Amazonee
Mitglied
Hallo,
ich habe ein Problem. Klar, sonst würde ich hier wohl nicht posten *augenroll*
Beim Lebensgefährten meiner Mutter wurde im Frühjahr des letzten Jahres Prostata-Krebs diagnostiziert. Er wurde operiert und wir hofften, dass es noch früh genug war. Aber im Herbst wurden dann Wirbelsäulen-Metastasen gefunden. Er bekam Tabletten, aber keine weitere Behandlung (Bestrahlung oder Chemo). Natürlich waren wir sehr verzweifelt. Seit Beginn der Erkrankung habe ich alle Möglichkeiten im Bereich der alternativen Medizin durchforstet. Im Schamanismus habe ich mich weiter ausbilden lassen. Dabei wurde ich von meinen spirituellen Helfern mehr oder weniger in Richtung Prana-Heilen geschubbst. Naja, Anfang diesen Jahres habe ich einen Prana-Grundkurs absolviert, danach einen Fortgeschrittenen-Kurs. Anschließend habe ich ihn jede Woche behandelt (1 x wöchentlich, alle zwei Wochen vor Ort, ansonsten Fernheilung). Ende Juli hatte ich ihn auch noch von einem Schamanen (fern-)behandeln lassen.
Anfang August wurde er zu einem Skelettszintigramm geschickt, da seine Blutwerte einwandfrei waren. Bei dem Szintigramm wurden keine Knochenmetastasen mehr festgestellt. War das nur ein zufälliges zeitliches Zusammenfallen von Spontanheilung oder hat die Pranabehandlung die Selbstheilung so angeregt? Oder war es ausschließlich der Schamane? Ich weiß es nicht genau. Nur das Gefühl das ich hatte, als ich das positive Ergebnis hörte, war nicht Freude, sondern Fassungslosigkeit und Beklemmung. Natürlich freue ich mich, dass es ihm besser geht (er plant schon seinen 80. Geburtstag), aber da ist noch dieses andere Gefühl. Wenn ich wirklich dazu beigetragen habe, dass es ihm wieder besser geht, darf ich das dann anderen vorenthalten, muss ich mich dann nicht umtun um auch anderen zu helfen? Wecke ich damit aber nicht falsche Hoffnungen, und es war wirklich nur Zufall? Naja, daraufhin habe ich am Montag letzter Woche erst einmal einen Hörsturz bekommen und höre auf einem Ohr fast gar nichts mehr.
Dann hatte letzte Dienstag der Mitbewohner einer Freundin einen (vermutlich) Herzinfarkt auf der Straße. Er ist dort zusammengebrochen, sie hatte angerufen, weil sie so verzweifelt war. Der Rettungswagen war schon da, aber sie selbst konnte ja nichts tun. Ich hatte noch einen zweiten Rettungswagen ankommen gehört. Wir beendeten das Gespräch. Nach ein paar Minuten ist mir erst eingefallen, dass ich ihm doch positive Energien schicken kann. (Für eine ausgiebige Reinigung fand ich die Zeit, die ich bereits mit telefonieren vertrödelt hatte, viel zu kurz.) Also rief ich meine Verbündeten an, und bat um Bestätigung, dass ich wirklich heilen konnte, indem sie ihn weiterleben lassen und schickte ihm positive Energien. Am Nachmittag rief meine Freundin mit genaueren Informationen dann wieder an. D. war zusammengebrochen, der Rettungswagen brauchte ca. 10 Minuten bis zum eintreffen. Die Wiederbelebungsversuche wurden nach einer dreiviertel Stunde eingestellt. D. sollte aufgrund einer Kopfverletzung (vermutlich durch den Sturz) zur Rechtsmedizin überstellt werden. Dann setzte die Herztätigkeit wieder von selbst ein. Er liegt nun im Koma. Man kann noch nichts sagen, da aufgrund der Kopfverletzung eine erhebliche Schwellung im Hirnbereich vorliegt. Aber man macht meiner Freundin keine Hoffnung, da das Gehirn vermutlich viel zu lagen unterversorgt geblieben ist.
Und ich habe die Krise. Habe ich tatsächlich soviel Energien schicken können, dass sein Herz wieder schlagen konnte. Und wozu war das denn dann gut, wenn er sich später (vermutlich) nicht mehr selbst versorgen kann. Hatte ich die Absicht nur zu undeutlich formuliert. Muss ich diese Absicht mit allem Wenn und Aber ausformulieren? Darf ich überhaupt noch irgendetwas machen, wenn so etwas dabei herauskommt?
