Krieg und Frieden und unsere Verantwortung dafür

Hm, ich denke eher, daß man das Denken vielleicht auch noch hinzuziehen sollte als Aspekt. Wenn das Denken, Denker und das Gedachte gleichzeitig wahrgenommen werden, dann nichts von den getrennten Aspekten mehr zurück und das Denken verschwindet. (*Dreifaltigkeit)

Oh, Jesses. Ich bin ein ganz schlichtes Gemüt, RegNiDoen. ;)

Schuld bleibt solange, wie Du sie projizierst. Wenn Du sie einfach geschehen läßt und erkennst, geht der negative Aspekt weg und es bleibt "Zusammenhang", Verbundensein. Der Schuldige, die Schuld und das Schuldhafte sind eins. Alles die gleiche Energie, die sich im Vater (Schuld), dem Schuldigen (Sohn) und dem Schuldhaften (Heiliger Geist) spiegelt.

Ist schon witzig wie man selber so von Pol zu Pol wechselt, je nachdem mit welcher Person man sich unterhält. Obiges hätte ja - in anderen Worten - von mir stammen können. Nun höre ich es von Dir und - schwupps - finde ich etwas, was sich "dagegen" sagen läßt. Das tue ich jetzt aber nicht. Ich stimme Dir zu. Nur vielleicht noch soviel dazu (ich liebe den Praxisbezug): wer bemerkt, dass Schuldgefühle bei Rücknahme von Projektionen nicht so einfach verschwinden, der begehe bloß nicht den "Fehler", sich Schuldvorwürfe zu machen, weil die Schuldgefühle nicht verschwinden. Am Ball bleiben! Manches braucht einfach seine Zeit.


Wenn Du das wirklich so klar erkennst, wie Du es schreibst, dann ist doch eigentlich die Zeit gekommen, wo sich in Dir das "außen" (Sohn) und das "innen" (Vater) miteinander zur Essenz (Heiliger Geist) vermischen. Dabei kommt es immer wieder zu kleinen Erleuchtungen durch Erkennen. Wenn man das eine Weile gemacht hat, erkennt man ja, daß im Grunde nur Aufmerksamkeit für den Moment nötig ist, um immer wieder solche Erlebnisse zu haben. ....
Das hält tauglich für den Alltag und beschert einen Weg, in dem man sich immer wieder teilweise als defizitär und verbesserungswürdig erfährt. Sonst gäbe es ja keine Einsichten und kleinen Erleuchtungen mehr.
Wenn es nun anders ist und Dich einfach so aus heiterem Himmel ein Blitz getroffen hat (gibt es ja auch), dann sitzt Du da mit einem Erlebnis, das Deinen gesamten bisher entwickelten "Einstellungsapparat" (damit meine ich die Gesamtheit aller individuellen Erfahrungen, die zu Einstellungen geführt haben) einfach nicht mehr anerkennt. Dann ist alles Unfug, was bisher gewesen ist. .........

Nein, es hat mich nicht wie der Blitz getroffen. Es kam und kommt wie die Flut, langsam, aber sicher, stagnierend, dann wieder volle Pulle. Und letztlich führt all das zu derselben Feststellung wie du sie triffst: es zählt nur der Moment im Hier und Jetzt. Deswegen ist alles andere aber auch nicht falsch.
Ich habe mich eine Weile gefragt, was es eigentlich noch zu tun und zu reden gibt, wenn das alles so erfasst wird. Die Unterschiedlichkeit von Meinungen löst sich auf, Verhaltensweisen egal welcher Art werden als stimmiger Ausdruck des Individuums erkannt, Krankheiten werden nicht mehr als Krankheiten, sondern sinnvolle Prozesse gesehen. Was gibt es da noch zu tun?
Meine vorläufige Antwort: tue das, was offensichtlich zu tun ansteht und frage dich immer wieder: was würde die Liebe tun? Das ist eine gute Leitschnur, zumindest für mich.

Liebe Grüße

Katarina :)
 
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Katarina schrieb:
Wir brauchen den Krieg, um eine Vorstellung vom Frieden zu haben.

hallo,

ja... ohne krieg kann es keinen frieden geben. denn woher wüssten wir, was friede ist, ohne krieg ?

cu

ps: "man muss sich um einen soldaten erst sorgen machen, wenn er aufhört zu meckern." (aus dem film: der schmale grat)
 
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