"Kondome verschlimmern das Aids-Problem"

Hallo opti
Meine Aussagen haben sich auf Europa beschränkt. Mein Horizont ist nicht so weit wie Deiner.

Aber mit einem 5000 Ew. Stamm sind sie trotzdem noch in der Minderheit. Und es hat eben auch einen Grund die Enthaltsamkeit, die Geister nicht zu erzürnen. Denke das ist auch das Hauptmotiv , dann kommt Ernährung vielleicht auch dazu. Aber Sex haben sie trotzdem sonst gäb es keine Kinder. Kann der Wissenschaftler auch in die Schlafzimmer der Stammesangehörigen schauen?
lg weisnicht
 
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Die ganze Porno-Welle ist meiner Meinung nach nur entstanden weil die Menschen nicht mehr in der Lage sind guten Sex zu haben und deshalb immer wieder den schnellen Kick brauchen. Ihre Energie einfach mal schnell entladen.

Wer glücklich ist braucht keinen Sex. Jedenfalls braucht der Selbstverwirklichte keinen Sex, denn er schwebt bereits in Seligkeit. Wer aber unglücklich ist, sucht dieses Glück im Sex, denn Sex bietet uns tatsächlich für einen kurzen Moment die Ekstase der Seligkeit. Um diese Ekstase zu steigern, versucht der Mensch durch vielfältige Möglichkeiten, den Kick der Ekstase noch weiter zu steigern, sie es durch Kokain, Pornofilme, durch alle möglichen Sexualpraktiken oder andere Stimulanzien. In ihrem Innern aber sind die Menschen sehr unglücklich und depressiv. Diese Depressionen sind um so stärker, um so mehr Sex sie haben.
 
Und Holz hacken, und die Wäsche per Hand Waschen, kaltes Wasser, kaltes Schlafzimmer, kaltes Bett, Essen selber kochen, aber vorher auf dem Feld arbeiten... Da fehlt man doch tod ins Bett.

Nur die Adligen, die hatten es besser. Sie haben mehr Zeit für Sex gehabt. Aber dafür hatten manche mit ihrem Leben bezahlt.

LG

"Wenn ihr kein Brot habt, dann eßt doch Kuchen!"
Ziemlich kopflose Aussage, wie ich finde.

Mir fällt gerade ein...
Wir sind 6 300 000 000 Menschen. Nicht alle im besten Mannesalter.
Immerhin. Wer denkt hier denn mal an die Gummibäume, frage ich euch?


HarryBuh wird sich freuen.
 

Was du ansprichst, war wesentlich später. Ich spreche von einer Zeit, als die Menschen noch in Stämmen zusammen lebten, als die Menschen noch mit der Natur in Einklang lebten. Diese natürlich gewachsenen Stammesverbände, sowie die moralischen und ethischen Werte gingen mit dem Aufkommen von Dörfern und Städten immer mehr verloren. Man lebte nicht mehr in der Gemeinschaft, sondern entwickelte sich zum Einzelkämpfer. Mit dem Aufkommen von Verhütungsmitteln verschwand dann jede Selbstbeherrschung. Und in der heutigen Zeit hat der Mensch den Sex zum Gott stilisiert, für den er bereit ist, einen hohen Preis zu zahlen. Die einzige Ausnahme ist vielleicht die indische Kultur, in der die Enthaltsamkeit lange Zeit eine große Rolle spielte. Mit dem Aufkommen der "Zivilisation" aber gingen diese ethischen und moralischen Werte verloren. Man ließ sich vom materiellen Wohlstand blenden. Das Merkwürdige ist, dass die Enthaltsamkeit auch im Neuen Testament eine große Rolle spielt. Aber dies ist vielen Christen nicht einmal bekannt, geschweige denn, dass sie sie beachten würden.
 
Lieber Opti,
sehe ich ganz anders.
Mit dem Aufkommen von Verhütungsmitteln verschwand dann jede Selbstbeherrschung.

Eher so: Mit dem Aufkommen der Europäer in Afrika verschwand dann jeder eigene mühsam aufgebauter kultureller Umgang mit Sexualität.
 
Du solltest dich vielleicht einmal erkundigen, bevor du solche Vermutungen anstellst. Ich möchte einmal ein Beispiel bringen, welches stellvertretend für viele Völker in der Vergangenheit ist.

Die enthaltsam lebenden Dani aus Neuguinea

Die Dani sind ein Volk aus Neuguinea mit 370.000 Einwohnern. Sie hatten in den ersten beiden Jahren nach der Heirat keinen Geschlechtsverkehr und lebten für 4 bis 6 Jahre nach der Geburt eines Kindes vollkommen enthaltsam. Vorehelicher und außerehelicher Geschlechtsverkehr sind praktisch unbekannt, und es gibt scheinbar keine Homosexualität oder andere sexuelle Formen der sexuellen Befriedigung (Onanie). Darüber hinaus scheint niemand irgendwelche Anzeichen von Unglück oder Stress zu zeigen. Übermenschen? Eine Erfindung, die der Phantasie eines Science Fiction Autors entsprungen ist? Tatsächlich leben die Dani ziemlich schön, im großartigen Tal von Westirian (früher West-Neuguinea), wo sie für 2 ½ Jahre von Karl Heider, einem Anthropologe von der Universität South Carolina (USA), studiert wurden. Heider, der an den amerikanischen Universitäten von Harvard, Brown und Stanford lehrte, beschreibt das enthaltsame sexuelle Verhalten der 5.000 Mitglieder des Stammes in der aktuellen Ausgabe des "The Journal of the Royal Anthropological Institute of Great Britain".

