Kampf mit Dämon

@DruideMerlin kurz gesagt, soll ich mich mit Dingen oder Tätigkeiten beschäftigen, die mir eine Art Freiheitsgefühl geben, damit ich wieder "fliegen" kann?
Lieber Reisender,

die Seele setzt ihre eigenen Prioritäten – sie fragt also nicht, ob Du fliegen möchtest, sondern ob sie sich nach dem Fliegen sehnt. In meinem Leben hatte einmal das reale Fliegen eine große Rolle gespielt. Das ist aber inzwischen eine halbe Ewigkeit her und kann mich nicht daran erinnern über all die Jahre davon geträumt zu haben.

Erst in den letzten drei Jahren tauchte dieses Thema gelegentlich in meinen Träumen wieder auf. Es ging da aber auch nicht um das Gefühl des Fliegens, sondern mehr um die Rahmenhandlung rund um dieses Thema (das damalige Lebensgefühl).

Warum Du nicht mehr fliegen kannst, könnte mit Deinem Alter verbunden sein, in dem Du in einen neuen Lebensabschnitt wechselst. Ein Abschnitt, in dem die Träume des Lebens in eine Phase der Konsolidierung übergehen und manche Ernüchterung mit im Gepäck hat.

Nun ja, wenn Du Deine Flugtauglichkeit testen möchtest, könntest Du es einmal mir einer kleinen Reise aus den Entspannungstechniken versuchen – eventuell bekommst Du damit Deine Fluglizenz zurück :whistle:


Merlin
 
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Check-in zu einem Rundflug durch die Traumwelt:
(Der Rundflug sollte nicht länger als 5 Minten dauern.)

Wenn Du Zeit hast, suche Dir einen Ort, an dem Du Dich wohl fühlst und Dein Cockpit für einen kleinen Rundflug sein soll. Lege oder setze Dich bequem hin und achte darauf, dass Dich beim Flug nichts stören kann – also Handy ausschalten.

Check nochmals nach, ob Du auch wirklich bequem liegst und Dich nichts stört. Wenn alles passt, kannst Du die Augen schließe und mit Deinem Flug beginnen. Lege Deine Hände seitlich neben Deinen Körper, ohne dass sie ihn berühren – Handflächen nach oben.

Verinnerliche Dir die sehr wichtige Formel, damit Du während des Fluges nicht vom Kurs abkommst:

„Es gibt für mich nichts zu tun.
Dinge tauchen auf, so lasse sie kommen.
Dinge vergehen, halte sie nicht fest!“

Bilde dann das nachstehende Mudra, wobei sich der Zeigefinger und der Daumen nicht berühren sollen und dennoch ihre Nähe spürbar wird (ca. 2 mm Abstand).

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(@ Merlin und somit gemeinfrei)

Versuche dann zunächst herauszufinden, wie Du Dich fühlst. Bist Du angespannt, aufgeregt oder fühlst Du schon die Nähe des Schlafes?

Das Gefühl Deiner Stimmungslage findest Du im Brustbereich und die Nähe der Ruhe und des Schlafes in den Armen und Händen (sie werden schwer). Nicht vergessen, dass es für Dich nichts zu tun gibt, außer diese Gefühle wahrzunehmen.

Danach solltest Du nochmals Deine Aufmerksamkeit den Mudras zuwenden, um dem Motor zu Deinem Rundflug anzuwerfen (Induktion der Reise). Versuche diese Nähe des Zeigefingers zum Daumen auszuloten, wie dort scheinbar ein Funke überspringt und sich über die Hand durch den Arm, die Schulter in den Brustbereich (Solarplexus) ergießt. Falls das nicht gelingt, halte Dich damit nicht auf und erinnere Dich an Deine Formel:

