine große Börse gehackt wurde. Jene die damals hoch gekauft haben fühlten sich logischerweise ziemlich mies. Der Kurs fiel von etwa 1000 Dollar auf ca. 200 Dollar und teilweise darunter. Jene die dann verkauften machten massive Verluste. Jene die hielten haben ihre Investition mehr als verzehnfacht.

Worum es aber doch wirklich geht ist Eigenverantwortung. Du tust so als seien jene die in Bitcoin oder andere Cryptowährungen und Blockchain-Projekte investieren alle arme Opfer. Und sicher, manche sind dumm und von Gier getrieben und werden verlieren. Und ja, Bitcoin und jedes einzelne andere Projekt könnte kaputt gehen. Das ist aber bei allen Investments der Fall. Es gibt kein risikoloses Investieren. Jene die es tun sollten sich einfach bestmöglich informieren, versuchen so viel wie möglich über all das zu lernen und dann ihr eigenes persönliches Risiko abschätzen... sich dann entweder fernhalten oder eben nur so viel investieren wie sie im Zweifel auch verschmerzen könnten. Aber letztlich ist das eine Entscheidung eines jeden einzelnen, genau wie bei allen anderen Investments.

Für Dich müsste eigentlich alles Betrug sein oder gibt es irgendein Investment für Dich das kein Betrug wäre?



Genau das - das Geld zu nehmen und am Firmenerfolg nicht mehr als nur im Sinne des finaziellen Erfolgs interessiert zu sein - ist genau die Menatlität jedes Investors. Und das ist Betrug ... denn jeder Investor zieht die Arbeitsleitung von Menschen an sich, ohne einen entsprechenden Gegenwert zu bieten.

Du sagst "Geld zu nehmen"... Investoren GEBEN doch erstmal Geld und nehmen damit Risiko auf sich da jeder akzeptieren muss dass das auch schief gehen kann. Ist ja nicht so das alles gut läuft und Preise ausschließlich steigen.

Und sowieso... Gerade für Crypto stimmt das nicht. Natürlich sind Investoren nicht jene die die bedeutende Arbeit machen. Aber zum einen ist es ein normales Prinzip das jene mit Ideen und Fähigkeiten Vereinbarungen mit Kapitalgebern eingehen (alle Firmen brauchten an irgendeinem Punkt Finanzierung). Zum anderen bilden sich um all diese Projekte sogenannte Communities. Und Communities sind die ersten Tester der Software (und nehmen auch da ein gewisses Risiko in Kauf), helfen dabei Projekte und Produkte bekannt zu machen usw. Gute Projekte mit klugen Teams achten sehr darauf dass sie nicht nur ein paar Millionäre als Groß-Investoren drin haben sondern eben tatsächlich Communities... lieber viele tausend normale Crypto-Enthusiasten als ein paar "Wale".





Das wäre dann ok, wenn alle die gleichen Chancen hätten. Nur bleiben für jeden der verdient halt tausende übrig, die durch die Finger schauen.

Chancengleichheit hat v.a. zwei Aspekte:

1) Geld
2) Wissen

Zu 1) Manche haben einfach von jeher mehr Geld als andere. Ein Familienvater der jeden Euro den er verdient für die Familie braucht kann nichts oder zumindest lange nicht so viel Geld in so eine riskante Sache stecken wie jemand der mehr Geld hat das er im Zweifel verlieren kann. Das ist aber etwas das sowieso nicht zu ändern ist.

Zu 2) Wissen betreffend gibt es schon eine gewisse Chancengleichheit. Theoretisch hättest Du die gleichen Chancen Wissen betreffend gehabt wie jemand der seit 5 Jahren dabei ist.


