Jesus Sohn Gottes? Ehemann? Vater?

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1. wird es jedem Kind eines katholischen Priesters psychisch nicht gut gehen weil sein Vater es sein Leben lang verleugnet.

Nun, diese Kinder werden, zumindest in materieller Hinsicht, von der Kirche sehr, sehr gut versorgt. Es wird auch nicht verlangt, dass kein Kontakt zwischen Vater und Kind besteht - das ist erlaubt.
Nicht erlaubt ist, dass öffentlich bekannt wird, wer der Vater ist. Dann hat sich das mit der Versorgung. Die Kinder wissen also im allgemeinen sehr früh, wer ihr Vater ist. Und dass sie darüber zu schweigen haben.

2. Gibt es viele Fälle in denen eben diese Priester kleine Kinder die in ihre Obhut gegeben wurden missbraucht und geschändet haben.

Das haben andere Menschen auch getan. Schon klar. Aber ich finde bei einem Priester der die Vertretung der Stimme Gottes auf Erden ist nicht passieren.

Der Sand im Getriebe ist der, dass man sich für das Preistertum im allgemeinen sehr früh entscheidet. In der Sturm- und Drangzeit, in der der Enthusiasmus so stürmische Höhen erreicht, dass man es selber einige Jahre später schon gar nicht mehr nachvollziehen kann.
Wenn man sich etabliert hat und der Alltag einzieht, wird einem bewusst, was fehlt.... das DU, dem man sich ganz und gar öffnen darf.

Hat man aber nicht gelernt, Frauen waren immer tabu - im schlimmsten Fall teuflische Versuchung, also abzulehnen...
So bleiben, wie schlimm es auch ist, nur Kinder. Kinder hinterfragen nicht.

Gruß von Rita
 
Galahad schrieb:
Es würde wohl (in den Augen der Kirchen) an seinem Heiligenschein kratzen, wenn sich heraustellen sollte das Jesus auch "nur" ein Mensch mit sehr weltlichen Begierden war.
Immerhin hat die Kirche Jesus im wahrsten Sinne des Wortes "vergöttert".

LG
Galahad

klar in den augen der kirche wäre es wahrscheinlich die katastrophe schlecht hin, aber jetzt auf unser leben bezogen auf uns "normale" menschen. wir leben weiter wie bisher ober jesus nun verheiratet war oder nicht, was solls, es sei ihm gegönnt.
 
Jesus hinterließ, wie alle großen Religionsstifter, nichts schriftliches und lebte ehelos.
Nicht alle Priester sind in der Lage ehelos zu leben, daher ist das Zölibat oft nur Heuchelei.
Es sollte den Priestern freigestellt sein, ob die heiraten wollen oder nicht.
Luther hat das ja auch zurecht wieder korrigiert.
 
RitaMaria schrieb:
Nun, diese Kinder werden, zumindest in materieller Hinsicht, von der Kirche sehr, sehr gut versorgt. Es wird auch nicht verlangt, dass kein Kontakt zwischen Vater und Kind besteht - das ist erlaubt.
Nicht erlaubt ist, dass öffentlich bekannt wird, wer der Vater ist. Dann hat sich das mit der Versorgung. Die Kinder wissen also im allgemeinen sehr früh, wer ihr Vater ist. Und dass sie darüber zu schweigen haben.



Der Sand im Getriebe ist der, dass man sich für das Preistertum im allgemeinen sehr früh entscheidet. In der Sturm- und Drangzeit, in der der Enthusiasmus so stürmische Höhen erreicht, dass man es selber einige Jahre später schon gar nicht mehr nachvollziehen kann.
Wenn man sich etabliert hat und der Alltag einzieht, wird einem bewusst, was fehlt.... das DU, dem man sich ganz und gar öffnen darf.

Hat man aber nicht gelernt, Frauen waren immer tabu - im schlimmsten Fall teuflische Versuchung, also abzulehnen...
So bleiben, wie schlimm es auch ist, nur Kinder. Kinder hinterfragen nicht.

