Ja, du hast recht, daran habe ich gar nicht gedacht, dass manche Mutter vielleicht das Treiben ihrer Männer toleriert oder sich vielleicht sogar daran beteiligt.
Ich glaube aber nicht, dass das Christentum schuld an diesem Verhalten ist. Ich würde eher davon ausgehen, dass diese Menschen nicht unbedingt religiös sind. Aber du hast Recht, dass die sexuelle Verwahrlosung immer weiter um sich greift. Ich würde vermuten, es hängt mit dem Verlust der ethischen Werte zusammen, die im Rahmen der neoliberalen Globalisierung immer mehr verloren gehen. Was zählt ist der Profit. Moral ist nicht gefragt.
Doch, aber Moral ist heute
ein Markt wie jeder andere auch. Die Leute kriegen Angebote von einem Markt, was Werte und Moral sind. Und sie konsumieren sie, z.B. aus Texten. Da machen sie eben die Erfahrungen Anderer nach, aber keine Eigenen. Das ist eben "Konsum".

Ich liebe Konsum!!! Da kann ich Bananen essen wie die Affen. Könnt ich sonst hier ja gar nicht. Und dann lasse ich mir erzählen, die seien gesund, die Dinger. Mhm, eine Frucht, die Sonne tankt und Sonne tankt und Sonne tankt, was macht die wohl, wenn sie gegessen wird? Sie nimmt Wärme auf, eben. Das tut sie ja immer, sie ändert ihre Angewohnheit zu stoffwechseln ja nicht schnippschnipp nur weil der Mensch sie vom Baum nimmt. Also kühlt die Banane den Körper aus. Wenn sie dann auch noch unreif geerntet wird und fein halbgefroren über die Erde geschippert ist, dann ist sie natürlich besonders gesund. Und ergo konsumiere ich auch grüne Kartoffeln, weil die sind ja dann auch besonders gesund. Und die Vitalstoffe sind in der Schale also eß ich die mit. Tja, so einfach ist es eben nicht, Herr Konsument.
Und genau das Gleiche ist doch mit dem Sex: stopf ich Ihr was rein, stopfst Du mir was rein. Hurra Hurra. So ist ja irgendwie das Bild von Pornographie in den Köpfen. Gestopfe. Man könnte auch sagen, den Dummie zum Quieken bringen. Wobei Dummie=Frau. Ja, also schön ist das nicht. Da lob ich mir ja homosexuellen Sex, da mußt Du schon die Veranlagung dazu mitbringen, Dich zu erniedrigen, außerhalb von SM-Spielen gibt es da ja keine anatomische Andersartigkeit, die traditionelle Machtausübung beinhaltet. (wovon man sich ja aber als Individuum durchaus frei machen kann, viele haben das ja sicher auch getan. Mit so einem archaischen Bild vom Hengst-Mann lebt es sich ja heute nicht allzu gesund auf Dauer. Es sei denn man hat viel Geld, dann kann man so ein Körperbild natürlich durchziehen bis in hohe Alter. Viagra macht's möglich.)
Was mir auch Sorgen macht, das ist die Pille. Kein gesunder, normaler Mensch würde sich Hormone reinziehen, bloß um ungeschadet F....... zu können. Eine Frau ohne Zyklus ist doch wie eine Kirche ohne Glocke. Oder wie eine Türe ohne Klingel. Oder täusche ich mich da? Bei dem, was man heute über das Zusammenspiel von Gefühlen und Hormonen weiß, sicher nicht.
Also ich find es sehr unnatürlich alles heutzutage. Es gibt natürlich gut funktionierende heterosexuelle Beziehungen, da will ich gar nicht gegen reden. Aber wieviele denn noch? Das werden nun mal immer Weniger. Bei er homosexuellen Bevölkerung wird die Bindungszeit dagegen länger. (das liegt aber auch daran, daß es erst heute möglich ist, auch viele Jahre lang ungestört offen als homosexueller Mensch zu leben, ohne daß sich jemand daran stören würde. An der Heterosexualität dagegen wird sich laufend gestört, untereinander. Bei Homosexuellen wirkt die Sexualität vereinend, auch im Geiste- bei heterosexuellen Paaren scheint mir das wirklich objektiv schwieriger zu sein, einfach nur wegen der Unterschiedlichkeit der Körper und der Wesen, die diese bedingen.)
