Kommunikation mit Tieren

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Ich fange an zu zweifeln ob die Gedanken wirklich vom Pferd kommen und nicht vom Besitzer.
Meine bisherige Theorie, dass Gedanken quasi Schwingungen sind und so "Pferdisch" in Deutsch übersetzt werden kann finde ich momentan irgendwie lächerlich, da ich denke, dass ein Pferd ja völlig andres kommuniziert und nie solche wirren Gedanken haben könnte wie wir. Es erscheint mir unlogisch.
Logisch finde ich nur, Emotionen uÄ zu empfangen, zb. dass der Sattel links vorne drückt, das Pferd traurig ist ect. (um jetzt beim Bsp Pferd zu bleiben).
Aber alles was darüber hinaus geht, zb. dass das Pferd Dinge vom Besitzer erzählt, erscheint mir mehr als Einbildung.
Zb. meine Katze beschimpft mich manchmal, wenn ich ihr nicht sofort was zum Fressen gebe, aber ich weiß einfach nicht, ob ich mir das jetzt nicht nur einbilde.
Für Gewöhnlich kann ich meine eigenen Gedanken klar differenzieren, aber in der TK zweifle ich jetzt.
 
Ist es nun wichtig, ob es nun wirklich die gesprochenen Gedanken des Tieres sind oder die empfangenen des Menschen?

Ich finde das nicht wichtig. Das wichtige bei der Tierkommunikation ist das Resultat, wie es dazu kommt, ist doch eigentlich egal. Wenn das Tier ein Problem hat und man dieses Mittels Tiko auflösen kann oder wenigstens bewußt machen kann, ist es doch egal, wie es funktioniert, hauptsache es funktioniert. :zauberer1
Oder?
 
Warum an allem zweifeln, alles hinterfragen, skeptisch sein, glauben verlieren?

Warum kann man nicht einfach dankend annehmen? Dankbar sein, dass es diese Möglichkeit gibt?
 
Hallo Rosenrot,

Für Gewöhnlich kann ich meine eigenen Gedanken klar differenzieren, aber in der TK zweifle ich jetzt.

Zweifel hat auch eine positive Seite. Wenn man beginnt, etws anzuzweifeln, können daraus neue Erkenntnisse entstehen. Das ist auch eine Art, sich zu entwickeln, - und nicht die schlechteste.
Ich persönlich kann Deine Zweifel sehr gut nachvollziehen. Als ich vor ca. 6 Jahren zum ersten mal von der telepathischen Kommunikation mit Tieren hörte, war ich hellauf begeistert und habe einige Zeit mit dem Lesen einschlägiger Literatur und dem Erlernen dieser Fähigkeit verbracht. Ich habe zwischendurch immer wieder aufgegeben, weil es einfach nicht funktionieren wollte. Und ich habe die anderen , die es konnten, glühend beneidet. Ganz selbstverständlich habe ich aus alles, was die so an angeblichen Botschaften der Tiere erzählten, für bare Münze genommen.
Heute sehe ich das Ganze wesentlich sachlicher und differenzierter. Viele TK-Leute, die angeblich oder wirklich mit Tieren sprechen können, können einem zwar wunderbare Botschaften mitteilen, aber sie haben keinerlei Antworten auf Fragen wie "mit welcher Bewußtseins-Ebene beim Tier kommuniziere ich da eigentlich?" "Ist sich das Tier der telepathischen Kommunikation eigentlich bewußt in seinem normalen Alltagsbewußtsein oder spreche ich da eventuell eine Ebene an, die mit der Alltagsebene noch gar nicht bewußt vernetzt ist?", " wenn die tierliche Antwort nachweislich "falsch" ist, was hat mein Geist da eigentlich kreiert und weshalb", usw. usw.

Diese Fragen nach den Gedanken der Tiere finde ich sehr spannend, aber ich weiß noch nicht mal wie überhaupt die Funktionsweise des menschlichen Bewußtseins ist. Welche Ebene in mir nimmt da überhaupt Kontakt auf? Denken denn Tiere projektiv oder nur assoziativ? Immerhin ist der momentane Stand der Verhaltensliteratur der, dass man Tiere am besten so behandelt wie kleine Kinder, um ihnen etwas beizubringen. Sie scheinen verstandensmäßig so zu funktionieren wie unser sog. Unbewußtes, indem sie eher verknüpfen als logische Kausalbeziehungen herzuleiten.

Also, lange Rede, kurzer Sinn: Deine Zweifel halte ich für sehr berechtigt. Dass man auf empathischem Weg Körperempfindungen und Gefühle der Tiere mitbekommt, erscheint mir logisch, weil Tiere eben Gefühle und Körperempfindungen haben. Dass sie aber so denken wie wir und wir demzufolge mit ihnen auf welcher Ebene auch immer telepathisch Gedanken austauschen könnten, da bin ich inzwischen sehr skeptisch geworden. Und mit dieser Skepsis erschließe ich mir immer neue Bereiche und dringe in ungewohntes Terrain immer weiter vor als ich es jemals täte, wenn ich immer nur an Punkt A stehen bleiben und nie zweifeln würde.