Oder drehen wir es um: Chancenungleichheit ist ein menschliches Problem. Manche Menschen haben bessere Voraussetzungen, weil sie von Anfang mehr Geld hatten, mehr Zeit usw.. Auch ganz persönliche Charakteristiken sorgen ja für eine gewisse Ungleichheit der Chancen. Manche sind intelligenter als andere oder talentierter darin ökonomisch zu denken oder hatten das Glück jemanden zu haben der sie frühzeitig auf Chancen aufmerksam machte und anleitete usw. Das ist einfach ganz normal und in jedem Bereich menschlichen Lebens so... Es gibt Menschen die haben so tolle Stimmen und so viel Talent dass sie Millionen als Popstars machen während andere selbst mit 20 Jahren Gesangsausbildung niemals dazu in der Lage wären. Auch im normalen Bereich ist es doch so... fängt schon in der Kindheit an.

Lange Rede kurzer Sinn: Chancenungleichheit ist natürlich und hat rein gar nichts mit Betrug zu tun. Aus Betrug entstehende Chancenungleichheit hat v.a. mit Informationen zu tun.. Im Crypto-Bereich (wie auch allen anderen Märkten) etwa wenn es um Insider-Informationen geht usw.




Staatliche Währungen sind erst seit der Auflassung der Golddeckung ein Betrugssystem. Wobei die Golddeckung insofern problematisch war, als hier einem Rohstoff aus historischen Gründen (Diamanten oder Platin wäre ja genauso möglich) ein Wert zugewiesen wird, der im Umkehrschluss den Wert einer Währung reflektieren müsste (d.h. der Goldwert wäre kein reiner Rohstoffwert sondern vermischt mit den Grundlagen staatlicher Währungen).
Die Festlegung der Kurse nationaler Währungen gilt allerdings auf internationaler Ebene, und damit ist eine Spekulation damit nur über Währungskäufe = Verlagerung von Werten, nicht jedoch durch Generierung von Werten ohne jeglichen Background möglich.

Das stimmt nicht. Wenn eine nationale Zentralbank inflationiert dann sorgt das logischerweise dafür das der Wert der betreffenden Währung eher fällt. Genau das wird ja auch getan. Die USA sind an einem schwachen Dollar durchaus interessiert. Die EU ist ebenfalls nicht besonders daran interessiert das der EURO zulegt usw. Das alles ist schon deutlich komplexer.

Und grundsätzlich gibt es gar keine objektive Deckung. Auch Gold war keine. Werte sind niemals objektiv sondern immer kollektiv-subjektiv. Unterm Strich geht es dabei um Vertrauen. Wir vertrauen darauf das wenn wir heute 1 Euro bekommen wir den weglegen können und auch in einem Monat noch damit bezahlen können ohne dass er signifikant an Wert verloren hat. Dabei vertrauen wir v.a. auf das Vertrauen anderer... fundamental geht es dabei letztlich um die gesamte Wirtschaft, denn einen potentiellen Wertverlust wird nicht alleine die Zentralbank verantworten sondern eine komplexe wirtschaftliche Dynamik die eben zu Vertrauensverlust führt. Und das kann mit staatlichen Währungen genau so passieren wie mit allen anderen Werten.

Bei Bitcoin ist das nicht anders. Der Unterschied ist aber das es eben nicht-staatliches Geld ist, die Geldmenge nicht unter Kontrolle irgendeiner Institution oder gar Person ist. Dazu kommt: Man kann mit Bitcoin das Bankensystem umgehen. In Crypto gibt es durchaus sehr viel Idealismus. Bitcoin selbst startete ja auch sehr idealistisch und hat auch noch viel Idealismus (Whitepaper auf deutsch: https://www.bitcoin.de/de/bitcoin-whitepaper-deutsch). Es geht z.B. sehr viel um "banking the unbanked", also um jenen Menschen die gar keinen Zugang zum Finanzsystem haben diese Möglichkeiten zu geben - unter Umgehung des normalen Finanzsystems. Und das wird v.a. in Afrika auch genutzt. Es wird auch von Asylanten und Einwanderern genutzt die Geld nach Hause schicken wollen etc.


Insgesamt ist das Thema einfach deutlich vielfältiger als Du es hier mit simplen "Ist alles Betrug" darstellen willst.
 
