"Kaputte" Sprache…

Lies Dir mal Stellenausschreibungen durch:
Da suchen Firmen Menschen, die ihnen ihre Arbeitsleistung geben, wenn die Firmen ihnen als Gegenleistung dafür Geld geben.
Die Begriffe wurden gezielt konstruiert und viele Menschen haben sich daran gewöhnt.

Was passiert bei einem Streik?
Da stellen die Arbeit Gebenden das Geben ihrer Arbeit ein.
In der Folge stehen Züge oder Busse oder Maschinen still.

Bei Fachkräftemangel fehlen Fachkräfte, die ihre Arbeitsleistung geben.

Was niemand gibt, kann niemand nehmen.

Ich kann meine Kompetenzen im Rahmen eines Firmenvertrages der Firma geben - in Anlehnung an den dafür an mich gegebenen Geldbetrag.
Ich kann meine Kompetenzen aber auch frei von jeglicher vertraglicher Bindung anderen Menschen, Tieren und Pflanzen geben, ohne dass es dafür einer Firma bedürfe.

Ein Unternehmen nimmt die Arbeitsleistung und bietet damit ein Produkt auf einem Markt an für - beispielsweise finanzielle - Gegenleistung, die das Unternehmen annimmt und dann anteilig davon ein wenig an den Arbeitgebern als Lohn gibt.
der der Arbeit verrichtet ist kein Arbeitgeber,

wenn ich Gartenarbeit habe , kann ich die selbst verrichten, dann bin ich Arbeitgeber und Nehmer gleichzeitig und spare mir so die Kröten,
ich kann diese arbeit auch anbieten, der die sie dann verrichtet ist der der die Arbeit angenommen hat.

arbeitsleistung gebe ich als Arbeitnehmer und bekomme für diese Leistung Geld,
zwei paa Strümfe
 
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Was passiert bei einem Streik?
Da stellen die Arbeit Gebenden das Geben ihrer Arbeit ein.
In der Folge stehen Züge oder Busse oder Maschinen still.

die Arbeitnehmer, -also die die die arbeit angenommen haben,
streiken verweigern also ihre Leistung für die sie Geld bekommen.

Die Arbeit bleibt der des Arbeitgebers, der Firma,
der Arbeiter, der also arbeitet hat sich verpflichtet für seine Leistung Geld zu bekommen und entsprechend Leistung zu bringen.
trotzdem bleibt die Arbeit bei der Firma,
ohne Firma oder Arbeitgeber hätte der Arbeitende Mensch keine Arbeit wo er Geld verdient,

Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind Begriffe für in Lohn und Brot sein.

wenn ich keine Lust habe mein Klo zu putzen, also meine Arbeit nicht verrichten will, dann verkaufe ich für Geld diese Arbeit,
Somit hat die Putzfrau/Mann bei mir Arbeit eingekauft.
 
Arbeit an sich ist doch ein rein sachliches Wort ohne persönlichen Bezug.
Es geht ja auch um die mit den Worten Arbeit und Geld kombinierten Verben.

Arbeitgeber ist jemand, der seine Arbeit gibt, ein Haus baut, Wände streicht, Kleidung näht, Essen zubereitet.
Arbeitnehmer ist jemand, der die von jemandem geleistete Arbeit nimmt, die Baufirma, der Mahlerfachbetrieb, die Näherei oder das Restaurant.

Für die Arbeitsleistung gibt die Firma, welche als Arbeitnehmerin die Arbeitsleistung annimmt, dem Arbeitgeber Geld.

Arbeitnehmer = Geldgeber
Arbeitgeber = Geldnehmer

Und weil Firmen möglichst viel Arbeit nehmen aber wenig Geld geben wollen, werden Maschinen und Roboter immer beliebter - oder eben Menschen, die für kaum noch Geld bereit sind ihre gesamte mögliche Arbeit zu geben.

