Komiker Harald Eja hält „Gender“-land Norwegen den Spiegel vor.

Es zeigt doch aber auch, daß der Feminismus lange noch nicht am Ende angekommen ist, ja, eigentlich noch nicht einmal richtig angefangen hat. Solange solche Minderbemittelten aus ihren Löchern kriechen und meinen, ihren plumpen Chauvinismus aggressiv zur Schau stellen zu müssen, hat der gender mainstreaming eine fundierte Legitimationsbasis, selbst wenn es irgendwann mal so sein sollte, daß die auffälligste Ungerechtigkeit, ungleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit, beseitigt sein sollte.

... :)

Bin grad etwas überfordert, da ich solche ... nicht kenne (so gar nicht und noch nie :confused: ).
 
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man kann es "bevorteilen" nennen oder einen "Nachteil aufheben". Ich halte jede politische Bewegung in diese Richtung für wichtig, auch wenn diese Position immer nur kapitalimmanent sein kann. aber wenn du schreibst für dich zählt das Jetzt und zukünftige Generationen, dann ist das natürlich ein wunderbares Beispiel für eine Idee (die ich übrigens nicht teile)

Schon klar, damit meinte ich, die systemimmanente Ungerechtigkeit darf nicht durch kleine persönliche Ungerechtigkeiten aufgehoben werden. Dahinter steht mE die Lerntheorie, wie etwa Lernen am Modell, welche genauso die pauschale Beantwortung von Gewalt mit Gegengewalt verbietet. Ja, im engen Sinn ist es eine Idee, aber noch keiner große Ideologie wie Rassenreinheit oder Kommunismus, wie ich finde. (Falls dich die Nennung im selben Atemzug stört - das ist ein Trigger)

Zum "Nachteil aufheben" - ich will dir das nicht unterstellen, aber mE ist die Position, Männer hätten Frauen willkürlich über Jahrtausende aus purem Sadismus geknechtet, historisch gesehen nicht aufrechtzuerhalten. Sprechen wir über das 18-19 Jh, ändert sich wohl die Sachlage, da dort versucht wurde, der Frau eine Minderwertigkeit in den Schoß zu legen.

also ehrlich gesagt halte ich es für eine "naturalistischere" Position, den Körper nicht "entlang" soll heißen voreingenommen seiner sozialen Zuschreibungen und Verhältnisse zu verhandeln.

Ich glaube da habe ich mehr die Körperchemie gemeint und weniger Sozialisationsaspekte


"der Faden ist bald dicht"...was heißt das?

Das ist ein Relikt, eine verlorengegangen Prophezeihung.
 
Sie sagt "scheinen mir". Und sie spricht auch nicht von allen. Das ist keine Aussage

Das ist doch Mumpitz und eine reine Floskel. Alles was man sagt ist subjektiv, ob man will oder nicht. Nur um neurotische Geister zu beruhigen schreibt man manchmal so seinen Disclaimer hinzu, um denen den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Solange keine Statistiken und Papers aufliegen, deren Methoden man diskutieren kann, hake ich alles unter Meinung ab, und jeder halbwegs flexible Kopf wird das auch tun und sich nicht von doppelten Subjektivierungen, die eigentlich höchstens eine gewisse Reflexionsbereitschaft aufzeigen, aber in der Sache wertlos sind, in seiner Wertung beeinflussen lassen.
 
Das ist doch Mumpitz und eine reine Floskel. Alles was man sagt ist subjektiv, ob man will oder nicht. Nur um neurotische Geister zu beruhigen schreibt man manchmal so seinen Disclaimer hinzu, um denen den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Solange keine Statistiken und Papers aufliegen, deren Methoden man diskutieren kann, hake ich alles unter Meinung ab, und jeder halbwegs flexible Kopf wird das auch tun und sich nicht von doppelten Subjektivierungen, die eigentlich höchstens eine gewisse Reflexionsbereitschaft aufzeigen, aber in der Sache wertlos sind, in seiner Wertung beeinflussen lassen.

Kein Mumpiz:
Sowohl kommunikativ (als auch juristisch :D) ist ein "scheinen mir" oder "meiner Ansicht nach" o.ä. ein großer Unterschied zu "ist so".

Schließe nicht von Deiner auf die Wahrnehmung anderer.
 
Kein Mumpiz:
Sowohl kommunikativ (als auch juristisch :D) ist ein "scheinen mir" oder "meiner Ansicht nach" o.ä. ein großer Unterschied zu "ist so".

Schließe nicht von Deiner auf die Wahrnehmung anderer.

