KAMPF ...der Weg in den Frieden?

Innerer und äußerer Friede ist ein Zustand, der entweder nach und nach erreicht wird und dann mit der entsprechenden Haltung getragen und am Leben erhalten oder eben aufgegeben/beschädigt wird, aber nichts, um dass man kämpft.

Für mich ist es etwas anders.
Frieden ist das was du bist, und keine Haltung die ich extra einnehmen muss, sondern mein Seinszustand. D.h. Frieden, also du, bist jenseits von Kampf oder nicht Kampf. (solange ich mich jedoch für eine getrennte Person halte, lege ich mir auf, eine Haltung einzunehmen, für den Frieden gegen den Kampf, hier ist immer noch ein Dagegen(=Kampf), statt in Bewusstheit zu entspannen)
Wenn also der Krieg ausbricht, kannst du kämpfen ohne den Frieden zu verlieren, weil er unabhängig davon ist.
Unfrieden ensteht eigentlich nur da, wo ein innerer Konflikt besteht. Bist du eins mit dem was ist, herrscht also kein Konflikt zwischen dem was ist und dem was du glaubst das sein sollte, ist unweigerlich Frieden. Man könnte auch sagen, Frieden = innere Konfliktfreiheit.

Ist der innere Frieden, also das was du bist einmal entdeckt bzw. hat sich offenbart, geht dies i.d.R. nicht mehr verloren. Du selbst kannst dir ja schlecht verloren gehen. Sich dessen bewusst zu sein, ist auch keine Haltung, die ein anderer Teil von dir einnehmen muss, sondern das Sein.

Somit geht es meiner Meinung nach um die Frage nach einer gewissen Haltung, die sich nicht mit dem Wind dreht, sondern stabil verhaftet bleibt und Angriffen trotzt, aber nicht selbst aktiv angreift.

Stimmt mit dem Wind dreht sich das Sein nicht, höchstens die persönlichen Meinungen und Ansichten etc., auf der phenomenalen Ebene ist eh alles im Wandel, selbst wenn vieles offenbar gleich bleibt. Ja, man wird wohl niemanden mehr aktiv Schaden zufügen, also den ersten Stein werfen, aber mit Angriffen umgehen müssen, denke ich zumindest.
Jedenfalls sind Menschen die ihren inneren Frieden suchen oder finden sicherlich ethische Prinzipien bewusst, selbst wenn sie keinen Dogmen mehr folgen.






Es heißt ja auch in manchen Kreisen, dass wenn man selber im Frieden sei, es keine Angreifer mehr für denjenigen gäbe, weil der eben durch das Resonanzgesetz nur Friedvolles anziehe. Das habe ich selbst mal gedacht, und es mag tatsächlich im entfernten oder weitesten Sinne zutreffen, aber meine Beobachtungen bestätigen auch noch etwas anderes.
Wenn z.B. morgen der Krieg ausbrechen würde, und diese Möglichkeit besteht ja potenziell zumindest, denn wir hatten ja bereits zwei mal das traurige "Vergnügen", hätte man wieder Angreifer, und das nicht zu knapp, egal wie sehr man (im inneren) Frieden ist. Die äußeren Gewalten bilden sich unabhängig von der Energie einiger Friedliebenden.
Und sogar Jesus, der Frieden in Person, hatte trotzdessen Angreifer, die sogar soweit gingen ihn ans Kreuz zu nageln.
Ich kenne übrigens nicht einen einzigen spirituellen LehrerIn oder Weisen der in der (virtuellen) Öffentlichkeit steht, der nicht hin und wieder angegriffen wird, und das sogar teils sehr heftig. Außer sie haben nur ihre Homepage und halten sich aus allem raus, und begeben sich nicht tatsächlich zurück auf den Marktplatz, wie es so schön heißt. Ja, und da setzen die Lehrer sich eben mit den Angreifern auseinander oder blocken, wenn es zu heftig wird.
Was ich damit sagen will ist, dass das Außen sich nicht allein vom persönlichen Innern leiten lässt, und umgekehrt, das Außen keine Rücksicht darauf nimmt, wer nun wo und wie sehr in Frieden ist.
In der totalen Abgeschiedenheit lässt es sich ohnehin leichter in Frieden sein, aber dort findet eben auch über eine mehr oder weniger lange Phase der sicherlich nötigen und sinnvollen Einkehr, die bei manchen Jahre dauern kann, m.E. kaum noch Ent-wicklung statt, weil die Reibungspunkte fehlen.
Ich kenne aus diversen anderen Plattformen auch einige sog. Licht und Liebe Prediger, die wie auf einer rosa Wolke schweben, und ihre eigene Konfliktscheu zur spirituellen Tugend erklären, anstatt den Ängsten dahinter zu begegnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Für mich ist es etwas anders.
Frieden ist das was du bist, und keine Haltung die ich extra einnehmen muss, sondern mein Seinszustand. D.h. Frieden, also du, bist jenseits von Kampf oder nicht Kampf. (solange ich mich jedoch für eine getrennte Person halte, lege ich mir auf, eine Haltung einzunehmen, für den Frieden gegen den Kampf, hier ist immer noch ein Dagegen(=Kampf), statt in Bewusstheit zu entspannen)
Wenn also der Krieg ausbricht, kannst du kämpfen ohne den Frieden zu verlieren, weil er unabhängig davon ist.
Unfrieden ensteht eigentlich nur da, wo ein innerer Konflikt besteht. Bist du eins mit dem was ist, herrscht also kein Konflikt zwischen dem was ist und dem was du glaubst das sein sollte, ist unweigerlich Frieden. Man könnte auch sagen, Frieden = innere Konfliktfreiheit.