Katarina :)
 
eriu, ich bin einfach ein mensch, der ständig alles hinterfragt (was ich ansich für sehr gut halte, solange ich mein gehirn dabei nicht zermahle) und ich muss immer wissen warum etwas so ist, wie es ist. (weshalb mir auch physik unlogisch ist, wenn man da mit naturgesetzen konfrontiert wird und nicht weiß WARUM gibt es das, wie kann man sie umgehen/ausschalten, .... so typische W-Fragen halt)

Und da ich mir nicht selber was vormachen will hinterfrage ich auch alles was mir widerfährt, sprich in dem fall die TIKO.
deshalb kann ichs nicht gedankenlos annehmen, ohne es zu hinterfragen.

katarina hat das recht gut erfasst, wie ich es meine.
 
Ich fange an zu zweifeln ob die Gedanken wirklich vom Pferd kommen und nicht vom Besitzer.
Meine bisherige Theorie, dass Gedanken quasi Schwingungen sind und so "Pferdisch" in Deutsch übersetzt werden kann finde ich momentan irgendwie lächerlich, da ich denke, dass ein Pferd ja völlig andres kommuniziert und nie solche wirren Gedanken haben könnte wie wir. Es erscheint mir unlogisch.
Logisch finde ich nur, Emotionen uÄ zu empfangen, zb. dass der Sattel links vorne drückt, das Pferd traurig ist ect. (um jetzt beim Bsp Pferd zu bleiben).



Ich tu mir auch leichter, wenn TKs Bilder und Empfindungen beschreiben, aber die Art und Weise, wie "übersetzt" wird, hängt von der TK ab. Manche bringen Bilder rüber, andere fassen es in Worte - daraus kann ich noch nicht ableiten, ob es authentisch ist oder nicht.

Als mein Katerchen Merlin letztes Jahr verschwand, hatte ich Bilder von einem jagenden, glücklichen Tier, das endlich nicht mehr darauf angewiesen war, dass ich die Türe öffne und schliesse. Das mischte sich mit Rationalem von Eingesperrtsein (weil das ja bei den meisten Katzen der Fall ist, während Hunde rumirren, wenn sie sich verlaufen).

Eine TK stellte fest, dass er gar nicht so unbedingt mitteilsam war, da "zu beschäftigt" mit der Jagd nach Mäusen (kann deswegen stimmen, weil es letztes Jahr wirklich sehr viele gab). Er behielt sich vor, vielleicht zurückzukommen, liebte aber seine Freiheit und meinte, er sei mir "geschickt" worden. Das wunderte mich nicht im Geringsten, weil ich mir sowas Ähnliches schon gedacht hatte. Er hatte so einen seelenvollen, erfahrenen Blick, als ihn Tierschützerinnen brachten, und war sofort zu Hause (mit drei anderen Katzen, was normalerweise ja nicht ohne gewisse Reibereien abgeht).

Er wollte Freigang und verstand das "Abkommen": du darfst, aber du bekommst sicherheitshalber einen Chip. Er sass wie eine Sphinx ganz gelassen bei der TÄ auf dem Tisch und musste nicht einmal beim Chippen gehalten werden, das doch etwas grober ist als das Impfen. Er hörte uns auch ruhig zu, schien jedes Wort zu verstehen. Leider ging er eines Nachts, und ich hatte da das Gefühl, dass er vorher eigentlich nur kam, sich zu verabschieden. Dann wollte er unbedingt raus, und ich wartete bis 2.30 und wachte nicht um 5:30 auf (Morgengrauen, wo er üblicherweise wieder da war, wenn er nachts draussen war), sondern um 6.30 (kein Kater, leichter Schnee, der so weiterging).

Der TK beschrieb er, wie er seinen Freund, Kater Athos empfand und was er bei mir am liebsten mochte (sie konnte nicht wissen, dass es zutraf). Athos, der sehr traurig war, teilte mir mit, er wolle einen anderen jungen Kater ins Leben führen - diesen Sommer hat er sich diesen Wunsch selbst erfüllt, indem er einen frei geborenen kleinen Kater adoptierte. Diesem Kater hat er anscheinend, als er ein paar Tage in einem Dickicht in der Nähe war, erzählt, wie es bei uns ist - der Kleine kam dann und fühlte sich sofort zuhause. Ich frage mich, wie der Sohn einer wilden Katze in der Nähe (die ich kurz vorher sah, als sie jemand fütterte, der wusste, dass sie einmal Junge gehabt hat) einfach so imstande sein kann, sich in einer Wohnung zurechtzufinden, mit Katzenklo, Türen, Fütterungszeiten und so....

