T
Toffifee
Guest
Hallo zusammen! 
@laotse:
http://www.zeit.de/2005/31/L-Yourcenar
http://www.wer-weiss-was.de/theme138/article963435.html
http://schultreff.de/referate/geschichte/r0206t00.htm
http://www.welt.de/daten/2001/01/20/0120kfi216746.htx
Leider kann ich keine besseren Quellen zum unterstützen meiner These anführen, da dieses gegen das Copyright verstossen würde. Allerdings wußten viele hochrangige japanische Militärs, daß ein Angriff auf Pearl Harbor und damit auf die Großmacht Amerika fatal wäre. Auch gab es vor dem Abwurf der Atombomben noch Gelegenheit einzulenken. Doch dies geschah nicht. Warum es überhaupt zum Krieg zwischen Japan und Amerika gekommen ist, ist eine lange wechselvolle Geschichte. Wobei der Krieg natürlich wirtschaftliche und politische Interessen zur Ursache hatte und nicht alleine durch Bushidô begründet werden kann.
Eine Lehre daraus ist aber, daß bedinungsloser Gehorsam fanatisch und blind macht.
@Ahriman:
Eine meiner Lieblingssentenzen lautet daher auch...
@Arion:
Was mit dem Hagakure verherrlicht wird ist der Idealtypus eines Samurai, der bereits um 1700 im Begriff war auszusterben. Dies veranlasste Yamamoto Tsunetomo auch das Hagakure zu schreiben. Er wollte den Kampfgeist der dekadenten Jugend stärken, die sich mehr für leichte Mädchen, Glücksspiel, Literatur und Religion interessierte. In den Augen Tsunetomos war dies alles mit Sünde verbunden, zumal sich für ihn der ideale Samurai nur für den Dienst am Fürsten, die Kriegskunst oder den eigenen Tod zu interessieren habe. Aus heutiger Sicht sind diese Tugenden auch folgerichtig, denn Japan befand sich in einer Feudalgesellschaft, die erst mit der Meiji Restauration (1868) endgültig ihr Ende fand. http://de.wikipedia.org/wiki/Meiji-Restauration
Wir aber befinden uns heute in einer Demokratie. Diese stellt einen unbedingten Fortschritt gegenüber einer Feudalgesellschaft dar. Denn in einer Feudalgesellschaft werden die Menschenrechte mit Füssen getreten.
Liebe Grüße
Toffifee
@laotse:
Bushidô ist die Seele Japans. Es ist noch heute tief in der japanischen Kultur und im Denken der Japaner verwurzelt. Viele Jahrhunderte lang verkörperte Bushidô das Ideal des Kriegers und die Samurai gehörten zur höchsten Kaste innerhalb der Gesellschaft. Besonders deutlich wird dies im Hagakure, welches mitreissend und idealisierend geschrieben wurde. Das Hagakure wurde aber zu Friedenszeiten geschrieben. Yamamoto Tsunetomo erkannte, daß bestimmte Tugenden für einen Samurai unerlässlich waren, mußte sich aber auch mit einer Zeit (1700) auseinandersetzen, die ihm zunehmend dekadent erschien. Denn so schrieb er bereits in seinem ersten Kapitel und Absatz: "Ich habe herausgefunden: Bushidô, der Weg des Kriegers, liegt im Sterben. Wird man mit zwei Alternativen konfrontiert, Leben und Tod, so soll man ohne zögern den Tod wählen." Auf der Philosophie des Sterbens beruht das Hagakure, während andere Interpretationen des Bushidô den unbedingten Gehorsam und die Loyalität gegenüber dem Fürsten als höchste Tugend erachteten. So wurde das Hagakure in Abhängigkeit des Zeitgeistes und Geschmacks entweder verworfen (Meiji-Restauration) oder gelobt (Kamikaze->2.Weltkrieg).laotse schrieb:nur mit dem letzten kann ich nicht übereinstimmen, denn nicht das bushido hat japan in den 2. weltkrieg geführt, sondern die leute die an der macht waren. es ging auch mehr um ihr ehrgefühl.