Er fand keine starken Bestrafungen gegen sexuelle Betätigungen oder irgendeine brauchbare Erklärung für eine unterentwickelte Libido (sexuelles Verlangen) der Dani. Nach der Befragung, sagten die Stammesangehörigen, die Verletzung der Enthaltsamkeit nach der Schwangerschaft würde Probleme mit den Geistern des Stammes verursachen. Dennoch wirkten die Dani keineswegs gezwungen gegenüber ihren Geistern, und Heider stellt fest, dass die Befolgung dieser übernatürlichen Bestimmungen als ziemlich zwanglos verstanden werden muss. Das Dani scheinen einfach keinen größeren Drang zu kennen, weder sexuell noch in anderer Weise. Es gibt kaum starke Gefühle, wenig künstlerische Ambitionen und nur wenig Streit. Anstatt seiner Wut Ausdruck zu verleihen, entfernt sich der Dani lieber von der belastenden Situation. Kriege haben, laut Heider, den emotionalen Charakter der Rotwildjagd in Amerika. Die Krieger unterhalten sich eine längere Zeit, kämpfen dann eine Stunde lang, und setzen danach die Unterhaltung fort. Wut und Rache spielen dabei nur selten eine Rolle. Die Dani wollen einfach nur ihre Geister besänftigen und den Kampf so schnell wie möglich beenden. Ihr einzig wirkliches Interesse gilt der Schweinehaltung und dem Anbau der Süßkartoffel.

Heider kann es sich nicht erklären, warum das Energieniveau der Dani so "niedrig" ist. Der Stamm scheint eine niedrige Kindsterblichkeitsrate, eine ausreichende Ernährung und keine ernsten Krankheiten zu haben. Heider glaubt nicht, dass genetische oder biologische Faktoren die Ursachen für dieses "niedrige Energiesystem" der Dani sind, sondern dass sie kulturell bedingt ist. Wenn das so ist, dann müsste die westliche Theorie über den angeborenen sexuellen Trieb, der vor allen Dingen von Freud postuliert wurde, neu überdacht werden.

Ein Bericht aus dem Time Magazine - Montag, Aug. 2, 1976

Time Magazine



Servus!
Ich denke die Libido ist schon abhängig wie einem beigebracht wurde mit ihr umzugehen. Also sprich ist auch Mentalitätssache. Jedes Volk hat irgendwie eine andere Einstellung zum Sex, entweder sind sie offener oder sie reden selten darüber. Manche Völker haben mehr Sex, manche weniger.
Ich finde Sex ist nichts Schlimmes,solang es nicht zur Sucht wird oder man es als ersten Punkt auf seine "Muss haben Liste" setzt. Aber das hab ich ja schon öfter geschrieben.
Ich behaupte nicht dass Enthaltsamkeit etwas Schlechtes ist! Man sieht in der Zeit der Enthaltsamkeit den Partner vielleicht eher als Lebensgefährten, Verbündeten, Mitstreiter als wenn man ihn als Sexparter deklariert.
Das sehe ich auch so. Es wäre schön wenn Partner die wahren Werte an dem Gegenüber erkennen und sich nicht durch den Sex blenden lassen.
Sex ist eine angenehme Nebensache........aber trotzdem die Schönste der Welt:D


Zum Thema:
Warum sollten Kondome Aids verschlimmern? Geht mir nicht ein!
Wir leben in ner Zeit in der wir nicht mehr streng nach der Bibel leben und nicht gleich heiraten müssen sobald man Verkehr hatte.
Die Menschen haben mehr Freiheiten und Auswahlmöglichkeiten und das Leben sie auch bei der Partnerwahl aus. Sie wollen nicht die Katze im Sack kaufen sondern prüfen. Und der Akt an sich offenbart nun mal den Charakter oder einen großen Teil des Charakters des Partners. So innig und nahe fühlen sich die Meisten dem Partner bei keiner anderen Sache.
Ich bin glücklich darüber dass es Kondome gibt. MAn lernt einen Menschen kennen findet ihn toll aber man weiß ja nicht ob er krank ist. Wenn ich eine Beziehung eingeganen bin waren Kondome immer dabei!
Solange bis man sich zusammen hat testen lassen. Vertrauen ist natürlich da, aber sagen kann man vieles wenn man den Anderen beruhigen will......und Männer sind ja meist keine Befürworter von Kondomen......ist halt nicht so schön, nach den Aussagen die ich hörte. Besser also Kondome als das Risiko einzugen sich was zu holen.
Klar bin ich auch nicht dafür dass jeder wild durch die Gegend .......
Aber jeder muss selbst wissen wir er mit seiner Sexualität umgeht. Auf jeden Fall sollte es meiner Meinung nach Pflichtbewusster und treuer abgehen. Ob das früher nun besser war als jetzt?
GLaube ich nicht. Wenn man so die Dokus über das Mittelalter zum Beispiel betrachtet haben die MEnschen sich damals auch schon ordentlich ausgetobt. Es wurde halt nicht so drüber geredet. Keuschheit war ja Mode, aber die wollten nur die WEnigsten mitmachen.
Es gibt halt Menschen die Sex mit Leidenschaft verbinden, mit Hingabe und Vertrauen, mit tiefer Verbindung. Und welche die ihn nur als Mittel zum Zweck sehen.........schade wie ich finde. Aber anderes Thema.......Der Mittelweg wird wie immer der Beste sein........