Gruß von Rita


Hat aber nicht Jesus gesagt>werdet wie die Kinder<?
Außerdem kann jeder wieder raaus aus dem Vertrag. Wenn einer merkt, daß es doch nicht ohne Frau geht, kann er sein Amt niederlegen und schon kann er wie ein "normaler"Mensch leben.
Vielleicht sollte die Kirche auch nach dem Noviziat den Priestern Gelegenheit geben, so alle 5Jahre, den Vertrag zu bestätigen oder halt zu sagen "hey Leute, das war´s ich kann so nicht mehr weitermachen"
Auf der anderen Seite, wenn es nur eine kurzfristige Krise ist, könnte er Bedenkzeit ausbitten, sich über seine tatsächlichen Wünsche/Berufung klarwerden und dann endgültig entscheiden.
Vielleicht wäre ohne Luther alles anders gekommen, denn schließlich hatten die Päbste der Medici ihre Geliebten offiziell an ihrer Seite. Aber durch diesen Exmönch waren sie gezwungen wieder strengere Regel einzuführen.


Sage
 
Astroharry schrieb:
Jesus hinterließ, wie alle großen Religionsstifter, nichts schriftliches und lebte ehelos.

woher willst du das wissen, hast du in dieser zeit gelebt, weil du das so genau sagen kannst. die chance steht 50:50 das er verheiratet war oder auch ehelos.
 
Sitanka schrieb:
woher willst du das wissen, hast du in dieser zeit gelebt, weil du das so genau sagen kannst. die chance steht 50:50 das er verheiratet war oder auch ehelos.
Hall&#246;chen,

so ganz stimmt das nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass Jesus ehelos lebte ist sogar ziemlich gro&#223;. Um das aufzuschl&#252;sseln kann man mehreren Verweisen nachgehen. Wobei auch hier gesagt werden muss, dass es sich um Spekulationen handelt, die nicht eindeutig anhand einer Quelle belegt werden k&#246;nnen.

Zun&#228;chst spricht gegen eine Ehe Jesu einmal, dass es keine Quelle gibt, weder eine religi&#246;s motivierte, noch eine nicht religi&#246;s motivierte, die eine Ehefrau Jesu erw&#228;hnt.
Nat&#252;rlich k&#246;nnte man hier die mittlerweile ber&#252;hmt gewordene Stelle aus dem Phillipus Evangelium anf&#252;hren in welcher auf eine m&#246;gliche Verbindung zwischen Jesus und Maria hingewiesen wird. Nur besteht hier das Problem, dass die Quelle besch&#228;digt und damit unvollst&#228;ndig ist, so dass nicht klar wird, wie der Satz im Ursprung lautete.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der f&#252;r eine Ehelosigkeit spricht ist Jesu Funktion als Messias. Jesus versteht sich in seinen Gleichnissen als Br&#228;utigam, so wie es vom Messias erwartet wird. Das dabei eine Braut nie erw&#228;hnt wird hat folgenden abstrakten Grund: Die Braut des Messias ist das Land und das Volk Israel. Der Messias ist der Br&#228;utigam, der mit dem anbrechenden Reich Gottes seine Braut Israel erwartet. (Ich wei&#223; sehr abgedreht, passt aber zu alttestamentarischen Aussagen).

Auch die Aussage &#252;ber Jesus er sei ein "heiliger Gottes" verweist entschieden auf seine Ehelosigkeit. Der Begriff "Heiligkeit" wird h&#228;ufig mit der Enthaltsamkeit gegen&#252;ber Alkohol und Fleisch gleichgesetzt und wird, wie bei Simson auch auf den sexuellen Verkehr ausgedehnt.
Auch von Simson hei&#223;t es er sei ein "heiliger Gottes" gewesen, wobei hier "heiliger Gottes" sogar mit dem Nasir&#228;at gleichgesetzt wird und Nasir&#228;er lebten immer ehelos.

