TopperHarley
Sehr aktives Mitglied
Ja er hat seinen Kopf für viele sachen hingehalten,..weil er Sie liebte,..![]()
Eben, aber er liebte eben alle Geschöpfe Gottes, wie das auch Franz von Assisi getan hat:
1 Cel 61 (1228) schrieb:Die gleiche Liebe und Zärtlichkeit hegte er auch gegen die Fische, die er, wenn sich ihm Gelegenheit bot, nach dem Fange wieder lebendig ins Wasser warf mit der Mahnung, sie sollten sich hüten, daß sie nicht ein zweites Mal gefangen würden. - Als er nämlich eines Tages auf dem See von Rieti (241) in der Nähe eines Hafenplatzes in einem Schifflein saß, fing ein Fischer gerade einen großen Fisch von der Art, die im Volksmund Schleie heißt, und bot ihn von Herzen dem Heiligen an. Heiter und freundlich nahm dieser den Fisch und begann ihn Bruder zu nennen. Und er setzte ihn außerhalb des Schiffleins ins Wasser und fing an, mit Hingabe den Namen des Herrn zu preisen. Und jener Fisch spielte eine Zeitlang, nämlich solange Franziskus im Gebete verharrte, neben dem Schifflein im Wasser und wich nicht von der Stelle, wo er ihn hingesetzt hatte, bis der Heilige Gottes nach Beendigung seines Gebetes ihm die Erlaubnis gab wegzuschwimmen (242).
So erlangte der glorreiche Vater Franziskus weil er selbst auf dem Wege des Gehorsams wandelte und das Joch der Unterwerfung unter den göttlichen Willen vollkommen auf sich nahm, von Gott die hohe Auszeichnung, daß ihm die Geschöpfe gehorsam waren. - Wasser verwandelte sich ihm in Wein, als er einmal in der Einsiedelei S. Urbano (243) an einer schweren Krankheit daniederlag. Als er davon kostete, genas er so rasch, daß alle glaubten, Gott habe ein Wunder gewirkt, wie es auch wirklich war (244). - Und in Wahrheit muß der ein Heiliger sein, dem die Geschöpfe so gehorchen und auf dessen Wink hin selbst die Elemente sich verwandeln und zu anderem gebrauchen lassen.
Ein "Heiliger" ohne Mitgefühl ist nur ein Möchtegern-Heiliger.