„Es gibt für mich nichts zu tun.
Dinge tauchen auf, so lasse sie kommen.
Dinge vergehen, halte sie nicht fest!“
Stell Dir dann eine grüne Wiese vor auf der Du starten möchtest. Am Himmel Sonnenschein und in der Ferne ein paar Wölkchen, die ihre Bahn ziehen. Du gibst dann mit den Mudras nochmals richtig Gas und stellst Dir vor, dass Dich diese spürbare Kraft über die Graspiste treibt, bis Du Dich letztlich vom Boden löst. Du siehst, wie Du die Dinge des Alltages immer weiter hinter Dir lässt, bis sie letztlich verschwinden. Du kletterst immer weiter in die Höhe, bis auch die Wölkchen unter Dir liegen und Du von diesem Gefühl der grenzenlosen Freiheit erfüllt wirst. Denke hierbei nochmals an Deine Formel und überlasse Dich einfach dem weiteren Geschehen.

Wenn Du merkst, dass es genug ist, behalte zunächst Deine Augen geschlossen und versuche mit Deinen Sinnen den Kontakt zur Außenwelt wieder herzustellen. Löse die Mudras auf und öffne die Augen. Lasse Dir Zeit, um anzukommen.

Wichtig!
Die letzte Formel halte ich für ganz wichtig, die möglichst laut ausgesprochen werden sollte, um einen möglichen hypnotischen Zustand wirklich aufzulösen:

„Meine Augen sind geöffnet, ich bin im Hier und Jetzt angekommen. Alles was meiner Seele schadet wird aufgelöst!“

Am Ende solltest Du Dich frische und erholt fühlen.


Merlin
 
Danke Merlin. Das hat mir sehr geholfen. Ich habe es zwar nicht geschafft zu fliegen aber immerhin war es schon mal das schweben. Werde diese "Übung" weiter üben.Vielleicht schaffe ich es ja noch. :)

Meine Seele bzw Geist (wenn ich das so sagen kann) beschäftigt sich während dem Schlaf zur Zeit mit unterschiedlichen Themen bzw Träumen. Heute Nacht hatte ich zb 2 Träume. Im ersten Traum, saß ich auf meinem Sofa und vor meinen Füßen stand ein Käfig mit einem weißen Kaninchen. Aus dem Stroh auf dem Boden kamen auf einmal Kaninchenbabys gekrochen, die mich anstarrten und dann war der Traum vorbei nachdem ich sie etwas beobachtet hatte.
Der zweite war etwas komisch. Ich war in einer großen, unbekannten Stadt mit vielen Menschen und zunächst alleine unterwegs. Nachdem ich etwas gelaufen bin, habe ich auf einmal meine Schwester und meine Mutter getroffen, mit denen ich dann weiter gegangen bin. Nach einiger Zeit hatte ich einen Streit mit meiner Schwester (obwohl wir uns immer gut verstehen). In diesem Streit ging es komischer weise um schlechte Zähne bzw Zahnpflege. (versteh nicht warum gerade darüber gestritten wurde) Der Streit zog sich bisschen hin. Wo wir dann auf dem Weg nach Hause waren, hat dieser sich gelegt und wir haben uns wieder super verstanden. Der Heimweg kam mir im Traum mehr wie ein Ausgang vor, weil dieser auch vorbei war, nachdem wir durch ein rundes Tor gingen.

Ich verstehe nicht, warum ich zur Zeit soviel Träume und dann auch noch solche Dinge. Sonst habe ich nie etwas geträumt bzw mich nicht daran erinnert außer wenn ich gezielt eine Astralreise starten oder luzide träumen wollte.
 
Hi, bin neu hier und bei mir in den Träumen kommen immer Sensemann auf einem Pferd schon die 5. Nacht...sind das die Apokalyptischen Reiter? Werde ich bald sterben? Kommen sie um mich zu holen..in letzter Zeit lege ich auch so ein komisches aggressives Verhalten an den Tag....? Kann mir jemand helfen?
 
Alles ist fast Schwarz nur die Augen sind hell leuchtend ein sehr helles Grün das es eigt fast den ganzen Raum erhellt...der Sensenmann sieht halt fast genauso aus nur das er noch so ein Mantel an hat ....und er starrt meistens nur und irgendwann ist er weg..
 
bei mir in den Träumen kommen immer Sensemann auf einem Pferd schon die 5. Nacht...
Schon die 5. Nacht? Gut.