In Senioreneinrichtungen habe ich es öfter erlebt, dass Pflegedienstleitungen und Hausleitungen plötzlich Hausverbot bekamen und ihre vertraglich vereinbarte Arbeit von den Unternehmen abgelehnt wurde.

Die anfallende Arbeit blieb entweder liegen oder jemand anders gab dem Unternehmen dann seine Arbeit und erledigte die zu bewältigenden Aufgaben.

Mit Sprache lassen sich Menschen manipulieren, wenn sie alle das mit den Worten assoziieren, was sie assoziieren sollen.

Die Macht der Arbeitgeber wird verschleiert, wenn sie als Arbeitnehmer bezeichnet werden.

Interessant ist auch, dass in bestimmten Kontexten dann auf einmal behauptet wird, jemand würde einem anderen Menschen die Arbeit wegnehmen.
Dabei nimmt die Arbeit nehmende Firma die Arbeit nun von Person W statt, wie zuvor, von Person V.

Jemand, der etwas zu geben hat (Wissen, Erfahrung, Maschinen, Geld) wird als wertvoller angesehen als jemand, der "immer nur nimmt" und den Hals nie voll bekommt: Er nimmt Geld und Arbeit, wird somit als bedürftig angesehen.

Wenn die eigene Rolle einem Menschen verborgen bleibt, fällt es ihm um so schwerer, aus dieser Rolle herauszukommen.
 
Beruf in höherer Position hat auch in der Familie mehr zu sagen.
Genau das meine ich:
Wer viel Wissen erworben hat, von dem wird angenommen, er kann (der Familie, der Firma, dem Markt) viel geben, als wertvoller Arbeitgeber.
Dafür kann er mehr Geld einfordern als Geldnehmer und davon möchte dann das ((a)soziale) Umfeld mit profitieren…
 
Es geht ja auch um die mit den Worten Arbeit und Geld kombinierten Verben.

Arbeitgeber ist jemand, der seine Arbeit gibt, ein Haus baut, Wände streicht, Kleidung näht, Essen zubereitet.
Arbeitnehmer ist jemand, der die von jemandem geleistete Arbeit nimmt, die Baufirma, der Mahlerfachbetrieb, die Näherei oder das Restaurant.

Für die Arbeitsleistung gibt die Firma, welche als Arbeitnehmerin die Arbeitsleistung annimmt, dem Arbeitgeber Geld.

Arbeitnehmer = Geldgeber
Arbeitgeber = Geldnehmer

..... meinst du das ernst??? Also im HR Wesen scheinst du wohl nicht zu arbeiten..
 
Genau das meine ich:
Wer viel Wissen erworben hat, von dem wird angenommen, er kann (der Familie, der Firma, dem Markt) viel geben, als wertvoller Arbeitgeber.
Dafür kann er mehr Geld einfordern als Geldnehmer und davon möchte dann das ((a)soziale) Umfeld mit profitieren…
Klingt für mich sehr verwirrend!
Wissen setze ich nicht mit Arbeit gleich!
 
der die sie dann verrichtet ist der der die Arbeit angenommen hat.
Er beseitigt den Arbeitsbedarf durch das Geben seiner Arbeit für die
Du ihm möglicherweise Geld oder anderes gibst.

Somit hat die Putzfrau/Mann bei mir Arbeit eingekauft.
Der Putzmann/Frau möchte das Geld nehmen und erklärt sich damit einverstanden dafür eine bestimmte Arbeit in einer bestimmten Qualität zu geben.
 
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Klingt für mich sehr verwirrend!
Wissen setze ich nicht mit Arbeit gleich!
Wissen entsteht aber oft erst durch Arbeit.
Entweder extrinsisch verordnet durch z.B. Schule, Ausbildung, Erfahrung in der Praxis, Fortbildungen, Studieren an FH und Universitäten oder
intrinsisch beim Vertiefen beispielsweise in Hobbies.
 
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