Klassische und moderne Lehren der Magie:

Werbung:
Sehr interessant wie immer mal ein/eine Klug... das Magierforum entdeckt und meint seine (beschränkte) Wahrheit den anderen aufdrücken zu müssen.

Da wird was in mir angetriggert ...

PS: Hier rennen noch mehr mit Studiumsabschluss rum ... und eine Menge Autodidakten die gewisse Studierte alt aussehen lassen.

Echt. Wie viel Magier steckt in euch?
Meine erste magische Tat habe ich mit sechs Jahren vollbracht.
Da hat mir dann ein Kind an einen Gegenstand aus meinem Magierkasten kaputt gemacht. Dann bin ich so wütend geworden, dass ich das Kind angeschrien habe und den Magierkasten praktisch zum Fenster rausgeworfen habe. Ab diesem Zeitpunt war ich echter Magier, weil ich erkannt hatte, was Magie wirklich ist und was nicht. Wie magisch kann man schon sein, wenn man es sein möchte und dazu auf Rituale zurückgreifen muss. :D
Die klassische Magie ist voller Rituale. Ich als moderner Magier sehe mich als Bewusstseinsforscher und kann auch sehr gut auf den Begriff Magier verzichten. Ich benötige Rituale nicht um mich in Bewusstseinszustände zu versetzen und mich langweilt nichts mehr als magische Wirkungen zu erzeugen, um damit einen Vorteil zu haben. Obwohl, einmal habe ich einen kleinen Regentanz gemacht, um mich mit den Wolken zu verbinden und die Wolke aufzulösen. Aber war ich es, der die Wolke aufgelöst hat? *g*
Für mich bedeutet die moderne Magie, dass ich erkenne, dass alles magisch ist und nicht Magie ausübe, sonst kommt irgendwann ein böser Junge und macht dir dein Spielzeug kaputt. :)
 
a418 schrieb:
3 Mal darfst Du raten, aber Du kannst auch nachlesen, geht schneller

Du unterstellst mir, dass ich irgendjemanden "nachäffen" würde ... Und ich soll jetzt deine persönlichen Ansichten und Gedanken darüber erraten? Oder gar "nachlesen", was deinen eigenen Interpretationen über Gelesenes entspricht? Geht´s noch?

Noch schneller ginge es, wenn du einfach den Namen dessen nennen würdest, den ich -deiner Wahrnehmung und Interpretation nach!!!- angeblich "nachäffen" würde ...

Und wo siehst du Parallelen zwischen mir und demjenigen, den ich angeblich "nachäffe"? Bitte um Details!

Aber eine klare, eindeutige und direkte Sprache ist wohl nicht so dein Ding ...



Warum sollte ich durch Beantwortung Deine miese Unterstellung bestätigen?

Von welcher "miesen Unterstellung" sprichst du? Was nimmst du wahr und wie interpretierst du deine Wahrnehmung??? Ich habe lediglich folgende einfache Fragen an dich gestellt:

Gegen wen oder was genau empfindest du denn "ein wenig Widerwillen"?


Und wie verträgt sich dein Widerwille mit Toleranz und Akzeptanz?

Wenn dich die Beantwortung dieser einfachen Fragen überfordert ... oder du aus sonstigen Gründen nicht antworten möchtest oder kannst, dann ist das für mich völlig okay ...

Dann sag´ es halt einfach ... und drehe und winde dich nicht wie ein Aal herum, nur um dich vor einer Antwort zu drücken ...
 
Aber eine klare, eindeutige und direkte Sprache ist wohl nicht so dein Ding ...
Warum sollte ich durch Beantwortung Deine miese Unterstellung bestätigen?



oder du aus sonstigen Gründen nicht antworten möchtest oder kannst, dann ist das für mich völlig okay ...

Dann sag´ es halt einfach ... und drehe und winde dich nicht wie ein Aal herum, nur um dich vor einer Antwort zu drücken ...

Warum sollte ich durch Beantwortung Deine miese Unterstellung bestätigen?


Um wieviel klarer soll ich denn Deiner Meinung schreiben?
 
Magie IST.
Aber die Lehren, Beschreibungen, Anweisungen, die über die Magie verfasst werden, ändern sich je historisch.
Die Frage nach dem Ich Descartes, die Subjektphilosophie Kants, die nach den Bedingungen der Möglichkeit der Erfahrung des Subjekts fragt, die Ich- und Nicht-Ich-Setzung durch das Ich Fichtes, die Relativitäts-, der Quantentheorie, dann auch Freuds und Jungs Psychoanalyse, der Konstruktivismus, die De-Konstruktivismus, ... ...all das hat die Lehren im 20. Jahrhundert der Magie geprägt.
Der moderne Mensch versteht sich als ein individueller, selbstverantwortlicher Mensch.

Wie können wir den Unterschied der modernen und klassischen Lehren der Magie beschreiben?

------------------

Ich zitiere da einfach mal:

Eine Frage bewegt mich schon seit Jahren, seit ich mit Evokationen experimentiert habe. Nämlich folgende: Wo wohnen die Dämonen?

