Kampfsport

Finde die hier entstandene Diskussion sehr interessant

Kampfsport vs Gesetz

habe bissl recherchiert und folgendes zum Thema gefunden :

Notwehr: Der §32 des StGB bestimmt: Notwehr ist diejenige Verteidigung, welche erforderlich ist, um einen gegenwärtigen und rechtswidrigen Angriff von sich, oder einer anderen Person abzuwenden. Wobei die Verhältnismäßigkeit der Mitteln zu beachten ist.

Die zur Notwehr angewandte Selbstverteidigung muss also erforderlich sein. Es gilt hier jedoch der Grundsatz von Verhältnismäßigkeit der einzusetzenden Mittel. Die Verteidigung muss also der Schwere des Angriff angemessen sein. Unter den zur Verfügung stehenden Mitteln, muss stets die am wenigsten schädliche, gefährliche Handlungstechnik ausgewählt werden,sofern noch genügend Zeit zur Auswahl der Technik vorhanden ist.

Im Strafrecht können wir lesen: Die Überschreitung der Notwehr ist allerdings dann nicht strafbar, wenn man in Bestürzung, Furcht oder Schrecken über die Grenzen der Verteidigung hinaus gegangen ist. Doch da man als der in Notwehr handelnde beweispflichtig ist, ist es immer gut, wenn bei einer Auseinandersetzung Zeugen zugegen sind.


auch intertessant /( mit fiktiven Beispiel ):

.

Verhältnismäßigkeit der Mitte
l – bedeutet: mit angemessenen Mitteln den Angriff zu begegnen bzw. abzuwenden, unter Kontrolle zu bringen. Oft ist es so, dass nach einer Verteidigungsaktion, plötzlich der Verteidiger zum Täter wird.

Ein Beispiel: Ein Aggressor greift einem mit einem Faustschlag zum Kopf an. Die Verteidungsaktion ist: diesen Schlag abzufangen und mit einem Armhebel unter Kontrolle zu bringen. Bei dieser Aktion wird durch die Bewegung des Aggressors dessen Arm gebrochen. Daraufhin macht der Aggressor gegenüber dem, der in Verteidigung stehenden eine Anzeige, wegen schwerer Körperverletzung.

In der nun folgenden Gerichtsverhandlung muss nun der Verteidiger gegenüber dem Gericht beweisen, dass ihm hier keine Schuld der Überschreitung einer Verhältnismäßigkeit der Mittel an zulasten ist.

Wenn die Folge eines Angriffs mit der Faust zum Gesicht, in einer Abwehraktion des in Verteidigung handelnden, ein gebrochener Arm ist, hat sich dies meiner Meinung nach, der Aggressor selbst zuzuschreiben. Es ist immer sehr schwierig gegenüber dem Gericht klar zumachen, dass im Vergleich einer Abwehraktion gegen einen Angriff, die eingesetzte Technik erforderlich war.


Mein Fazit : Knochenbrüche sind auch wenn sich ein Kampfsportler nur verteidigt dennoch schwere Körperverletzung .Und kann dementsprechend auch geahndet werden .

Im Beispiel vom Fisch mit 6 Monaten auf Bewährung .

mfg
 
Werbung:
Versteh ich total, dass das gut zusammenpasst, leider komm ich bis auf ein paar Privateinheiten nicht zum Karate, da ich mein Geld ja mit tanzen verdiene.
Was mich mehr fasziniert als Wettkampf ist Karatedo, also eigentlich der Weg, den man damit auch geistig begeht.
Man schult den Körper u den Geist, aber nicht in der Absicht, wie eine wilde Kampfmaschine hirnlos draufloszuschlagen. Man lernt ja auch nicht umsonst, dass man sich verteidigt, und nicht angreift.

Hat jmd mal Black Belt gesehen? Absolut cooler Film zum Thema!


Nein kenn ich nicht kannst mal was kurz zum Film sagen ?
 
