Könnt ihr meinem Hund bitte helfen?

Oh jeh, das ist arg - zwei Hunde in so kurzer Zeit gehen zu sehen. Magenverdrehung, das gibt es bei Doggen öfter, das weiß ich. Und sie toben und rennen ja auch sehr gerne.

Jedesmal, wenn meine jeweilige Hündin gestorben war, sagte ich, ich nehme nie mehr eine, ich halte sowas nicht mehr aus. Und immer wieder kam es dann so, daß wieder ein Hund bei mir gelandet ist. Genauso mit den Miezen. Ich habe mal in einem Jahr zwei verloren, das hat auch so weh getan.

Mir ging das auch immer so, wenn ich an die Plätze kam, wo wir gerne waren, daß ich weinen mußte. Irgendwann dann waren da nur noch die schönen Erinnerungen, der Schmerz ließ nach - aber das dauert. Und doch - sie hatten einen Menschen, der für sie sorgte, der sie liebte, und das hat bei weitem nicht jeder Hund. Sie haben die Menschen von der positiven Seite kennengelernt. Und das wiederum finde ich ganz wunderbar.

Auch wenn sie 13 sind, und man ja weiß, daß sie ein schönes Alter erreicht haben, trifft es einen ganz unvermutet - das hat Loop gut beschrieben.

Liebe Grüsse, Alana
 
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Das kenne ich - ich wollte damals bei meinem Pferd, welches ich 2006 einschläfern lassen musste, auch kein neues. Hat nicht lange gedauert, da hatte ich doch wieder eins.

Wovor ich Angst habe, ist, dass sie diese Erinnerungen irgendwann verblassen. Dass sie aus meinen Gedanken verschwindet und ich sie vergesse, obwohl sie mir so viel bedeutet hat.
 
Ich weiß wie Du Dich fühlst, meine Hündin musste auch eingeschläfert werden wegen einer Gebärmuttervereiterung. Ging auch sehr schnell, von einem Tag auf den anderen.
War sehr schlimm ich bin mit ihr aufgewachsen, sie ist 13 Jahre alt geworden.

Was mich tröstet ist der Gedanke, daß sie da ist, wenn ich sterbe, daß sie die erste ist, die ich sehen will.
Und sie wird da sein.

Deine Yala wird auch da sein, ganz sicher.
Nimm dir Zeit zum trauern und lass Dir auch von niemandem was einreden, die Leute werden es versuchen aber hör nicht hin, die verstehen es nicht.
:trost:

Danke auch Dir, Loop! :kiss4:Ja, ich habe auch zu ihr gesagt, dass sie mich abholen soll, wenn ich mal gehen muss. Gleiches habe ich auch zu meinem Hotte gesagt, der mich 14 Jahre begleitet hat. Ich hoffe sehr, dass mich alle meine Tiere abholen und mit mir dort wieder ihre Zeit verbringen werden. Sie waren mir treuer als die menschliche Gesellschaft. :(

Ich muss sagen, dass die meisten zu mir gesagt haben, dass ich mir die Zeit zum Trauern nehmen soll - sind aber selbst alles Tierliebhaber, die dafür Verständnis haben.
 
Das kenne ich - ich wollte damals bei meinem Pferd, welches ich 2006 einschläfern lassen musste, auch kein neues. Hat nicht lange gedauert, da hatte ich doch wieder eins.

Wovor ich Angst habe, ist, dass sie diese Erinnerungen irgendwann verblassen. Dass sie aus meinen Gedanken verschwindet und ich sie vergesse, obwohl sie mir so viel bedeutet hat.

Nee, also das kann ich mir nicht vorstellen. Bei mir sind es schon einige, Hunde und Katzen, und ich kann mich noch genau an jedes Tier erinnern, als ob es gestern gewesen wäre. An meine Dackelin, die dem Briefträger die Hose zerfetzte, an mein Nessi-Ungeheuer, vor der jeder Angst hatte, die aber lammfromm war, an Tigger, der dauernd Hummeln fing , an Leo, der morgens auf meiner Schulter mit mir Zeitung las, an Mausi, die an ihrem Todestag noch Schmetterlinge jagte , an Kralle, die ohne Zähne Mäuse fraß (sie zog sie wie einen Kaugummi in die Länge) - es waren schon einige, aber keins von ihnen ist vergessen.
Ja, da freu ich mich auch drauf, daß sie mich irgendwann mal erwarten werden - falls sie nicht schon vorher wiedergekommen sind. Bei einigen meiner Tiere habe ich das Gefühl, sie wären wiedergekommen.
 