Ist der innere Frieden, also das was du bist einmal entdeckt bzw. hat sich offenbart, geht dies i.d.R. nicht mehr verloren. Du selbst kannst dir ja schlecht verloren gehen. Sich dessen bewusst zu sein, ist auch keine Haltung, die ein anderer Teil von dir einnehmen muss, sondern das Sein.



Stimmt mit dem Wind dreht sich das Sein nicht, höchstens die persönlichen Meinungen und Ansichten etc., auf der phenomenalen Ebene ist eh alles im Wandel, selbst wenn vieles offenbar gleich bleibt. Ja, man wird wohl niemanden mehr aktiv Schaden zufügen, also den ersten Stein werfen, aber mit Angriffen umgehen müssen, denke ich zumindest.
Jedenfalls sind Menschen die ihren inneren Frieden suchen oder finden sicherlich ethische Prinzipien bewusst, selbst wenn sie keinen Dogmen mehr folgen.






Es heißt ja auch in manchen Kreisen, dass wenn man selber im Frieden sei, es keine Angreifer mehr für denjenigen gäbe, weil der eben durch das Resonanzgesetz nur Friedvolles anziehe. Das habe ich selbst mal gedacht, und es mag tatsächlich im entfernten oder weitesten Sinne zutreffen, aber meine Beobachtungen bestätigen auch noch etwas anderes.
Wenn z.B. morgen der Krieg ausbrechen würde, und diese Möglichkeit besteht ja potenziell zumindest, denn wir hatten ja bereits zwei mal das traurige "Vergnügen", hätte man wieder Angreifer, und das nicht zu knapp, egal wie sehr man (im inneren) Frieden ist. Die äußeren Gewalten bilden sich unabhängig von der Energie einiger Friedliebenden.
Und sogar Jesus, der Frieden in Person, hatte trotzdessen Angreifer, die sogar soweit gingen ihn ans Kreuz zu nageln.
Ich kenne übrigens nicht einen einzigen spirituellen LehrerIn oder Weisen der in der (virtuellen) Öffentlichkeit steht, der nicht hin und wieder angegriffen wird, und das sogar teils sehr heftig. Außer sie haben nur ihre Homepage und halten sich aus allem raus, und begeben sich nicht tatsächlich zurück auf den Marktplatz, wie es so schön heißt. Ja, und da setzen die Lehrer sich eben mit den Angreifern auseinander oder blocken, wenn es zu heftig wird.
Was ich damit sagen will ist, dass das Außen sich nicht allein vom persönlichen Innern leiten lässt, und umgekehrt, das Außen keine Rücksicht darauf nimmt, wer nun wo und wie sehr in Frieden ist.
In der totalen Abgeschiedenheit lässt es sich ohnehin leichter in Frieden sein, aber dort findet eben auch über eine mehr oder weniger lange Phase der sicherlich nötigen und sinnvollen Einkehr, die bei manchen Jahre dauern kann, m.E. kaum noch Ent-wicklung statt, weil die Reibungspunkte fehlen.
Ich kenne aus diversen anderen Plattformen auch einige sog. Licht und Liebe Prediger, die wie auf einer rosa Wolke schweben, und ihre eigene Konfliktscheu zur spirituellen Tugend erklären, anstatt den Ängsten dahinter zu begegnen.

