Herzlich willkommen,
@libelle26!
Zunächst einmal die Karten in optischer Bildform:
22 34 3 10
7 26 17
30 15 9






Gesamtquersumme:
Auf der von Dir für die Kartenziehung genutzten Internetseite:
http://www.madame-lenormand.de/deutung-9er-legung
wird dabei folgende Legereihenfolge der 9 Karten verwendet:
1. Legevariante:
2 - 3 - 4
5 - 1 - 6
7 - 8 - 9
- die als 1. gezogene Karte liegt dort also
in der Mitte (und nicht oben links).
Hieraus lassen sich sodann folgende sog. "verdeckte Karten" mathematisch errechnen:






2. Legevariante:
Für den Fall, dass man die gezogenen Karten nach seinem persönlichen Deutungsgeschmack lieber in einer chronologischen Reihenfolge deutet, also in der Legeweise
1 2 3
4 5 6
7 8 9
also:






liegen die "verdeckten Karten" optisch wie folgt:






Jetzt einige allgemeine Deutungserklärungen:
In einem anderen Thread hatte ich dazu, was es mit diesen sog. "verdeckten Karten" auf sich hat, gerade erst umfangreiche Ausführungen getätigt, die ich von dem dortigen Thread jetzt einfach mal in diesen Thread hinüber kopiere, da ich das "Rad des Kartendeutens" ja auch nicht sozusagen "jeden Tag neu erfinden muss"

