Junge mit Down-Syndrom darf auf Realschule

Aber...@FIWA... du bist ein Gerippe! Magst du dir mal vorstellen, welche Eltern sich mit dir identifizieren werden?
Hier geht es doch gar nicht um die Behinderten. Es geht um die Gesunden, die sich mit den Behinderten im Anhang profilieren können. Nur SO geht es ja auch nicht, mit einem Gerippe? Also wirklich....

Meinst das kratzt mich, was jemand meint, denkt und auch im Wahne glaubt über mich .......... aus dem Alter bin ich raus.


Profilierung der Eltern mit behinderten Kindern glaube ich nicht. Sie überschätzen die Fähigkeiten und unterschätzen die Behinderung. Dazu der Glaube, alle meinen es ja nur gut und dem ist nicht so, da agieren auch viele für ihre Daseinsberechtigung.

Man sieht es jetzt auch hier wieder, es kömmt, es kömmt ......... "jeder muss aus seiner Situation das Beste machen"

Ich schreibe es noch, dass so demnächst verfahren werden wird und wer durchfällt, selber schuld und das nun auch schon mit behinderten Kinder ....... ei, was für eine tolle Gesellschaft sich doch da entwickelt, so richtig die Creme de la Creme.

Dieser Henri ist einer von vielen Downies, der nicht mal die Schule schaffen wird ........ und das er in die Schule darf, wird auch noch gefeiert. Tjaaaaa, ob da jemand wohl noch ans Kind denkt.

Und noch besser, als Paradebeispiel für die Inklusion ........ Leute aufwachen ........ Henri ist einer von vielen Downies und es gibt so viele behinderte Kinder, haufenweise. Ob man das noch merkt.

Auch der Gebrauch dieser Begrifflichkeit Förderschule ist hier bemerkenswert. Der Begriff reicht von Brettergymnasium bis heilpädagogisches Förderzentrum und natürlich war Henri vorher falsch auf einem Brettergymnasium, da gehen Behinderte unter, denn da sind die Lernschwachen und auch die, die nicht wollen und das sind keine behinderten Kinder.
Steckt man aber behinderte Kinder dort rein, werden sie behandelt wie die Lernunwilligen.

Uppps, könnte dieser Umstand hier zu einigen Meinungen geführt haben, auch behinderte Kinder müssen nur wollen ?????

Tja, wäre eine Möglichkeit :cautious: nein, ich stelle jetzt keine Umfrage wie viele dort waren :sneaky:

Ich glaube mal hier haben einige falsche Wahrnehmungen, daher nochmals für diejenigen: Ja, es gibt tatsächlich Behinderungen und die bilden sich die Betroffenen nicht ein und wenn auch Ärzte meinen, nicht heilbar, kann da noch was werden, aber dazu gehören heilpädagogisch erfahrene Menschen und nicht ein Schulsystem was auf Leistung und nur wollen hinaus ist. Das ist kontraproduktiv.

Der Witz nun an der Sache, diese Inklusionsschulen haben wir, wie schon geschrieben, eben halt Waldorf, Monsanto usw.
die aber im Bereiche der Heilpädagogik, also mit Behinderten ganz andere Beschulungsanforderungen haben, ganz andere Lernziele und trotzdem können die das Abitur schaffen und alle Behinderten die es schaffen, haben dort in einer Art die Wurzel. Nicht aus der Regelschule heraus.
Daher auch viele Künstler, weil die Künste an solchen Schulen spielerisch gelernt werden.

Mit der Inklusion aber an Regelschulen werden wir uns das zerstören, denn in der Regelschule ist dafür keine Zeit, da wird das Lernpensum abgearbeitet und wer nicht mitkommt kann wiederholen, oder im Endeffekt die Schule verlassen. Behinderte wird das am härtesten treffen und daher nochmals, wo bleiben die dann, wenn ihre Inklusion scheitert.
Hilfe fürs Leben und damit Heim dann, wenn die freien Sonderschulen weg sind.

In Bayern haben die Lehrerverbände ja schon gewettert, dass sie nicht im Unterricht das heilpädagogische für Geistigbehinderte erbringen können. Es stört logischerweise.

Dieser Umstand ist logisch in sich, es mag alles noch gehen bei körperlich behinderten Kindern, aber auch dort nur eingeschränkt.

Auch wir hatten damals schon in der Grundschule behinderte Kinder, es ist nichts Neues, nur, auch die wurden damals dann raus genommen, weil sie irgendwann nicht dem Lernen hinterher kamen.

Eine individuelle Förderung ist leider in unserem Schulsystem nicht gegeben. Das müsste sich zuerst ändern, dann kann man die Inklusion machen. Nur, ein reales Benotungssystem hätten wir dann nicht mehr und das in unserer Leistungsgesellschaft, geht nun mal gar nicht.