Ich hab in Wien einige Zeit Krav Maga gemacht, was aber - muss dazugesagt werden - dezitiert kein Kampfsport ist.

Eigentlich wollte ich damit ein bisschen besser vorbereitet sein auf nächtliche Ausflüge. Und obwohl Krav Maga ein ausgezeichnetes Selbstverteidigungssystem mit wohl der höchsten Effizienz und Praxisrelevanz ist, muss ich sagen, dass es für meine Zwecke Alternativen gibt.
Bei Krav Maga ist es halt so, dass es so lange auf Verteidigung geht, bis die Situation zu gefährlich wird, dann knallt man aber explosionsartig auf den Gegner ein und zwar auf einem Niveau, das schon gefährlich ist - Sachen wie Augen eindrücken, geziehlte Schläge auf den Kehlkopf, gezielte Tritte in die Eier is alles dabei. Und sind alles Sachen, die ich bei einer Schlägerei vor einer Bar eher vermeiden möchte.

Seitdem ich in Deutschland studiere, bin ich unimäßig sehr ausgelastet. Habe mir aber vorgenommen, im übernächsten Semester wieder anzufangen was in die Richtung zu machen. Aus logistischen Gründen bieten sich Wing Chun oder Kickboxen an, gibts jeweils ne Schule mit gutem Ruf in meiner Nähe.
 
Kräfteverhältnisse sind längst nicht so fix, wie Leute glauben, die keine Ahnung vom Kampf(sport) haben...

Das worum es mir geht seht ihr am Ende (Minute 8) dieses Videos (und das ist nur ein Beispiel, ich habe das öfters gesehen, wobei das hier schon sehr spektakulär ist):

http://www.youtube.com/watch?v=VeCMaNEMe5g

Einer der beiden Kämpfer schlägt den anderen wirklich schwer zu Boden. Dieser wird angezählt, und der Kampf wird wieder freigegeben. Was nun passiert ist quasi "schockierend". Der angenockte Kämpfer beendet den Kampf mit einer einzigen rechten Hand.

Angenommen, das wäre nun ein Straßenkampf gewesen, und der Kämpfer, der zuerst am Boden war (wäre Badr Hari), wäre der Angreifer gewesen. Es hätte natürlich keinen Ringrichter gegeben. Allerdings hätte die angegriffene Person (dann Ruslan Karaev) gesetzeskonform gedacht, dass sie den Angriff damit abgewehrt hätte, nachdem sie den anderen niedergeschlagen hat. Dieser hätte dann aber genauso viel Zeit zur Erholung gehabt, wie es hier tatsächlich der Fall war, und hätte sich dann in dieser Weise revanchiert. Anschließend hätte es natürlich wiederum keinen Ringrichter gegeben, und der Angreifer (der kein Interesse an derartigen Gesetzen hat) hätte den Angegriffenen totgeprügelt.

P.S: Es ist auch nahezu unmöglich 2 kampffähige (wache) Angreifer zu kontrollieren (festzuhalten), ohne wenigstens einen durch einen KO aus dem Kampf zu nehmen.

LG PsiSnake
 
Zuletzt bearbeitet:
Völlig irrelevant Sayalla (zudem stimmt das auch nicht für jeden der einfach nur im Dojo trainiert, und nicht wirklich an Wettkämpfen teilnimmt) , weil du die Nehmerfähigkeiten des Gegners jedenfalls auch nicht klar einschätzen kannst, und weil ein Schlag nicht notwendig perfekt trifft, auch weil der Gegner sich bewegt. Wenn du zum Beispiel in einen Schlag reinläufst (meine jetzt nicht die Ausrede :D, sondern eine Bewegung in Richtung des Gegners) dann erhöht sich die Schlagwirkung. Weichst du nach hinten aus, dann ist diese wiederum geringer. Und sobald dich 2 Angreifer (doppelte Kraft) gemeinsam unter Kontrolle bringen, dann hast du keine große Chance mehr.