Wie sollte ich da widersprechen? Nur, wer sich für die Sache interessiert, den stört der Tand am Rand mit Band auch nicht.
 
Schon klar, damit meinte ich, die systemimmanente Ungerechtigkeit darf nicht durch kleine persönliche Ungerechtigkeiten aufgehoben werden. Dahinter steht mE die Lerntheorie, wie etwa Lernen am Modell, welche genauso die pauschale Beantwortung von Gewalt mit Gegengewalt verbietet. Ja, im engen Sinn ist es eine Idee, aber noch keiner große Ideologie wie Rassenreinheit oder Kommunismus, wie ich finde. (Falls dich die Nennung im selben Atemzug stört - das ist ein Trigger)

na klar ist das eine Ideologie. eine Ideologie muss ja nicht ausgesprochen werden. Dem liegen Wertvorstellungen, Normen zugrunde in einer Sprache die eben genau so funktioniert.

Zum "Nachteil aufheben" - ich will dir das nicht unterstellen, aber mE ist die Position, Männer hätten Frauen willkürlich über Jahrtausende aus purem Sadismus geknechtet, historisch gesehen nicht aufrechtzuerhalten. Sprechen wir über das 18-19 Jh, ändert sich wohl die Sachlage, da dort versucht wurde, der Frau eine Minderwertigkeit in den Schoß zu legen.

mag sein, dass andere hier so denken, aber das hat nichts mehr mit Kritik zu tun. Das was ich innerhalb meiner Ideologie, die du mit Rassenreinheit analog verwendest, zumindest wenn du kurzatmig wirst :D , fomuliere ist: dass der Mensch sich seine Verhältnisse selbst schafft und sich ihnen zugleich unterwirft. Von Willkür und Sadismus kann nicht gesprochen werden, zumindest nicht auf dieser abstrakten Ebene. Der Nachteil der aufgehoben wird betrifft den Mann gleichermaßen, es gibt bestimmt nicht soetwas wie ein welthistorisches Subjekt (wie einst das Proletariat) das dann irgendwann fatalistisch zur Geltung kommt, wenn es die Männer gefressen hat...

Ich glaube da habe ich mehr die Körperchemie gemeint und weniger Sozialisationsaspekte

ja eh ich auch. Aber wenn wir uns über Männer und Frauen unterhalten und Ressourcen und Politik, dann können wir uns nicht außerhalb dieser Aspekte bewegen...aber man könnte sich innerhalb dieser erweiterten Aspekte sozusagen unterhalten :D
 
Das ist doch Mumpitz und eine reine Floskel. Alles was man sagt ist subjektiv, ob man will oder nicht. Nur um neurotische Geister zu beruhigen schreibt man manchmal so seinen Disclaimer hinzu, um denen den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Solange keine Statistiken und Papers aufliegen, deren Methoden man diskutieren kann, hake ich alles unter Meinung ab, und jeder halbwegs flexible Kopf wird das auch tun und sich nicht von doppelten Subjektivierungen, die eigentlich höchstens eine gewisse Reflexionsbereitschaft aufzeigen, aber in der Sache wertlos sind, in seiner Wertung beeinflussen lassen.

Sicher kann man sagen: Alles oder zumindest fast alles ist Meinung. Die Frage ist aber: Weiß derjenige der etwas äußert das auch? Wenn jemand ultimativ formuliert im Sinne von "alle" und "ist so", lädt das ein diese Aussagen mal zu hinterfragen. Darum ging es mir bei PPMc. Und mein Interesse ist da echt, weil ich wirklich wissen wollte ob er seine Meinungen nur ultimativ formuliert oder ob er tatsächlich davon überzeugt ist, dass er da Wahrheiten ausspricht, die unabhängig von persönlichen Ansichten einfach wahr sind.

Wenn jemand schreibt "scheint so" und von "besonders viele" spricht, so dass da schon zwei Relativierungen drin sind, ist das anders.
 
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... Deiner Ansicht nach. ;)

Bin zu müde um zu googeln und verlinken, daß die Sache doch diffiziler ist.

Ne lass nur, ich kenn mich da schon aus. Es ist ja nur ein Schachtelspiel, ein Jonglieren mit Metaebenen, wenn ich sage, alles ist subjektiv, und erwarte das dies als objektiv angesehen wird. Die konkreten Auswirkungen auf den Empfänger sind wieder ein anderes Feld, aber ich sag mal so, ich mag auch nicht von jedem so empfangen werden, wie ich es meine. Abducet praedam, qui occurit prior. Ad astra, amigos.
 
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