Karma Ausgleich

Ich beziehe mich auf den ganz hundsgemeinen Alltag - Ärger am Arbeitsplatz, depperte Leute, Krankheit, Schmerz, Freude etc. Halt alles, was die Inkarnation hier so ausmacht. Geht man da gelassener damit um? Hat man mehr Einsichten? Scheißts einem nix mehr oder ist alles so wie vorher?

Auf Krankheit und Schmerz hat meinen keinen Einfluss. Es gibt Verhalten dass diese begünstigt, darüber kann man nachdenken und seine Schlüsse ziehen. Zuviel fettige oder zuckerhaltige Nahrung führt zu Problemen.

Physischer oder psychischer Schmerz, welchen Einfluss hatte ich selbst daran, oder begegnet es mir ohne dass ich daran eine Verantwortung hatte.

Das ist ein intensives Auseinander setzen und wenn ich meine Schlüsse daraus ziehe kann ich bestimmte negative Ursachen vermeiden und kann gewissen Schmerz vermeiden.

Bei Erkrankung ist das was anderes. Einer raucht sein Lebenslang und ist kerngesund, der andere raucht nicht und kriegttrotzdem Lungenkrebs.

Deperrte Leute kenne ich nicht persönlich, aber man kann ihnen manchmal zuschauen wie sie sich selbst Probleme machen, durch komische Vorstellungen und Ansichten. Beim Urteilen würde ich mich aber auf mich konzentrieren, wo die Anthipatie ihren Ursprung hat.

Ärger am Arbeitsplatz kann man genauso betrachten. Welche Ursachen gibt es die vielleicht ausschlaggebend sind, und nicht offensichtlich.

Kann ich das klären oder nicht.

Alles in allem würde ich sagen macht die ganze Auseinandersetzung mit dem Thema besonders da Sinn wo es Probleme, Leid, Depression, geringes Selbstwertgefühl, Angst, Hoffnungslosigkeit. Ärger, Neid, Wut und andere negative Geisteszustände gibt um zu lernen dass sie zwar deutlich sind, sie einen aber nicht definieren in einem wirklichen Sinne, sonder Ursachen haben.
 
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Okay..... ich bin jetzt halt a bissl verwirrt, weil ich sehr ähnliche Resultate erziele, wenn ich mir meine Trommel schnappe und mit den Geistern zu einem Thema ernsthaft in Klausur gehe.
 
Die meisten sind überfordert mit dem Loslassen, weil sie das Leben geniessen wollen. Das Leben soll genossen werden liebe Genossen und Genossinnen.
Nun wie kann man geniessen und lieben ohne anzuhaften? So nach dem Motto, gehen wir schwimmen aber nass werden soll nicht sein.
 
Klar kann ich Ursache und Wirkung von zb Wut kontemplativ meditieren, mich in Aufmerksamkeit üben als Training. Aber so isoliert tritt keine Emotion und kein Gedanke im täglichen in Interaktion mit Menschen auf.

Da ist dann die ganze Palette des Ausdrucks. Übung macht den Meister und so hat jeder bestimmte, oft wiederkehrende Situationen die Anfangs "bereinigt" werden müssen.

Nicht in einem moralischen Urteil, sondern entgegen der gewohnten Abläufe mit einem bewussteren Umgang im Selbst.

Darum geht es doch letztlich, oder nicht?
Das sollte man daher auch zuerst allein im stillen Kämmerlein üben, finde ich. Sich z.B. Situationen, die einen potentiell in Wut versetzen können – gedanklich stimulierend vors geistige Auge treten lassen – bis man langsam aber sicher wirklich wütend wird.
Bei manchen wirkt da sogar schon das Lesen bestimmter Zeitungsartikel, um Wut in ihnen aufsteigen zu lassen.:D

Der Schwerpunk liegt für mich zu Beginn nämlich eher darin, zunächst zu erkennen(mir vollkommen bewusst zu machen) – dass Emotionen wie z.B. Wut generell nix Getrenntes von mir sind.
Sie haben keine von mir unabhängige Eigenexistenz gegen die ich wirklich kämpfen könnte. Jedenfalls nicht im wirklichen Sinne von „Mann gegen Mann“ oder Mensch gegen die vermeintliche „Tücke“ eines realen Gegenstandes.