Falsch... Man kann das eine nicht einfach vom anderen trennen. Es ist ein großer Unterschied ob jemand ein Zahlungssystem entwickelt und veröffentlicht und dabei den gesamten Code geheim hält oder ob der Code Open Source ist, von jedem Programmierer geprüft und verbessert werden kann.

Dasselbe gilt für die Infrastruktur. Es ist ein Unterschied ob ein Zahlungssystem auf einem Firmen-Server läuft, damit total unter Kontrolle einer Instanz ist (Paypal als Beispiel), oder ob es dezentral ist - eine Blockchain bei der es so gut wie unmöglich ist die Vergangenheit zu verändern.

Letztendlich zählt nicht, auf wessen Server ein Zahlungssystem läuft, sondern wer die Hoheit über dieses Zahlungssystem hat. Und da ist - bei allen Nachteilen - halt doch ein Staat eine sicherere Instanz als ein gewinnorientiertes Privatunternehmen (vielleicht abgesehen von Kunstwährungen wie dem Euro).

Bitcoin würde gar keinen Sinn machen wenn es von einer Einzelperson betrieben würde. Das entspräche vom Prinzip her Zentralbank-Geld. Diese Person hätte die totale Kontrolle über alles. Und selbst wenn sie vertrauenswürdig wäre, zu 100% im Interesse der Gemeinschaft agieren würde, wäre es immer noch ein singulärer Schwachpunkt gegen Attacken.

Es gibt aber eine Firma in Crypto die es tendenziell schon so macht, daher auch keinen besonders guten Ruf hat: Ripple.

Irgendwo muss es trotzdem eine trusted Authority geben die den Daumen auf alles drauf hält. Ein ähnliches Problem mit verteilten Zahlungstransaktionen hatte in den 90er Jahren England, wo es keinen zentralen Betrieber gegeben hat, und es über Fälschungen ganz leicht möglich war, Geld zu generieren.

Wie sieht das Bedrohungsszenario denn aus?

Ganz einfach ... so wie bei jeder Aktie ... und ich bin mir sicher, dass keiner der Bitcoins kauft oder annimmt sich darüber bewusst ist, dass er dasselbe Risiko eingeht wie bei einer Aktie. Ein tolles Geschäft so lange der Kurs steigt, nur Viele verlieren viel Geld (bzw. halt ihrer erbrachten Leistungen), wenn die grossen Investoren aussteigen und der Kurs fällt.

Warum saniert? Früher waren es ganz normale Typen, meistens Programmierer, die an Bitcoin glaubten und das Netzwerk mit der Rechenpower ihrer (normalen Computer) unterstützten. Je mehr Rechenkraft ins Netzwerk geht desto höher steigt die Schwierigkeit um Blocks zu finden (das sind in gewisser Weise mathematische Rätsel) und dafür Bitcoins zu bekommen. Weil die Schwierigkeit immer weiter anstieg sind es heute Mining-Farmen die das tun, v.a. in China weil dort die Energie billiger ist.

Worauf ich hinaus will: Das ist eine vollkommen normale ökonomische Entwicklung und dem Gold-Prinzip nachempfunden. Solange kaum jemand nach Gold suchte war es für jene die es taten leichter zu finden. Je mehr Gold überall auf der Welt gesucht und gefunden und abgebaut wurde desto schwerer wurde es.

Nichts daran ist Betrug.

Das kann man unterschiedlich sehen.

Oh Junge... ich sagte lediglich das einige der Early Adopters ausgestiegen sind. Das kann viele Gründe haben. Andere sind es nicht. Wie die individuell damit umgehen ist doch gar nicht entscheidend. Und warum sollte es um Abzocke gehen wenn man NICHT schnell mit etwas reich werden kann?

Es gibt auch genug die lange gehalten haben. Abgesehen davon gibt es auch einige die durchaus sehr schnell reich wurden.

Es ist die gleiche Dynamik die wir aus dem Aktienmarkt kennen. Am Anfang sind alle Investoren dabei, die die anfängliche Wertsteigerung mitnehmen wollen (kurzfristige ertragreiche Anlagen), danach steigen viele aus, wenn die Gewinnerwartungen (i.d. Regel 30%+) nicht erfüllt wird.


Du weißt also das sie alles verlieren werden? Genau das höre ich nämlich seit etwa 5 Jahren. Ende 2013 krachte der Kurs deutlich, Anfang 2014 wurde es noch hörter weil eine große Börse gehackt wurde. Jene die damals hoch gekauft haben fühlten sich logischerweise ziemlich mies. Der Kurs fiel von etwa 1000 Dollar auf ca. 200 Dollar und teilweise darunter. Jene die dann verkauften machten massive Verluste. Jene die hielten haben ihre Investition mehr als verzehnfacht.

Worum es aber doch wirklich geht ist Eigenverantwortung. Du tust so als seien jene die in Bitcoin oder andere Cryptowährungen und Blockchain-Projekte investieren alle arme Opfer. Und sicher, manche sind dumm und von Gier getrieben und werden verlieren. Und ja, Bitcoin und jedes einzelne andere Projekt könnte kaputt gehen. Das ist aber bei allen Investments der Fall. Es gibt kein risikoloses Investieren. Jene die es tun sollten sich einfach bestmöglich informieren, versuchen so viel wie möglich über all das zu lernen und dann ihr eigenes persönliches Risiko abschätzen... sich dann entweder fernhalten oder eben nur so viel investieren wie sie im Zweifel auch verschmerzen könnten. Aber letztlich ist das eine Entscheidung eines jeden einzelnen, genau wie bei allen anderen Investments.

Für Dich müsste eigentlich alles Betrug sein oder gibt es irgendein Investment für Dich das kein Betrug wäre?

Das ist relativ einsichtig. Wenn ich heute Bitcoins um 11000€ kaufe, und sie nicht mehr um diesen Preis verkaufen kann - aus welchen Gründen auch immer - dann verliere ich. Ein spekulatives Element, das bei einer reellen Währung so gering als möglich gehalten werden muss.

Du sagst "Geld zu nehmen"... Investoren GEBEN doch erstmal Geld und nehmen damit Risiko auf sich da jeder akzeptieren muss dass das auch schief gehen kann. Ist ja nicht so das alles gut läuft und Preise ausschließlich steigen.

Und sowieso... Gerade für Crypto stimmt das nicht. Natürlich sind Investoren nicht jene die die bedeutende Arbeit machen. Aber zum einen ist es ein normales Prinzip das jene mit Ideen und Fähigkeiten Vereinbarungen mit Kapitalgebern eingehen (alle Firmen brauchten an irgendeinem Punkt Finanzierung). Zum anderen bilden sich um all diese Projekte sogenannte Communities. Und Communities sind die ersten Tester der Software (und nehmen auch da ein gewisses Risiko in Kauf), helfen dabei Projekte und Produkte bekannt zu machen usw. Gute Projekte mit klugen Teams achten sehr darauf dass sie nicht nur ein paar Millionäre als Groß-Investoren drin haben sondern eben tatsächlich Communities... lieber viele tausend normale Crypto-Enthusiasten als ein paar "Wale".

Mal grundlegend falsch, denn Investoren hätten kein Geld, wenn sie (oder ihre Familien) nicht schon vorher Menschen um einen Teil ihrer Arbeitsleistung betrogen (sich bereichert) hätten. Zum Anderen investiert kein Investor aus Menschenfreundlichkeit, sondern um sein Geld zu vermehren, im Wettbewerb der "Geldhaber" aufzusteigen.

Um zu finanzieren sind keine Investoren und Banken notwendig (Banken = zentral gesteuertes (zwangsweises) Crowdfundig), sondern die Menschen können sich wie moderne Modelle zeigen auch selber mit ihrer Arbeitsleistung = Geld an Investments beteiligen.

Chancengleichheit hat v.a. zwei Aspekte:

1) Geld
2) Wissen

Zu 1) Manche haben einfach von jeher mehr Geld als andere. Ein Familienvater der jeden Euro den er verdient für die Familie braucht kann nichts oder zumindest lange nicht so viel Geld in so eine riskante Sache stecken wie jemand der mehr Geld hat das er im Zweifel verlieren kann. Das ist aber etwas das sowieso nicht zu ändern ist.

Zu 2) Wissen betreffend gibt es schon eine gewisse Chancengleichheit. Theoretisch hättest Du die gleichen Chancen Wissen betreffend gehabt wie jemand der seit 5 Jahren dabei ist.

Oder drehen wir es um: Chancenungleichheit ist ein menschliches Problem. Manche Menschen haben bessere Voraussetzungen, weil sie von Anfang mehr Geld hatten, mehr Zeit usw.. Auch ganz persönliche Charakteristiken sorgen ja für eine gewisse Ungleichheit der Chancen. Manche sind intelligenter als andere oder talentierter darin ökonomisch zu denken oder hatten das Glück jemanden zu haben der sie frühzeitig auf Chancen aufmerksam machte und anleitete usw. Das ist einfach ganz normal und in jedem Bereich menschlichen Lebens so... Es gibt Menschen die haben so tolle Stimmen und so viel Talent dass sie Millionen als Popstars machen während andere selbst mit 20 Jahren Gesangsausbildung niemals dazu in der Lage wären. Auch im normalen Bereich ist es doch so... fängt schon in der Kindheit an.

Lange Rede kurzer Sinn: Chancenungleichheit ist natürlich und hat rein gar nichts mit Betrug zu tun. Aus Betrug entstehende Chancenungleichheit hat v.a. mit Informationen zu tun.. Im Crypto-Bereich (wie auch allen anderen Märkten) etwa wenn es um Insider-Informationen geht usw.

Chancengleichheit heisst für mich, dass jemand für eine geleistete Arbeitsstunde sicher sein Entgelt bekommt. Und nicht, in ein spekulatives Produkt investiert. Denn genau das wurde nämlich den Leuten in den Vorträgen von Bitcoin vorenthalten ... dass das Produkt hochgradig spekulativ ist.

Insgesamt ist das Thema einfach deutlich vielfältiger als Du es hier mit simplen "Ist alles Betrug" darstellen willst.

Es ist sogar noch viel einfacher ... wie bereits oben gesagt.
 
Werbung:
Letztendlich zählt nicht, auf wessen Server ein Zahlungssystem läuft, sondern wer die Hoheit über dieses Zahlungssystem hat. Und da ist - bei allen Nachteilen - halt doch ein Staat eine sicherere Instanz als ein gewinnorientiertes Privatunternehmen (vielleicht abgesehen von Kunstwährungen wie dem Euro).

Bitte erklär das mal mit Bitcoin und Privatunternehmen und Sicherheit... führ das bitte einfach mal aus. Denn ich kann Dir jetzt schon sagen dass Du nach wie vor aus einem krassen Mangel an Wissen zu harten Schlussfolgerungen kommst.


Irgendwo muss es trotzdem eine trusted Authority geben die den Daumen auf alles drauf hält. Ein ähnliches Problem mit verteilten Zahlungstransaktionen hatte in den 90er Jahren England, wo es keinen zentralen Betrieber gegeben hat, und es über Fälschungen ganz leicht möglich war, Geld zu generieren.
Aha... Vielleicht ist das ja der bedeutendste Aspekt und Grund warum Bitcoin und Blockchain so eine Erfolgsgeschichte sind, weil Bitcoin eben genau dieses Problem gelöst hat?

Oder erklär doch einfach wo diese "trusted Authority" bei Bitcoin sein soll.



Ganz einfach ... so wie bei jeder Aktie ... und ich bin mir sicher, dass keiner der Bitcoins kauft oder annimmt sich darüber bewusst ist, dass er dasselbe Risiko eingeht wie bei einer Aktie. Ein tolles Geschäft so lange der Kurs steigt, nur Viele verlieren viel Geld (bzw. halt ihrer erbrachten Leistungen), wenn die grossen Investoren aussteigen und der Kurs fällt.

Alleine diese Aussage hier: "ich bin mir sicher, dass keiner der Bitcoins kauft oder annimmt sich darüber bewusst ist"

Diese Aussage ist so überheblich... und das im Kontext Deines totalen Mangels an Wissen zum Thema. Aber Du bist sicher, andere die zum Teil schon Jahre lang mit dem Thema zu tun haben checken nix.

Eigentlich erübrigt sich jede Diskussion mit Dir...


Das kann man unterschiedlich sehen.
Wie könnte es denn anders bzw. "unterschiedlich" sein. Beschreib doch mal ein realistisches ökonomisches Alternativ-Szenario.



Es ist die gleiche Dynamik die wir aus dem Aktienmarkt kennen. Am Anfang sind alle Investoren dabei, die die anfängliche Wertsteigerung mitnehmen wollen (kurzfristige ertragreiche Anlagen), danach steigen viele aus, wenn die Gewinnerwartungen (i.d. Regel 30%+) nicht erfüllt wird.

Aha... kennen "wir" das also aus dem Aktienmarkt. Ich sage Dir mal was: Da Du ganz sicher nahezu nichts über Crypto-Märkte weißt bin ich ziemlich sicher, dass Du über Aktienmärkte und Investoren generell auch nicht mehr weißt. Du generalisierst ja auch komplett. Am Anfang sind "alle Investoren" dabei und Du weißt auch was und wieviel sie wollen etc.

Das ist einfach Blödsinn. Man kann Investoren natürlich in gewisse Kategorien packen, aber es sind dann schon ein paar mehr als nur "eine". Gerade jene die Startkapital investieren und damit auch ein hohes Risiko eingehen steigen in der Regel nicht früh aus und selten ganz.

So oder so verstehe ich Deine Kritik aber eh nicht. Was kritisierst Du hier? Nach wie vor irgendetwas was Du für Betrug hältst, oder geht es Dir eher darum dass Du es für falsch hältst das Investoren Gewinn machen wollen?



Das ist relativ einsichtig. Wenn ich heute Bitcoins um 11000€ kaufe, und sie nicht mehr um diesen Preis verkaufen kann - aus welchen Gründen auch immer - dann verliere ich. Ein spekulatives Element, das bei einer reellen Währung so gering als möglich gehalten werden muss.

Klar... und wenn Du bei staatlichen Währungen einzig und alleine auf die Stabilität achtest, etwa beim Euro, dann scheint ja alles paletti zu sein. Aber das ist doch viel zu kurzsichtig gedacht. Die Verluste finden doch auf andere Art statt und sind wirklich extrem. Wer bezahlt denn die Zockerei der Banken die übrigens tatsächlich mit betrügerischer Absicht Schrottpapiere gebündelt und dann mit einem A+ Rating versehen an arme Idioten verkauft haben? Wer bezahlt dafür das Eliten Griechenland ausgebeutet haben bevor sie ihre Kohle ins Ausland geschickt haben? Wer bezahlt für eine kaputte Gemeinschaftswährung die für so unterschiedliche Länder gar nicht funktionieren kann? Wer bezahlt dafür dass die Zentralbanken so viel billiges Geld in die Märkte pumpt das es auf sparen praktisch keinen Zins mehr gibt sondern die Inflationsrate höher ist?

Ich könnte endlos so weitermachen. Dein Vertrauen in staatliches Geld und die Weisheit der Zentralbanken in allen Ehren... Ich finde Euro auch nach wie vor sehr funktional. Aber: Wenn ich eine Entscheidung treffen müsste, eine hohe Summe auf Jahre gesehen in Crypto zu haben oder fest angelegt auf irgendeinem Konto, dann würde ich mich gegen Euro entscheiden.



Mal grundlegend falsch, denn Investoren hätten kein Geld, wenn sie (oder ihre Familien) nicht schon vorher Menschen um einen Teil ihrer Arbeitsleistung betrogen (sich bereichert) hätten. Zum Anderen investiert kein Investor aus Menschenfreundlichkeit, sondern um sein Geld zu vermehren, im Wettbewerb der "Geldhaber" aufzusteigen.

Also ist Geld zu haben für Dich gleichbedeutend mit Betrug? Jene die Geld haben haben ausnahmslos alle Betrug begangen, sich auf Kosten anderer bereichert?

Um zu finanzieren sind keine Investoren und Banken notwendig (Banken = zentral gesteuertes (zwangsweises) Crowdfundig), sondern die Menschen können sich wie moderne Modelle zeigen auch selber mit ihrer Arbeitsleistung = Geld an Investments beteiligen.

Ein Startup braucht Deiner Ansicht nach also gar kein Geld sondern nur Leute die dafür arbeiten? Führ das mal bitte aus wie Du Dir das vorstellst.


Chancengleichheit heisst für mich, dass jemand für eine geleistete Arbeitsstunde sicher sein Entgelt bekommt. Und nicht, in ein spekulatives Produkt investiert. Denn genau das wurde nämlich den Leuten in den Vorträgen von Bitcoin vorenthalten ... dass das Produkt hochgradig spekulativ ist.

In "den Vorträgen" - welchen Vorträgen denn bitte?


Es ist sogar noch viel einfacher ... wie bereits oben gesagt.

Nein... es ist viel komplexer. Ich befasse mich seit fast 5 Jahren mit dem Thema und habe etwas über ein Jahr lang für ein Blockchain-Projekt gearbeitet (Kommunikation & Beratung, nicht Technik). Und glaub mir... ich weiß, dass vieles zu hoch für mich ist. Technisch ist das ganze komplex und ich habe noch nie auch nur eine Zeile Code geschrieben. Nur wirklich gute Programmierer checken den Teil. Ökonomisch ist es noch mal komplexer und da wird es dann auch für Programmierer nicht einfach, denn das ganze gehört ja zusammen. Ökonomie ist sowieso derart komplex das es wohl niemanden gibt der da den vollen Durchblick hat. Warum? Weil Ökonomie kollektive Psychologie ist. Dann haben wir den gesamten sozialen Aspekt der sich mit politischen Themen kreuzt, es gibt verschiedene Interessen.. individuell aber auch kollektiv, verschiedene Interessengruppen und auch unterschiedliche Ideologien. Dann kommt die durch hohe Quantität und hohes Tempo entstehende Komplexität des gesamten Bereichs, die Vielzahl an neuen Projekten die zum Teil sehr unterschiedlich sind, was die Zielsetzung und Umsetzung betrifft (viele haben mit Währungen nichts zu tun) und natürlich auch was die Qualität betrifft. Das ganze ist was man "Mind-blowing" nennt. Mir schwirrt wirklich oft der Kopf weil ich die Quantität an Informationen und die Intensität und Schnelligkeit teilweise kaum verarbeiten kann. Ich lerne jeden Tag dazu und habe trotzdem immer das Gefühl nicht genug zu wissen.

Du wiederum sagst Sätze wie dass Du sicher bist das niemand von jenen die Bitcoin annehmen das Kursrisiko verstanden hat. Das ist auf so banale Art naiv... Du sagst das alles sei einfach. In Wirklichkeit bist Du jemand der keine Ahnung hat, nicht mal das was man Halb-Wissen nennen könnte, und eher Fragen stellen sollte. Stattdessen erklärst Du aber lieber anderen die Welt und dann ist eben alles Betrug - klar, das ist am einfachsten. Moralische Überlegenheit aus einem Mangel an Wissen und einem Mangel an tieferem Denken.
 
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