Ja, wo wohnen sie denn nur? Nach einigen schlaflosen Nächten des Nägelkauens ist mir erst einmal aufgegangen, daß diese Frage gar nicht so merkwürdig, banal oder gar komisch ist, wie es zunächst scheint. Wahrscheinlich wollen Sie auf den alten Streit zwischen den Animisten und den Spiritisten hinaus, der ja noch heute die Gemüter beispielsweise der Parapsychologen erhitzt. Dabei meinen die Animisten, daß es sich bei Dämonen (wie überhaupt bei allen »transzendent erscheinenden Wesenheiten« tatsächlich um projizierte Inhalte der Psyche handelt, daß sie also aus dem eigenen Inneren des Magiers entstammen. Die Spiritisten dagegen behaupten, daß wir es dabei mit real existierenden, autarken Entitäten zu tun haben, die auch ohne uns existieren würden. Den Animisten zufolge hausen die schuppigen Gesellen also in Ihrer eigenen Seele, die Spiritisten bestehen darauf, daß sie im Astralreich (oder wo auch immer, die verschiedenen Ebenen-Systeme kann man ja mittlerweile kaum noch überblicken) hausen. Wissenschaftlich beweisen kann schlußendlich keiner seiner Position, ebensowenig kann er freilich die des anderen widerlegen. Es ist also einmal mehr eine Frage, wie man sein beobachterabhängiges Universum sehen (eben beobachten) will. Da der wahrhaft moderne Magier von heute den fliegenden Paradigmenwechsel ständig trainiert, spielt es gar keine solch große Rolle, wie es sich »in Wirklichkeit« verhält, zumal dieses Wort zunehmend seinen Sinn einbüßt. Wenn Sie jedoch pragmatisch vorgehen wollen, kann ich Ihnen folgendes empfehlen: Betrachten Sie die Dämonen außerhalb der praktischen Dämonenmagie als Inhalte Ihrer Seele, während der Evokation und vor alle während ihres Erscheinens, beispielsweise im Dreieck, als real existierende Wesenheiten. Das hat den Vorteil, daß Sie: a) außerhalb Ihrer rituellen Arbeit weitgehend vor den Schabernacken dieser Satansbraten geschützt sind; b) gewährleisten, daß die Dämonen sich während der rituellen Arbeit mit Kreis und Dreieck leichter manifestieren; c) flexibles Denken und den schnellen Wechsel von einem Paradigma ins andere schulen.

Aus: "Dokumente der Magie 2" von Frater, S. 16.
----------------

sowohl in einer "magierkarriere", als auch mit blick auf die geschichte kann man vielleicht sagen, das es früher mit mehr aufwand betrieben wurde, sich zu triggern. mag das nun das selbstgeschmiedete schwert sein, bis hin zur trance der angst, etwas verwerfliches zu tun. es wird also aufwandsärmer.


Der gemeinsame Nenner, von dem du sprichst, den gibt es noch gar nicht so lange. Das Ich-Bewusstsein war in der Antike und im Mittelalter noch nicht vorhanden. Da gab es nur die Götter und die Menschen. Erst ab dem 17. Jh. rückte das Ich-Bewusstsein in den Vordergrund und damit auch die bewusste Ich-Bezogenheit. Der damalige Magier war Gottes Allmacht und bestenfalls die Priester. Die heutigen Magier sind wir als Individuum - dazu braucht es keinen Gott mehr. Wir meinen uns selbst zu Göttern aufschwingen zu können. Das Leben, das den Diamanten, den Menschen schleift und Facetten herausarbeitet. Doch nach welcher Anleitung? Die Antwort auf diese Frage, die ist voller Magie, da unbeantwortet, doch spürbar, daß hier etwas wirkt.

man sollte evtl. auch noch unterscheiden zwischen Magie und hoher Magie. Ich denke es gibt verschiedenste Arten, das Prinzip ist nicht immer das Selbe. Während man bei Magie versucht möglichst dem Wunsch zu entsprechen mit Symbolen und Tageszeiten und Wochentagen und Entsprechungen, ist dies in der hohen Magie nicht mehr nötig. Der Weg der Erleuchtung ist ein Anderer. Man versucht sich so anzupassen, dass man dem Ursprung sehr Nahe kommt. Das heisst man verwendet keine Symbole oder anderes sondern man passt sich in einer bestimmten Ebene an. Das was ich unter Magie verstehe ist die hohe Magie, dass ist ein harter Weg. Der Weg beeinhaltet Selbstkenntnis und das ist manchmal auch Läuterung in der höchsten Stufe. Einer der eine hohe Stufe hat, kann selbst Einfluss nehmen auf das Geschehen und ist somit eins mit dem grossen Ganzen. Er handelt oft im Auftrag, d.h. er arbeitet dann nicht mehr für sich, sondern für Andere.
lg
schlangenstab

interessante Beiträge. Danke.

LG,
Energeia
 
Werbung:
Zurück
Oben