Daher, Inklusion, SO, zum scheitern verurteilt, paar werden es schaffen, aber nicht viele, die hätten es auch so geschafft, auf einem Förderzentrum.
 
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Hat das deutsche Schulsystem bisher, das nicht beispielhaft durch div. pädagogische Fachkräfte verwirklicht?
Also warum besteht nun nach der Behindertenrechtskonvention, noch ein weiterer Handlungsbedarf?

Hatte ich doch geschrieben, warum, denn es gibt da noch etwas in der UN-Auflage und zwar das Sonderschulformen abgebaut werden sollen, dass ist nämlich die Quintessenz daraus.
Ein ganz böses Spiel.

Es geht da tatsächlich nur um Einsparung der Kultusministerien, denn es ist ja nun mal billiger 2 Klassen in jeder Schule im Endeffekt für die Inklusion bereit zu stellen, als freie heilpädagogische Schulen zu bezahlen. So die Rechnung. Es wird aber teurer, bzw. in Händen des Staates.

So, und jetzt versuche ich vorsichtig zu schreiben, raus suchen kann es sich jeder selbst.

Nun gehe man bei und gründe eine Schulbezeichnung, nehmen wir mal reinzuuuuufällig die Bezeichnung Jakob-Muth-Schule (Namensbezeichnung frei erfunden), die gibt es aber gar nicht, sondern ist eine Schule für die Inklusion, die mit anderen Schulen zusammenarbeitet um die behinderten Kinder zu inkludieren. Träger für die behinderten Schüler wird damit nicht die Schule wo das behinderte Kind dann hinkommt, sondern bleibt die Jakob-Muth-Schule (Wie gesagt, Name ganz frei erfunden und ist austauschbar:sneaky:)

Was haben wir dann, genau, eine Schule in der Schule. Nur ist das dann eine Inklusion und wo geht dann nun das behinderte Kind zur Schule. An der Schule, wo es hingeht nicht, da ist es nämlich nicht angemeldet, sondern bei der Inklusionsschule mit schönen Namen auf dem Papier.

Und nun nicht wundern, so läuft das Konzept schon. Es ist nach dem Konzept, eine Schule in der Schule.

Noch irgendwelche Fragen ?

An sich nicht mal ein schlecht gedachtes Konzept. Eine große Organisation (Oberaufsicht Jugendamt, Stadt oder Land) hier in Deutschland gründet eine Schule zur Inklusion von Behinderten und arbeitet mit anderen Schulen zusammen, wo die Kinder inkludiert werden.
Man sucht sich also eine Schule aus, noch freie Wahl in Deutschland. Nur man meldet dann nicht in der ausgesuchten Schule sein Kind an, sondern in der Inklussionsschule auf dem Papier.

:eek::cautious::eek:

So, ich habe nun also da mein Kind angemeldet, bei der Schule, ach ne, bei der auf dem Papier. Was passiert nun, wenn die Schule auf dem Papier feststellt, hier ist ihr Kind aber falsch ................................

Rummmmms

Diese Schule auf dem Papier macht dann die Vorschläge, wo dann das Kind am besten untergebracht ist, mit staatlichen und jugendamtlichen Segen.

Und nun stelle man sich vor, diese deutschlandweite Organisation hat so tolle Heime ..........

Alles nur eine reine Geschichte und eine Erfindung meinerseits natürlich ......... was denn sonst ...........die komischerweise aber schon abläuft, zum wohle der Kinder. :(
 
das ist doch gar nicht gesagt, daß der Junge gemobbt wird, kann sogar sein daß er geliebt wird von den anderen!
in dem link stand, daß der Junge keine Aussicht hat auf einen Abschluß.
hier in diesem thread geht es um etwas ganz anderes.
KEINER will den Jungen ausgrenzen.
man soll nur daran denken, daß es FÜR den JUNGEN optimal sein soll, nichts anderes. und da kann mir einer erzählen was er will, spezielle Pädagogen sind besser für ihn. und es ist besser für den Jungen, wenn er ständig Erfolgserlebnisse hat und nicht Erlebnisse und Erfahrungen, daß er es nicht schafft!

der Idealismus hier im thread nützt dem Jungen überhaupt nichts
und daß er als Versuchskaninchen herhalten soll, find ich selber einfach nur schlimm.
das geht nur ums Ego der Eltern, nichts anderes.

gruß puenktchen
Du weisst also was speziell besser für ihn ist? Woher willst du wissen ob er bestimmte Erlebnisse und Erfahrungen nicht schafft? Für jeden gilt, nur Erfolgserlebnisse sind hinderlich für die Entwicklung.
 
@ Fifa, ich weiß gar nicht warum du immer so abwertend über den Heimaufenthalt äußerst? Die BRD ist noch nicht Rumänien!

Fast alle geistig Behinderten, die sich nicht in der freien Marktwirtschaft integrieren können, kommen im Rentenalter oder wenn ihre Eltern sterben, in ein Behindertenheim.