Es kommt durchaus vor, dass Menschen von ihrem unmittelbar bevorstehenden Tod träumen. Einen solchen Traum haben sie aber einmal und nicht in der Wiederholung.

In der Wiederholung geht es um Lebensangst. Darum, die aktuellen Anforderungen nicht bewältigen zu können, sie nicht bewältigen zu wollen, weil du wohl denken und tun sollst, was andere erwarten von dir, was andere Menschen – in bester Absicht – meinen, dass es gut und richtig wäre für dich. Du nicht, aber das hast du noch nicht erkannt.
Ist aber nur eine Möglichkeit, warum du vom Sterben träumst, denn das symbolisiert der Sensenmann durchaus.
in letzter Zeit lege ich auch so ein komisches aggressives Verhalten an den Tag....?
Dem geh mal nach, hat seinen Grund, der klar benannt werden kann in deiner aktuellen Realität.
Dort stimmt was nicht. Um das zu erkennen, wirst du dich wahrscheinlich in Widerspruch begeben mit Menschen, an denen dir was liegt, mit denen du nicht im Widerspruch liegen willst.
Der Gedanke daran ist so existenziell bedrohlich für dich, dass dir im Traum der Sensenmann erscheint.
 
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Hi, bin neu hier und bei mir in den Träumen kommen immer Sensemann auf einem Pferd schon die 5. Nacht...sind das die Apokalyptischen Reiter? Werde ich bald sterben? Kommen sie um mich zu holen..in letzter Zeit lege ich auch so ein komisches aggressives Verhalten an den Tag....? Kann mir jemand helfen?
Nur einmal so möchte ich dazu noch ein paar meiner Gedanken mit einbringen:

Wie alle Fahrzeuge beschreibt auch das Pferd mit seinem Reiter, wie man mit einer Situation oder Sache im Leben zurecht- oder vorankommt. Das Pferd symbolisiert zunächst Kraft und Eleganz im Sinne der Souveränität. Etwas, das schon seit alters hehr auf den Reiter übertragen wurde, der ja damit auch die Macht über diese Dinge ausübt.

Dunkle Gestalten verkörpern sogenannte Schatten der Persönlichkeit, als jene Dinge, die man bei sich vermisst oder lieber im Keller verstecken und nicht loswerden kann. Dunkel deshalb, weil man diese Dinge nicht so recht verstehen oder einordnen kann.

Letztlich ist da nun der Tod, der mit der Einsicht verbunden ist, dass man sich von einem Seelenaspekt trennen muss, um für etwas Neues Platz zu schaffen. Dieser Gedanke steht auch hinter der biblischen Offenbarung in Zusammenhang mit den apokalyptischen Reitern.

Sie sollen ja auch mit Gewalt klare Verhältnisse für ein Reich Gottes schaffen und so müsste das also auch in Deiner Seelenwelt geschehen. Sicherlich kann mit dem Tod der existenzielle Tod gemeint sein, aber dafür fehlt hier ein realer Hintergrund und eine andere Szenerie des Traumes.

Solche innere Konflikte zwischen dem Gefühl nach Veränderung, der Ohnmacht und den animalen Kräften könnten sich als Aggression in die Wirklichkeit tragen. Anderseits könnten jedoch auch körperliche Befindlichkeiten in die Traumwelt getragen werden.

So zum Beispiel das derzeitige Klima, das uns einen schlechten Schlaf bescheren kann. Die Wiederholung des Traumes besagt nach meinem Verständnis eigentlich nur, dass zu dem Problem noch keine Lösung gefunden wurde.

Um nochmals auf die Schatten zurückzukommen, wäre es auch rein theoretisch denkbar, dass jener Reiter auch eine Deiner dunklen Schattenseiten sein, zu der Du Dich hingezogen fühlst. Das ist ja auch oft etwas, das man nicht so recht verstehen und nicht loslassen kann.


Merlin
 
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