Im Straßenkampf in Brasilien (gibt Videoaufnahmen), wurden diese (vermutlich auch schlägereierprobten) Jugendlichen zum Teil von Fäusten der MMA-Kämpfer getroffen. Die Wirkung war nicht durchschlagend genug (die gingen nicht KO). Klar hätten die einen Kampf 1 gegen 1 nicht gewonnen, aber die Kraft der Kampfsportler reichte nicht aus (einer von denen war sogar einmal Kämpfer in der höchsten MMA-Organisation) , um das schnell genug gegen eine Überzahl zu beenden, bevor das Holzstück (auch von hinten an den Kopf, zumindest gegen einen von beiden, was ich ja bereits als großes Problem eines Kampfes gegen eine Überzahl beschrieben habe) seine vernichtende Wirkung entfachte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Völlig irrelevant Sayalla (zudem stimmt das auch nicht für jeden der einfach nur im Dojo trainiert, und nicht wirklich an Wettkämpfen teilnimmt) , weil du die Nehmerfähigkeiten des Gegners jedenfalls auch nicht klar einschätzen kannst, und weil ein Schlag nicht notwendig perfekt trifft, auch weil der Gegner sich bewegt. Wenn du zum Beispiel in einen Schlag reinläufst (meine jetzt nicht die Ausrede :D, sondern eine Bewegung in Richtung des Gegners) dann erhöht sich die Schlagwirkung. Weichst du nach hinten aus, dann ist diese wiederum geringer. Und sobald dich 2 Angreifer (doppelte Kraft) gemeinsam unter Kontrolle bringen, dann hast du keine große Chance mehr.

Hm, also in meinen Augen bist du mit diesen Aussagen alles andere als ein Experte im Kampfsport. Allerdings habe ich auch keinen Bock auf seitenlange Erklärungen, die du ja eh nicht hören willst.
;)
 
Nein kenn ich nicht kannst mal was kurz zum Film sagen ?

Es geht um zwei Karateschüler, deren Meister stirbt u darum wer seinen Gürtel bekommen wird, um die Schule weiterzuleiten.
Und nun ja, jeder geht einen anderen Weg, der eine lässt sich zu politischen Zwecken einspannen, um das Militär zu formen, während der andere vertrieben wird, da er bei dem Plan nicht mitmacht. Der Film ist total genial, finde ich.... Natürlich treffen die beiden irgendwann wieder aufeinander.... ;)
 
Werbung:
Klar ist, wenn zwei oder mehr Gegner dem MMA-Kämpfer auf die Pelle rücken, dann wird es haarig für ihn. Ein Einzelner allerdings sollte sich das gut überlegen - selbst ein "erfahrener Strassenprügler" kann ohne viel Glück in der Regel gegen einen guten MMAler (oder was auch immer) wenig ausrichten. Meine Freundin zum Beispiel trainiert sehr viel mit Männern; obwohl sehr klein, würde ich einem durchschnittlichen Kerl nicht raten, ihr krumm zu kommen.

Im Falle des verurteilten Thaiboxers ist zu sagen, er war deutlich schmaler und kleiner als seine Angreifer. Aber man darf nicht vergessen, es geht um Technik, vorausschauend handeln und im Gegensatz zu einem geübten Kampfsportler sind 98% der Schläger einfach lahme Krücken. Er hat versucht, die Situation zu umgehen; als er angegriffen wurde, schlug er nicht direkt zu, sondern rief, er sei Kampfsportler und somit sollte das besser unterlassen werden. Wurde es nicht - also hat er sich gewehrt....und er hat gezielt ausgeknockt und es dabei belassen. Trotzdem wurde er verurteilt.

Es gibt ne nicht wirklich ernstzunehmende Sendung mit Namen "Bully Beatdown". Dort treffen Stresstypen im Käfig auf echte Kämpfer und denen gehen meist sehr schnell die Lichter aus. Egal, wie breit, schwer, stark oder "erfahren". Schlussendlich weiß der Profi um Effektivität und Technik, dagegen hat es der, der draufhaut, schwer.
 
Zurück
Oben