Das sind nur einige wenige Anhaltspunkte, die aufzeigen, dass es durchaus Gr&#252;nde gibt zu der Annahme Jesus sei ehelos geblieben.

Nat&#252;rlich sind auch die Gegenargumente nicht von der Hand zu weisen, dennoch ist die Tendenz zu Jesu Ehelosigkeit eigentlich deutlich.

Es stellt sich vor allem ein Gegenargument, dass ich hier im Forum h&#228;ufig genannt sah. Als Rabbi sei Jesus dazu verpflichtet gewesen eine Familie zu gr&#252;nden oder zumindest verheiratet zu sein.
Was mich in diesem Zusammenhang interessieren w&#252;rde ist, auf welche Arbeit sich diese These st&#252;tzt, weil, wie ich ehrlich zugeben muss, ich dies v&#246;llig anders gelernt habe. Es w&#228;re mir also sehr lieb, wenn jemand eine Quelle angeben k&#246;nnte, wo ich das nachlesen kann.

Liebe Gr&#252;&#223;e,
Gregor

PS: Meine Hauptquelle f&#252;r diesen Beitrag war:
Berger, Klaus; Wer war Jesus wirklich?; G&#252;tersloh 1999
 
Hallöchen zum zweiten,
Mir ist bei nochmaligem Lesen meines Beitrages aufgefallen, dass meine Frage nach der Quelle für die These, Rabbis seine immer verheiratet gewesen völlig unverständlich war, sorry.
Vielleicht sollte ich versuchen beim nächsten Mal keine ganzen Sätze zu vergessen.:)

Was ich eigentlich Fragen wollte ist: Worauf sich die These stützt, Jesus sei ein "ordinierter Rabbi" gewesen und nicht nur der Weisheitslehrer, der ebenfalls den Titel Rabbi trug?

Generell gilt aber, dass jeder Jude, egal ob Rabbi oder nicht verpflichtet war eine Familie zu gründen und diese dann zu unterhalten.
Das macht Jesu Weggang von zu Hause und seine Forderung nach einem erweitertem Verständnis von Familie ja so ungewöhnlich.
Danke schon mal und nochmals liebe Grüße,
Gregor
 
Yamina schrieb:
Hallo L&#252;kardis
Ich glaube nicht das Gott irgendetwas verlangt...:)

da bin ich deiner meinung, yamina.
es ist die kirche, die dies verlangt. ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass die katholische kirche ganz im sinne jesu handelt. tut mir leid, aber ich denke jesus hat sich einiges anders vorgestellt.

da f&#228;llt mir wieder unser ehevorbereitungsseminar im jahr 1992 (mussten mein man und ich machen, damit wir kirchlich heiraten konnten): ein priester erkl&#228;rte uns, wie die ehe zu funktionieren hat, wie wir unsere kinder erziehen sollen usw.
also ich tat mich schwer damit, wenn jemand ohne eigene erfahrung davon erz&#228;hlt. zumal sich dieser priester auch auf keine diskussionen eingelassen hat. na klar, er durfte doch nur das sagen, was ihm die kirche aufgetragen hat. eine eigene meinung hat da keinen platz.

deshalb w&#252;nsche ich mir, dass sich diesbez&#252;glich in der katholischen kirche etwas &#228;ndert. dieses vorgeschriebene seminar soll doch bereichern. als k&#246;nnte ich mir gut vorstellen, dass z.b. verheiratete "laien" diese seminare abhalten d&#252;rfen. aber dazu muss die kirche liberaler werden!

alles liebe
esoterik
 
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Esoterik schrieb:
tut mir leid, aber ich denke jesus hat sich einiges anders vorgestellt.


alles liebe
esoterik

Hallo Esoterik

wäre das schön,wenn alle Menschen diesen Gedanken hätten...
wär ja schon mal ein Anfang...:liebe1:
 
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