In meiner Gegend wurde so ein Heim, das mal ein ehemaliges Kloster war, errichtet.

Integriert an das Behindertenheim ist die Behindertenwerkstatt, neudeutsch „beschützende Werkstatt.“

Ich hab mir das mal bei einem Tag der offenen Tür angeschaut, sehr praktisch, die Bewohner sind zum Teil auch Selbstversorger, im Klostergarten wird Gemüse angebaut und auf einer angrenzenden Wiese gibt es eine Obstplantage.

In der Werkstatt werden einfache Arbeiten für nahliegende Firmen ausgeführt, z.B. Schleif und Entgratungsarbeiten, Säge und Fräsarbeiten (Balkonbretter) Elektro- Lötarbeiten, Kabel Montagen, usw.

Schwer Behinderte machen leichtere Bastelarbeiten, die von der Caritas verkauft werden.

Alle arbeitenden Behinderten werden auch entlohnt, das ist quasi ein Taschengeld, ein Teil der Entlohnung wird für die spätere Rente angelegt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Werkstatt_für_behinderte_Menschen
 
Du weisst also was speziell besser für ihn ist? Woher willst du wissen ob er bestimmte Erlebnisse und Erfahrungen nicht schafft? Für jeden gilt, nur Erfolgserlebnisse sind hinderlich für die Entwicklung.

Das Land der Hinkenden

Vor Zeiten gab‘s ein kleines Land
Worin man keinen Menschen fand,
der nicht gestottert, wenn er redte,
nicht, wenn er gieng, gehinket hätte;
denn beydes hielt man für galant.

Ein Fremder sah den Übelstand;
Hier dacht‘er, wird man dich im gehen bewundern müssen;

Und ging einher mit steifen Füßen.
Er gieng, ein Jeder sah ihn an,
und alle lachten, die ihn sahn,
und jeder blieb vor Lachen stehen,
und schrie: lehrt doch den Fremden gehen!

Der Fremde hielt für seine Pflicht,
den Vorwurf von sich abzulehnen.
Ihr, rief er; hinkt! Ich aber nicht:
Den gang müßt ihr euch abgewöhnen.

Das lärmen wird noch mehr vermehrt,
da man den Fremden sprechen hört.
Er stammelt nicht, genug zur Schande!
Man spottet sein im ganzen Lande."

Ch. F. Gellert (1715-1769); Aus dem Niedersächsischen Wochenblatt für Kinder
 
Meine Kinder gingen - zusammen mit behinderten Kindern - in eine sogenannte integrierte Regelklasse. Keiner der "gesunden " Kinder hatte dadurch Lernstoff versäumt. Selbst in den weiterführenden Schulen war die Intergration behinderter Kinder (es gab nie mehr als zwei in einer Klasse) kein Problem. Sie hatten auch separate Betreuer an ihrer Seite. Eine Sonderpädagogin und natürlich "Zivis", die es heute nicht mehr gibt.....Wie das heute geregelt wird - ohne Zivis - weiß ich nicht.
Ich kann nur sagen, für die eigenen "gesunden" Kinder ist es ein absoluter Pluspunkt mit behinderten Kindern ganz natürlich Seite an Seite aufzuwachsen, weil es das Selbstverständnis und die ganz selbstverständliche Toleranz Behinderten gegenüber erheblich fördert. Es hat mich immer wieder berührt und überrascht, wie selbstverständlich und liebevoll der Umgang aller Kinder miteinander war. Fazit: Ich würde meine Kinder immer wieder in so eine Integrative Regelklasse geben und auch andere Eltern ermutigen, dies ebenfalls in Erwägung zu ziehen. :)

Liebe Grüße
Juppi
In Hamburg sieht das vielleicht anders aus als in Dresden, aber hier gibt es nicht mal genug DAZ- Lehrer. :cool:
 
Wieviele? Kommt eine ganze Handvoll zusammen?
Ich hab selber Studenten betreut und schon was an ganz normalen Schülern von Gesamtschulen kam, war im Grunde nicht studierfähig...


Eben drum!

LG
Grauer Wolf


Ja, die wenigen, die die Chance hatten, nicht ausgegrenzt zu werden von der Gesellschaft. Wenn mehr dieser Leute die Chance dazu haben, wird sich das auch bestimmt vermehren, dass sie normale Wege in unserer Gesellschaft einschlagen und entweder Ausbildungen oder auch ein Studium beginnen können.
 
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sag mal was hab ich dir eigentlich getan?
Nichts, mich interessiert es nur, weil es sich anhörte als wüsstest du genau was für andere richtig ist, ist nichts persönliches, aber Pauschal kann man nichts sagen, man ist ja auch nicht vor ort und kennt diesen Jungen, seine Eltern, seine Schule, seine Mitschüler ect. und daher weiss keiner wirklich was das beste in diesem Fall jetzt wäre
 
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