Liebe Yala,

nun ist es schon zwei Tage her, dass Du von mir gegangen bist. Ich kann es noch gar nicht glauben. So stehe ich morgens auf und schaue auf Deinen Platz, direkt neben mir auf der Couch, auf der wir die letzten Monate gemeinsam geschlafen und gekuschelt haben. Ich vermisse es so sehr, morgens aufzuwachen und nicht mehr Deinen Kopf neben mir auf meinem Kopfkissen zu haben und Dich als allererstes am Tag zu sehen, Dir über den Kopf zu streicheln und Dir mit einem Kuss auf Deine Nase oder auf Deine Wange einen guten Morgen zu wünschen und abends mit dem gleichen Ritual einzuschlafen. Ich stehe auf und denke, ich müsste Dich noch füttern und mit Dir Gassi gehen; aber Du bist nicht mehr da. Gerade sitze ich hier mit meinem PC auf dem Schoß; vor ein paar Tagen habe ich Dir dabei noch die Hand auf den Bauch gelegt und Dich gekrault. Ich vermisse Deine leuchtenden und erwartenden Augen, wenn ich mir die Jacke angezogen habe, um aus dem Haus zu gehen. An den Orten, an denen wir immer zusammen waren, sehe ich Dich immer noch.

Dich zu treffen war mein Schicksal. So hatte ich mich anfangs für einen Rüden aus Deinem Wurf entschieden. Doch eine innere Stimme tauchte auf und sagte mir, dass diese Entscheidung nicht die passende ist. Diese innere Stimme sagte mir Deinen Namen. Ich hatte Angst, diese Umentscheidung Deinen Züchtern zu sagen; doch diese Stimme wurde immer lauter und die Unruhe in mir immer größer. So habe ich all meinen Mut zusammen genommen und bei Deinen Züchtern angerufen und ihnen gesagt, dass ich mich doch gerne für eine Hündin entscheiden möchte. Ich wusste, dass nur noch Du und eine andere Hündin zu vergeben waren. Und so haben Deine Züchter um Bedenkzeit gebeten und später gesagt, dass nur noch Du zu vergeben seist. So hat uns meine innere Stimme und das Schicksal zusammen geführt.

Du warst das Beste, was mir in meinem Leben passieren konnte. Du warst noch so fit und agil, und es ist für mich unbegreiflich, weshalb Du schon jetzt von mir gehen musstest.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein gutes Frauchen sein und Du warst glücklich bei mir. Ich hoffe auch, dass Du mir verzeihen kannst, dass ich Dich bei der OP nicht mehr habe aufwachen lassen, um Dir weiteres Leid zu ersparen.

Ich hoffe, dass Du auf dem Weg nach oben von Phoebe und Anton abgeholt wurdest und dass sie Dir das Loslassen und den Weg nach oben erleichtert haben und ihr nun dort gemeinsam spielt, solange bis meine Zeit gekommen ist und ihr mich dann abholt und freudig in der anderen Welt begrüßt, damit wir dort für immer zusammen sein und gemeinsam spielen können.

Ich spüre, dass unsere Liebe zueinander auch durch den Tod nicht zu besiegen ist. Diese Verbindung zwischen uns ist so stark und besteht immer noch; auch wenn ich im Moment noch sehr damit kämpfen muss, dass diese Liebe nicht mehr physisch bestehen darf. Dennoch möchte ich Dich bitten, sofern Du noch bei mir bist, weil Du merkst, dass ich so sehr um Dich trauere, Dich von der Erde und von meinem Herzen zu lösen und aufzusteigen in die Unendlichkeit des Lichts. Ich lasse Dich in Liebe los und bitte auch Dich mich in Liebe loszulassen. Wir werden uns wiedersehen und darauf freue ich mich schon sehr. Du fehlst mir und ich vermisse Dich so unglaublich; ich hoffe sehr, dass Du mich immer mal besuchst und ich das auch spüren kann.

Ich liebe Dich, mein Schatz!

Dein Frauchen
 
Weißt du, Daniela, als ich das gerade las, da wurde mir so ganz warm ums Herz. Als wenn ich Yala's Zustimmung durch deine Worte hindurch spüren könnte. Schön, daß du das aufgeschrieben hast.:trost:
 
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zauberlehrling ich :umarmen: dich mal umbekannterweise!

Es wäre so schön, wenn die Verbindung immer bestehen bleibt.
das wird sie ganz bestimmt! unsere tiere verlassen uns niemals...nur die hülle ihres körpers...sie stehen uns weiter zur seite und beschützen und lieben uns, so wie wir sie!

du bist nicht mehr da wo du einmal warst, aber du bist überall wo wir sind.

und bitte denk daran:

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,
um ihr Heim und alles, was sie haben, denen zu
hinterlassen, die sie lieben.

Ich würde auch solch´ ein Testament machen,
wenn ich schreiben könnte.

Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug und den so geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,
gehalten im liebendem Arm.
Wenn ich einmal sterbe, dann sag' bitte nicht:
"Nie wieder werde ich ein Tier haben, der Verlust tut viel zu weh!"
Such Dir eine einsamen, ungeliebten Hund aus und gib' ihm meinen Platz.

Das ist mein Erbe.

Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles,
was ich geben kann....
 
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