Kindern den Tod erklären

Im Grunde genommen ist es wichtig, dem Kind den Tod als natürlichen Lauf im Leben zu vermitteln. Wenn man selbst Angst davor hat und unsicher ist, wird sich das immer auch dem Kind so vermitteln.

@fckw: wie würdest du denn einem Kind den Tod erklären, diese Frage blieb offen, oder?

liebe Grüsse

Alana
 
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Hat es das? Ich glaube inzwischen fast, da ist etwas hinter dem Kind, das es diese Frage stellen lässt. Ist es nicht vielleicht die Absurdität der Vorstellung des Nicht-Seins, die das Kind innehalten lässt? Das Selbst ist immer, Nichtsein ist unmöglich.
Haargenau diese Worte hat mein Jüngster ausgesprochen, vor etwa einem Jahr, einfach so nebenbei, beim Mittagessen im Restaurant. Du Mama, ich hab mir jetzt grad überlegt, man kann eigentlich nie nicht sein, gell?

Kinder wissen.
 
Im Grunde genommen ist es wichtig, dem Kind den Tod als natürlichen Lauf im Leben zu vermitteln. Wenn man selbst Angst davor hat und unsicher ist, wird sich das immer auch dem Kind so vermitteln.

@fckw: wie würdest du denn einem Kind den Tod erklären, diese Frage blieb offen, oder?

liebe Grüsse

Alana
Naja, ich würde halt die Wahrheit sagen. Dass ein grauenhafter Skelettmann mit einer Sense mitten in der Nacht kommt und einem zuerst den Kopf absägt. Dann fesselt er einen, steckt einen in einen Sack (also zuerst den Kopf und dann den Rumpf), so dass man sich nicht bewegen kann, schlägt einen mit dem Knauf der Sense windelweich, bis man nicht mehr muckst. Danach schleift er einen in finsterer Nacht in einen tiefen, dunklen Wald, über Stock und Stein, in den Eingang einer Höhle hinein, die so tief versteckt ist, dass niemand, auch die Polizei oder Feuerwehr nicht, den Eingang finden können. Und dort gibt's dann faulige Wurzeln und Kröteneier zu essen. Für immer und in alle Ewigkeit.

@Kinnarih:
Haargenau diese Worte hat mein Jüngster ausgesprochen, vor etwa einem Jahr, einfach so nebenbei, beim Mittagessen im Restaurant. Du Mama, ich hab mir jetzt grad überlegt, man kann eigentlich nie nicht sein, gell?

Kinder wissen.
Und Erwachsene etwa nicht? Wozu denn all das ganze Meditierzeugs und Buddha-Zeugs, wenn die Wahrheit dermassen einfach ist. Aus Lust an Selbstverarsche etwa?

Tatsächlich kennen sowohl Kinder wie auch Erwachsene die Wahrheit intuitiv und auf die gleiche Weise. Bloss wird diesem Wissen - mindestens von Seiten der Erwachsenen - kein Glaube geschenkt. Es ist alles offensichtlich und all das religiöse Beigemüse stört eher, als dass es hilft. Denn die Wahrheit muss offensichtlich sein, für jedermann klar zu sehen.

Hast du dich schon mal gefragt, warum die Menschen, wenn sie "ich" sagen und auf sich zeigen, nie auf ihren Kopf, den Bauch oder die Beine zeigen? Nein, sie zeigen auf die Brust des Menschen. Genauer: Auf das Herz.
 
@fckw:
Bitte, verschone uns mit deinen kranken Phantasien. Das ist Zeitverschwendung für den Leser. Danke.

Darüberhinaus möchte ich mal zusammenfassen:
Das erzählen, was man selber glaubt.
Das Problem ist halt, das geht nur, wenn man irgendetwas glaubt.
Angst vorm Tod überträgt sich.
Nur lässt die sich leider nicht auf Knopfdruck abstellen.
Kinder wissen es eh.
Ja, vielleicht ist es das beste, das mit den Kindern zusammen herauszufinden.

Aber haben Kinder nicht irgendwelche Bilder für das "unzerstörbare Selbst"?
In der Schule bereiten wir ja auch alle möglichen Themen für Kinder didaktisch auf, ist die Vorstellung einer Seele und eines personifizierten Gottes vielleicht ein didaktisch aufbereitetes Sinnbild für dieses Selbst?

LG von Sansara
 
@fckw:
Bitte, verschone uns mit deinen kranken Phantasien. Das ist Zeitverschwendung für den Leser. Danke.