Vielleicht ist der Begriff Kampf auch nicht für jeden gleich besetzt und was damit verbunden wird unterschiedlich. Für mich hat es nichts mit Konfliktscheue zu tun oder die Konfrontation scheuen, das sind für mich eher Prozesse und Herausforderungen, denen man sich fallweise stellen muss, ebenso wie sich mitunter im Leben sogar die Frage stellen kann, wie weit man für seine Ideale und Überzeugungen geht. Anne Frank ist dafür gestorben, doch ihre Mission war der Friede und nicht der Kampf/Krieg.

Wofür man einsteht ist die Haltung, die man nach außen trägt. Inmitten der totalen Zerstörung gelten aber natürlich andere Gesetze und letztlich wohl oft nur mehr der Überlebenswille, das ist ein Kapitel für sich, aber ich habe aus der Sicht eines uns bekannten Alltags geschrieben, dass damit nicht alle Aspekte eingeschlossen sind, die sich ergeben können, erscheint mir ohnehin klar, darum habe ich es auch nicht extra erwähnt.

Somit hat das nichts mit dem zu tun worüber du schreibst, es geht weder darum Konflikten noch Reibungen auszuweichen, das kann ich persönlich auch ohne zu kämpfen, bzw. es für mich als "Kampf" zu bezeichnen, du würdest es vielleicht so nennen, für mich ist auch das nur eine Form von "Haltung zeigen und bewahren". :)
 
Vielleicht ist der Begriff Kampf auch nicht für jeden gleich besetzt und was damit verbunden wird unterschiedlich.

Richtig. Ich halte mich da an Osho, weil das meine Erlebniswelt widerspiegelt.

Für mich hat es nichts mit Konfliktscheue zu tun oder die Konfrontation scheuen, das sind für mich eher Prozesse und Herausforderungen, denen man sich fallweise stellen muss, ebenso wie sich mitunter im Leben sogar die Frage stellen kann, wie weit man für seine Ideale und Überzeugungen geht.

Das Konfliktscheue steht nicht in diesem Zusammenhang, sondern erwähnte ich es in Bezuf auf die Licht und Liebe Prediger, die mir seitenweise auf FB begegnen, bei denen eine Scheinharmonie herrscht, die zu leben sie übrigens auch von anderen erwarten.

Anne Frank ist dafür gestorben, doch ihre Mission war der Friede und nicht der Kampf/Krieg.

Eben, ich denke keiner der den inneren Frieden bzw. sich selbst sucht oder "gefunden" hat, missioniert den Krieg. :confused: ;-) Drum schrieb ich von der Ethik. Und ergänzend ist dort eher ein gesundes Verantwortungsbewusstsein für sich und andere anzutreffen. Anne Frank, oder sonstige Vorbilder sollte man ohnehin nicht nachahmen, sondern so sein, wie man ist. Jeder Mensch ist einzigartig, drum halte ich nichts von Schablonen, sie behindern den natürlichen Ausdruck, und sein Entdecken und Entfalten.

Wofür man einsteht ist die Haltung, die man nach außen trägt. Inmitten der totalen Zerstörung gelten aber natürlich andere Gesetze und letztlich wohl oft nur mehr der Überlebenswille, das ist ein Kapitel für sich, aber ich habe aus der Sicht eines uns bekannten Alltags geschrieben, dass damit nicht alle Aspekte eingeschlossen sind, die sich ergeben können, erscheint mir ohnehin klar, darum habe ich es auch nicht extra erwähnt.

Das macht doch auch nichts, mein Beitrag war keine Kritik, sondern meine weiterführenden Gedanke die sich an deine anknüpften.
Ich schrieb auch vom Alltag spiritueller Lehrer, der Krieg war nur ein Beispiel dafür, dass sein Entstehen keine Rücksicht auf den inneren Frieden vereinzelter Leute nimmt.


Somit hat das nichts mit dem zu tun worüber du schreibst, es geht weder darum Konflikten noch Reibungen auszuweichen, das kann ich persönlich auch ohne zu kämpfen, bzw. es für mich als "Kampf" zu bezeichnen, du würdest es vielleicht so nennen, für mich ist auch das nur eine Form von "Haltung zeigen und bewahren". :)