Fassungslos und völlig ratlos
Amazonee
ich habe ein Problem. Klar, sonst würde ich hier wohl nicht posten *augenroll*
Beim Lebensgefährten meiner Mutter wurde im Frühjahr des letzten Jahres Prostata-Krebs diagnostiziert. Er wurde operiert und wir hofften, dass es noch früh genug war. Aber im Herbst wurden dann Wirbelsäulen-Metastasen gefunden. Er bekam Tabletten, aber keine weitere Behandlung (Bestrahlung oder Chemo). Natürlich waren wir sehr verzweifelt. Seit Beginn der Erkrankung habe ich alle Möglichkeiten im Bereich der alternativen Medizin durchforstet. Im Schamanismus habe ich mich weiter ausbilden lassen. Dabei wurde ich von meinen spirituellen Helfern mehr oder weniger in Richtung Prana-Heilen geschubbst. Naja, Anfang diesen Jahres habe ich einen Prana-Grundkurs absolviert, danach einen Fortgeschrittenen-Kurs. Anschließend habe ich ihn jede Woche behandelt (1 x wöchentlich, alle zwei Wochen vor Ort, ansonsten Fernheilung). Ende Juli hatte ich ihn auch noch von einem Schamanen (fern-)behandeln lassen.
Anfang August wurde er zu einem Skelettszintigramm geschickt, da seine Blutwerte einwandfrei waren. Bei dem Szintigramm wurden keine Knochenmetastasen mehr festgestellt. War das nur ein zufälliges zeitliches Zusammenfallen von Spontanheilung oder hat die Pranabehandlung die Selbstheilung so angeregt? Oder war es ausschließlich der Schamane? Ich weiß es nicht genau. Nur das Gefühl das ich hatte, als ich das positive Ergebnis hörte, war nicht Freude, sondern Fassungslosigkeit und Beklemmung. Natürlich freue ich mich, dass es ihm besser geht (er plant schon seinen 80. Geburtstag), aber da ist noch dieses andere Gefühl. Wenn ich wirklich dazu beigetragen habe, dass es ihm wieder besser geht, darf ich das dann anderen vorenthalten, muss ich mich dann nicht umtun um auch anderen zu helfen? Wecke ich damit aber nicht falsche Hoffnungen, und es war wirklich nur Zufall? Naja, daraufhin habe ich am Montag letzter Woche erst einmal einen Hörsturz bekommen und höre auf einem Ohr fast gar nichts mehr.
Dann hatte letzte Dienstag der Mitbewohner einer Freundin einen (vermutlich) Herzinfarkt auf der Straße. Er ist dort zusammengebrochen, sie hatte angerufen, weil sie so verzweifelt war. Der Rettungswagen war schon da, aber sie selbst konnte ja nichts tun. Ich hatte noch einen zweiten Rettungswagen ankommen gehört. Wir beendeten das Gespräch. Nach ein paar Minuten ist mir erst eingefallen, dass ich ihm doch positive Energien schicken kann. (Für eine ausgiebige Reinigung fand ich die Zeit, die ich bereits mit telefonieren vertrödelt hatte, viel zu kurz.) Also rief ich meine Verbündeten an, und bat um Bestätigung, dass ich wirklich heilen konnte, indem sie ihn weiterleben lassen und schickte ihm positive Energien. Am Nachmittag rief meine Freundin mit genaueren Informationen dann wieder an. D. war zusammengebrochen, der Rettungswagen brauchte ca. 10 Minuten bis zum eintreffen. Die Wiederbelebungsversuche wurden nach einer dreiviertel Stunde eingestellt. D. sollte aufgrund einer Kopfverletzung (vermutlich durch den Sturz) zur Rechtsmedizin überstellt werden. Dann setzte die Herztätigkeit wieder von selbst ein. Er liegt nun im Koma. Man kann noch nichts sagen, da aufgrund der Kopfverletzung eine erhebliche Schwellung im Hirnbereich vorliegt. Aber man macht meiner Freundin keine Hoffnung, da das Gehirn vermutlich viel zu lagen unterversorgt geblieben ist.
Und ich habe die Krise. Habe ich tatsächlich soviel Energien schicken können, dass sein Herz wieder schlagen konnte. Und wozu war das denn dann gut, wenn er sich später (vermutlich) nicht mehr selbst versorgen kann. Hatte ich die Absicht nur zu undeutlich formuliert. Muss ich diese Absicht mit allem Wenn und Aber ausformulieren? Darf ich überhaupt noch irgendetwas machen, wenn so etwas dabei herauskommt?
Fassungslos und völlig ratlos
Amazonee