Karma Ausgleich

Energielosigkeit bedeutet sie aber nicht, oder.?
Die Leere ist Nichts, absolutes Nichts - und das Nichts ist absolut alles.
Es ist förderlich zu verstehen, dass die Leere
exakt Nichts meint, und das genau dieses Nichts alles ist, was existiert. Und
dass ist der Grund dafür ist, weshalb etwas in Erscheinung treten kann.
Das Nichts ist die Realität, nicht die Dinge. Leider wird das oft genau andersrum gedacht.
Alle Erscheinungen sind nur eine Spiegelung der Leere oder besser gesagt eine Projektion.
In Wirklichkeit gibt es nur Nichts .
Genau erklärt ist das im Herz Sutra: Leere ist Form und Form ist Leere.
Nichts und Etwas, Form und Leere sind auch nur Erscheinungen im Geiste.
Kaum einer kann sich vorstellen, dass es auch sehr gut ohne dieses eingebildete Ich geht.
Dabei kann man mal über Buddhas Satz nachdenken:
Handlungen geschehen aber es gibt keinen Handelnden.
Such den Handelnden, du wirst ihn nicht finden, da ist dann wieder das Nichts oder die Leere.
 
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Dabei kann man mal über Buddhas Satz nachdenken:
Handlungen geschehen aber es gibt keinen Handelnden.
Such den Handelnden, du wirst ihn nicht finden, da ist dann wieder das Nichts oder die Leere.
Ok, das kapier ich. Mit Energie/„Liebe“ haben diese Handlungen also nach Gautamas Meinung.- nix zu tun!? Wollt ich bloß mal wissen.
Ich selbst glaub allerdings, dass da doch Energie mit im Spiel ist bei diese Handlungen, die ohne "Handelnden" geschehen. Vielleicht sogar weitaus mehr Energie als bei Handlungen, die durch einen ichbewussten Handelnden geschehen.
 
Ok, das kapier ich. Mit Energie/„Liebe“ haben diese Handlungen also nach Gautamas Meinung.- nix zu tun!? Wollt ich bloß mal wissen.
Ich selbst glaub allerdings, dass da doch Energie mit im Spiel ist bei diese Handlungen, die ohne "Handelnden" geschehen. Vielleicht sogar weitaus mehr Energie als bei Handlungen, die durch einen ichbewussten Handelnden geschehen.
Wenn man Energie in ihrem ursprünglichen Sinne aus dem Griechischem versteht, ja: „lebendige Wirklichkeit“
 
Ich ( :cautious: ) selbst halte das individuelle Ichbewusstsein allerdings für einen genialen spannenden, (r)evolutionären Fortschritt unseres Universums. Auch wenn es für das jeweilige einzelne temporäre Ego bedeutet, wandelbar, vergänglich und sterblich zu sein. Ein Ich wird doch erst durch ein Gegenüber, also ein Du so - wirklich angespornt, aktiv und lebendig, finde ich.
Ob vom Ursprung her betrachtet, All-Es möglicherweise „nur“ ein - seiner selbst unbewusstes - unerschaffenes All-1-Sein war hin oder her.

Ich bin der Auffassung, dass ich die Theorie des Buddhismus verstanden habe.

Besonders die Identifikation (Ich) und einige Abläufe im Geist, die sich dabei abspielen habe ich selbst beobachten können.

Sich dann mit gewissen Erwartungen auseinander zu setzen und sie entgegen etablierten Oberflächlicheren Erfahrungen mit einem Verständnis der Konsequenzen zu beleuchten und neue Entscheidungen zu treffen ist die Anwendung und ein bewusster Schritt.

Dazu taugt Theorie sehr viel, um auch gewisse innere Abläufe wiederzuerkennen.

Die Theorie, bzw die buddh. Philosophie und Psychologie in ruhigen Momenten reflektiert ist etwas anderes als sie im Wirrwarr mit unzähligen Einflüssen die aufs Bewusstsein prasseln im täglichen Leben anzuwenden.

Klar kann ich Ursache und Wirkung von zb Wut kontemplativ meditieren, mich in Aufmerksamkeit üben als Training.

Aber so isoliert tritt keine Emotion und kein Gedanke im täglichen in Interaktion mit Menschen auf.

Da ist dann die ganze Palette des Ausdrucks. Übung macht den Meister und so hat jeder bestimmte, oft wiederkehrende Situationen die Anfangs "bereinigt" werden müssen.

Nicht in einem moralischen Urteil, sondern entgegen der gewohnten Abläufe mit einem bewussteren Umgang im Selbst.

Darum geht es doch letztlich, oder nicht?
 
Es behauptet ja auch niemand, das es schlecht sei, auch wenn es nur ein vermeintliches Ich ist.
Wenn der Threadersteller erwähnt, das er „ heftig hin und her strauchelte“ kann man ihm halt Wege aufzeigen, wie es besser wird. Wenn sich dann die doofe Masse darüber lustig macht über den Weg hinaus, weil ihr das Thema fremd ist, wird’s schwierig.
Es gibt Dinge in der Wahrnehmung aufgrund der Inkarnation, die eine Beschränkung ist . ( einige sind halt besonders beschränkt^^).
Die Beschränktheit hat Leid zur Folge und dem kann man auch als Inkarnierter entgegentreten, u.a. durch Meditation.
Aber wer nicht will, will halt nicht und darf gern so beschränkt bleiben wie er eben mag.

Abgelenkt ist vielleicht realistischer als Beschränkt.
Hat auch nicht so einen Beigeschmack von fehlendem Potenzial, denn das hat jeder Mensch.

Ich habe im Eingangsbeitrag erwähnt dass ich bezüglich des strauchelns und stolperns Fortschritte gemacht habe und auch einen Durchbruch im Verständnis für mich gewinnen konnte.

Wenn du mir aus eigenen Überwindung einen guten Ratschlag geben willst, werde ich darüber nachdenken.

Ansonsten gibt es über den Buddhismus mehr als genug Literatur.
 
Ich beziehe mich auf den ganz hundsgemeinen Alltag - Ärger am Arbeitsplatz, depperte Leute, Krankheit, Schmerz, Freude etc. Halt alles, was die Inkarnation hier so ausmacht. Geht man da gelassener damit um? Hat man mehr Einsichten? Scheißts einem nix mehr oder ist alles so wie vorher?
 
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Huhu @Ultimate Spades

weiss jetzt nicht, ob es hier passt, wegen dem Zen. Aber mir hat da die einfache Betrachtung vom Zen geholfen. Weisst Du, dieser Spruch da von „wenn du gehst, dann gehe. Wenn Du sitzt dann sitze. Wenn Du Tee trinkst, dann trinke Tee.“

Im Alltag ist das aber ein harter Knochen und ich bin leicht abzulenken.

Und darum bekam ich mal eine Erklärung dazu von einem Freund. „alles was Du tust, hat ein Anfang, ein Mittelteil und ein Ende. Wenn Du zulässt, dass tausend Dinge angefangen sind, dann zerstreut dabei der Geist und die Kraft schwindet.
Nimm einen Zyklus (ein Ding) in die Hand, ziehe es durch und beende es geistig (das Ende kann auch sein [bis ich es wieder starte ruht es in der geistigen Schublade]). Und dann folgt der nächste Handgriff...“

Darin, keine 1000 solcher Zyklen gleichzeitig offen zu habe, sehe ich grosses Potential. Ich erkenne die Kraft, welche durch Fokus entsteht und hoffe, mich selber noch ein wenig verbessern zu können.

Also falls Du Tipps hast, dann her damit.... :barefoot::)
 
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