Darüberhinaus möchte ich mal zusammenfassen:
Das erzählen, was man selber glaubt.
Das Problem ist halt, das geht nur, wenn man irgendetwas glaubt.
Angst vorm Tod überträgt sich.
Nur lässt die sich leider nicht auf Knopfdruck abstellen.
Kinder wissen es eh.
Ja, vielleicht ist es das beste, das mit den Kindern zusammen herauszufinden.

Aber haben Kinder nicht irgendwelche Bilder für das "unzerstörbare Selbst"?
In der Schule bereiten wir ja auch alle möglichen Themen für Kinder didaktisch auf, ist die Vorstellung einer Seele und eines personifizierten Gottes vielleicht ein didaktisch aufbereitetes Sinnbild für dieses Selbst?

LG von Sansara
Wie willst du Kindern eine Antwort auf die Frage nach dem Tod geben, wenn du die Antwort nicht einmal selbst kennst? Weisst du denn wenigstens, was beim Sterben passiert? Das frage ich mich wirklich. Kinder merken es ja sowieso, wenn ihnen irgendwas erzählt wird, das nichts hergibt. Warum also willst du sie mit Geschichten über einen Himmel abspeisen? Sage ihnen die blanke Wahrheit, dass du nicht weisst, ob und was nach dem Tod ist, und ihnen folglich nichts anderes übrig bleibt, als im Verlaufe ihres Lebens die Antwort selbst zu finden. Alles andere hiesse, die Wahrheit zu verdrehen.
 
Naja, ich würde halt die Wahrheit sagen. Dass ein grauenhafter Skelettmann mit einer Sense mitten in der Nacht kommt und einem zuerst den Kopf absägt. Dann fesselt er einen, steckt einen in einen Sack (also zuerst den Kopf und dann den Rumpf), so dass man sich nicht bewegen kann, schlägt einen mit dem Knauf der Sense windelweich, bis man nicht mehr muckst. Danach schleift er einen in finsterer Nacht in einen tiefen, dunklen Wald, über Stock und Stein, in den Eingang einer Höhle hinein, die so tief versteckt ist, dass niemand, auch die Polizei oder Feuerwehr nicht, den Eingang finden können. Und dort gibt's dann faulige Wurzeln und Kröteneier zu essen. Für immer und in alle Ewigkeit.

So ähnlich wurde es ja mal erzählt, oder eben ein ewiges Jubilieren im Himmel.
 
Eine wirklich gute Antwort fände ich, dem Kind die verschiedenen Vorstellungen zu präsentieren, die es bezüglich Nachtod gibt (inkl. den atheistischen). Und dann zu sagen, welcher man selbst anhängt, oder dass man nix weiss, wenn man nix weiss. Es gibt ja, wie gesagt, keinen Grund, dem Kind eine x-beliebige Geschichte zu erzählen, von der man selbst nicht überzeugt ist.
 
Wie willst du Kindern eine Antwort auf die Frage nach dem Tod geben, wenn du die Antwort nicht einmal selbst kennst? Weisst du denn wenigstens, was beim Sterben passiert? Das frage ich mich wirklich. Kinder merken es ja sowieso, wenn ihnen irgendwas erzählt wird, das nichts hergibt. Warum also willst du sie mit Geschichten über einen Himmel abspeisen? Sage ihnen die blanke Wahrheit, dass du nicht weisst, ob und was nach dem Tod ist, und ihnen folglich nichts anderes übrig bleibt, als im Verlaufe ihres Lebens die Antwort selbst zu finden. Alles andere hiesse, die Wahrheit zu verdrehen.

Der Papst hat gesprochen, und nicht mal verkehrt. Die eigene Wahrheit finden ist immer noch das Beste.
Was ist, wenn die Eltern für sich eine Wahrheit gefunden haben? Ist auch dann Zurückhaltung besser, als das KInd mit dem eigenen Weltbild zu prägen? Oder gibt man dem Kind eine gewisse Struktur, und in diesem geschützten Rahmen kann es dann sich selbst finden?
 
Eine wirklich gute Antwort fände ich, dem Kind die verschiedenen Vorstellungen zu präsentieren, die es bezüglich Nachtod gibt (inkl. den atheistischen). Und dann zu sagen, welcher man selbst anhängt, oder dass man nix weiss, wenn man nix weiss. Es gibt ja, wie gesagt, keinen Grund, dem Kind eine x-beliebige Geschichte zu erzählen, von der man selbst nicht überzeugt ist.

Ja, finde ich auch gut. Das wäre ein Gerüst, wo das Kind dann selbst weitermachen kann!
 
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