http://www.zeit.de/2005/31/L-Yourcenar
http://www.wer-weiss-was.de/theme138/article963435.html
http://schultreff.de/referate/geschichte/r0206t00.htm
http://www.welt.de/daten/2001/01/20/0120kfi216746.htx
Leider kann ich keine besseren Quellen zum unterstützen meiner These anführen, da dieses gegen das Copyright verstossen würde. Allerdings wußten viele hochrangige japanische Militärs, daß ein Angriff auf Pearl Harbor und damit auf die Großmacht Amerika fatal wäre. Auch gab es vor dem Abwurf der Atombomben noch Gelegenheit einzulenken. Doch dies geschah nicht. Warum es überhaupt zum Krieg zwischen Japan und Amerika gekommen ist, ist eine lange wechselvolle Geschichte. Wobei der Krieg natürlich wirtschaftliche und politische Interessen zur Ursache hatte und nicht alleine durch Bushidô begründet werden kann.
Eine Lehre daraus ist aber, daß bedinungsloser Gehorsam fanatisch und blind macht.
@Ahriman:
Als empfohlene Literatur für den "Lichtkrieger" wird hier das Hagakure Bushidô genannt. Das Hagakure ist sicherlich interessant, aber auch problematisch. Es läßt sich nicht eins zu eins auf das 21.Jahrhundert übertragen und muß unbedingt im richtigen historischen Kontext gelesen werden. Auch wenn es weh tut: Aber Krieg und Licht/Liebe passen nicht zusammen. Entweder man entscheidet sich für den einen oder den anderen Weg.Ahriman schrieb:also nur mal so nebenbei stellt sich mir dir frage auf grund der antworten hier..
was hat der krieger des licht mit krieg im hier angegebenen sinne zu tun???
ich fuer mich empfinde es nicht so als waeren schlachten gemeint...
Eine meiner Lieblingssentenzen lautet daher auch...
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
aus dem Talmud
@Arion:
Nun, sein Leben für einen anderen Menschen zu opfern ist die höchste Liebe die ein Mensch beweisen kann. Denn das eigene Leben ist unendlich kostbar. Aber was wir brauchen ist keine Generation der Helden, sondern eine Generation der Vernunft. Die Vernunft ergibt sich ganz einfach aus der Lebensweise im 21.Jahrhundert.Arion schrieb:Ich finde das es etwas sakrales ist notfalls sogar für seinegeistigen oder weltlichen Herren zu geben. Ein Symbol für Reinheit und Treue welche einen wiederum Ehre gibt welcher einfach einen höheren Wert zugeteilt wird als die eigene körperliche Existenz. Ich denke wenn man ernsthaft diesen Weg beschreitet ist es sogar ehrenhaft für so was sterben zu können was nicht heisst das Ich die Bombardierung Hiroshimas gutheissen würde, im Gegenteil, aber warum sollten die Japaner aufgeben? Wie wir Deutschen haben sie einfach aus Liebe, Ehre und Treue bis zum letzten gekämpft und das ist es was einen zum Helden macht: Der Kampf auf (von vorneherein) verloren Posten und diesen auch wenn er hoffnungslos ist bedingungslos weiterzuführen unabhängig davon welche Vor- bzw. Nachteile das hat.
Was mit dem Hagakure verherrlicht wird ist der Idealtypus eines Samurai, der bereits um 1700 im Begriff war auszusterben. Dies veranlasste Yamamoto Tsunetomo auch das Hagakure zu schreiben. Er wollte den Kampfgeist der dekadenten Jugend stärken, die sich mehr für leichte Mädchen, Glücksspiel, Literatur und Religion interessierte. In den Augen Tsunetomos war dies alles mit Sünde verbunden, zumal sich für ihn der ideale Samurai nur für den Dienst am Fürsten, die Kriegskunst oder den eigenen Tod zu interessieren habe. Aus heutiger Sicht sind diese Tugenden auch folgerichtig, denn Japan befand sich in einer Feudalgesellschaft, die erst mit der Meiji Restauration (1868) endgültig ihr Ende fand. http://de.wikipedia.org/wiki/Meiji-Restauration
Wir aber befinden uns heute in einer Demokratie. Diese stellt einen unbedingten Fortschritt gegenüber einer Feudalgesellschaft dar. Denn in einer Feudalgesellschaft werden die Menschenrechte mit Füssen getreten.
Liebe Grüße

Toffifee