.
Hinter den von Dir offen aufgedeckten Karten - gleichgültig, ob in einer kleinen Legung oder in einer großen Legung - liegen im Hintergrund quasi “unsichtbar“ auch noch weitere Karten, die sich wie folgt mathematisch errechnen lassen:
Im Lenormand gibt es insgesamt 36 Karten, auf denen neben einem bestimmten Symbol zugleich auch chronologisch aufeinanderfolgende Ziffern von 1, 2, 3, usw., bis 36 mit abgedruckt sind.
Jeder Karte ist nunmehr, wie Du durch einen Blick auf die jeweilige Karte leicht erkennen kannst, eine ganz bestimmte Ziffer zugeordnet, und zwar dem Reiter die Ziffer 1, dem Klee die Ziffer 2, dem Schiff die Ziffer 3, usw., fortlaufend bis zum Kreuz, welches die Ziffer 36 trägt.
Legt man diese 36 Karten in ihrer chronologischen Reihenfolge von 1 bis 36 nun einmal auf einem Tisch hintereinander aus, erhält man hierdurch zusätzlich 36 sogenannte “Häuser“.
Diese chronologisch aufeinanderfolgenden 36 “Häuser“ oder Hauskarten liegen quasi unsichtbar hinter den jeweiligen offen aufgedeckten Karten im Falle einer Auslage aller 36 Lenormandkarten, die man auch als die sog. “große Tafel“ bezeichnet.
Legt man demgegenüber “nur“ eine anzahlsmäßig begrenzte 9-er-Legung aus, liegen hinter den 9 offen aufgedeckten Karten eben die Häuser 1, 2, 3 ... bis 9, wobei im 1. Haus der Reiter “wohnt“ (da auf der Karte mit der Ziffer “1“ der Reiter abgebildet ist), im 2. Haus der Klee “wohnt“ (da auf der Karte mit der Ziffer “2“ der Klee abgebildet ist), usw. in diesem Sinne.
Beispiel:
Als 1. offene Karte in der 9-er-Legung hast Du das Buch (26) gezogen. Demzufolge spricht man auch davon, dass das Buch im 1. Haus liegt.
Wenn Du nunmehr in einem nächsten Schritt mal schaust, auf welcher Karte wiederum die Ziffer 1 (wegen dem 1. Haus) mit abgedruckt ist, findest Du insofern das Symbol des Reiters. Demzufolge heißt es in Kartenlegerkreisen auch, dass das Buch im 1. Haus des Reiters liegen.
In einem weiteren Deutungsschritt kann man nunmehr auch noch die Ziffer auf der offen aufgedeckten Karte (in diesem Beispiel die Ziffer 26 für das Buch) mit der Ziffer der zugeordneten Hausplatzkarte (in diesem Beispiel die 1 für den 1. Hausplatz) zusammen addieren, wodurch hinter jeder einzelnen offen aufgedeckten Karte zusätzlich auch noch eine 3. verdeckte Karte zum Vorschein kommt.
Im vorstehenden Beispiel liegt also hinter dem offen aufgedeckten Buch (26) im 1. Haus des Reiters der Brief, da 26 + 1 die Summe 27 ergibt, die wiederum dem Symbol des Briefes zugeordnet ist.
Nach dieser Methode kannst Du nunmehr hinter jeder offen aufgedeckten Karte eine weitere Hauskarte und eine weitere verdeckte Karte mathematisch ermitteln.
Zur Ermittlung dieser verdeckten Karten kommt es nach meinen vorstehenden Ausführungen also insbesondere auch entscheidend darauf an, in welchem sog. “Haus“ die jeweils offen aufgedeckte Karte liegt, sprich, auf welchem zahlenmäßigen Liegeplatz die jeweilige offen aufgedeckte Karte ausgelegt wurde, also: wurde sie als 1. Karte ausgelegt ? Oder als 2. Karte? Oder als 3. Karte? Oder .... usw.
Für die korrekte Ermittlung der verdeckten Karten kommt es also ganz entscheidend auf die Legereihenfolge an, in der die offen aufgedeckten Karten ausgelegt wurden.
Und genau diese Legereihenfolge kann speziell in einer 9-er-Legung stark variieren, je nach persönlicher Vorliebe des jeweiligen Kartendeuters.
Dabei möchte ich gleich vorweg sagen, dass es im Ergebnis
keine “richtige“ oder “falsche“ Legereihenfolge gibt.
Jeder Kartendeuter kann seine Karten genau in der Reihenfolge auslegen, wie er es für sich selbst als stimmig erachtet, sei es in der Reihenfolge 1, 2, 3, 4, 5, 6, usw., oder in der Reihenfolge 2, 3, 4, 5 ,1, 6, usw., wonach die 1. gezogene Karte also in die Mitte gelegt wird, oder auch in einer gänzlich anderen Legereihenfolge.
Auf der von Dir für die Kartenziehung genutzten Internetseite:
http://www.madame-lenormand.de/deutung-9er-legung
wird dabei folgende Legereihenfolge der 9 Karten verwendet:
2 - 3 - 4
5 - 1 - 6
7 - 8 - 9
- die als 1. gezogene Karte liegt dort also
in der Mitte (und nicht oben links).
Demgegenüber wird hier im Forum von vielen Kartendeutern folgende Legereihenfolge bevorzugt:
1 - 2 - 3
4 - 5 - 6
7 - 8 - 9
- die als 1. gezogene Karte liegt bei dieser Legevariante also oben links (und nicht in der Mitte, wie bei der erstgenannten Legevariante).
Nochmals: Beide Legevarianten sind möglich, keine von beiden ist “richtiger“ oder “falscher“ als die jeweils andere.
Die jeweilige Legevariante ist ausschließlich eine persönliche “Geschmackssache“ des jeweiligen Kartendeuters, weshalb Kartendeuter, die
nicht - wie auf der von Dir genutzten Internetseite - die Legereihenfolge
2 3 4
5 1 6
7 8 9
verwenden, die dort von anderen Usern gezogenen Karten in ihre persönlich bevorzugte Legereihenfolge
1 2 3
4 5 6
7 8 9
sozusagen “umlegen“.
Mit diesem Umlegen ändern sich jedoch
nicht die jeweiligen Hauskarten bzw. die jeweiligen verdeckten Karten.
Gleichgültig, ob das in Deinem Fall als 1. Karte gezogene Buch (26) in die Mitte der 9-er-Legung ausgelegt wird, oder nach links oben in die 1. Kartenreihe, das Buch (26) bleibt auch weiterhin als zuerst gezogene Karte dem 1. Haus des Reiters zugeordnet, und damit verbleibt es auch weiterhin bei dem Brief als der verdeckt hinter dem Buch (26) im 1. Haus des Reiters liegenden Karte: 26 + 1 = 27 = Brief.
Das, was sich ändert, ist hingegen die “äußere Optik“ der über- und untereinander liegenden Karten:
Während unter Zugrundelegung der Internet-Legereihenfolge
2 3 4
5
1 6
7 8 9
die 2. verdeckte Kartenreihe die Karten Eulen (12) - Brief (27) - Mäuse (23) beinhaltet,
erscheinen unter Zugrundelegung der in diesem Forum bevorzugten Legereihenfolge
1 2 3
4 5 6
7 8 9
in der 2. verdeckten Kartenreihe optisch vielmehr die Karten Schlange (7) - Eulen (12) - Mäuse (23).
In diesem Falle liegt z. B. die Schlange (7) also optisch nicht - wie bei der anderen Legevariante - in der 1. verdeckten Kartenreihe, sondern stattdessen in der 2. verdeckten Kartenreihe, aber nach wie vor liegt die verdeckte Schlange (7) eben in beiden 9-er-Legungen.
Soweit zunächst einmal zu einigen grundsätzlichen Deutungserklärungen, die Dir hoffentlich dabei behilflich sein werden, auch die Deutungen der übrigen hiesigen Kartendeuter besser nachvollziehen zu können.
Liebe Grüße