Krankheit, bei der man immer "schläft?"

Wortdoktor

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In der Glücksfalle 21 a
Hallo!

Ich habe eine angeborene genetisch-erbliche Krankheit.
Ich erkenne dabei immer mehr Symptome.
Ich frage mich, ob ich nur "blind" bin, oder ob es an meiner Krankheit liegt.
Aber ich habe den Eindruck, als wenn Wir Menschen immer schlafen.
Wir sind nie wirklich wach. Oder penne ich nur die ganze Zeit?
Manchmal frag ich mich, ob die Menschheit noch im Corona'schen Dornröschenschlaf befindet.
Die Straßen sind während meiner Traumphasen immer so leer. Kein Mensch weit und breit.
Wenn die Arbeit abwesend ist,ist mein Heimatort wie tot.
Ist das immer schon so gewesen, mit diesem Tiefschlafgefühl?
Ich verstehe nicht, warum wir nicht aufwachen können.
Wachheitsgefühle sind schöner als Schlafgefühle.
Ich habe oft den Eindruck, als wenn wir unser Leben nur verdösen sollen.
Wir sollen das Leben nicht hinterfragen. Wir sollen nur funktionieren.
Was in der Welt abgeht, hinterfragt keiner.
Ich hab oft Angst, wie es weiter geht.
Mein Schlaf ist immer so druckvoll. Es quält mich regelrecht.
Ich verstehe nicht, warum die Menschen dauernd nicht mehr fröhlich sind.
Lebemsfreude zu haben, ist doch was schönes. Die mit anderen zu teilen ein Geschenk.
Aber ich hab den Eindruck, als wenn viele am Leben vorbei schlafen.
Vor lauter Arbeit und Termindruck.
Die Determinierung und Degenerierung der Gesellschaft schreitet voran.
Aber die interessiert das nicht. Die machen unbehelligt weiter.
Deswegen freue ich mich, die Krankheit zu haben.
Weil sie mir Schutz bietet. Vor der Hektischen Aussenwelt.
Immer wieder die gleichen wiederkehrenden Prozesse. Es ist behindert.

Verschläft der Mensch sein leben? Manchmal glaube ich das.
Wir müssten eigentlich endlich aufwachen.

Gute Nacht,
Bin müde,
Wortdoktof
 
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