Und vom Papst halte ich sowieso nichts! Vertreter von Gott auf Erden......Alllllllllllllles klar.........

Grüße Love
 
Ich spreche von einer Zeit, als die Menschen noch in Stämmen zusammen lebten, als die Menschen noch mit der Natur in Einklang lebten.

Ok, Du hast auch ein Beispiel gebracht (die Dani), die von einem Anthropologen besucht und untersucht wurden. Da hast Du dann behauptet, es wäre representativ fuer viele Völker der Vergangenheit.

Nun zunächst:

Da war also ein Anthropologe, der die Dani besucht, befragt und untersucht hat. Gerade bei der Untersuchung von diversen Indianer-Stämmen haben Anthropologen sich immer wieder geirrt... (z.B. eigene Ideale hineinprojiziert etc.) (auf Wunsch kann ich dazu Beispiele nachliefern). Desweiteren: Wenn Sex heimlich stattfindet... wie will das ausgeschlossen werden? Woher weiss der Anthropologe, dass da heimlich nichts geschah, von dem ihm weder erzählt wurde, noch, dass er es gesehen hätte?

Ok. Gehen wir jetzt aber dvon aus, dass seine Beobachtungen den Tatsachen entsprechen:

Wieso ist das representativ fuer viele Völker der Vergangenheit? Wieviele Beispiele hast Du noch, und wie viele Völker gab es in der Vergangenheit? Und wieso ziehst Du daraus den Schluss, dass es der natuerliche Zustand wäre?

Gehen wir mal weiter im Text:

Diese natürlich gewachsenen Stammesverbände, sowie die moralischen und ethischen Werte gingen mit dem Aufkommen von Dörfern und Städten immer mehr verloren.

Was haben Ethik und Moral mit Sex zu tun? Wenn zwei Menschen einander einig sind, dass sie Sex haben wollen... wem schaden sie damit? Wenn man Deinen Thesen Glauben schenkt, dann schaden sie sich... na und? Geht Dich das etwas an? Warum masst Du Dir an, Dir darueber ein Urteil zu erlauben, dass Du Sex bzw. Enthaltsamkeit zu "Ethik und Moral" zählst?

Man lebte nicht mehr in der Gemeinschaft, sondern entwickelte sich zum Einzelkämpfer. Mit dem Aufkommen von Verhütungsmitteln verschwand dann jede Selbstbeherrschung. Und in der heutigen Zeit hat der Mensch den Sex zum Gott stilisiert, für den er bereit ist, einen hohen Preis zu zahlen. Die einzige Ausnahme ist vielleicht die indische Kultur, in der die Enthaltsamkeit lange Zeit eine große Rolle spielte. Mit dem Aufkommen der "Zivilisation" aber gingen diese ethischen und moralischen Werte verloren. Man ließ sich vom materiellen Wohlstand blenden.

Wieder diese "Werte"? Was fuer "Werte" sind das, und warum sind das "Werte"? Warum masst Du Dir an, da von "gut" und "böse" zu reden bei einem Verhalten, was allerhöchsten den Menschen selbst schadet...

Du verweist ja immer gerne auf die Bevölkerungsexplosion. Die begann so im späten Mittelalter (unterbrochen von einigen Epedemien). Wieso begann sie so spät, wenn Du zum einen ihre einzige Ursache in sexueller Freizuegigkeit siehst aber jetzt plötzlich so weit in die Vergangenheit zurueck gehst um sexuel enthaltsame Menschen als Allgemeinzustand hinzustellen?
 
Das Dani scheinen einfach keinen größeren Drang zu kennen, weder sexuell noch in anderer Weise. Es gibt kaum starke Gefühle, wenig künstlerische Ambitionen und nur wenig Streit. Anstatt seiner Wut Ausdruck zu verleihen, entfernt sich der Dani lieber von der belastenden Situation.

Klingt phantastisch. Einfach nur so vor sich hin zu leben, ohne große Gefühle, Ambitionen, wenn was nicht passt ist es egal, man dreht sich um und geht.

Schönes Beispiel FÜR den Sex, oder hat ernsthaft jemand Lust so gefühlsarm vor sich hin zu vegitieren? Wie wird es im Bericht genannt? Niedriges Energieniveau. Aja.

lg
EnergyOfLight
 
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