AndyDee
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- 28. April 2023
- Beiträge
- 320
Ein Thema, das mich schon seit vielen Jahren begleitet und mir immer wieder vor Augen geführt hat und führt, weshalb so viele Menschen in Gesprächen oder Schriftwechseln aneinander geraten und anderes geschieht als sie sich gewünscht hatten.
Mir geht es um Sprache, deren Begriffe eine andere Bedeutung transportieren als die sendenden Menschen annehmen.
So frug ich beispielsweise - komplett aus dem Kontext - eine Dame am Telefon, bei der ich mir einen Rat zu einer Situation eingeholt hatte, ob sie einen Arbeitgeber hätte.
Sie antwortete etwas irritiert: "Ja, habe ich."
Ich widersprach ihr: "Nein, haben Sie nicht."
Sie paraphrasierte verblüfft und hinterfragend: "Hab ich nicht…?"
Ich: "Wer telefoniert gerade mit mir?"
Sie: "Ich."
Ich: "Wer verrichtet gerade die Arbeit in ihrem Büro?"
Sie: "Na ich."
Ich: "Ja, genau: Sie geben Ihre Arbeit. Sie sind die Arbeitgeberin."
Sie: "…"
Ich: "Die Firma, der Sie ihre Arbeit geben, die nimmt Ihre Arbeit und ist der Arbeitnehmer. Und im Tausch dafür gibt er Ihnen Geld und ist somit Ihr Geldgeber."
Sie: "Ja, stimmt."
Wenn Arbeitnehmer nun auch noch mehr Geld nehmen wollen, werden sie leicht und schnell als vermessen bis unverschämt dargestellt. Die armen Firmen hingegen werden so gnadenlos ausgenutzt und geben neben Arbeit auch noch ihr Geld an die gierigen Arbeit- und Geldnehmer…
Die Bedeutung von manchen zusammengesetzten Worten werden anders gebraucht als ihre Einzelworte vermuten lassen.
Gibt es ähnliche oder auch ganz andere Erfahrungen?
Mir geht es um Sprache, deren Begriffe eine andere Bedeutung transportieren als die sendenden Menschen annehmen.
So frug ich beispielsweise - komplett aus dem Kontext - eine Dame am Telefon, bei der ich mir einen Rat zu einer Situation eingeholt hatte, ob sie einen Arbeitgeber hätte.
Sie antwortete etwas irritiert: "Ja, habe ich."
Ich widersprach ihr: "Nein, haben Sie nicht."
Sie paraphrasierte verblüfft und hinterfragend: "Hab ich nicht…?"
Ich: "Wer telefoniert gerade mit mir?"
Sie: "Ich."
Ich: "Wer verrichtet gerade die Arbeit in ihrem Büro?"
Sie: "Na ich."
Ich: "Ja, genau: Sie geben Ihre Arbeit. Sie sind die Arbeitgeberin."
Sie: "…"
Ich: "Die Firma, der Sie ihre Arbeit geben, die nimmt Ihre Arbeit und ist der Arbeitnehmer. Und im Tausch dafür gibt er Ihnen Geld und ist somit Ihr Geldgeber."
Sie: "Ja, stimmt."
Wenn Arbeitnehmer nun auch noch mehr Geld nehmen wollen, werden sie leicht und schnell als vermessen bis unverschämt dargestellt. Die armen Firmen hingegen werden so gnadenlos ausgenutzt und geben neben Arbeit auch noch ihr Geld an die gierigen Arbeit- und Geldnehmer…
Die Bedeutung von manchen zusammengesetzten Worten werden anders gebraucht als ihre Einzelworte vermuten lassen.
Gibt es ähnliche oder auch ganz andere Erfahrungen?