Muss ja nichts mit dem zu tun haben was du geschrieben hast. Ich sagte ja eingangs bereits, dass ich es etwas anders sehe. Und nein, das was du hier beschreibst ist für mich kein Kampf, es sei denn sowas wie Ausweichen, Raushalten, Wegschauen u.ä. wird zu einem Dogma. Am besten eines das man allen anderen noch überpropfen will, wie es meist so ist, mit den eigenen Überzeugungen. Das gilt aber eben für alles.
Drum kannst du die deine Sicht haben, und ich die meine, und schon herrscht kein Kampf. :D:) Ich sage übrigens weder, du sollst kämpfen oder es es lassen, noch kämpfen ist schlecht und nicht kämpfen ist gut. Ich beurteile es einfach nicht, und finde alles hat irgendwo seine Berechtigung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurde zwar, glaube ich, schon mal erwähnt, aber noch einmal:

Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Ich bin ein friedliches Wesen, das Konflikten aus dem Weg geht, da die gewöhnlich wenig bringen. Aber wenn es um die Meinen geht, gehe ich, wenn es notwendig ist, den Weg des Kriegers.
 
Friedlich zu sein erfordert Mut .

Es bedeutet nicht sich alles gefallen zu lassen , jedoch gibt es mehrere Wege mit Angreifern umzugehen.

Es erfordert Kraft und Kreativität sein Gegenüber vom Kampf in den Frieden zu holen , aber oft geht dies .

Bring z.B. jemanden zum Lachen , lachen und streiten verträgt sich nicht ;)
 
Paradoxas Worte übertreffen wie immer ihre Taten, sie ist ein wahres Schlachtschiff spielt gerne Richter und Henkerin...
Ihr braucht nur leicht ihr spirituelles Ego zu kitzeln und sie trägt schon Schaum vor'm Mund!
Mir persönlich ist hier noch niemand so feindselig, bösartig,
mit destruktiven Hass gegenüber getreten
wie sie...
unser Konflikt war selbst dann nicht beendet, als ich mich für meine Seite entschuldigte...
Und alles weil sie eine Aussage die als Witz gemeint war nicht verstehen wollte...
Wenn so jemand hier erscheint, und uns den Weg zum Frieden erklären will, kann ich nur müde darüber lachen!
 
Werbung:
Ich kenne Kampf auf zwei Arten, wobei die zweite eigentlich keinen Gegner hat.
Ich sehe es an meinen Hund, der extrem triebstark ist. Wenn er einen Gegner ausmacht, findet das mit einem Gegenüber statt, das ist von zwingender Logik. Es ist gepaart mit riesiger Lebensfreude und der regelrechten Lust, etwas zu töten, sollte es Beute sein, oder das Rudel zu schützen. Wir Menschen ticken haargenau so, nur das wir diesen Trieb kultiviert haben, Gott sei Dank nicht direkt ausleben, aber durch Verdrängen sehr subtile Methoden entwickelt haben, oder wenn der entstandene Druck zu groß ist, sogar pervertierte Arten des Auslebens entwickeln.

Wir sind zwangsläufig komplizierter, wir müssen uns beispielsweise durch Forumsregeln etwas einfallen lassen, um jemanden zu erniedrigen.

Die zweite Art des Kampfes hat nichts mehr mit einem sich schützenden Ich zu tun und geschieht nicht aus einer gefühlten Notlage. Es erstellt innerhalb der Einheit einen neuen Fokus und stellt fest, das der vermeintliche Gegner keiner ist. Er wird als solcher nicht akzeptiert. Wer mental in der Lage ist, in einer angespannten Situation entspannt zu sein und jemanden angreifen kann ohne ihn als Gegner zu empfinden, kann ohne ein Pendel der Gewalt jemanden niederstrecken.
Drucklos :p
Man handelt innerhalb des Ganzen dual. Diesen Widerspruch zu bewältigen erfordert reichlich Übung oder man hat zufällig den richtigen Bewusstseinszustand. Asiatische Kämpfer und meines Wissens auch in Russland verleihen dem auch auf der körperlichen Ebene Ausdruck, so dass Menschen zu Boden gehen oder gar ein paar Meter durch die Gegend fliegen ohne Berührung oder nur leichten Schubsern.
(Bei youtube gibt's Filmchen, aber da mag einiges an Fake dabei sein. Mich hat aber mal einer mit sanfter Berührung sehr überzeugend in die Ecke geworfen, seitdem weiß ich, was da möglich ist)

Inzwischen habe ich buddhistische Yidams schätzen gelernt, die frei jeglicher Aggression sehr kraftvoll schützen oder scheinbare Gegner erledigen, ohne dass es zum Schaden des Friedens wäre oder ein Pendel der Gewalt dual entstehen kann. So ists möglich, einzugreifen ohne die Einheit des Geistes zu verlassen.
Ich könnte jetzt noch fantastische Erlebnisse schildern, aber die nimmt mir eh niemand ab:cry:

:cautious:
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben