Ich frage mich, was wir uns immer so anpissen, wenn es um Schuld geht.
Als "astrologisch-esoterisch Denkender" muss ich ein Gesetz verstanden haben: Wie Oben, so Unten; Wie Innen, so Aussen. Das führt in letzter Konsequenz immer zu der Frage: was hat das mit mir zu tun? Wir sind alle Schuld, das geht gar nicht anders.
Wenn ich also als Mutter, Vater, Lehrer, Therapeut, sonstwas mit ADS/ADHS Kindern zu tun hab, dann hab ich was damit zu tun, und ich stehe in Verantortung dazu.
Als ich anfing mit ADHS Kindern zu arbeiten (da ging Saturn in den Löwen), haben die mich in den Wahnsinn getrieben: die haben mich und die Gruppe und meine hehren Ziele auseinandergenommen. Und die haben mich, und sie tuns weiterhin, brutal ins spüren gebracht: Wie ich mit meiner Lebendigkeit umgehe;Wo meine größte Angst ist; wo ich mir, auch in meinen Idealen echt was vormache, wo ich echter Begegnung ausweiche.
Und das ist nicht immer lustig, weil, wie sollt es anders sein, da gings um meine Geschichte, meinen Gefühlen.
Ein Problem ist oft, dass wir mit unserer Geschichte, unseren Gefühlen, unserem Tonus, wenn wir es nicht wissen, den Kindern im Weg stehen. Wir drücken uns den Kindern auf.
Wir halten uns schon an Regeln fest, die nicht die unseren sind, und wollen diese dann auch noch weitergeben. Und das ist das eigentliche Thema: ADS/ADHS sprengt den Rahmen, dort wo er nicht mehr der Wirklichkeit entspricht, der persönlichen, menschlichen Wirklichkeit.So geht es um Gesellschaftliche Probleme, deren Lösung wir immer weiter aufgeschoben haben.
ADS/ADHS spiegelt eine Gesellschaft von Aussitzern, Stillhaltern und Angepassten.
Daran ändert auch eine "genetische/körperliche Ursache" nichts.
Es geht um Handlungsunfähigkeit: wir haben da keine "eigenen" Kompetenzen; Aber genau das will ADS/ADHS: lass Dich ein, was kannst DU mir sagen.
"Normale Bildung", "Normaler Beruf"...
Das sind Beruhigungspillen!
(Z.B. für all die Lehrer, Erzieher, Ärzte, Politiker, Therapeuten, sonstwas, die sich z. B. ihr
astrologisch-symbolisches Denken für den Freizeit - Bereich aufheben; Sie müssen dann keine Konsequenzen ziehen, die real Bedeutung haben könnten! - Der musste jetzt sein...)
Zu Ritalin: Ritalin schafft dem Kind keine Handlungskompetenzen, mit seiner Geschichte, seinem Leid umgehen zu können. Dafür schafft es die Gefahr, das Kind in eine spätere Drogenabhängigkeit zu führen. Es hilft also nur denen, die, das wurde schon gesagt, in Verantwortung stehen, damit sie ihr TAGWERK verrichten können.
Also, was ist unser Problem mit unserer Schuld? Wollen wir uns ihr nicht stellen, die Verantwortung übernehmen? Wofür? Für das Leben, das wir eigentlich Leben wollen! Wo haben wir unsere Träume gelassen, jenseits des TAGWERKS?
YES, WE CAN!
Was mich persönlich antreibt, auch und gerade in meiner Arbeit mit Kindern, ist meine eigene Betroffenheit; mit der muss ich umgehen können; und dann kann ich ein Teil zur Befreiung der Kinder beitragen.
Die Sprache der Kinder ist Spiel und Bewegung...
Das ist Symbolik und Bedeutung pur.
Eine schlechte Wissenschaft sucht Erklärungen. Eine gute Wissenschaft geht den Umweg über Subjektivität und kommt dabei der Wahrheit auf der Spur.
Und das ist bestimmt nicht ein Genetischer Defekt!