 
Hallo,

ich Hinterfrage auch alles, aber hinterfragen schwächt meine Einstellung nicht, dass es gut ist, so wie es ist.

z.B.: Ich weiß nicht, wie Internet funktioniert, habe keinen blassen Schimmer, aber ich bin froh, dass ich es für mich nutzen kann und dankbar, dass ich mich austauschen kann und mit Leuten kommunizieren kann.

Ich weiß nicht, wie man ein Auto baut, was man dazu braucht, wie man es repariert usw, aber ich bin froh, dass ich es fahren kann, ich bin dankbar, dass ich schnell von A nach B komme.

Ich weiß nicht, wie Tiko genau funktioniert, aber ich bin froh, wenn ich Menschen und Tieren helfen kann Probleme zu lösen oder das Miteinander zu verbessern, ich bin dankbar Tierkommunikation zu können.

Ich zweifelte auch manchmal, aber genau dann, funktionierte Tiko bei mir nicht, deswegen hörte ich auf mit Zweifeln und fing an dankbar zu sein. Hinterfragen tue ich aber trotzdem, aber dies kann ich auch mit dem Glauben daran.

LG
Eriu
 
Wichtig ist aber, dass jeder seine Wahrheit findet und daran festhält. Weder die Gläubigen noch die Ungläubigen (auf Tierkommunikation bezogen) sollen an der Einstellung des anderen rütteln oder versuchen diesen zu bedrängen und/oder zu beschämen.

Man kann Erfahrungen austauschen und für und wider abwägen, aber nie sollte man Gläubige oder Ungläubige abwerten oder an ihrer Intelligenz zweifeln.

Mit diesen Worten möchte ich Euch einen schönen Montag Morgen wünschen.
 
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Hi Eriu,

in der aktuellen Ausgabe einer Pferdezeitschrift auf dem deutschen Markt habe ich heute einen recht ausführlichen und kritischen Artikel zur TK gelesen.

Wenn ich früher derartige Artikel gelesen habe, habe ich den Journalisten immer unterstellt, sie würden ohnehin von vornherein - bewußt oder unbewußt - darauf abzielen, die TK als Hirngespinst zu enlarven. Aber den heutigen Artikel habe ich mit anderen Augen gelesen. Mal abgesehen von meinen eigenen skeptischen Gedanken zu diesem Thema, ist in der Tat schade, dass die angeblich telepathisch mit Tieren Kommunizierenden sich so ungerne genauer in die Karten schauen lassen. Wenn die Telepathie, so wie es von den TK-Leuten behauptet wird, tatsächlich funktioniert, dann müßte man das im Interesse der Tiere wirklich auch öffentlich beweisen können. Das aber funktioniert nicht, - aus guten Gründen.
Meine Hypothese: Tiere sind tatsächlich noch so "klar", dass sie in ihrem jeweiligen Feld so miteinander verbunden sind, dass uns das wie "Telepathie" erscheint . Wenn der Schwarm am Himmel plötzlich wie auf heimlichen Befehl in seiner Gesamtheit nach rechts schwenkt, wenn der Hund die Heimkehr seines Frauchens/Herrchens auch zu ungewohnter Zeit sehnsüchtig und in vorweggenommener Freude am Fenster erwartet usw. usw. (da gibt es viele Beispiele, die man auch bei Herrn Sheldrake nachlesen kann). Aber unsere menschlichen telepathischen Kontaktaufnahmeversuche können sich meines Erachtens auf dieses Feld nur in Ausnahmefällen einstimmen, nämlich dann, wenn wir es überhaupt nicht beabsichtigen. Alle anderen "Ich will", "Ich kann" - Kontakte sind, wenn man sie in ihrem Kern betrachtet, das Bemühen, aus dem Tier "mehr" zu machen als es ist . Das impliziert, das Tier für "weniger" zu halten und mit einer solchen - unbewußten - Wertung ist die Einstimmung auf das Einheitsbewußtsein, in dem sich meines Erachtens die Tiere bewegen, nicht möglich.

Ich glaube übrigens nicht an irgendwelche betrügerischen Absichten der "TK-Leute". Die ganz überwiegende Mehrheit ist sicherlich selber fest davon überzeugt, dass das schon stimmig ist so wie sie es "empfangen". Dabei sind es wohl nur Assoziationsketten, die der eigene Geist produziert.

Mein Appell: nehmt doch die Tiere einfach als das wahr, was sie sind. Faszinierende Geschöpfe, die uns unendlich viel geben und zeigen können, wenn wir dafür offen sind. Indem wir sie telepthisch zu Menschen machen wollen, degradieren wir sie - mit den besten Absichten - zu etwas Minderwertigem.

Katarina :)
 
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