Die Emotion aufzulösen, halte ich deshalb für die weitaus bessere Alternative. Wenn man sie innerlich neutral, angstfrei betrachten kann - und „ihr“ direkt ins vermeintliche Auge guckt verschwindet sie, meiner Ansicht nach, ganz von alleine.

Während eines explodierenden „echten“ Wutanfalls würde es aber wohl nur schwerlich gelingen, diese neutral meditative Beobachterstellung einzunehmen.
Also geht es hauptsächlich darum, die eigene aufkeimende Wut bereits im allerkleinsten Ansatz zu erkennen – und neutralisieren zu können. Dies ist dann mit etwas „Routine“ auch im Alltag möglich, meine ich. Und es käme, meiner Überzeugung nach, damit erst gar nicht mehr zu unbeherrschten Wutanfällen – denen man machtlos ausgeliefert wäre.

Und weil Du sinngemäß von wechselwirkenden Vermischungen geschrieben hast: Das gleiche gilt für mich generell für alle Emotionen incl. Angst.
 
Abgelenkt ist vielleicht realistischer als Beschränkt.
Hat auch nicht so einen Beigeschmack von fehlendem Potenzial, denn das hat jeder Mensch.

Ich habe im Eingangsbeitrag erwähnt dass ich bezüglich des strauchelns und stolperns Fortschritte gemacht habe und auch einen Durchbruch im Verständnis für mich gewinnen konnte.

Wenn du mir aus eigenen Überwindung einen guten Ratschlag geben willst, werde ich darüber nachdenken.

Ansonsten gibt es über den Buddhismus mehr als genug Literatur.
Du kannst es auch als „abgelenkt“ bezeichnen, das Ergebnis ist eben Beschränktheit. Klar hat jeder das gleiche Potential, das ist nur konsequent ohne Ich:clown:

Nun ja, wenn sich User über Begriffe lustig machen, ohne zu wissen wovon sie reden muss man ihnen halt den Kram vorkauen.
Letztlich hilft in der Esoterik immer nur eins, Praxis. Jeder der längerfristig meditiert weiß genau, was ich meine.
Auf der rationalen Ebene ist einiges paradox. Die Person bleibt, aber durch die Medi bildet sich etwas, was größer ist und sich als Teil des „ Gesamtbewusstseins“ bezeichnen lässt. Da verschwimmen dann Differenzierungen zwischen Gott und Welt, etc. Man kommt dieser Leere näher, die gleichzeitig die absolute Fülle ist. Man identifiziert sich mehr mit dem Bildschirm als dem Film, der gerade läuft. Der Bildschirm ist auch das was bleibt, wenn der Film vorbei ist. Irgendwann kommt der nächste, aber er hat keine wirkliche Substanz. So ist das mit den Dingen, sie sind da und als Teil des Films nehmen wir sie sehr ernst. Wird uns aber bewusst, das wir eigentlich der Bildschirm sind, wird man lockerer.
Dieses Entwederoder ist natürlich nur eine plastische Darstellung. Bricht man sich ein Bein oder der Partner stirbt wird’s für die meisten schwierig und die Anhaftung ist wieder voll da. So können wir alle nur schrittweise uns dem annähern.
Man kann’s auch lassen, der Film ist so oder so irgendwann aus. Es gibt Gerüchte, das es ne Serie werden könnte, aber wer weiß.

Ist doch prima, wenn Du Fortschritte machst, was soll man da noch sagen? Denk nicht so viel. Schwupp, geht’s auch mal gern wieder rückwärts. Aber auch das ist nur ein Film.
 
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Ich bin eher verwirrt, weil ich find, dass irgendwie viel zu viel Worte drumrumgewest werden und dann unterm Strich etwas rauskommt, was ich popeliger Schamane mit bissl Bumbum macht.
Muss wohl an der Begriffsstutzigkeit liegen, dann muss man es halt mehrfach umschreiben.
A prospos Begriffstutzigkeit:
Du machst nicht das Gleiche . Eine Trance ist keine Meditation.
 
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